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Menue: Tierversuche - eine Herausforderung an unsere Gesellschaft Von Dr. med. Walter Schmidt. Texte von Hans Fischinger einem ebenfalls begnadeten Tierschützer: 1.) Alternative Forschungs-Methoden. 2.) Vivisektion ist wissenschaftlicher Betrug 3.) Gezielte Aktionen gegen Tierquäler in Labors Teufel dürfen leben Der Blender von Frankfurt Hoch lebe der Sadismus: Tod im Namen des Schwachsinns Teil I II III IV V Weitere sinnlose Quälereien Ein weiterer schwachsinniger Tierversuch der eigentlich keiner Erklärung bedarf
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Tierversuche - eine Herausforderung an unsere Gesellschaft |
Dieser Mann weiß von was er spricht. Er hat es nicht nötig die Leute zu belügen, wie die Gegenseite, die immer noch versucht mit gezielter Volksverdummung und Angstmacherei Tierversuche zu rechtfertigen, obwohl es hierbei um etwas völlig Anderes geht, als um die Volksgesundheit. |
Ansprache von Dr. med. Walter Schmidt, 2. Vorsitzender der Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche", gehalten am 24. März 2001, in der Stadthalle in Lahnstein: Meine sehr geehrte Damen und Herren, Francis Bacon, Ende des 16. Jahrhunderts, war ein englischer Staatsmann und Philosoph, gleichzeitig Generalstaatsanwalt seiner Majestät und als solcher mit dem damaligen Hexenprozessen betraut. Von ihm stammt der Ausspruch: „Die Natur ist eine Sklavin, die man mit Hunden hetzen und so lange foltern muß, bis sie auch ihre letzten Geheimnisse preisgibt.“ Diese unglückliche Philosophie durchzieht gerade unsere heutige Zeit wie ein roter Faden, und ihre Früchte sind heute jedem informierten Bürger, angesichts der naturzerstörenden Industrie, klar vor Augen. Er war aber nicht der einzige Verkünder einer so furchtbaren und folgenschweren Irrlehre. Da gab es noch einen Descartes und einen Claude Bernard, die Wegbereiter grausamer Tierversuche. Descartes, ein französischer Philosoph zur selben Zeit, vertrat die Ansicht, dass die Schmerzensschreie gequälter Tiere nicht anders zu werten seien als das Quitschen einer Maschine. Und Claude Bernard, Mitte des 19. Jahrhunderts, ausgerechnet Arzt, schnitt bei seinen Experimenten den von ihm auf Bretter genagelten Tieren bei vollem Bewußtsein die Leiber auf und nahm sie zur Beobachtung nachts sogar noch mit in sein Schlafzimmer. Ihnen ist es mit zu verdanken, dass im Laufe der Zeit die medizinische Wissenschaft, anstatt der Tierversuchspraktik in ihrer Sinnlosigkeit, Brutalität und vor allem in ihrer Gefährlichkeit für den Menschen abzuschwören, immer noch den blutigen Weg des Tierexperimentes beschreitet und zusammen mit der mächtigen Pharmaindustrie viele Ärzte zu deren Erfüllungsgehilfen werden läßt. Schon der griechische Tragiker Sophokles sagte 400 vor Christus: „Nichts ist unheimlicher als der Mensch.“ Leider haben wir allen Grund, diese beschämende Wahrheit auch heute noch - 150 Jahre nach Claude Bernard - auf einen großen Teil heutiger Vivisektoren zu beziehen. Was sich seit Bernard nicht geändert hat, das ist die Grausamkeit, mit der immer noch unzählige Tierversuche durchgeführt werden, die den Vergleich von Professor Dr. Heitler in Zürich rechtfertigen: „Der Teufel ist ein sehr kluger Herr, der, wenn es ihm paßt, einen weißen Labormantel umlegen kann, um so echten Wissenschaftlern ähnlich zu sein, wie seinerzeit Mephisto im Talar des Doktor Faust.“ So wie uns heute im nachhinein Hexenverbrennungen und Sklavenhandel unvorstellbar erscheinen, so ist es im selben Maße unbegreiflich, dass der Massenmord an unseren Mitgeschöpfen, den Tieren, vom Klerus akzeptiert und von Wissenschaft und Gesetzgeber als unverzichtbare Notwendigkeit angesehen wird. Die Erhaltung und der Schutz des Lebens sind das oberste Gebot unseres Arztberufes. Dieses Ziel kann aber niemals dadurch erreicht werden, indem die forschende Wissenschaft Leben milliardenfach vernichtet. Es gibt kaum einen Bereich der Forschung, in dem man sich nicht der Tiere als Versuchsobjekte bedient, angefangen von der Herstellung von Medikamenten, über Christbaumsprays, Gleitmittel für Reißverschlüsse, Kirchenkerzen und Plastikgegenstände bis hin zu radioaktiven Strahleneinwirkungen, biologischen und chemischen Kampfstoffen sowie zur Erprobung mörderischer Foltermethoden in vielen Ländern dieser Erde. Weltweit werden pro Jahr 300 Millionen Versuchstiere getötet - das entspricht der Einwohnerzahl der gesamten USA und jetzigen Bundesrepublik Deutschland zusammen. Bereits in der medizinischen Ausbildung weit über 500 hervorragend geeignete Alternativmethoden ohne Quälen und Töten von Versuchstieren, aber einzelne unbelehrbare Professoren halten unbeirrbar an Tierexperimenten fest. Professor Reich sagt hierzu: „Es kann doch niemand so dumm sein zu glauben, dass derselbe Arzt, welcher vormittags Tieren entsetzliche Qualen zufügt, nachmittags seine Mitmenschen mit Feingefühl behandeln wird.“ Meine Damen und Herren, es ist völlig ausgeschlossen, dass ein normal empfindender Mensch, sobald er selbst Tierversuche durchführt, anschließend immer noch normal empfinden kann. Es muß eine Wesensverhärtung in ihm vorgehen, wenn eine solche nicht anlagemäßig bei ihm bereits vorhanden war. Die meisten Tierexperimentatoren setzen sich über die Begriffe Ethik und Moral leichtfertig hinweg. Sie haben ihre eigene Zweckethik aufgebaut. Der Münchner Pharmakologe Prof. Forth sagte wörtlich: „Wir sind das Maß, und meine Ethik, die mache ich mir selbst.“ Und Prof. Singer vom Max-Planck-Institut, ein erbarmungsloser Experimentator an Katzen- und Affenhirnen, hält uns entgegen: „In der Frage der Ethik muß es Kompromisse geben, da sie einem ständigen Wandel unterliegt.“ Meine Damen und Herren, das ist ein verhängnisvoller Irrtum! Ethik ist unteilbar. In der Frage der Ethik kann und darf es keine Kompromisse geben, denn sonst könnte ja jeder Wissenschaftler Ethik nach seinen eigenen Bedürfnissen interpretieren, selbst für Versuche, die so grausam sind, dass sie das Vorstellungsvermögen eines normal empfindenden Menschen übersteigen. Zum Beispiel die Experimente des Wissenschaftlers Uwe Jürgens und seiner Mitarbeiterin, der chinesischen Ärztin Chang Lu, beide vom deutschen Primatenzentrum in Göttingen, die die Gehirne von 52 Affen nach Einbringen von Stahlsonden in bestimmte Gehirnbereiche und Einspritzen von 29 Substanzen chemisch und elektrisch so lange reizen, bis die Tiere permanent Schmerzensschreie ausstoßen, die die Forscher dann noch auf Tonband aufnehmen. Diese Versuche werden über längere Zeit sechsmal am Tag für jeweils eine halbe Stunde durchgeführt. Das bedeutet drei Stunden entsetzliche Tierqual pro Tag. Und wenn die Schreie plötzlich ausbleiben, werden die Tiere getötet und ihre Gehirne histologisch untersucht. Diese Experimente dienen der bereits bekannten Feststellung, welche Hirnzellen für die Schmerzäußerungen verantwortlich sind. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, solche Versuche mit Foltermethoden in Verbindung zu bringen, da sie in enger Zusammenarbeit mit der chinesischen Militärakademie in Schanghai durchgeführt werden. Und da haben die beiden Erlanger Professoren Handwerker und Keßler die Stirn zu behaupten: „Die Vorstellung, dass es sich bei Tierversuchen um Grausamkeit handelt, gehört in das Reich der Fabel.“ Man kreidet uns Tierrechtlern oftmals an, dass wir zu keinem Kompromiß bereit seien. Kompromisse mögen in der Politik angebracht sein - Kompromisse, wenn es um Tiermord geht, gibt es nicht. Wir können zwar die Welt der Tiere nicht zu einem Paradies machen, aber wir müssen sie davor bewahren, die Hölle zu sein. Politiker, die sich des Wortes „Tierschutz“ erst kurz vor den Wahlen erinnern, und auch viele Journalisten haben keine Ahnung von dem unermeßlichen Leiden der Versuchstiere. Sie übernehmen unreflektiert das Gerede der Vivisektoren über die Harmlosigkeit der Experimente und die behauptete Ergebnisübertragung auf den Menschen. Die wenigen, die über die grauenvolle Realität informiert sind, beugen sich der Macht der Industrie. Nicht die höchsten Politiker sind die eigentlichen Herrscher im Staat. Die wahren Herrscher sind die Profiteure einer Wissenschaftsdynastie. Aber auch viele Ärzte wollen es mit der Gunst der Pharma nicht verderben, und das ist um so bedauerlicher als gerade sie angesichts der oft verheerenden Nebenwirkungen tierversuchserprobter Medikamente sich der Verantwortung gegenüber Patienten besonders bewußt sein müßten. Alle Nebenwirkungen bis hin zum Organversagen oder Tod sind Erfahrungen aus der klinischen Praxis und nicht etwa aus Tierversuchen. Es gibt viele Gründe, warum wir Ärzte der Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche“ in Deutschland ebenso wie die gleichen Vereinigungen in England, Amerika, der Schweiz, in Griechenland, Italien, Israel und Frankreich Tierversuche in der Humanmedizin grundsätzlich ablehnen. 1. Aus ethischen, moralischen, vor allem aber aus medizinisch-wissenschaftlichen Gründen, da sie keine sicherheitsgewährenden Rückschlüsse auf die Humanmedizin erlauben und sowohl uns Ärzten, als auch den Patienten lediglich eine trügerische Sicherheit vorgaukeln, die es gar nicht geben kann. 2. Zwischen Mensch und Tier bestehen derart gravierende Unterschiede, vor allem anatomisch und in vielfacher Weise auch physiologisch, also bezüglich normaler Lebensvorgänge, so dass Ergebnisse aus Tierversuchen irreführend sind und für den Menschen ein unkalkulierbares Risiko darstellen. Ein Beweis hierfür sind die unzähligen Arzneimittel- und Impfkatastrophen, Schäden also, die aus dem Tierversuch nicht ersichtlich und für den Menschen oft genug tödlich sind. Es ist höchste Zeit, dass unsere Wissenschaftler zur Einsicht kommen, dass Katastrophen wie die grauenvollen Entstellungen nach Contergan, einem Schlafmittel, und - fast noch schlimmer - nach Roaccutane, einem Medikament gegen Akne, sowie lebenslanges Siechtum und Todesfälle nach Arzneimitteln doch wohl genügen müßten, von der irrigen Vorstellung abzugehen, dass Tiere stellvertretende Modelle für den Menschen sein können. Wenn es eine einzige Vergleichbarkeit zwischen Mensch und Tier gibt, dann die der Leidensfähigkeit, die aber beim Tier nicht erst beim Experiment selbst eintritt, sondern bereits bei der oft kaltblütig durchgeführten Vorbereitung. Zum Beispiel: das Hervorzerren der sich in panischer Angst wehrenden Affen mittels zusammenziehbaren Hals-Draht-Schlingen aus ihren viel zu kleinen Gitterkäfigen und der nachfolgenden Fesselung in den sogenannten Primatenstühlen, einer der widerlichsten Erfindungen menschlicher Gehirne. 3. Der menschliche Organismus reagiert nun einmal nicht wie das Tier. Nicht einmal Menschen reagieren gleich auf ein und dasselbe Medikament. Eine am Versuchstier geprüfte und als gut verträglich ausgewiesene Substanz kann sich dennoch für den Menschen, aber auch für Tiere einer anderen Spezies unvorherbar als giftig erweisen. Beispiele gibt es genug. 4. Tierversuche sind abzulehnen, weil sie nur aufgrund einer rigorosen Gefühlsabtötung durchgeführt werden können, die in erschreckender Weise ersichtlich wird aus der unfaßbar arroganten Bemerkung eines Vivisektors: „Wenn der Mensch nicht leiden will, muß das Tier sterben.“ Und so stirbt jede zweite Sekunde, Tag und Nacht, ein Tier in einem Versuchslabor zum angeblichen Wohle des Menschen einen grausamen Tod. 5. Bis auf den heutigen Tag gibt es keine wissenschaftliche Legitimation für den Tierversuch. Unsere Wissenschaftsorganisationen dagegen stehen auf dem anthropozentrischen Standpunkt, dass allein schon das Recht des Menschen alle Tierversuche rechtfertigt. Und in dieser ihrer Auffassung, die den Begriff Ethik zur Farce degradiert, werden sie jetzt noch bestärkt durch den neuen Katechismus des Vatikan, der besagt, dass man den Tieren keine Zuneigung geben soll, da man diese nur dem Menschen schuldet, und dass es „sündhaft“ sei, für ihre Bedürfnisse Geld auszugeben. Die für diese unglaublichen Katechismusparagraphen 2418 ff verantwortlichen Kardinäle Ratzinger und Schönborn leiden offensichtlich an einem krankhaften Tierhaß. Der Erzbischof Alfredo Batisti von Udine sagte in einer Neujahrspredigt: „Tiere haben keine Seele. Ihr könnt nach Hause gehen und eure Hunde erschlagen oder verhungern lassen - das ist keine Sünde.“ Bei der Evangelischen Familienbildungsstätte in Schwäbisch Hall betonte Dr. Zillmann vom Krebsforschungszentrum in Heidelberg: „Als praktizierender Protestant sage ich ihnen, dass Tiere keine Seele haben und das Grundgesetz ausschließlich für den Menschen da ist.“ Unschwer zu erraten, wie dieser Experimentator bei seinen Versuchen mit den Tieren umgeht. Der schwarze katholische Erzbischof Tehagale hat beim Vatikan beantragt, dass künftig wieder Tieropfer in die Heiligen Messen mit einbezogen werden sollen, um Kultur und Religion zu vereinen. Nicht auszudenken, wenn der Vatikan auch noch hierzu seinen Segen geben würde. Eine Kirche, die bei den gigantischen Tierquälorgien wegschaut, entfremdet. Zum Glück gibt es aber auch Vertreter aller Konfessionen, die sich vehement gegen solche klerikalen Entgleisungen zur Wehr setzen. Beispiele hierfür sind: · Dr. Erich Gräßer, Professor der Theologie an der Universität Bonn · Pfarrer Carl Skriver, Verfasser des Buches „Der Verrat der Kirchen an den Tieren“ · der leider viel zu früh verstorbene Prof. Dr. Dr. Johannes Uhde, katholischer Moraltheologe · der Kirchenkritiker Dr. Eugen Drewermann, dem wir das Buch verdanken: „Über die Unsterblichkeit der Tiere - Hoffnung für die leidende Kreatur“ · das Ehepaar Christa und Michael Blanke in Hessen - Die Verzweiflung darüber, dass in der Kirche kein Platz mehr für Tiere ist, veranlaßte Frau Blanke aus der (ihrer!) Kirche auszutreten - · und von jüdischer Seite wendet sich der Schriftsteller und Nobelpreisträger Isaac Sinter gegen die furchtbare Tötungsart, das betäubungslose Schächten der Juden und Moslems, mit den Worten: „Für die Tiere ist jeder Tag Treblinka/Auschwitz.“ Die wohl grausamsten Tierversuche werden in der sog. Grundlagenforschung durchgeführt, und hier ist auch die Zahl der Versuchstiere extrem hoch. Was ist eine Grundlagenforschung? Das ist eine Forschung ohne konkreten Prüfungsanlaß, d. h. ohne genaue Zielvorstellung des betreffenden Experimentators, lediglich mit der Aussicht auf eine spätere Anwendbarkeit. Wenn ein Vivisektor seinen Versuchsantrag hochwissenschaftlich verbrämt darlegt und - was in keinem Antrag fehlt - damit Heilungsmöglichkeiten von Krebs, Alzheimer, Parkinson oder Multipler Sklerose in Aussicht stellt und nicht versäumt, publikumswirksam Kinderschicksale einzuflechten, dann kann er sicher sein, seinen Tierversuch genehmigt zu bekommen und hohe Summen an Forschungsgeldern zu erhalten. Da viele menschliche Krankheiten beim Tier gar nicht vorkommen, schafft man sich sogenannte Tiermodelle, indem man die Tiere chirurgisch, gentechnisch oder durch Giftsubstanzen schädigt, bis entsprechend gewünschte Krankheitsymptome auftreten, z.B. Elektroschocks, um epileptische Anfälle auszulösen, Einspritzen von Entzündung auslösenden Bakterien in gesunde Gelenke, Implantieren von Krebszellen in verschiedene Organe, oder man läßt seit vielen Jahren Hunde und Kaninchen mittels Masken zwangsweise rauchen, um eine Lungenschädigung zu überprüfen. Völlig ignoriert wird bei solchen Experimenten, dass fast alle menschlichen Erkrankungen multifaktorell bedingt d.h. dass erst das Zusammentreffen mehrerer Einflüsse beim Menschen zum Entstehen einer Krankheit führt. Insofern ist eine künstlich erzeugte Krankheit beim Tier niemals identisch mit der entsprechenden Erkrankung des Menschen. Völlig unfaßbar ist das von der EU-Kommission geplante Massaker an 10 Millionen Versuchstieren, die bis zum Jahr 2020 in qualvollen Gifttests ihr Leben lassen sollen. 100 000 Chemikalien, die bereits seit über 20 Jahren auf dem Markt sind, deren Giftigkeit mit Rücksicht auf die Hersteller in Schadensprozessen angezweifelt wurde, sollen jetzt der Reihe nach im LD 50- und Draize-Test erneut im Tierversuch geprüft werden. Beim LD 50 werden einer großen Anzahl von Versuchstieren zur Ermittlung des Giftigkeitsgrades meist per Magensonde Giftsubstanzen in steigender Dosis eingeflößt, bis die Hälfte der Tiere unter entsetzlichen Qualen verendet. Der LD 50 wird als die grausamste Formel der Welt bezeichnet und erwiesenermaßen als völlig unbrauchbar geächtet. Ebenso unzuverlässig ist der seit 1944 übliche Draize-Test. Gefesselten Kaninchen werden Industriechemikalien und kosmetische Stoffe in die Augen geträufelt. Der Giftigkeitsgrad wird an den Verätzungen gemessen, die letztendlich zur Erblindung führen. Beide Tests sind längst durch Methoden an schmerzfreier Materie ersetzbar, aber durch gewolltes Verschleppen einer Validierung, also einer Anerkennung von Alternativmethoden, wird deren Umsetzung durch eine internationale, sich nicht einigen könnende Bürokratie verhindert. Ich habe vor dem Referat versprochen, auf die Bildprojektion entsetzlicher Szenen über diese beiden Tests zu verzichten und halte mich daran. Geheime Filme, auch über die grausamen Hirnexperimente an Affen, teils von eingeschleusten Tierschützern, teils auch von den Experimentatoren für eigene Institutszwecke selbst aufgenommen, gelangten auf Umwegen in meinen Besitz. Es sind Dokumente, die das Grauen tierexperimenteller Forschung entlarven. Meine Damen und Herren, Tierversuche sind ein legalisiertes Verbrechen gegen Wehrlose im Namen einer wissenschaftlichen Forschung. Es gibt bereits über 15 000 hochwertvolle Forschungsmethoden an schmerzfreier Materie, für die kein einziges Tier sterben müßte. Auf die Frage, warum viele Wissenschaftler sich dennoch dieser lebensverachtenden Forschungsmethode bedienen, gibt Prof. Zbinden in Zürich eine erstaunlich ehrliche Antwort: „...weil die meisten Experimentatoren lieber mit der ihnen vertrauten Methode des Tierversuchs arbeiten, als sich mit neuen Alternativmethoden herumzuschlagen.“ Ebenso aufschlußreich ist die Feststellung von Prof. Gallagher, selbst Leiter eines der größten Pharmawerke (Lederle): „Tierversuche werden überhaupt nicht aus wissenschaftlichen Gründen durchgeführt, sondern lediglich um Gesetzesparagraphen zu erfüllen.“ 65% aller Experimente dienen lediglich zum Erwerb von Professorentiteln, Doktorgraden und zur Habilitation, das ist die Lehrererlaubnis an der Universität. So wurden 1999 für 500 Doktorarbeiten 40 000 Versuchstiere getötet. Warum sind Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben? Ganz einfach: Wenn nämlich bei schweren oder gar tödlichen Medikamentenschäden der Hersteller nachweisen kann, dass er die geforderten Versuche durchgeführt hat, dann kommen keine Schadensregresse auf ihn zu. Der Gesetzgeber selbst traut den Tierversuchsergebnissen dennoch nicht, deshalb fordert er vor der Marktzulassung eines Arzneimittels den Unbedenklichkeitsnachweis am Menschen selbst in der sog. klinischen Prüfung, um das Wort „Menschenversuch“ zu umgehen. Also nicht etwa wir Tierversuchsgegner fordern den Menschenversuch, sondern der Gesetzgeber selbst. Wir alle wissen, dass eine Krankheit aus körperlichen, psychischen und sozialen Komponenten besteht, und die engen Zusammenhänge dieser drei Faktoren bei psycho-somatischen Erkrankungen können im Tierversuch niemals erkannt werden. Wenn der stets behauptete Nutzen und eine Absicherung für den Menschen wirklich gegeben wären, wie uns die Experimentatoren einzureden bemüht sind, warum mußten dann in den letzten Jahren 6800 Arzneimittel wegen zum Teil tödlicher Schäden wieder vom Markt genommen werden? Und warum sterben dann jährlich mehr als 30 000 Menschen allein in der Bundesrepublik an den Nebenwirkungen tierversuchserprobter Medikamente? Nicht die bisherigen Erfolge in der Medizin werden von uns in Abrede gestellt, jedoch die Behauptung der Vivisektoren, dass diese Erfolge auf Tierversuche zurückzuführen sind. So wird z.B. an erster Stelle immer Penicillin genannt, dann folgen Insulin, Luminal, Aspirin, Herzschrittmacher, künstliche Herzklappen, Herzkatheder, Nierensteinzertrümmerer und auch Medikamente gegen Aids. · Penicillin ist eine reine Zufallsentdeckung von Sir Alexander Fleming. · Das Herzkatheder wurde von dem Nobelpreisträger Professor Forssmann im Selbstversuch eingeführt. · Der Herzschrittmacher wurde von Professor Senning ohne vorherige Tierversuche direkt am Menschen implantiert. · Luminal bei Epilepsie und das altbewährte Aspirin entstanden ebenfalls ohne Tierversuche. Es gibt bereits 250 000 Medikamentenformen, dabei hält die Weltgesundheitsorganisation lediglich 200 für unerläßlich. Aus reinen Konkurrenzgründen wird die Zahl nahezu identischer Präparate profitgierig in die Höhe getrieben. Hans Wollschläger, Verfasser des Buches „Tiere sehen dich an“, sagt zurecht: „Im selben Maße, wie die Zahl der Arzneimittel zunimmt, nimmt unsere Gesundheit ab.“ Meine lieben Zuhörer, wie fragwürdig Tierexperimente gerade in der Medizin sind, geht daraus hervor, dass trotz mehr als 60 Jahren mörderischer Tierversuche weder bei Krebs noch allen anderen Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Rheuma, Bluthochdruck, Allergien, Multipler Sklerose und Parkinson ein echter Durchbruch erzielt wurde. Obwohl bereits 6000 Krebsmittel in der Lage sind, künstlich erzeugte bösartige Tumore bei Tieren zu beseitigen, haben sie jedoch beim Menschen ausnahmslos versagt. Künstlich erzeugter Krebs beim Tier bildet keine Metastasen, beim Menschen sind gerade diese meist die Todesursachen. So wissen wir zwar alles über den Krebs bei Mäusen, aber in Bezug auf die wirklichen Entstehungsmechanismen Tappt unsere Schulmedizin nach wie vor im Dunkeln, da es ein anerkannter Wissensstand ist, dass die Entstehung des Krebses Jahre und Jahrzehnte benötigen kann. Unsere Zivilisationskrankheiten nehmen jährlich rapide zu und machen bereits zwei Drittel aller Todesursachen aus. Täglich ließt man, wie viele berühmte Persönlichkeiten, die sich finanziell die besten Spezialkliniken und die namhaftesten Ärzte leisten können, dem Krebs zum Opfer fallen. Täglich liest man aber auch in unseren medizinischen Fachzeitschriften von immer neuen, vor allem bahnbrechenden Erfolgen im Kampf gegen den Krebs. Nur ganz vereinzelt dagegen wird in kleingedruckten Fußnoten die Nichtverwertbarkeit der als Durchbruch bezeichneten Tierversuchsergebnisse zugegeben. Am 5. Mai 1998, also vor drei Jahren, war in der Münchner Abendzeitung in großen Lettern angekündigt: „In zwei Jahren ist der Krebs besiegt.“ Es sei gelungen, durch Unterbindung der Blutzufuhr künstlich erzeugte Krebstumore bei Mäusen „auszuhungern“ und somit weiteres Wachstum zu hemmen. Auch hier sprach man von einer medizinischen Revolution. Das stimmte zwar, aber eben nur bei Mäusen. Der berühmte deutsche Krebsforscher, Professor Büschl sagte zu dieser Meldung: „Es ist höchst zweifelhaft, ob diese Ergebnisse künstlicher Krebstumoren bei Mäusen auch beim Menschen Gültigkeit haben. Ich halte diese Prophezeihung für eine überschwengliche Reaktion.“ Das berühmte englische Krebsforschungszentrum „National Cancer Institute“ führt keine Tierversuche mehr durch mit der Begründung, dass Experimente an Tieren keine für den Menschen sinnvolle Ergebnisse liefern. Auch die Gesellschaft für Epilepsieforschung in Bielefeld hat mit derselben Begründung die tierexperimentell arbeitende Abteilung aufgelöst. Meine Damen und Herren, 80% aller Krebsfälle werden durch Faktoren in unserer Umwelt begünstigt oder gar hervorgerufen, wie zum Beispiel Chemikalien, Pestizide, Lacke und Farbstoffe sowie Lebensmittelzusätze. So wird es immer unverständlicher, warum die Produktion dieser Stoffe, von denen man ja nun weiß, dass sie Krebs erzeugen, nicht nur nicht verboten wird, sondern dass ihre Zahl langsam ins Uferlose tendiert. Professor Thürkauf von der Universität Basel sagte: „In unseren derzeitigen Nahrungsmitteln sind heute Chemikalien enthalten, die vor zwei Jahrzehnten noch nicht einmal in unseren Giftschränken existierten.“ Ein Beweis, dass die tierexperimentelle Wissenschaft den falschen Weg beschreitet, ist die Aussage von Prof. Dr. Broß, Direktor am berühmten Krebsinstitut in New York: „Nicht ein einziges neues Medikament zur Behandlung von Krebserkrankungen beim Menschen ging aus Tierversuchen hervor. Alle im Einsatz befindlichen Medikamente wurden erst nachträglich im Tierversuch getestet, als bereits Hinweise auf ihre therapeutischen Eigenschaften vorlagen. So ist die Tötung von Abermillionen Versuchstieren völlig umsonst gewesen.“ Die gleiche Tragik spielt sich in der bisher erfolglosen Aidsforschung ab. Die ehemalige amerikanische Gesundheitsministerin mußte - gestützt auf Aussagen der bekanntesten Aidsforscher - bekennen: "„Seit der Entdeckung des Erregers sehen sich die Aidsforscher fast wieder am Punkte Null.“ Der Mitentdecker Gallo sagt: „Ich habe die Wirksamkeit des Virus unterschätzt.“ Der Aidsforscher Levin gibt zu: „Wir waren zu früh zu großspurig.“ Und der Experte Fields sieht ein: „Wir Forscher folgten einem Irrweg.“ Dieser Irrweg bezieht sich auf Tierversuche. Kein einziges Tier erkrankt an Aids, selbst wenn man ihm den Aidsvirus direkt injiziert. Die Tiere bilden zwar Antikörper, bleiben aber gesund.. Sowohl die Entdeckung des Virus selbst, wie auch der Aidstest und die Medikamente Azidothymidin und Videx beruhen auf In-vitro-Studien, also auf Versuchen im Reagenzglas, und nicht etwa auf Tierversuchen. Das häufig zitierte Wort: „Wer zur Quelle will, muß gegen den Strom schwimmen“ gilt für alle Wissenschaftsdisziplinen. Wir Ärzte der Vereinigung „Ärzte gegen Tierversuche“ sehen darin das Bestreben, unmenschliche Forschungsmethoden aus unserer Medizin zu verbannen, um sie wieder zu einer Medizin der Mitmenschlichkeit werden zu lassen, in ihrer ureigensten Bedeutung, eine wahre Heilkunst zu sein. Nicht das künstlich krank gemachte Tier, sondern der ganze Mensch in seiner Einheit als Körper, Geist und Seele und als Teil der Natur, der auch seine Endlichkeit akzeptieren muß, hat im Mittelpunkt ärztlicher Betrachtungsweise zu stehen, entsprechend dem Grundgedanken einer ganzheitlichen Heilweise. In einer Zeit gigantischer technischer Fortschritte, die es ermöglichen, von der Erde aus auf Knopfdruck ein kleines Mobil auf dem Mars in 55 Millionen Kilometern Entfernung Bohrungen ausführen zu lassen, ist es wohl nicht mehr nachvollziehbar, dass einige Wissenschaftler auf anderen Forschungsgebieten sich noch immer mittelalterlicher Methoden bedienen. Die stereotyp vorgebrachte Behauptung, dass der Verzicht auf Tierversuche einen Stillstand medizinischer Fortschritte bedeuten würde, ist nichts anderes als ein infames Spiel mit der Angst. Ohne ein Umdenken in ihrer Tierversuchsbesessenheit, mit der Abermillionen Steuergelder vergeudet werden, wird unsere Medizin in der bestehenden Form kaum Überlebenschancen haben. Sie wird zuallererst an den immensen Kosten scheitern, die ihr falscher Weg mit sich bringt. Aber ebensowenig wird ohne ein Umdenken eines jeden einzelnen, einer Absage also an eine oft verhängnisvoll ungesunde Lebens- und vor allem falsche Ernährungsweise, unsere gesundheitspolitische Situation in den Griff zu bekommen sein. Die beste, größte und modernste Klinik wird niemals ein Jungbrunnen sein können, wo ewige Jugend und Gesundheit erkauft werden können. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Dr. med. Walter Schmidt Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2007. So wie es scheint, hat sich Kardinal Ratziger, seit er Papst geworden ist, ein wenig zu ändern. Geben wir die Hoffnung nicht auf, daß er sich vielleicht sogar noch einmal effizienter für die Tiere einsetzt, als sie ins Verderben zu führen.
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Wir haben am 09.03.02 von einem Freund die traurige Nachricht erhalten, daß Hans Fischinger bereits am 25.12.01 verstorben ist. Das kam für uns alle sehr überraschend, weil wir keinerlei Nachricht der Angehörigen erhielten. Wir sind sehr traurig, weil wieder ein guter Freund von uns und von den Tieren gegangen ist, der sich so schnell nicht ersetzen lässt. Ich werde es nie verstehen, das gerade solche hochwertigen Menschen derart hart bestraft werden, wo sie doch ihr ganzes Leben den Tieren gewidmet haben. Dieser Mann war derart selbstlos, das er sagte, das es ihm unheimlich leid tut, wegen seiner Krankheit nicht mehr für die Tiere da sein zu können. Würden die Tiere für die Kirche einen wirklichen Stellenwert haben, hätte dieser Mann wegen seiner Selbstlosigkeit und Liebe zur Kreatur Gottes längst für heilig gesprochen werden müssen, weil es so jemanden wirklich nur ganz selten gibt. |
Durch unsere Entscheidungen definieren wir uns selbst.
Allein durch sie können wir unseren Worten und Träumen
Leben und Bedeutung verleihen.
Allein durch sie können wir aus dem, was wir sind,
das machen, was wir wollen.
Alternative Forschungs-Methoden. |
Hier letzte Schreiben von
diesem wertvollen Menschen: Als kompromissloser Tierversuchsgegner, möchte ich Sie vor dem obigen Ausdruck warnen. Er ist eine zeitgewinnende Erfindung der Teufeln in den Versuchslabors, eine Art, die öffentliche Meinung einzuschläfern. „Die Vivisektion mit alternativen Forschungsmethoden zu ersetzen“ ist ein heuchlerischer Vorschlag der Europäischen Union. Deren Erlass vom 19. Oktober 1987 bestätigt diese Möglichkeit „falls ausreichende Fortschritte mit alternativen Methoden gemacht werden.“ Wer kann bestimmen was >ausreichende Fortschritte< sind? Wer hat Zugang zu den Labors des Grauens? Doch nur der geldgierige Haufen der Tier-Folterknechte selber, die sogenannten „Forscher“. Inzwischen haben diese Fälscher der Wissenschaft die Nerven, die Regierungen und sogar die Tierschutzvereine um Geld anzupumpen, um >alternative Methoden< zu suchen! Meine Meinung zu dieser Frage ist klipp und klar: Tierversuche sind ein Verbrechen und wissenschaftlicher Betrug - und man braucht keinen Ersatz für ein Verbrechen oder einen Betrug. Es könnte garnicht einfacher sein! Wir Tierschützer kämpfen für die totale Abschaffung der Tierversuche. Tierversuche sind der grösste Milliardenbetrug auf der Welt, gefährlich für unsere Gesundheit, eine Hölle für die Tiere und eine Schande für die Menschheit! Lassen Sie sich nicht von der Vivisektion-Mafia in eine Verteidigungsstellung drängen wenn Sie alternative Methoden anerkennen, geben Sie dem abscheulichen Riesengeschäft einen gewissen Status: Man ersetzt doch nur etwas, was einen Sinn oder Wert hat! Sogar für mich, nach 25 Jahren anti-Vivisektion Engagement, ist es unfassbar was wirklich tagtäglich in den Höllen auf Erden - den Labors - vorgeht. Ich rede nicht nur von den grausamen und nutzlosen Tests, mit falschen und irreführenden Resultaten, der über 250.000 auf dem Markt befindlichen Produkten der Pharmaindustrie, oder den unzähligen Erzeugnissen der Kosmetik-Firmen, sondern besonders auch vom: Testen von Allem was auf der Welt existiert - vom Schuhputzmittel zum Unkrautvertilger, von Ofenreinigungsprodukten bis zum Gas SARIN, das beim japanischen Untergrundbahn Angriff verwendet wurde! Alles, wirklich alles wurde und wird mit Gewalt und in grossen Mengen den hilflosen Tieren eingeführt: in die Augen, das Blut, die Lungen, die Mägen, die Gehirne und unter die Haut! Über 800 Millionen Tiere pro Jahr ist die gegenwärtige, offizielle Opferliste der Vivisektion (Ref. QUID 1994). In 50 Jahren, von 1930 bis 1980, sind vier Millionen unbekannte chemische Substanzen an Tieren getestet worden. Dieser Wahnsinn ist aber in den letzten 20 Jahren auf tausend neue chemische Verbindungen pro Arbeitstag, weltweit angestiegen. Gottseidank, weniger als ein Prozent dieser grauenerregenden, teuflichen Frankenstein Produkte sind je aus den Labors herausgekommen. Wieviel Zeit würde es brauchen um für alle diese sinnlosen Versuche Alternativmethoden zu finden - welche am Ende, laut Gesetz - wieder an Tieren erprobt werden müssten? Die einzige Lösung ist: Eine Änderung der Gesetze, damit Tierversuche abgeschafft und verboten werden können!Jeder Idiot weiss, dass chemische Substanzen die Augen und die Haut verbrennen. Die Gauner in den Versuchslabors brauchen das nicht jedes Jahr an sechzig Millionen hilflosen Hasen beweisen. Viele Jahre werden vergehen müssen, bevor die Gesetze geändert - und befolgt - werden! Lasst uns inzwischen alle Produkte boykottieren, die an unseren Mitgeschöpfen getestet werden. Alle tierorientierten Menschen sollen nur von grausamkeitfreien Firmen kaufen, die ihre Labortüren für unangemeldete Inspektionen von Tierschutzvereinen aufmachen. Kardinal Ratzinger im Vatikan und der Wiener Kardinal Schönborn haben den jährlichen Märtyrertod von 800 Millionen hilflosen Geschöpfen Gottes in den Labors, mit den herzlosen Worten: „Tierversuche sind sittlich zulässig“ im katholischen Katechismus gesegnet! Ich überlasse es Ihnen, über diese unverzeihliche kirchliche Begünstigung der Verbrechen an den Tieren, zu urteilen! Hans Fischinger, Sainte Maxime, Frankreich |
Vivisektion ist wissenschaftlicher Betrug, |
Brief an Pfarrer Helmut A. Müller Evangelisches Bildungswerk Hospitalhof, 70174 Stuttgart Das wissen heute schon die Kinder - und Sie haben den Singer, Deutschlands ärgsten Katzenschinder eingeladen, im Bildungswerk der evangelischen Kirche einen Vortrag zu halten! Ich lege Ihnen zur Information Kopie eines Versuchsberichtes vom Singer bei. Darin können Sie ersehen, wie er vollkommen sinnlos und unvorstellbar grausam unzählige Kätzchen langsam zu Tode foltert - nur um sein Schmarotzer-Einkommen aus Steuergeldern zu rechtfertigen! Und so einen Unmenschen laden Sie in Ihre Kirche ein, damit er vor ein paar Hohlköpfen wie Sie, sein blutiges Handwerk rechtfertigen kann? Müller, mal ehrlich - ich werde es niemandem sagen (höchstens darüber schreiben) hat Ihnen die Vivisektions-Mafia Geld angeboten, um den Tierschinder in der evangelischen Kirche vortragen zu lassen, oder hat Ihnen der Teufel persönlich diese perverse Idee eingegeben? Ich würde es begrüßen, wenn Sie wegen meiner Äußerungen Klage einreichen würden, da dies eine Möglichkeit ist, Berichte über die Anti-Tier-Einstellung der Kirche und die Vivisektion in die Presse zu bringen, die sonst wegen der unerträglichen Tatsachen und den herzzerreissenden Labor-Dokumenten von den Zeitschriften nur selten zur Veröffentlichung angenommen werden. Ich hoffe, dass Ihre Schandtat unzählige Kirchenaustritte zur Folge haben wird und Sie dafür von Ihren Vorgesetzten in eine Klosterzelle verbannt werden, deren Schlüssel man wegwerfen kann, da ja kaum Hoffnung besteht, dass sich Ihre geistige Umnachtung lichten wird! Hans Fischinger, Frankreich |
Gezielte Aktionen gegen Tierquäler in Labors |
Der „Nouvel Observateur“ berichtete über drastische Maßnahmen von Tierschützern, gegenüber den Vivisektoren in Amerika und einem Berichterstatter in England: „In Amerika hat eine mysteriöse Gruppe von Verteidigern der Tierrechte an 87 amerikanische Vivisektoren, die Versuche an Affen durchführen, - mit Rasierklinken gefüllte - Briefumschläge adressiert. Den schneidenden Objekten waren auch Forderungen beigelegt, die Primaten bis spätestens Herbst 2000 freizulassen. Niemand wurde bei der Aktion verletzt, aber die Drohungen - die die ersten dieser Art in Amerika waren, wurden sehr ernst genommen. Für die Briefe wurde von einer Gruppe die sich „Justiz Department“ nennt, auf einem web-site, www.enviroweb.org/ALFIS/index2.html , der unter anderem auch von der englischen Vereinigung ‘Animal Liberation Front’ benutzt wird - die Verantwortlichkeit übernommen. Die Animal Liberation Front hat gerade jetzt viel von sich reden gemacht, da sie in England beschuldigt wird, den Journalisten Graham Hall entführt und ihn mit einem rotglühenden Eisen gebrandmarkt zu haben. Die ‘A. L. F.’ hat diese Entführung nicht zugegeben, der Journalist glaubt aber, die Stimme eines Mitgliedes der Gruppe erkannt zu haben.“ Soweit der Bericht! Hans Fischinger:
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French - Dog - Connection |
Auf dem regennassen Asphalt zwischen Agen und Toulouse kommt ein Renault-Kombi ins Schleudern. Banaler Vorfall. Interessant wird es erst, als die Gendarmen feststellen, dass der Lenker der berüchtigte Vivisecteur Paul Montastruc, Professor an der Universität von Toulouse-Rangueil ist und die 16 Hunde im Laderaum - gestohlen sind. Damit ist man durch Zufall auf eine Spur gestossen, die etwas Licht auf das bislang unerklärliche Verschwinden von Tausenden von Haustieren über die letzten Jahre, im Umkreis von ca. 250 km von Toulouse, wirft. Der französische Tierschutzverein (SPA) und allen voran, die Fondation Brigitte Bardot haben als Privatkläger einen Prozess in Agen gegen das Gesindel der Hunde- und Katzendiebe angestrengt. 19 Diebe, Aufkäufer für Verteilungslager, Hehler und Zwischenhändler der gestohlenen Tiere, saßen neben dem arroganten Professor Paul Montastruc, teils als Freunde und teils als „Geschäftspartner“, auf der Anklagebank. Der ehemalige Nobelpreis-Anwärter hat in seiner Geldgier, zweifelsohne gekoppelt mit einer sadistischen Veranlagung geglaubt, dass er und seine grausamen Tierversuchsmethoden, über dem Gesetz erhaben wären. Die einzige Aussage die ich mit dem Professor Montastruc teile, ist seine Prozesserklärung in Agen: „Ich weiss nicht ob ich zum Sündenbock gemacht werde, aber ich bin erstaunt und schockiert, dass ich der einzige „Forscher“ bin, der als Angeklagter vor Gericht steht. Unzählige meiner Kollegen machen genausoviel wie ich, oder noch mehr.“ Die Tricks der Hundediebe reichen vom einfachen Fang der mit Fleischbrocken angelockten Tiere, bis zum Anbinden von läufigen Hündinnen im Innern eines Lieferwagens, die die ahnungslosen, ihrem Naturtrieb gehorchenden Rüden, ins Verderben lockten. Beim Prozess wurde festgestellt, dass jeder Zwischenhändler über die letzten fünf Jahre bei einem Umsatz von 10.000 Hunden (!), fünf Millionen Franken verdient hat. Ist es nicht verwunderlich, dass sich kein Steuerfahnder für diese Halunken interessiert hat? Durch „direkten, persönlichen Einsatz“ kosteten die bedauernswerten Geschöpfe dem Professor Montastruc, nur ein Zehntel des Handelswertes (ca. 3 bis 50 Frs. Pro Tier). Das Bandenmitglied Sylvie Levasseur war darauf spezialisiert, die gestohlenen Hunde zu tätowieren oder umzutätowieren. Mit einem Dermographe (3 rotierende Nadeln) zerfetzte sie die bestehenden Zahlen auf der Haut der gequälten, gefesselten Geschöpfe und ritzte daneben neue und falsche Zahlen in das Fleisch der Tiere. Dass dies eine unvorstellbare, schmerzhafte Methode ist, haben selbst die zwei mitangeklagten Tierärzte zugegeben. Der Tierarzt Dr. Jacques Wintergest, Direktor des Büros für Tierschutz im Landwirtschaftsministerium (sic) hat der Tierdieb-Organisation einen Spezial-Kode LE 95, gefolgt von mehreren Ziffern gegeben, damit die Einfuhr von Hunden und Katzen aus den Ostblockländern gedrosselt wurde um Devisen zu sparen und um gleichzeitig die „Überzahl“ der Tiere in Frankreich, zu verringern. Ist es nicht unbegreiflich, dass Dr. Wintergest nicht als 21ter auf der Anklagebank sass - ja nicht einmal als Zeuge geladen wurde? Es ist auch bezeichnend, dass während der Prozesse in Agen und später in Bordeaux - nur das Geld - nicht aber ein einziges Mal, das leibliche und seelische Leiden der Tiere oder der grosse Schmerz der Menschen, die einen treuen und unersetzlichen Freund auf diese Weise verloren haben - erwähnt worden sind. Da die „Durchgangslager“ in abgelegenen und manchmal halbverfallenen Bauernhöfen untergebracht waren, hörte ausser den beteiligten Unmenschen, niemand die verzweifelten Schmerzens- und Hilfeschreie der gemarterten Tiere. Zum Teil waren sie in Gehegen eingeschlossen, viele aber waren mit kurzen Ketten an armselige Blechhütten angebunden, an verrosteten Landmaschinen und an Autowracks. Von den unzähligen Transit-Lagern dieser Art, in denen ein Grossteil der über 60.000 jährlich in Frankreich gestohlenen Hunde und Katzen durchgeschleust wird, werden die meisten der zirka elfhundert Tierversuchsstellen im Lande beliefert. Im Durchgangslager vom Angeklagten René Prabonne und seiner Frau Andrée, fand man in einem stillgelegten Brunnenschacht 97 Hundekadaver. Die, die unverkäuflich waren, da man sie beim Stehlen verletzt hatte, oder zu krank oder zu alt waren, oder die jegliche Nahrung verweigerten, weil sie von ihren geliebten Menschen getrennt waren, wurden in den Brunnenschacht gestossen. Ein Wolfshund, der sich zwar die meisten Knochen gebrochen hatte, aber den Aufprall überlebte - hat pausenlos eine ganze Nacht darin geheult. Vielleicht hat er seinen Schöpfer angefleht, ihn zu erlösen - oder vielleicht hat er alle angeklagt, die an diesem furchtbaren Geschehen mitschuldig waren. Von diesem Tag an lag ein Eisenhammer am Brunnenrand und jedem Todeskandidaten wurde erst die Schädeldecke eingeschlagen, bevor er hineingeworfen wurde. Wenn sie auch nicht gleich tot waren, aber heulen oder bellen konnten sie nicht mehr, sodass die Eheleute Prabonne nicht im Schlaf gestört wurden. Joseph Kardinal Ratzinger, hier am Brunnen des Grauens klage ich Sie an, mitschuldig zu sein an den furchtbaren Verbrechen an unseren Mitgeschöpfen, indem Sie den folgenschweren, bewusst irreführenden Satz in den katholischen Katechismus aufgenommen haben: „Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten.“ Dieses Argument nimmt Ihnen heutzutage keiner mehr ab. Jeder auch nur durchschnittlich informierte Mensch weiss, dass durch die Vivisektion noch kein Kranker geheilt wurde, sondern dass es sich dabei nur um einen weltweiten Riesenbetrug handelt. Kardinal Ratzinger, hören Sie auf uns Christen - wir lassen uns Tierversuche von Ihnen nicht aufdrängen, ändern Sie die anti-Tier-Paragraphen im Katechismus, oder unzählige Gläubige werden der Kirche den Rücken kehren. EPILOG: Der Biologe Jean-Claude Lessieux, einer der angeklagten Grosshändler mit immerhin 12 Angestellten und Tierlieferanten für zahlreiche Labors in Frankreich - unter anderem auch für Mérieux, behauptete, dass der Untersuchungsrichter Jean-Francois Daux ihm Fragen gestellt habe, ohne dass sein Advokat gegenwärtig war. Das wurde als „Formfehler“ erklärt und nicht nur J.C. Lessieux - sondern unerklärlicherweise auch die übrigen 19 Angeklagten wurden sofort auf freien Fuss gesetzt und das Verfahren eingestellt. Man sollte die Statue der Justiz OHNE Augenbinde darstellen, denn anscheinend weiss sie genau, wo sie hinschaut. Die Tierschutz-Organisationen haben Berufung eingelegt, welche abgelehnt wurde. Da blieb nur noch die höchste Instanz: Der Gerichtshof der Kassation. Endlich ein Erfolg für die Tierschützer: Ein neues Verfahren wurde gegen das Gesindel der Hunde- und Katzendiebe angestrebt, diesmal in Bordeaux. Die Strafen waren bedauernswerter Weise mild: Geldbussen, Bewährung und nur für zwei Angeklagte sechs Monate Gefängnis. Der Professor Montastruc kam mit einer Geldstrafe von 5.000 Frs. Davon und ist inzwischen längst in seine Tierversuchslabors zurückgekehrt, wo das unvorstellbare Leiden und das langsame, sinnlose Sterben der hilflosen Tiere der Alltag sind. Hans Fischinger, Frankreich |
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Der Blender von Frankfurt |
Kleine Kätzchen von drei bis fünf Wochen werden betäubt, in einem „stereotaktischen Rahmen“ festgehalten und Löscher in ihre Schädel gebohrt. Durch diese Öffnungen führen die Experimentatoren 27 Kanülen in die Hirnrinde, die am Schädel mit Dentalzement befestigt werden. Nach Zunähen der Kopfhaut schälen sie den Katzenbabys ein Auge aus und nähen die Augenlider zu. Derartige Eingriffe verursachen heftige Wundschmerzen und Entzündungen. Für „physiologische Aufzeichnungs-Sitzungen“ werden die jungen Katzen erneut betäubt, vollständig gelähmt sowie künstlich beatmet. Das Blut der Tiere wird später gegen eine Fixierlösung bei lebendigem Leibe ausgetauscht. Der für diese grausamen Tierversuche verantwortliche Experimentator, Prof. Dr. Wolf Sinter, Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt, erhielt im November 1998 den Hessischen Kulturpreis für seine „bahnbrechende Leistungen“ auf dem Gebiet der Hirnforschung (TIER-INFO berichtete). Der ehemalige Ministerpräsident Hans Eichel und Wissenschaftsministerin Christine Hohmann-Dennhardt, beide SPD, überreichten den mit 30.000 Mark dotierten Preis. Sinter, der seit 1990 ca. 220 Titel über Tierexperimente, vor allem an Affen und Katzen, veröffentliche, gestand in der Frankfurter Rundschau vom 4.11.1997: „Auch nach 30 Jahren Forschung bleibt das Gehirn ein Rätsel.“ Das verwundert auch nicht, denn er studiert seit Jahr und Tag am falschen „Objekt“. Demzufolge bewertet er seine eigenen Leistungen als gar nicht so „bahnbrechend“ wie es die Medien tun, scheute sich jedoch nicht, den Preis anzunehmen. Weder Affen und Katzen noch irgendeine andere Tierart kann „Modell“ für den Menschen mit seinen spezifischen Leiden sein, die sich oft über Jahrzehnte aufgrund vielfältiger und individueller Bedingungen entwickelt haben. Die anatomischen, physiologischen, psychischen, metabolischen und weitere Unterschiede sind einfach zu gravierend, als daß Tiere eine repräsentative Gruppe zur Erforschung menschlicher Krankheiten sein könnten. Das gilt auch für die Gehirnkrankheiten, die genauso wie alle weiteren Krankheitsbilder im Steigen begriffen sind - trotz oder gerade wegen der irrelevanten Tierversuche. Zu Meßinstrumenten degradierte Tiere sagen nichts aus über die Funktionen des menschlichen Körpers bzw. Gehirns, die schon von Mensch zu Mensch verschieden sind. So wurde durch ein schmerzfreies Verfahren festgestellt, daß das Gehirn von Musikern anders strukturiert ist als das von Nichtmusikern. Die Verleihung, mit der Tierquälerei und Unwissenschaftlichkeit preisgekrönt wurden, stellt keinen kulturellen Akt dar, sondern eine Kulturschande! Doch Singer, der neben dem berüchtigten amerikanischen Affenkopfverpflanzer Robert White als „wissenschaftlicher Berater“ in den Vatikan (!) berufen wurde, sieht das ganz anders. Er ist in bezug auf seine Experimente der Auffassung, „daß Naturwissenschaften auch einen starken kreativen Aspekt haben, eine künstlerische Ader verlangen und eigentlich mit zum Kulturbetrieb gehören“. Allerdings beschränkt sich die von ihm erwähnte Kreativität offensichtlich nur auf das Ausklügeln von Techniken, durch die „elektrophysiologische Werte“ aus den Tieren herausgefoltert werden. Vom Evangelischen Bildungswerk Hospitalhof in Stuttgart wurde Singer eingeladen, am 9. Dezember 1999 einen Vortrag zu halten. Der Titel: „Gehirn - Geist - Moral. Was bedeuten die Erkenntnisse der Gehirnforschung für unser Bild vom Menschen?“ Damit beweist auch diese kirchliche Einrichtung, daß ihr gar nichts heilig ist, außer der eigenen Scheinheiligkeit. Denn ihre bekanntermaßen überhebliche Einstellung gegenüber den Tieren ist es ja nicht allein. Durch ihre eindeutige Zustimmung zur Vivisektion nimmt die Kirche auch gesundheitliche Schäden für die menschlichen Patienten billigend in Kauf. Niemand wird daran zweifeln, daß die Vertreter der Kirchenorgane genau wissen, welche verheerende Folgen die Tierexperimente auch für die Menschheit haben. Quelle: Brennpunkt Tierversuche Tierversuchsgegner Nordrhein-Westfalen Es gibt viele gute Gründe diese Folterknechte anzuprangern! Einer der Hauptgründe ist das Quälen und Töten |
Tod im Namen des Schwachsinns |
Wer immer noch Tierversuche befürwortet, sagt damit nur aus, das er von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sich für dumm verkaufen lässt, damit selber dicke "Knete" macht, oder einfach zu dumm ist, sein eigenes Gehirn zu benutzen. Es gibt so gut wie keinen Tierversuch, der für die Praxis irgendeinen Nutzen hätte. Das ganze Dummgeschwätze wird u.a. hier wiederlegt. Tierversuche Tod im Namen des Schwachsinns
Unter dem Deckmantel „medizinisch notwendig“ werden Jahr für Jahr Millionen Versuchstiere unmenschlich und unsinnig gequält und getötet. Ein Blick auf die Versuchsprotokolle beweist, welche teils absurden „Versuchsziele“ gesetzt werden und dass die Versuchsergebnisse schon vorher bekannt sind. Zur Erzeugung einer Knorpelschädigung wird zunächst 9 Hunden am linken Hinterbein das Kniegelenk eröffnet und das vordere Kreuzband zerstört und herausgenommen. Weitere 18 Hunde werden in gleicher Weise operiert... Nein, das ist kein zufällig gefundener historischer Text über die Anfänge der Medizin im Mittelalter, sondern brutale Versuchstierrealität im Jahr 2001. Denn im Vergleich zu vielen Wissenschaftlern, fallen normal denkende Menschen beim Lesen solcher von Qual und Schmerz schreienden Versuchsbeschreibungen nur zwei Fragen ein:
Fragen,
auf die wir Menschen leider nicht sofort eine Antwort finden, ohne
Begriffe nutzen zu müssen, die Klagen nach sich ziehen könnten. Fest
steht, dass bei der Mehrzahl der Tierversuche das Trägheitsprinzip
entscheidet. Motto „Das haben wir immer so gemacht, also auch
weiterhin“. Klar,
die Sonne hat sich ja früher auch um die Erde gedreht... Traurig
bleibt, dass jedes Jahr mindestens 1,6 Millionen Tiere für einen Irrsinn
sterben müssen. Die
folgenden Seiten zeigen Auszüge von offiziellen Versuchsberichten
(Quelle: Datenbank-Tierversuche), jeweils kurz kommentiert. 5 Beispiele
aus Tausenden von Versuchen. Zahlen, die erschrecken: In Tierversuchen gequälte und getötete Tiere (1999er
Zahlen, denn der zweijährliche Tierschutzbericht erscheint
erst wieder im Herbst 2001) Nagetiere
Reptilien/Amphibien 5.936Vögel 92.792Fische 173.933
Säugetiere 78.683
Gesamt: 1.591.394
Tiere
Was
sagt der Gesetzgeber zu Tierversuchen? Das
Grundprinzip ist in Deutschland gesetzlich festgelegt. So heißt es: „Tierversuche
dürfen nur durchgeführt werden, wenn sie einem in § 7 des Deutschen
Tierschutzgesetzes (DTSchG) näher bestimmten Forschungsvorhaben dienen
und für diesen Zweck unerlässlich sind“. Tierversuche
müssen beantragt werden von den zuständigen Behörden in einer
Tierversuchskommission beraten und genehmigt.
Etwa 1,6 Millionen Versuchstiere werden in Deutschland jährlich unter dem Tarnmotto „medizinisch notwendig“ gefoltert, verätzt, skalpiert, ohne Narkose zersägt. Sehr oft stehen die „Versuchsergebnisse“ schon vorher definitiv fest.
2. Ziel ist, daß man kleine, unschuldige Tiere bewußt töten will, weil das eben so beschlossen wurde. Tod im Namen des Schwachsinns, Folge 1
Foto: Verbrauchte Laborkatzen der "Carolina Biological Supply Company", Burlington Bild www.agstg.ch* |
Tod im Namen des Schwachsinns Teil II |
Bereich:
Kardiologie, Physiologie Hintergrund:
Untersuchung der Ansprechbarkeit des Herzmuskels auf Calcium
beim Herzversagen Tiere:
11 Hunde Durchführende
deutsche Institute:
Versuchsbeschreibung: Die Hunde werden anästhesiert und durch einen Tubus (Plastikschlauch) in der Luftröhre künstlich beatmet. Der Brustkorb wird im fünften Rippenzwischenraum aufgeschnitten, die Herzbeutel geöffnet und Meßinstrumente im Herzen installiert. Die Drähte werden zwischen den Schulterblättern herausgeführt. Dann wird der Brustkorb wieder schichtweise geschlossen. Die Hunde bekommen sechs Tage lang eine Antibiotika-Prophylaxe und dürfen sich 7 bis 10 Tage lang erholen. Danach wird ihnen ein Herzschrittmacher in eine subcutane Hauttasche implantiert. Die Herzfrequenz wird auf 250 Schläge pro Minute gesetzt, so dass sich innerhalb von 20 +/- 9 Tagen ein Herzversagen einstellt, das an klinischen Zeichen, wie beispielsweise Aszites (Flüssigkeit in der Bauchhöhle), Lungenödem, Kachexie (extreme Abmagerung) und veränderten Herzparametern zu erkennen ist. Die Hunde werden später erneut anästhesiert, künstlich beatmet und Brustkorb und Herzbeutel geöffnet. Die linke Herzkranzarterie wird freigelegt und mit Messgeräten versehen. Durch eine Kanüle (Hohlnadel) in dem Blutgefäß wird nun Calciumchlorid infundiert (eingeleitet), schrittweise erhöht und dabei die Herzarbeit gemessen. Weiteres Schicksal der Hunde nicht beschrieben, vermutlich im Experiment getötet. Kommentar: Die
größere Zahl an Fällen von Herzversagen beim Menschen hat feste
Ursachen, die bestens bekannt und wissenschaftlich untersucht sind. Dass
hier gesunde Hunde z.B. durch eine künstliche Erhöhung der Herzfrequenz
unsäglich einen qualvollen Tod erleiden müssen, hat mit Wissenschaft
nichts mehr zu tun. Hippokrates würde sich im Grabe umdrehen. Warum dieser Tierversuch so unsinnig ist: Umfassend
erforscht ist der große Komplex Herzversagen schon jetzt: 1.
Die Ursachen 2.
Die Notfall-Medizin 3.
Die Diagnose(n) 4.
Die Operations-Methodik 5.
Die Therapie 6.
Die Langzeitbehandlung 7.
Der Einfluss von blutdrucksenkenden Medikamenten. Jeder
Medizinstudent weiß, dass Calciumblocker den Einstrom von Calonen
verringern, Gefäße erweitern und dadurch die Herzarbeit senken. Obwohl
man so vieles weiß, müssen weiterhin Tausende Tiere qualvoll ihr Leben
lassen. Tod im Namen des Schwachsinns, Folge 2 |
Tod im Namen des Schwachsinns Teil III |
Bereich:
Neurologie
Hintergrund:
Untersuchung der Verarbeitung von visuellen Reizen im Gehirn des Affen Tiere:
2 Affen Durchführende
Deutsche Institute (u.a.):
Versuchsbeschreibung: Die Affen werden mit Hilfe eines Betäubungsmittels in tiefe Narkose versetzt. Um den Kopf während der späteren Experimente fixieren zu können, werden drei Stahlbolzen in die Schädeldecke über der für das Sehen zuständigen Gehirnrinde direkt über der harten Hirnhaut eingesetzt. Nach einigen Tagen Erholung beginnen die Versuche. Dabei werden den Tieren durch die zuvor eingesetzte Stahlkammer 7 Elektroden bis in die Gehirnrinde vorgeschoben, über die die Aktivität des Gehirnes abgeleitet werden kann. Dann werden den Tieren verschiedene optische Reize auf einem Computerbildschirm dargeboten und die dabei entwickelte Gehirnaktivität beurteilt. Weiteres Schicksal der Tiere nicht beschrieben. Kommentar: Familie Frankenstein hat hier versucht, ihre Studienversäumnisse mit einem miesen Tierversuch nachzuholen. Man fragt sich, warum sich die Professoren dafür nicht selbst bereitgestellt haben. Wäre besser für alle. Obwohl:
auch dann wäre das Resultat dasselbe: Nämlich daß es keins gibt. Warum
dieser Versuch so unsinnig ist: Nach Millionen unschuldig getöteter Versuchstiere weiß der Mensch immer noch nicht, wie die Gehirnzellen auf visuelle Reize reagieren. Das einzige, was man weiß ist: das Gehirn reagiert. So wie der Elektriker feststellen kann, wieviel Volt ein Telefonkabel trägt. Doch natürlich weiß er nicht, was gerade gesprochen wird. Hinzu
kommt: Sogar wenn der Mensch wüßte, wie das Gehirn visuelle Reize verarbeitet – welchen Nutzen brächte dieses Wissen? Tausende
gequälter Versuchstiere klagen an! Tod im Namen des Schwachsinns, Folge 3 |
Tod im Namen des Schwachsinns Teil IV |
Tod im Namen des Schwachsinns
Unsinnigkeit
Tierversuch Bereich:
Orthopädie
Hintergrund: Untersuchung der
Auswirkung von Gliedmaßenverlängerungen auf die entsprechenden Muskeln
bei Hunden Tiere:
30 Hunde Durchführende
Deutsche Institute:
Versuchsbeschreibung: Bei allen Tieren wird unter Vollnarkose am rechten Hinterbein das Schienbein und das Wadenbein durchtrennt und ein den Bruch überbrückender äußerer Gelenkspanner angelegt, der jeweils im körpernahen und im körperfernen Fragment des Schienbeines mit Drähten im Knochen verankert wird. Nun wird bei 24 Tieren das rechte Hinterbein verlängert, indem die Bruch-Enden mit Hilfe des Spanners 25 Tage lang jeden Tag um 1 mm auseinandergezogen werden (Versuchsgruppe). Bei 6 Tieren unterbleibt dies (Kontrollgruppe). 15 Tiere werden direkt nach diesen 25 Tagen, die restlichen Tiere nach weiteren 25 Tagen durch eine Überdosis an Narkosemittel getötet. Anschließend werden die Unterschenkelmuskel freigelegt, ihre Länge und ihr Gewicht bestimmt und eine aus dem Muskelbauch entnommene Probe unter dem Mikroskop untersucht. Kommentar: Klasse, Herr Professor Dr. Tierqual, das ist ein ganz wichtiger Versuch für die Menschheit. Denn mein Hund ist irgendwie zu klein, obwohl er als Deutsche Dogge knapp ein Meter Schulterhöhe hat. Aber ich will demnächst Reitturniere mit ihm machen, deshalb muss er längere Beine haben! Wenn ich jetzt quasi im Selbstversuch an der Streckbank seine Beine verlängere, muss ich nur wissen, dass das Auswirkungen auf die Muskeln hat. Danke, dass Sie studiert haben! Warum dieser Tierversuch so unsinnig ist: Es gibt bereits umfassende Kenntnisse zum Thema Strecken von Gliedmaßen bei kleinwüchsigen Menschen. So lassen sich in Russland jedes Jahr pro Jahr Hunderte Kleinwüchsige künstlich „größer“ machen. Paradox: Zwar sind diese Operationen – verbunden mit größten Schmerzen in der laufenden Behandlung – für Menschen in Deutschland nicht erlaubt, trotzdem werden sie im Tierversuch munter durchgeführt. Und das, obwohl es dadurch keine (neuen) Erkenntnisse gibt, die in irgendeiner Weise zu rechtfertigen wären. Die Tiere leiden entsetzliche Qualen, wenn sie aus der Narkose erwachen. Tod im Namen des Schwachsinns, Folge 4 |
Tod im Namen des Schwachsinns Teil V |
Tod im Namen des Schwachsinns
Unsinnigkeit
Tierversuch Bereich:
Endokrinologie
Hintergrund: Untersuchung
der Wirkung von männlichen Hormonen auf die Ausschüttung von
Wachstumshormonen Tiere:
5 Affen Jahr:
2000 Durchführende
deutsche Institute (u.a.)
Versuchsbeschreibung: Einem
Teil der Affen werden 2 Jahre vor dem Experiment die Hoden entnommen und
damit der Blutspiegel an männlichem Hormon verringert. Ein Teil dieser
Tiere bekommt 5 Wochen vor Beginn des Experiments männliches Hormon künstlich
zugeführt. Zum Zeitpunkt der Experimente werden die Tiere durch Injektion
eines Narkosemittels in den Muskel betäubt. Dann wird ihnen für die
folgenden Blutentnahmen und für die Verabreichung von Medikamenten eine
Teflonkanüle (Schlauch) in eine der Beinvenen eingepflanzt. Nun wird den
Affen ein die Ausschüttung von Wachstumshormon förderndes Hormon
gespritzt und in 15-minütigem Abstand Blutproben zur Bestimmung der
Konzentration von Hormonen entnommen. Nach Injektion einer anderen die
Ausschüttung von Wachstumshormon beeinflussenden Substanz wird dies
wiederholt. Weiteres Schicksal der Tiere nicht beschrieben. Kommentar: Das Problem: Tierversuchs-Leiter
leiden meist unter Libidoproblemen und zu niedrigen Testosteronwerten, was
zu schwerem Frust und Depressionen führt. Leider müssen diese Schwächen
andere (Affen) ausbaden. Leider! Stoppt
diese Quälerei! Warum dieser Tierversuch so unsinnig ist: Wissenschaftlich
bestens bekannt ist, dass mit Ausschüttung von männlichen
Geschlechtshormonen ab der Pubertät das Wachstum gestoppt wird. Was muss
man also mehr wissen? Hinzu kommt, dass diese Tierversuche nicht einfach
auf den Menschen übertragbar sind. Also doppelt unsinnige Tierversuche! Tod im Namen des Schwachsinns, Folge 5 |
Ein Weiterer schwachsinniger Tierversuch der eigentlich keiner Erklärung bedarf. |
" Dokument 26
Titel: Untersuchungen über Tollwut-bedingte Knochenläsionen bei jungen Hunden nach künstlicher Infektion.
Hintergrund: Untersuchung des Zusammenhangs von Tollwut mit Knochenveränderungen
Tiere: 38 Hunde Jahr: 1995
Autoren: W.Baumgärtner*, R.W.Boyce, S.E. Weisbrode, S.Alldinger, M.K.Axthelm, S.Krakowka"
(Dokument 26 bei den Suchkriterien: "Hunde", alle Orte, Jahre 1997-1995 (geht vermutlich schneller, wenn man nur als
Suchjahr 1995 eingibt, aber ich wusste es nicht mehr so genau), alle Bereiche.)
Details: " Versuchsbeschreibung: Keimfrei und ohne Muttermilch aufgezogene Hunde werden im Alter von 19 bis
75 Tagen mit dem Tollwutvirus infiziert. 4 bis 41 Tage später werden die Tiere getötet. Gewebe des
Oberarmknochens wird untersucht. Als Kontrolle werden Gewebeproben von sechs Hunden genommen, die
routinemäßig nach dem Tod seziert werden.
Titel: Histologic and immunocytochemical characterization of canine distemper-associated metaphyseal bone
lesions in young dogs following experimental infections (Untersuchungen über Tollwut-bedingte Knochenläsionen
bei jungen Hunden nach künstlicher Infektion)
Bereich: Veterinär-Pathologie, Virologie
Hintergrund: Untersuchung des Zusammenhangs von Tollwut mit Knochenveränderungen
Tiere: 38 Hunde Jahr: 1995
Autoren: W.Baumgärtner (1)* , R.W.Boyce (2) , S.E. Weisbrode (2) , S.Alldinger (1) , M.K.Axthelm (2) ,
S.Krakowka (2)
Institute: (1)* Institut für Veterinär-Pathologie, Justus-Liebig-Universität Giessen, 35392 Giessen, und (2)
Abteilung für Veterinär-Pathobiologie, Ohio State University, Columbus, USA
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Zeitschrift: Veterinary Pathology 1995: 32, 702-709
Dokumenten-Id: 34"
Quelle+weitere Tierversuche: http://www.datenbank-tierversuche.de/mainframe.php4
*
Weitere sinnlose Quälereien: |
Hallo, anliegend ein paar
Beschreibungen von Tierversuchen, die von Prof. Ulf Eysel der Ruhr-Uni
Bochum in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden.
Die Daten stammen von der Datenbank Tierversuche (www.datenbank-tierversuche.de). Prof. Eysel wird am Donnerstag, 7. Februar um 11.15 Uhr - 12.45 Uhr an der Ruhr-Universität Bochum (www.uni-bochum.de) zum Thema "Tierversuche - warum" einen Vortrag halten. Ort: Hörsaalzentrum Ost (HZO), Raum 50. Der Vortrag findet im Rahmen des studium generale "Menschenbild - Menschenbilder" statt. Bitte kommt zahlreich und mischt Euch in die Diskussion ein, die an den Vortrag anschließen wird. Einen Lageplan des HZO und eine Anreisebeschreibung findet Ihr auf den Uni-Websites (www.uni-bochum.de und dann unter "Besucher" o.ä. nachsehen) VERSUCH 1 Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden anästhesiert, neuromuskulär gelähmt und künstlich beatmet. Durch Medikamente werden die Pupillen weit gestellt. Die Hornhaut wird durch Kontaktlinsen der Stärke Null geschützt, die Sehstärke aber durch Linsen korrigiert. Ein Loch wird in die Schädeldecke gefräst, Silberelektroden in die Hirnrinde gestochen und das Chiasma opticum (Kreuzungsstelle der Sehnerven) elektrisch stimuliert. Visuelle Reize werden auf einem Bildschirm vor den Augen der Katzen erzeugt und die elektrophysiologischen Reaktionen im Gehirn gemessen. Weiteres Schicksal der Tiere nicht beschrieben. Titel: Linear and non-linear components in the centre-sourround response of X-and Y-cells in the cat lateral geniculate nucleus (Lineare und nicht lineare Komponenten in der ...Antwort von X-und Y-Zellen im Nucleus geniculatus lateralis der Katze) Bereich: Neurophysiologie, Hirnforschung Hintergrund: Untersuchung bestimmter Nervenzellen der Sehbahn im Gehirn der Katze Tiere: 5 Katzen Jahr: 1996 Autoren: Klaus Funke (1)* , Paul Meller (1) , Hans-Christian Pape (2) , Ulf T.Eysel (1) Institute: (1)* Abteilung für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, und (2) Institut für Physiologie, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: Brain Research 1996: 742, 50-62 Dokumenten-Id: 4
VERSUCH 2 Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden anästhesiert und künstlich beatmet. Die Schädeldecke wird geöffnet, ein großer Teil der Hirnoberfläche freigelegt und Meßelektroden in das Gehirn eingestochen. Markierungssubstanzen werden in die Hirnrinde injiziert und ein Strom von 0.5.-0.9µA angelegt. Mit Hilfe eines Monitors werden optische Reize vor den Augen der Tiere geboten. Am Ende werden die Katzen durch ein Gift umgebracht. Teile des Gehirns werden näher untersucht. Aufgrund methodischer Probleme konnten nur die Ergebnisse von 2 der 19 Tiere verwendet werden. Titel: Orientation-specific relationship between populations of excitatory and inhibitory lateral connections in the visual cortex of the cat (Orientationsspezifische Beziehung zwischen Gruppen von erregenden und hemmenden lateralen Verbindungen in der Sehrinde des Gehirns der Katze) Bereich: Neurophysiologie Hintergrund: Untersuchung von neuronalen Hirnstrukturen Tiere: 19 Katzen Jahr: 1997 Autoren: Zoltan F.Kisvarday, Eva Toth, Martin Rausch, Ulf T.Eysel Institute: Abteilung für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, 44801 Bochum Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: Cerebral Cortex 1997: 7, 605-618 Dokumenten-Id: 45
VERSUCH 3 Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden leicht betäubt und neuromuskulär gelähmt. Kontaktlinsen der Stärke 0 werden auf die Pupillen gesetzt und optische Reize aus 28, 5 cm Entfernung durch künstliche Pupillen und Linsen auf das Auge des Tiers projiziert. Die Schädeldecke wird über der Sehrinde aufgefräst, Meßkammern (5 mm Durchmesser) auf die Oberfläche des Gehirns abgesenkt. Substanzen, die bestimmte Strukturen des Gehirns ausschalten, werden in die Hirnrinde injiziert. Feststehende und sich bewegende Reize werden vor den Augen präsentiert und die elektrophysiologischen Reaktionen von Nervenzellen im Gehirn gemessen. Titel: GABA-induced inactivation of functionally characterized sites in the cat striate cortex: Effects on orientation tuning and direction selectivity (GABA induzierte Inaktivierung von funktional charakterisierten Stellen in der Sehrinde der Katze: Auswirkungen auf Orientierung und Richtungsauswahl) Bereich: Neurophysiologie Hintergrund: Untersuchung der Sehmechanismen bei der Katze Tiere: 5 Katzen Jahr: 1997 Autoren: John M.Crook (1)* , Zoltan F.Kisvarday (1) , Ulf T.Eysel (1) Institute: (1)* Abteilung für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, 44801 Bochum Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: Visual Neuroscience 1997: 14, 141-158 Dokumenten-Id: 89
VERSUCH 4 Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden leicht betäubt, neuromuskulär gelähmt und künstlich beatmet. Während der Experimente werden Puls, Blutdruck, Körpertemperatur, Herzaktivität (EKG) und Hirnströme (EEG) kontinuierlich gemessen. Die Schädeldecke wird aufgefräst und eine Kammer (5 mm Durchmesser) auf der Oberfläche des Gehirns im Bereich der Sehrinde befestigt. Am Boden der Kammer befindet sich eine transparente Folie. Mit Mikropipetten wird diese Folie durchstochen und bestimmte Lösungen zur Hemmung von Nervenzellen ins Gehirn eingebracht. Gleichzeitig wird die Hirnaktivität an verschiedenen Stellen gemessen und vor dem Auge des Tieres Lichtreize geboten. Nachdem die Meßpipetten wieder entfernt sind, wird eine radioaktive Markersubstanz mit Hilfe von Glasmikropipetten ins Gehirngewebe verabreicht. Nach 60 bis 120 Minuten werden die Katzen durch ein Gift getötet. Gehirngewebe wird entnommen und untersucht. Titel: Evidence for a contribution of lateral inhibition to orientation tuning and direction selectivity in cat visual cortex: reversible inactivation of functionally characterized sites combined with neuroanatomical tracing techniques (Hinweis für einen Beitrag der lateralen Inhibierung zur Orientierungseinstellung und Richtungsauswahl in der Sehrinde der Katze: Reversible Inaktivierung von funktionell charakterisierten Stellen in Kombination mit neuroanatomischen Markierungstechniken) Bereich: Neurophysiologie Hintergrund: Untersuchung bestimmter Gehirnzellen des visuellen Systems Tiere: Katzen (Anzahl unbekannt) Jahr: 1998 Autoren: John M.Crook (1) , (2)* , Zoltan F.Kisvarday (1) , Ulf T.Eysel (1) Institute: (1)* Abteilung für Neurophysiologie, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum ( (2) jetzt Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg) Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: European Journal of Neuroscience, 1998: 10, 2056-2075 Dokumenten-Id: 260
VERSUCH 5 Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden anästhesiert, neuromuskulär gelähmt und durch einen Schnitt in die Luftröhre künstlich beatmet. Körpertemperatur, arterieller Blutdruck und CO2 der ausgeatmeten Luft werden kontinuierlich überwacht. Dann wird die Schädeldecke geöffnet (Loch: 8 x 5 mm) und Elektroden in der Hirnrinde positioniert. Dabei wird ein Teil der harten Hirnhaut entfernt. Mit Hilfe von Atropin werden die Pupillen erweitert. Durch Kontaktlinsen wird die Hornhaut vor dem Austrocknen geschützt, während geeignete Linsen die Augen auf einen Bildschirm in 28 cm Entfernung fokusieren. Nun werden Glaselektroden und andere Meßinstrumente im Gehirn angebracht, optische Reize auf dem Bildschirm produziert und elektrophysiologische Messungen durchgeführt. Am Ende der Experimente werden die Katzen mit einem Gift getötet und das Gehirn histologisch untersucht. Titel: Structure and dynamics of receptive fields in the visual cortex of the cat (area 18) and the influence of GABAergic inhibition (Struktur und Dynamik von rezeptiven Feldern in der Sehrinde (Hirnbereich 18) bei der Katze und Einfluß der GABAergen Inhibierung) Bereich: Neurophysiologie Hintergrund: Untersuchung der Sehrinde des Gehirns Tiere: 7 Katzen Jahr: 1999 Autoren: Joachim Pernberg (1), Kay-Uwe Jirmann (1), Ulf T.Eysel (1)* Institute: Joachim Pernberg (1), Kay-Uwe Jirmann (1), Ulf T.Eysel (1)* Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 1999: 10, 3596-3606 Dokumenten-Id: 564
VERSUCH 6 Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden durch Injektion eines Narkosemittels anästhesiert. Einigen Tieren wird die Luftröhre zur Erleichterung der Atmung eingeschnitten und ein kleiner Plastikschlauch in eine Arterie am Oberschenkel gelegt. Anderen Katzen wird zur Beatmung ein Schlauch in die Luftröhre gelegt und ein venöser Zugang am Vorderlauf gelegt. Die Anästhesie wird für die Dauer des eigentlichen Experiments (1 bis 4 Tage) mit einem Gasgemisch fortgesetzt. Die Muskeln der Tiere werden mit einem Medikament entspannt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halter eingespannt und ein Loch in den Schädel im Bereich der Sehrinde des Gehirns gebohrt. Während des Versuchs werden verschiedene Parameter wie Blutgase, Herzfrequenz und Körpertemperatur überwacht. Über eine Mikropipette wird eine Säure in das Gehirn gespritzt. Diese erzeugt Schäden in einem Gehirnabschnitt, der für das Sehen von Bedeutung ist. Zur Untersuchung der akuten Auswirkungen der Läsion durch die Säure werden vor und 2 bis 3 Tage nach der Applikation mehrere elektrophysiologische Messungen zur Überprüfung der Sehfunktion durchgeführt. Die Katzen werden dabei für die gesamte Dauer des Versuchs in Narkose und, abgesehen von den Messungen, bei Dunkelheit gehalten. Zur Untersuchung der Spätfolgen der Säureläsion der Sehrinde werden zunächst vor der Säureinjektion die oben erwähnten Messungen durchgeführt. Nach Verabreichung der Säure wird das Bohrloch mit dem ursprünglichen Knochen wieder verschlossen und die Wunde vernäht. Nach Beendigung der Narkose wird der Schlauch aus der Luftröhre entfernt, die Katzen atmen wieder eigenständig. Anschließend werden die Katzen in großen Räumen gehalten, die mit vielen visuellen Reizen ausgestattet sind. 55 bis 78 Tage später werden wieder elektrophysiologische Messungen durchgeführt. Dazu wird stets dieselbe Methode angewendet. Die Katzen erhalten spezielle Kontaktlinsen, ihre Pupillen werden medikamentös erweitert. Mit Hilfe von im Gehirn plazierten gläsernen Mikropipetten, die mit einer Kochsalzlösung gefüllt sind, bzw. mit speziellen Elektroden werden Messungen durchgeführt. Nach Abschluß des Experiments werden die Katzen mit einer Überdosis eines Narkosemittels getötet und das Gehirn untersucht. Titel: Increased receptive field size in the surround of chronic lesions in the adult cat visual cortex (Vergrößertes rezeptives Feld in der Umgebung einer chronischen Läsion des visuellen Kortex bei erwachsenen Katzen) Bereich: Neurophysiologie Hintergrund: Untersuchung der Auswirkungen einer Säureverletzung der Sehrinde des Gehirns Tiere: 8 Katzen Jahr: 1999 Autoren: Ulf T.Eysel (1)* , Georg Schweigart (1) Institute: Ulf T.Eysel (1)* , Georg Schweigart (1) Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: Cerebral Cortex 1999: 9, 101-109 Dokumenten-Id: 645
VERSUCH 7 Versuchsbeschreibung: Katzen werden narkotisiert und künstlich beatmet. Das Schädeldach wird aufgesägt und ein runder Kupferzylinder über die freigelegte Hirnregion (Sehrinde) gesetzt. Er wird mit Silikonöl gefüllt und mit einer runden Glasplatte abgedeckt. Darüber wird eine Kamera und Lichtquellen positioniert. Vor den Augen der Katzen werden auf einem Monitor Wellenmuster gezeigt. Gleichzeitig werden mit der Kamera Aufnahme von der Hirnrinde gemacht. Das weitere Schicksal der Katzen wird nicht erwähnt. Titel: Calculating direction maps from intrinsic signals revealed by optical imaging (Errechnen von Richtungskarten von inneren Signalen aufgedeckt durch optische Darstellung) Bereich: Hirnforschung Hintergrund: Optische Aufnahmen der Sehrinde. Tiere: 4 Katzen Jahr: 2001 Autoren: Zoltán F. Kisvárday (1)*, Péter Buzás (1), Ulf T. Eysel (1) Institute: (1) Institut für Physiologie, Abteilung für Neurophysiologie, Ruhr-Universität Bochum, 44801 Bochum Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift Zeitschrift: Cerebral Cortex 2001: 11, 636-647 Dokumenten-Id: 1383 |
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