Schreiben von erbosten Tierfreunden: |
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(Zu dem Elefantenunfall in Schönbrunn)
Abu in Abu Ghraib
Helmut F. Kaplan
"Es schmerzt mich, dass es nie zu einer Erhebung der Tiere gegen uns kommen wird, der geduldigen Tiere, der Kühe, der
Schafe, alles Viehs, das in unsere Hand gegeben ist und ihr nicht entgehen kann. Ich stelle mir vor, wie die Rebellion in einem
Schlachthaus ausbricht und von da sich über eine ganze Stadt ergießt ….“
Elias Canetti
Die Rebellion könnte auch in einem Zoo ausbrechen. Dass der Elefant Abu im Schönbrunner Zoo seinem Pfleger tödliche
Verletzungen zugefügt hat, ist eine sehr traurige Sache. Der Vorfall ist darüber hinaus auch noch tragisch, weil dieser Pfleger
offensichtlich zu jenen Menschen gehörte, die für die Tiere noch am meisten Verständnis hatten. Aber bei aller Dramatik, Trauer
und Tragik darf man nicht die unbestreitbare Grundkonstellation übersehen: Ein unschuldig Eingesperrter lässt seinen Zorn, seine
Wut, seine Verzweiflung, was auch immer, an seinem Gefängniswärter aus.
Zoos sind aber nicht nur Gefängnisse, sondern auch Stätten täglichen offenen und versteckten Terrors. Im Falle von Abu ging es
unter anderem um angeblich notwendige “Disziplinierungsmaßnahmen“ und um die gewaltsame Trennung von seiner Mutter. Wer
Teil eines erbarmungslosen Terrorapparates ist, muss auch damit rechnen, dass sich die Opfer einmal wehren.
Wichtig ist auch zu wissen, dass die Brutalität, Rücksichtslosigkeit und Gemeinheit, die dem Umgang mit Elefanten - wie es die
“wissenschaftlichen“ und ökonomischen Rahmenbedingungen des weitverzweigten Terrornetzwerkes Zoos eben verlangen. Das
Außergewöhnliche an diesem Fall ist lediglich, dass sich hier ein Tier aufgrund seiner Größe und Stärke einmal ausnahmsweise
wirksam wehren konnte.
Deshalb ist es höchste Zeit, alle Zoo-KZs zu schließen. Tiere brauchen weder Menschen, die sie “disziplinieren“, noch Menschen,
die sie von ihren Eltern, Kindern oder Partnern wegreißen. Ich rufe allen Tieren zu: Wehrt euch, wo ihr könnt, ihr habt alles Recht
der Welt dazu!
© Helmut F. Kaplan
http://www.tierrechte-kaplan.org/
http://www.tierrechte-kaplan.org/buecher/index.html
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Dr. Helmut F. Kaplan (25.02.2005; 06:48 Uhr)
mailto:kaplan@vegetarismus.org
- Archiv 2004 -
13.06.04:
Martina Gerlach
Wald-Michelbach, 13. Juni 2004
Hauptstraße 87 a
69483 Wald-Michelbach Telefax 06207/920427
Telefax 00431 5350338 - Eilt sehr!
Herrn Bundeskanzler
Dr. Wolfgang Schüssel
Ballhausplatz 2
1010 Wien
Herr Bundeskanzler Dr. Schüssel,
offensichtlich haben Sie und Weitere, die hätten
helfen können, nichts unternommen, um den Ausverkauf der einst geschundenen,
dann geretteten, nun verscherbelten Tiere des Safariparkes Gänserndorf, der
gleichzeitig auch Aufnahme- und Rettungsstation für die hilfebrauchenden Tiere
war, unternommen.
Per E-Mail vom 12. Juni 2004 erreichte uns folgende
Information:
„Obwohl
für den Safaripark Gänserndorf noch gekämpft wird wie ein Löwe, wird das
Inventar bereits verscherbelt.
Während angeblich irgendjemand wie ein Löwe um die
Weiterführung des Safariparks kämpft, kann das Inventar der Safari- und
Abenteuerpark Gänserndorf GmbH (36 S 1/04 w, LG Korneuburg), Container, Waren
und Fahrzeuge, Büromöbel, Drucker, Faxgeräte, Rechner, Tierfühltruhen, Kühlaggregate,
Stofftiere, Kinderspielzeug, Heizkessel, Heizölbehälter, Röntgenanlage,
Werkstätteneinrichtung, verschiedene Gewehre, Pistolen, Bagger, Lader, Traktor,
Anhänger, eine Trampolinanlage und so weiter beim Masseverwalter Mag. Dr.
Ferdinand Brucker billig erstanden werden.
Der Verkauf der Tiere des insolventen Safariparks Gänserndorf,
Reptilien um 3227 Euro, Vögel um 15.220 Euro, Primaten um 19.5000 Euro, Wildsäuger
um 147.907 Euo und Haussäuger um 64.682 Euro (zuzüglich der jeweils geltenden
Ust.) geht ebenfalls weiter.
Der weiße Tiger, die interessanteste Attraktion des
Safariparks, wurde um 5000 Euro an einen ungarischen Privatzoo übersiedelt.Fünf
Strauße und der Meerschweinchen-Zoo sind ebenfalls bereits versilbert. Experten
meinen, dass jene Tiere, die keinen Interessenten finden, eingeschläfert werden
müssten.“
So die jetzigen Nachrichten.
So sieht also der wirkliche Schutz der Tiere, den die
Österreicher Politiker versprachen, aus. So sieht aber auch der Schutz der
Tiere in der EU aus, während dessen man Verbrechen an Tieren versilbert.
Gleichgültig, wie die ganzen politischen und
fachlichen Größen heißen, die sich hätten helfend einschalten können, wenn
es um die hilfe- und schutz brauchenden Tiere geht, sie alle ließen die Masken
fallen, denn es sind ja „nur“ Tiere die in Not und Lebensgefahr kamen.
- 2 -
Wenn aber die Schwächsten unserer Zivilisationskette
nichts, nicht einmal ihr Leben oder ein Leben ohne Angst, Qual und Missbrauch zu
erwarten haben, was haben dann weniger Schwache von denen zu erwarten?
Österreich - Es entpuppt sich mehr und mehr als
Schande der EU deutlich auch durch diesen Ausverkauf der Tiere: Erst
geschunden, dann gerettet, jetzt verscherbelt und im Stich gelassen, von denen,
die Möglichkeiten gehabt hätten, diesen Wahnsinn zu stoppen. Offensichtlich
wurde dies nicht einmal versucht.
Naja, man leidet ja selbst auch nicht.
Kopien dieses Schreibens gehen an:
Tierschützer, Herrn Prodi, Herrn Fischler, Herrn Byrne, Herrn Fischer, Frau Hämmerling und weitere.
Es bestätigt sich erschütternd oft: „Wenn es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi. Die Tiere
erleben jeden Tag Treblinka.“ I.B. Singer.
Muss man sich dann wirklich noch über die furchtbaren
Geschehnisse wie am 11. September 2001, am 11. März 2004, über
Gefangenenmisshandlungen, über Enthauptungen, über Terror gegen Menschen
jeglicher Religion und Nationalität oder jeglichen Ranges entsetzen, wenn der
Terror gegen Tiere - gegen alle Tierarten -
als normal akzeptiert wird.
Auch hier wird deutlich: Alles, was Menschen den Tieren antun, schlägt auf die Menschen zurück.
Martina Gerlach
Im Auftrag aller Schutzbedürftigen
08 Feb 2004 09:04 GMT
Von: Ines.Odaischi@t-online.de (Ines Odaischi)
An: "Deutscher Tierschutzbund e.V." <bg@tierschutzbund.de>, "Helmut
Rentsch" <info@tigerfreund.de>
Sehr geehrte Damen und Herren vom DTB,
wenn Sie schon selbst nicht eingreifen können, weil es vielleicht Ihre
Satzung nicht zuläßt, dann hätten Sie wenigstens die WSPA alarmieren
können, bei der Sie doch Mitglied sind.
Von besagter Gesellschaft habe ich gerade eine Spendenquittung erhalten,
für die ich mich fast schäme; denn im Begleitschreiben findet sich kein
Wort über die Tragödie in Gänserndorf.
Nun, das Schreiben von u. a. Frau Krämer hat sie nicht gerührt, mein
Schreiben auch nicht. Vielleicht berührt Ihr Herz wenigstens die Musik
von Herrn Rentsch mit den Bildern der Tiere in Gänserndorf, von denen z.
Z. kein Mensch weiß, was aus ihnen werden soll. Und vielleicht wenden
Sie sich dann sogar an die WSPA, damit wenigstens diese Gesellschaft
ihre Hilfe anbietet. Und vielleicht haben Sie sogar noch die Gnade, mir
mitzuteilen, ob Sie irgendetwas in dieser Sache getan haben.
Wenn nicht, wird mich nicht nur die Quittung der WSPA unangenehm
berühren, sondern auch die Ihrige, d. h. jetzt nicht, daß ich keine mehr
von Ihnen erwarte (sie steht mir zu), d. h. nur, daß ich dann in Zukunft
mehr keine von Ihnen erwarte, warum, das können Sie sich sicher denken.
Also, sind Sie bitte so freundlich, und geben Sie wenigstens eine kurze
Nachricht darüber, ob Sie der Fall Gänserndorf überhaupt nicht
interessiert oder ob Sie etwas zu tun gedenken (wenigstens in Kontakt
mit der WSPA).
Hochachtungsvoll
Ines Odaischi
68526 Ladenburg
Mitgliedsnummer: 207376
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02.02.04
FOR ANIMALS
A 8020 Graz Pf 36 phone, fax; 0043 316 573779
www.for-animals.at
Sehr geehrter Herr Dr. Bartenstein!
Die Meldung, dass Ihr Ministerium noch in diesem Jahr dem Zoo Schönbrunn eine Million Euro für den Bau eines
Nashorngeheges übermitteln wird hat uns wie ein Keulenschlag getroffen.
Sind wir jetzt in einem schlechten Film?
Da sehen sämtliche österreichischen Politiker ungerührt zu, wie die einzigartige Wildtierauffangstation Gänserndorf samt den
Tieren in den Ruin getrieben wird und Sie subventionieren gleichzeitig ein Tiergefängnis!
Das kann doch nicht Realität sein!
Oder gibt das tatsächlich die politische Landschaft in unserem ( bedauernswerten! ) Land wieder?
Mit freundlichen Grüssen!
FOR ANIMALS VORSTAND
Elisabeth Dravecz
Silvia Summerer
01.02.04
zu den Euro 100.000. Ist das nun ein Zeichen der Macht oder Ohnmacht der Verantwortlichen in Österreich. Es
ist leider unverständlich.
zu den 1 Mio Euro für den Zoo Schönbrunn. Für den Fall, der der österreichische Minister für Arbeit und
Wirtschaft blind ist oder sich bei Tierarten absolut nicht auskennt: Die in Not geratenen Tiere im Safaripark
Gänserndorf sind in der Regel keine Nashörner und die damit auch bedrängten dortigen Tierpfleger sind
selbstverständlich auch keine Spezialisten für Nashörner. Jetzt noch eine Frage aus Neugier: Womit ließ sich
denn Herr Pechlaner überzeugen, der doch so sehr dagegen war, Nashörner im Zoo Schönbrunn zu halten? War
es evtl. mehr als 1 Mio Euro?
Meine Bewunderung für Herrn RA Bruckner, daß er den Laden den Politikern nicht einfach für die Füße
knallt; wahrscheinlich hängt es daran, daß er mehr Verantwortungsgefühl hat als diese.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über die Komödie, die Österreich jetzt bietet, lachen. Falls div.
Herren (Damen?) jemals ihre Pöstchen verlieren sollten: SAT 1 in Deutschland sucht auch in diesem Fach neue
Talente.
Ines Odaischi
D-68526 Ladenburg
Zu: Gänserndorf darf nicht sterben
From: Moni l.
To: leben@kurier.at
Sent: Monday, January 26, 2004 2:37 AM
Subject: Safaripark
Guten Tag, es ist ungeheuerlich was da mit dem Safaripark geschieht. Ich frage mich, wo sind die
Futterspenden. Will man nun die Tiere umbringen? Warum zögern die Politiker und handeln nicht?
Was wird da hinter verschlossenen Türen verhandelt? Auf Kosten der Tiere? Ich finde es ungeheuerlich.
Ich finde dies alles eine Schande für Österreich, das normalerweise vorbildlich punkto Tierschutz ist.
Ich fordere sofortige Maßnahmen Zugunsten des Tierparks.
Mfg Monika Langer
From: "Christoph Oehl" <nc-oehlch@netcologne.de>
To: <redaktion@kleinezeitung.at>
Sent: Sunday, January 25, 2004 7:21 AM
Subject: Gänserndorf darf nicht sterben
So eine vorbildliche Anlage wie Gänserndorf darf nicht Machenschaften
preisgegeben werden, die dem Wohl der Tiere entgegenwirken, u. von der man
uns weismachen will, daß alles für die Tiere getan wird.
Wo bleibt der Presseaufschrei und wo der Aufruf zu Spenden und Hilfe, daß
Gänserndorf erhalten bleibt?
Seien sie gewiß´, daß das Ausland hier bis Köln und in den Norden
Deutschlands von den dort laufenden Ungeheuerlichkeiten Kenntnis hat und
schärfstens protestiert. Es muß doch möglich sein, Kräfte zu mobilisieren,
diese Anlage zu erhalten.
Karin Oehl
50259 Pulheim
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From: Boennchen@aol.com
To: redaktion@kleinezeitung.at
Cc: tierinfo@gmx.de
Sent: Sunday, January 25, 2004 3:17 PM
Subject: Safaripark Gänserndorf
Sehr geehrte Damen und Herren,
gerade erfuhr ich, daß von den Medien Futterspenden für die dort lebenden Tiere zugesagt waren. Soweit ich
informiert bin, sind diese aber bisher nicht angekommen.
WARUM NICHT??
Will man die Tiere, die dort nach Misshandlungen und Qualereien aufgenommen wurden und endlich ein
friedliches Zuhause gefunden haben, jetzt aushungern?? Erneut quälen??
WAS SOLL DAS??
Ich bin empört und bitte um Stellungnahme.
Wenig freundliche Grüße
Linda Kühn
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From: "Christoph Oehl" <nc-oehlch@netcologne.de>
To: <leser@kronenzeitung.at>
Sent: Sunday, January 25, 2004 7:25 AM
Subject: Gänserndorf
Wir aus der Kölner Region und Freunde bis in den Norden Deutschlands
hinein sind entsetzt über das Theater, was zum Nachteil der Tiere in Gänserndorf
läuft.
Es muß doch möglich sein, eine so einmalige Anlage zu erhalten und in der
jetzigen Notlage durch die Hilfe der Presse ein Hilfsaufruf und eine
Information an die Bevölkerung herauszugeben.
Es geht doch nicht an, daß diese Tiere, die zum Teil Schweres durch Menschen
erfahren mußten ihre Lebensmöglichkeit verlieren.
All das, was uns von Herrn Pöll bekannt wird, will er Tierschützer
einlullern und ruhig stellen, uns weismachen, daß für die Tiere gesorgt
wird. Das ist LÜGE, daran kann man fühlen. Bitte schaltet Euch vor Ort
massiv ein. Ich kann mir nicht denken, daß Östereicher stumm und taub dem
Tierleid gegenüber sind, ich kenne die Menschen dort anders.
Es eilt TUT ENDLICH MEHR.!!!
Karin Oehl
50259 Pulheim Deutschland
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From: Boennchen@aol.com
To: landeshauptmann.proell@noel.gv.at
Cc: tierinfo@gmx.de
Sent: Sunday, January 25, 2004 3:21 PM
Subject: Futterspenden für Safaripark Gänserndorf
Sehr geehrter Herr Dr. Proll,
was passiert jetzt im Safaripark Gänserndorf??
Werden die Tiere dort, nachdem sie endlich ein Zuhause gefunden haben ohne Quälereien und Leid, jetzt
ausgehungert?? Das soll doch wohl nur ein schlechter Scherz sein?
Wo bleiben die von den Medien zugesagten Futterspenden?
Was gedenken Sie zu unternehmen, um die Tiere dort am Leben zu erhalten?
Ich bin einfach nur entsetzt und schockert, wie man so mit Lebewesen umgehen kann.
Wenig freundliche Grüße
Linda Kühn
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