Amerikanischer Blutdollar zerstört die afrikanische Wildnis

Sollte die Frameseite fehlen, klicken Sie bitte hier

Amerikanisches Blutgeld zerstört die Wildnis Afrikas
von Chris Mercer

(Deutsche Übersetzung. Für Fehler wie Text übernehmen wir keine Haftung.)

9. April 2007

Hinter einer sorgfältig aufgebauten Fassade die "Erhaltung" vorspiegeln soll,
zerstören Trophäenjäger aus USA unser afrikanisches Natur-Erbe.
Ein paar Dollars ansässigen Landbesitzern vor die Füße zu werfen um unser 
Habitat zu plündern hat nichts mit Erhaltung zu tun, bedeutet reinsten 
Kolonialismus.
Wenn Organisationen wie der amerikanische Safari Club International diese 
Industrie unterstützen exportieren sie US-Dollars und Kolonialismus nach 
Afrika, im Gegenzug exportieren sie Elend und Blutvergiessen in Form von Trophäen.
Ihre Dollars stellen korrupten Einfluß auf die dritte Welt dar, hintergehen 
und korrumpieren Ansätze der Erhaltung und gegen gegen die brutale 
Ausbeutung der Wildnis zu ihren Zwecken. Sie manipulieren Hilfe aus dem Ausland zu ihren eigenen Gunsten, machen auf diese Weise USAID zu einer der größten Bedrohungen afrikanischer Umwelt. Sie verwenden ihr blutiges Geld um Schlupflöcher in der Umwelt-Gesetzgebung zu etablieren.
Haltet Euch die neue Jagd-Gesetzgebung Südafrikas vor Augen; sie 
verdeutlicht den Einfluß und die Macht der blutigen Dollars in dafür 
anfälligen afrikanischen Ländern.


Moralische Jagd - die südafrikanische Variante

Laßt uns einige Aspekte der neuen Regeln bzgl. Canned Hunting die ab 1 Juni 
wirksam werden, untersuchen ob bzw. wie sie die Jagdpraktiken im 
Jägerparadis Südafrika verbessern.
Der Minister für Umwelt, Marthinus van Schalkwyk, behauptet "Canned Hunting  verboten zu haben." Über seine Prahlereien wurde von einigen Journalisten in unkritischer Weise berichtet.
Lest die unten angeführten Abschnitte und urteilt für Euch selbst.
24. (1) verbietet die Jagd auf gelistete große Raubtiere als auch auf 
Rhinozerosse unter Verwendung einer Schnappfalle;

Dies bedeutet daß ab 1.Juni 2007 nicht mehr erlaubt ist ein Rhinozerus oder 
ein großes Raubtier mittels einer Schnappfalle zu fangen.
Erlaubt ist jedoch diese Falle weiterhin bei der Jagd auf alle anderen 
Spezies, Elefanten, Büffel und Hippos, auch auf exotische Arten wie Tiger, 
zu verwenden.
Die Verwendung von Schnappfallen, in über neunzig Ländern aufgrund ihrer 
extremen Grausamkeit die mit ihrem Gebrauch einhergeht verboten, ist ein 
bevorzugtes Instrument südafrikanischer Naturschützer. Daher ist die Verwendung nicht verboten sondern mehr oder weniger "beschränkt."
(Eine Schnappfalle funktioniert mechanisch mit oder ohne gezackten Zähne, 
sie quetscht und hält fest.)


Ab 1. Juni 2007 dürfen Löwen nicht mehr in ihren Käfigen erschossen werden. 
Wenn Du ohne das Töten von Löwen nicht leben kannst ist es Dir erlaubt sie 
in ein umzäuntes Gelände in dem ein paar Springböcke grasen zu entlassen; laß sie innerhalb zweier Jahre auf "jagdbare" Größe heranwachsen und töte sie dann. In den Worten der Regularien kannst Du einen Löwen jagen der -
a) in ein extensives Wildgebiet zurückgeführt wurde, und

b) sich selbst versorgend n einer weitläufigen "wilden" Umgebung für 
mindestens 24 Monate überlassen wird.

Was bedeutet "weitläufige natürliche Umgebung?" Hier die Definition:
Eine "weitläufige natürliche Umgebung" bedeutet eine Umgebung die groß genug sowie geeignet für auf sich selbst gestellte Populationen von Wildtieren 
ist, eine natürliche Umgebung die lediglich minimales menschliches Eingreifen 
erfordert.
Wie man sieht gibt es keine Mindestgröße für ein Jagd-Camp. 50, 500 oder 
5.000 Morgen, es gibt keine Spezifikation. Ratet mal wer für so ein vage 
definiertes "Schlupfloch" verantwortlich ist? Genau, wie seid ihr darauf gekommen - die Jagd-Industrie.

Faire Jagd

(b) gelistete, bedrohte oder geschützte Arten dürfen nicht durch Anlockung 
mittels Köder gejagt werden mit Ausnahme von Löwen, Leoparden und Hyänen, in diesen Fällen dürfen tote Köder verwendet werden.

Hey, was ist aus der fairen Jagd geworden? Die neuen Regularien erlauben Dir 
einen Kadaver durch das Jagdgelände zu schleppen, ihn zu verstecken und dort
darauf warten daß sich Löwen, Leoparden und Hyänen zeigen. Wenn das nicht 
Canned Hunting ist, was ist es dann? Oh ja, es ist auch immer noch legitim
Leoparden und Hyänen zuerst mit grellem Licht oder Spotlights zu blenden und 
zum Spaß zu töten:

Unterregel (1) © verhindert nicht den Gebrauch von grellem Licht zum Zwecke 
der Jagd auf Leoparden und Hyänen.
Der Minister verkündete, daß die Jagd mit Pfeil und Bogen verboten wurde. Die 
Regeln besagen:

(8) Eine Genehmigungsinstanz darf keine Erlaubnis zur Jagd im Sinne oder dem 
Gebrauch mit Pfeil und Bogen auf gelistete große Raubtiere, Rhinozerosse,
Nilkrokodile oder Elefanten ausstellen.

Was fehlt hier? Nun, so gut wie jede andere lebende Kreatur, beginnend mit 
Büffeln, die weiterhin zu Ziel-Übungszwecken von Pfeil- und Bogenjägern und
anderen Tierquälern mißbraucht werden. Büffel, Flußpferde, Eland-Antilopen, 
Kudu-Antilopen, Gnus, Spießböcke, allesamt in umzäunten Camps gehalten,
steht die Exekution bevor.
Die Pfeile werden tagein tagaus in ihre Körper eindringen während 
Südafrikaner die Loblieder auf die Regenbogen Nation singen und Bogenjäger 
aus den USA ihren Interessensvertretern auf die Schulter klopfen.
Dies ist ein sehr kurzer und stichprobenartiger Ausschnitt einiger der 
Schrecken südafrikanischen Naturgeschehens dieser neuen Legislation, welche 
das Ergebnis des schwer- gewichtigen Einflußes des amerikanischen Safari Club International und anderer Rädelsführer des Jagdgeschehens.

Chris Mercer studierte Rechtswissenschaften an der Universität von Rhodesien 
und.1968 bevor er 13 Jahre als Gerichtsanwalt in Zimbabwe praktizierte.
Kürzlich erhielt er den prestigeträchtigen Marchig Award für seine 
Verdienste um Wildtiere. Er ist der Direktor der Kampagne gegen Canned 
Hunting Inc., einer non-Profit Organisation in Südafrika. Hier gelangen Sie zu seiner Homepage: http://www.cannedlion.co.za
*


Sollte die Navigationsleiste fehlen und Sie mehr über Canned - Hunt erfahren wollen, klicken Sie bitte hier