Interessant zu wissen:
Diesmal Arche 2000, also nicht der SOS
Umweltclub
Vielen Dank Herrn Stein von animal-health für
die Erlaubnis, den Text abdrucken zu dürfen
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit
Arche 2000 im Visier der Staatsanwaltschaft (28.05.2004)
Oldenburg (aho) - Nach einem Bericht der Oldenburgischen Volkszeitung (OV)
hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Mitglieder und Verantwortliche
der Tierschutzorganisation "Arche 2000 Welttierhilfe" eingeleitet und
mehrere Wohnungen durchsucht. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachtes
auf Betrug und Steuerhinterziehung. So sollen Spendengelder auf Privatkonten
geflossen sein. Ebenso sollen durch Manipulationen Mitgliedsbeiträge
mehrfach von den Konten ahnungsloser Mitglieder abgebucht worden sein. Der
Schaden wird von der Staatsanwaltschaft laut OV auf etwa 500.000 EURO
geschätzt.
Die Tierschutzorganisation hatte in Vergangenheit mit spektakulären
Tierrettungsaktionen in Kooperation mit TV-Sendern für Aufsehen und eine
Vielzahl von Spender gesorgt.
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ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE
WWW: http://www.animal-health-online.de*
E-Mail: drms@animal-health-online.de
12.06.2004 Nach
Spendenskandal: Abendblatt.de -
Neue Vorwürfe gegen Tierschutzverein "Arche 2000"*
Die daraus resultierenden, z.T. schlimmen
Folgen für die angeschlossenen Tierschutzvereine, Gnadenhöfe etc., denen
plötzlich jegliche Finanzierung gestrichen wurde, können
Sie hier einsehen*
Und weiter gehts:
Hier weitere Schreiben zum
Thema "Drücker" für Sie: |
30.10.02
Durch die Tierinfo erfuhr ich von
folgendem Schreiben:
From: Carsten Clausen
To: tierinfo@gmx.de
Sent: Monday, October 28, 2002 5:44 PM
Subject: SOS Arche
Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben heute einen dubiosen Anruf von SOS Arche gehabt. Ich ging ans
Telefon und ein Herr Herrmann meldete sich und wollte meinen Mann sprechen. Ich fragte Ihn worum es ging und er sagte es wäre persönlich, ich fragte wieder warum es geht und wenn
er es nicht sagen würde, würde ich auflegen. Darauf sagte dieser frech, dann werde ich es per Polizei zuschicken und ob ich
überhaupt wüsste wer sprechen würde. Ich war etwas aus der Fassung gebracht und sagte ich denke
irgendwelche Werbegeschichten. Er sagte nein es wäre keine Werbung und verlangte erneut meinen Mann. Ich übergab an meinen Mann und
fragte was der Mann nun wollte. Mein Mann sagte: Ein Mitarbeiter von SOS Arche, mein Mann hätte bei einer
Unterschriftenaktion gegen Schlachttiere teilgenommen und er wollte ihm mitteilen das eine Gesetzesänderung bewirkt worden
ist.
Das stinkt doch zum Himmel!!!!! Kann man sich gegen solche Frechheiten
irgendwie wehren???
Ich habe ihren Bericht im Internet gefunden und mich würde Ihre Meinung interessieren.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Clausen
Daraufhin stellte ich die Frage, ob ich
oberes Schreiben veröffentlichen könnte.
Hier die Antwort von Frau Clausen:
Sehr geehrter Herr Rentsch,
Ja sie dürfen meine Mail veröffentlichen. Können sie mir vorher noch kurz schreiben von welcher Vereinigung Sie sind oder was Ihre
Beweggründe sind?
Ich habe übrigens eine Mail an SOS Arche geschickt mit der Frage, ob Sie einen Mitarbeiter Herrmann der Befugt ist im Namen
Ihrer Organisation zu telefonieren, beschäftigt haben. Die Antwort habe ich oben eingefügt.
(Auszüge des Schreibens sehen Sie
hier weiter unten)
Ich bin immer noch ganz sauer und die Antwort ist auch eine Frechheit.
Mit freundlichen Grüßen
Dagmar Clausen
Meine Antwort auf das Schreiben: (Schwarze
Schrift von Frau Clausen, blaue
Schrift von mir)
Sehr geehrter Herr Rentsch, ja sie dürfen meine Mail veröffentlichen. Können sie mir vorher noch kurz schreiben von welcher
Vereinigung Sie sind oder was Ihre Beweggründe sind?
Ich bin in mehreren Tierschutzvereinen tätig und versuche hauptsächlich,
verstoßenen Großkatzen wie Tigern ein neues Zuhause zu vermitteln, damit sie nicht ermordet, oder verniedlichend genannt, "eingeschläfert" werden.
Das hat allerdings nichts mit meiner Webseite Tigerfreund.de zu tun, auf der Sie auch das Warnblatt finden.
Auf dieser Seite führe ich einen Kampf, der die Missstände in großen
Teilen des Tierschutzsektors anprangert, unterstützt von vielen Tierfreunden, die mir die nötigen Informationen zuleiten.
Meine Beweggründe sind ganz einfach. Die Tiere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Deshalb kann ich es auf den Tod nicht
ausstehen, wenn auf ihrem Rücken und mit ihren Qualen das große Geld gemacht wird. Würden
beispielsweise die ganzen Spendengelder von den tierlieben Menschen wirklich bei
den Tieren ankommen, sähe die Welt für sie völlig anders aus.
Leider wird betrogen und belogen, daß sich die Balken biegen. Dagegen anzukämpfen und die Menschen darüber zu
informieren, habe ich mir u.a. zur Aufgabe gemacht.
Ich habe übrigens eine Mail an SOS Arche geschickt mit der Frage, ob Sie einen Mitarbeiter Herrmann der Befugt ist im
Namen Ihrer Organisation zu telefonieren, beschäftigt haben.
Die Antwort habe ich oben (jetzt unten) eingefügt.
Ich bin immer noch ganz sauer und die Antwort ist auch eine Frechheit.
Sehen Sie Frau Clausen. Der Brief sagt schon eine ganze Menge aus, wenn man zwischen den Zeilen liest:
ZITAT: Die Mitgliederwerbung für den Tier- und Umweltclub SOS Arche 2000 wird
ausschließlich von eigenständigen Vertriebsfirmen durchgeführt.
Daher kennen wir auch die Namen der
Mitarbeiter nicht im einzelnen. (ganzes
Schreiben weiter unten)
Diese "eigenständigen Vertriebsfirmen"
können Werbefirmen sein, die von Sog. Tierschutzorgs. beauftragt
werden, durch welche Methoden auch immer, Tierfreunden das Geld
abzuluchsen. Das ist äußerst praktisch , weil man so kein eigenes Personal benötigt. Selbst
eine 1-Mann Firma kann so etwas anstellen. Davon haben Sie sicherlich
schon gehört.
Nachteil bei der Sache: Es werden Großteile der eingehenden Spendengelder
gleich wieder für diese "Werbefirmen"
verbraten, ohne daß ein Tier von dem für Werbung abgezweigten Geld
etwas hätte. Nur die Masse der Werbung führt dazu, daß ein kleiner Teil
des Geldes für die Tiere
übrig bleibt. Wie viel Prozent letztendlich dem Tierschutz zugute kommen, steht in den Sternen, zumal die Werbefirmen
nicht gerade billig sind.
Leider ist diese Form der Werbung völlig legal und wird auch von diversen
anderen Organisationen praktiziert, so daß grundsätzlich nur ein Bruchteil des Geldes den Tieren zugute kommt.
Also bitte nicht nur an SOS Arche denken. Es gibt noch viele andere.
Natürlich wirbt jede Organisationen
wieder anders.
Hier eine spekulative Rechnung von mir:
Grübeln Sie mal ein bisschen.
Also - unabhängig von genannten
Tierschutzorganisationen:
Nehmen wir an, ich brauche Geld, weil ich mir unbedingt einen schicken Porsche kaufen will:
Ich eröffne eine Tierschutzorganisation und einen Vertrag mit einer Werbefirma, der folgendermaßen aussieht:
Die Werbefirma wirbt für mich 100.000 Mitglieder, die je 100€ bezahlen müssen. Wie
die Firma das macht, ist mir egal. (Am praktischsten ist es
natürlich, wenn ich gleichzeitig Inhaber der Werbefirma bin. So kann ich
a) große Teile der Spendengelder als Werbekosten deklarieren und b)
zusätzlich die Werbeeinnahmen in
die eigene Tasche stecken.)
Der Vertrag der Werbefirma kann jetzt so aussehen, daß 50% Werbekosten einbehalten werden.
Damit kann sich diese Firma auch einen dicken Porsche kaufen. So
etwas nennt man auch gerne Öffentlichkeitsarbeit.
Unterm Strich bleiben für mich 100.000 x 50 Euro übrig, von dem ich einen
Bruchteil in den Tierschutz investiere.
Auch wenn ich eine ganze Porschesammlung kaufe, bleibt immer noch soviel für den Tierschutz übrig, daß keiner nachhakt,
wo das Geld bleibt, weil ich ja so viel für den Tierschutz geleistet habe,
selbst wenn es nur ein lächerliches Projekt ist, worauf ich ständig
herumreite.
Einige machen es sich noch leichter und
vor allem billiger, in dem sie einfach anderer Leute Projekte ihr Eigen
nennen, wie Sie es im ersten Teil des Warnblatts vielleicht gelesen haben. Leider
kommt so etwas nur sehr selten heraus.
Darüber will ich die Menschen aufklären Frau Clausen, in der Hoffnung, daß die Tiere dadurch ein paar Mark mehr von dem
großen Kuchen abbekommen.
Die Vereine, in denen ich tätig bin, lehnen solche Geschäftspraktiken grundsätzlich ab, auch wenn sie im Endeffekt nicht so
viele Mitglieder haben, dafür aber ehrlich mit den Tierschutzgeldern umgehen.
MfG. Helmut Rentsch.
Nach oben
Hier für Sie noch das Originalschreiben
von der Arche an Frau Clausen:
Betreff: Ihre E- Mail vom 28.10.2002
Datum: Tue, 29 Oct 2002 09:17:54 +0100
Von: "Corinna W."
An: "CarstenClausen"
Sehr geehrte Frau Clausen,
Die " SOS Arche 2000 " ist ein Tier- und Umweltclub welcher seinen Mitgliedern Vorteils- und Serviceleistungen rund um das Thema Tier und Umwelt anbietet.
Bezugnehmend auf Ihre Anfrage der telefonischen Mitgliederwerbung, teilen wir Ihnen mit, dass wir als Serviceverwaltung
keine Telefonakquisition durchführen. Die Mitgliederwerbung für den Tier- und Umweltclub SOS Arche 2000 wird
ausschließlich von eigenständigen Vertriebsfirmen durchgeführt. Daher kennen wir auch die Namen der Mitarbeiter nicht im
einzelnen.
Wir hoffen Ihnen weitergeholfen zu haben und verbleiben
mit freundlichen Grüßen aus Ehringshausen
SOS Arche 2000
- Kundenverwaltung -
i.A. C. W.
Nach oben
Und zu diesem Thema
ein neuerliches, dazu passendes Schreiben einer empörten
Tierfreundin: |
Leider schon wieder SOS Arche
2000: 09 Jul 2003
Vielen Dank Sandra, für die Erlaubnis,
Ihr Schreiben veröffentlichen zu dürfen:
Hallo,
ich habe vor ungefähr einer Stunde ein sehr unschönes Telefonat mit einem Herrn von SOS Arche
2000 geführt und stelle gerade fest, dass ich mit der selben Masche angeworben werden sollte wie Familie
Clausen im Oktober 2002.
Mein Telefonat war allerdings sehr heftig. Erstmals wurde auch ich daran "erinnert", dass ich
doch an einer Unterschriftenaktion 1998-2000 teilgenommen hätte und dadurch eine Gesetzesänderung mit
erwirkt hätte. Jetzt wollen sie eine Änderung des Grundgesetzes erreichen, dass das Tier nicht mehr als Sachgegenstand
behandelt wird und wollten auch dafür meine Unterstützung. Als ich schriftliche Informationen anforderte und
dies damit begründete, mich telefonisch auf nichts einzulassen, da ich nicht sehen könnte, wer dahinter steckt,
wurde der Herr ziemlich böse. Ein solch kleiner Verein könnte es sich schließlich nicht leisten, jeden anzuschreiben
(komisch, das Geld um 10minütige Telefonate mit jedem zu führen haben sie ja offensichtlich auch) und
bombardierte mich mit schrecklichen
Bildern, was Tieren so alles in unserer Gesellschaft angetan wird und dass ich ja dann wohl
indirekt nichts dagegen hätte, wenn ich sie nicht unterstützen wolle. Das fand ich schon reichlich unverschämt.
Als ich dann um eine Internetadresse bat, wurde zunächst mal geschimpft,
da sagte der Herr: "Was sie wohl ihren Enkeln erzählen wollen..." und wieder wurde die Zukunft der Tiere in den
schrecklichsten Ausmaßen erzählt. Da
wurde es mir wirklich zu bunt. Ich sagte dem Herrn, dass ich mich nicht beleidigen lassen müsste, ich selber für
mich entscheiden möchte, wenn ich wann und wie unterstütze oder nicht und ich aufgrund seines aggressiven Verhaltens
jetzt das Gespräch beenden würde. Mit einem "freundlichen"
"Ach halt doch das Maul" wurde dann auf der anderen
Seite aufgelegt.
Eine etwas abgewandelte Kopie dieser Mail werde ich auch mal an SOS Arche 2000 schicken und
sie fragen, ob sie meinen, damit Mitglieder anwerben zu können. Ansonsten kann ich nur jeden vor diesem Verein
warnen.
Mit freundlichen Grüßen
S. Lürken
Das Antwortschreiben, welches Frau
Lürken erhielt, war fast identisch mit obigem
Antwortschreiben, mit einem
dezenten Unterschied: Es war nicht mehr von "eigenständigen Vertriebsfirmen"
die Rede, sondern nur noch von "Eigenständigen" was immer das
auch heißen mag.
Liebe Tierfreunde größerer
Organisationen.
Meinen Sie nicht, es wäre besser, sich von derart
"Eigenständigen..." ...was auch immer zu distanzieren? Sollte
es Ihnen wirklich um Tierschutz gehen, sorgen Sie dafür, daß genau
solchen Leuten "das Maul" gestopft wird, ehe das Misstrauen
gegenüber Tierschutzorganisationen, welcher Art auch immer derart
wächst, daß niemand mehr etwas spendet und die Tiere einmal mehr das
Nachsehen haben!
MfG. H. Rentsch
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lesen? Dann
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Zum Thema hier
noch ein Link zum Grübeln für Sie*,
der so manchen nachdenklich machen könnte.
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