Bonsaikitten ist mal wieder da. Bitte lassen Sie sich von dieser Seite nicht veralbern!3.05(42)

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Seite überarbeitet am 12-03-2006 (Man wird mit der Zeit reifer, um gewisse Dinge besser verstehen zu können.)

Es geht mal wieder los mit Bonsaikitten, bzw. Bonsai - Katzen in Gläsern -- LASSEN SIE SICH NICHT VERALBERN! Bonsaikatzen sind medizinisch gesehen ein Ding der Unmöglichkeit.

Jedes Mal, wenn ich ein Mail dieser Art aus Ihren Verteilern zugeschickt bekomme, schicke ich die URL dieser Seite an Sie, um zu versuchen, Ihnen zu erklären, was es mit dieser Bonsaihomepage auf sich hat. 

 

Aber lesen Sie selbst:

Es sind nicht nur Katzen, die man dort hineinstopfen kann. Menschen bekommt man ebenfalls in die Gläser hinein. 

 

Hallo Tierfreunde. Bonsaikitten

Sie haben sicherlich auch schon die ein oder andere Unterschriftenliste bekommen, wo angeblich kleine Katzen in Gläser hineingestopft werden, so daß sie nicht wachsen können und schön die Form den Glases annehmen usw. Haben Sie noch nicht bekommen? Bekommen Sie sicherlich noch!

Die Sache mit Bonsaikitten ist eigentlich ein alter Hut.
Der "Japaner" soll ein  in New York lebender Chinese sein, der anscheinend Spass daran hat, seine merkwürdigen Memoaren zu verbreiten, um dann zu schauen, wie die Besucher darauf reagieren.
Das ging schon im Jahre 2000 los, genau mit dieser Seite.
Die Bilder sollen, wie obige Bilder, Photomontagen sein. 
Der dürfte sich natürlich diebisch freuen, daß seine Seite immer noch "so gut ankommt". 
Außerdem scheint er das ganze als eine Form von amerikanischer Meinungsfreiheit zu sehen - eine Art Aufschrei gegen unsere Konsumgesellschaft. 

Die einzige Befürchtung bei der Bonsaiseite scheint darin zu liegen, daß sich sadistische Nachahmer im Netz finden könnten, die so etwas mit der Nachbarkatze ausprobieren, was aber eher unwahrscheinlich scheint, da Sadisten auch ohne derart umständliche Prozeduren Tiere quälen können. 

Trotz der detaillierten Beschreibung auf der Bonsaikatzen - Seite bonsaikitten.com, ist so etwas Medizinisch gesehen jedenfalls nicht denkbar.

Mal im Ernst, was soll dabei für ein Krüppel herauskommen?
Da passt doch nachher kein Knochen mehr auf den anderen, abgesehen davon, das die Organe so etwas überhaupt nicht mitmachen.

Also nicht unnötig ärgern. Spätestens nach einem halben Jahr bekommen
Sie diese Meldung sicherlich schon wieder serviert.
Legen wir es besser zu den Akten - oder noch besser- denken wir darüber nach, was anderen Tieren angetan wird, ohne daß sich die Massen darüber aufregen, so wie bei dieser Bonsai - Seite.

Genau diese traurige Tatsache scheint der Verfasser von Bonsaikitten u.a.  zur Rechtfertigung zu nutzen.

Tatsache ist nun mal leider: Viel schlimmere Dinge sind bittere Realität, finden wirklich statt,  werden aber bei Weitem nicht so beachtet bzw. verbreitet, obwohl es gerade hier dringend notwendig wäre. Die Bonsaikatzenseite hingegen, wird von Besuchern nur so überflutet!

Mit freundlichen Grüßen, 

Ihr Tier- und Tigerfreund Helmut Rentsch, der sich unwahrscheinlich freuen täte, würden bspw. seine gestreiften Freunde nur einen Bruchteil der Beachtung finden, wie diese Bonsaikatzenseite!

 

 - - - Zu dem Focusinterwiev mit diesem Bonsaiheini - - -

Ich versuche den Kern des Inhalts wiederzugeben, zumal der Originaltext schwerer zu lesen ist.

In einem Focusartikel aus dem Jahre 2001 stand zu lesen, daß ein "Dr. Chang" und sein Kollege viele Internetuser mit dieser "Minikatzen Seite" verärgerte, auf der von in Glasbehältern gezüchteten Mini-Katzen die Rede ist, obwohl sie nur Satire sei.

Auf die Frage hin, welcher Grundgedanke hinter bonsaikitten steht, sagte er gegenüber Focus, daß sie eine Satire schaffen wollten, die auf eine Reihe von Scheinheiligkeiten unserer Gesellschaft abzielt.

Als Beispiel nannte er u.a. die aufs Aussehen basierenden Prioritäten wie bspw. die verschleierte Fremdenfeindlichkeit. Leute, die sich selbst nicht als Rassisten betrachten, plötzlich rassistische Attacken gegen Individuen fahren. (...)

Mit meinen Worten würde ich Teile dieses Interviews folgendermaßen interpretieren: 

Die Seite scheint eine Art Auflehnung gegen die Konsumgesellschaft zu sein, die sich einerseits liebevoll um ihre Haustiere kümmert, aber alles Drumherum zu vergessen scheint. Auf Deutsch, Zitat:  "Die meisten Leute denken nicht zweimal über die Auswirkungen ihres Konsums nach, weder über
tierische Produkte noch andere Dinge, die Auswirkungen jenseits der Befriedigung des
Konsumenten haben. (...)"
- sehr wohl aber über diese Bonsaiseite - und mit welcher Energie!

Zitat von Dr. Chang: "Wenn sie (also die Leute, die sich über Bonsaikitten ärgern) nicht im gleichen Maße für Ratten und Schlangen eintreten, so wie sie es für Kätzchen tun, dann verdienen sie es nicht, Tierschützer genannt zu werden. Dann sind sie nur ein Netzwerk von Selbstgratulanten für die unsicheren und unreifen Massen, die sich immer wieder versucht fühlen, ihre eigenen Emotionen auf die Natur zu projizieren."

Meine Meinung: Ich halte von solch einer Seite ehrlich gesagt nicht sonderlich viel, zumal viele Menschen unnötig traurig gemacht werden, weil sie es einfach nicht besser wissen können. Andererseits ist es natürlich übel, daß viele andere Tiere wirklich gequält werden, ohne daß es die Massen sonderlich interessiert. 

Leider scheint auf der Bonsaikitten- Seite keine diesbezügliche Erklärung zu stehen - andernfalls wäre sie vielleicht sogar hilfreich, Leuten auf sehr brutale Art klarzumachen, daß es noch diverse andere Tiere gibt, die durch das Konsumverhalten unserer Gesellschaft genau so leiden, wie die "fiktiven" Bonsaikatzen. 

Daß eine derartige Erklärung auf Bonsaikitten zu fehlen scheint, lässt natürlich die Vermutung zu, daß andere Gründe für das Entstehen dieser Seite ausschlaggebend waren, als die die Dr. Chang in dem Focus-Interview vorgibt. 

Ich würde das ganze auch als eine Form von Machtdemonstration deuten - eben typisches Machogehabe, wie es bei vielen Männern, wie auch Affen der Fall ist. Einige protzen in der Öffentlichkeit mit ihrem Reichtum, während dieser Typ vielleicht sogar schon reich von dieser Seite geworden ist, weil sie immer und immer wieder von "Ahnungslosen" besucht wird und sich eventuell Werbefirmen vergnügt die Hände reiben.


Quelle des Originalartikels:  http://www.focus.de/G/GI/GIA/gia.htm?snr=91112&streamsnr=241
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