Weitere Schreiben  

Sollte die Frameseite fehlen, klicken Sie bitte hier

 

Zu der merkwürdigen Begebenheit mit der mysteriösen Investorengruppe

Betreff: Gänserndorf, zH. Herrn Dir. Pechlaner
Datum: Wed, 16 Feb 2005 11:03:18 +0100
Von: "Franz-Joseph Plank" <office@animal-spirit.at>
An: <office@zoovienna.at>


Sehr geehrter Herr Kollege Pechlaner,

nach Rückfrage auf die heutige Presseaussendung des Kollegen Josef Zoher aus Gänserndorf betreffend der mysteriösen Investorengruppe für das ehemalige Safariparkgelände rund um Herrn Jürgen Auer wurde mir mitgeteilt, daß auch Sie, bzw. der Zoo Schönbrunn starkes Interesse daran hätten, daß der Safaripark jedenfalls nicht als Auffangstation für Wildtiere nach dem 
Konzept Zoher weiterbetrieben wird. Auch sollen Sie in irgendeiner Verbindung zu dieser genannten Investorengruppe stehen. Sind diese 
Informationen richtig und wenn ja, warum?

Immerhin hat ja Herr Kollege Zoher und sein Verein MOMO ein glaubhaftes 
Projekt auf den Tisch gelegt, welches nun von der Gemeinde Gänserndorf 
geprüft wird und es praktisch nur deren Zustimmung zu einem neuen 
Präkariumsvertrag für das Gelände bedarf. Die entsprechende 
Gemeinderats-Sitzung soll am 28. Feber stattfinden.

Wissen Sie etwas über diese bisher geheimgehaltenen Geldgeber mit angeblich 
8 Millionen Euro, die sie am Gelände des ehemaligen Safariparks investieren 
wollen, mit angeblich 8%-iger Rendite für die Gemeinde? Ihnen müßte ja wohl  auch klar sein, daß derartige Gewinne keinesfalls in einem Tierbetrieb und  schon gar nicht in einem Tierschutzprojekt erwirtschaftet werden können. Es ist daher verständlich, daß die im Sinne der Gewinnmaximierung "wertlosen" Elefanten und die anderen Tiere, die in Gänserndorf dank Mag. Zoher wieder ihre Heimat gefunden haben, weg müßten um Platz für einen rein  ertragsorientierten Erlebnispark zu schaffen. Sogar die alten Bäume müßten  dann weg, weil eine Rodungsbewilligung für 80ha Erholungswald in 
Gänserndorf-Süd eingeholt werden soll.

Ich ersuche Sie nachdrücklich um Aufklärung, so Sie mit dieser Sache etwas 
zu zun haben sollten, und warum Sie nicht mit Kollegen Zoher bei der 
Schaffung einer Wildtierauffangstation in Gänserndorf zusammenarbeiten? 
Welche Gründe sprechen für Sie dagegen, es zumindest zu versuchen und den verbliebenen Tieren in Gänserndorf eine letzte Chance zu geben?

Mit dem Ersuchen um baldige Antwort verbleibe ich

mfG,

Dr. Franz-Jospeh Plank, Obmann

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email: office@animal-spirit.at
Web: www.animal-spirit.at

 

Die Antwort dazu will ich Ihnen  nicht vorenthalten, obwohl wir bereits aus der Vergangenheit wissen, das Schreiben dieser Art mit Vorsicht zu genießen sind, denken wir nur an die Mängelliste von letztem Jahr. Auch diese Antwort enthält diverse Wiedersprüche zu früheren Schreiben, auf die ich vielleicht später eingehen werde. Sie können die Wiedersprüche selbst finden, wenn Sie ältere Schreiben auf dieser Homepage oder der Chronik lesen. 

From: "Hoellerer Iris [Schoenbrunner Tiergarten GesmbH]" 
<iris.hoellerer@zoovienna.at>
To: <office@animal-spirit.at>
Sent: Wednesday, February 16, 2005 4:05 PM
Subject: AW: Gänserndorf, zH. Herrn Dir. Pechlaner



Sehr geehrter Herr Kollege Plank,

aus kollegialen Gründen beantworte ich Ihre Anfrage und teile Ihnen 
unmissverständlich mit, dass weder meine Person, noch der Tiergarten 
Schönbrunn, noch irgendeiner unserer Mitarbeiter, aber auch nicht Schloss 
Hof, etc. mit irgendeinem Projekt in Gänserndorf befasst sind. Wir haben 
erst mühsam die von Ihnen zitierte Presseaussendung besorgt und können beim 
besten Willen dazu nichts sagen.

Was Gänserndorf betrifft, so bedauern wir alle zweifellos das Schicksal der 
Tiere, die jetzt noch dort leben, aber vor allem auch jener, die unter der 
Verantwortung des Masseverwalters für uns nicht nachvollziehbar abgegeben 
wurden.

Die professionelle Hilfe, die die Österreichische Zoo-Organisation mit ihren 
Partnern, vor allem jedoch der Tiergarten Schönbrunn mit seinen Mitarbeitern 
und die Marchfeldschlösser geleistet haben, bzw. leisten wollten, wurde in 
unglaublicher Weise torpediert, denunziert und auf Kosten der Tiere 
abgewürgt. Wenn auch die Hauptverantwortung beim Masseverwalter liegt, so 
hatte er doch in allen Ebenen innerhalb und außerhalb des Betriebes, aber 
auch in der Tierschutzszene genügend willfährige Kumpanen gefunden. In 
meiner langjährigen Berufspraxis ist mir, abgesehen von der 
Intensivtierhaltung, kein derartiger Tierschutzskandal bekannt geworden. Ein 
Skandal, der unter den Augen der Öffentlichkeit in Gänserndorf letztlich 
seit vielen Jahren abgewickelt wird und im Jahr 2004 seinen Höhepunkt 
erreicht hat.

In diesem Sinne können Sie gerne retten, was zu retten ist. Auch ich setze 
mich intensiv für das Wohl der Tiere ein, zurzeit allerdings an anderen 
Standorten.

MfG

Hon.Prof. Dr. Helmut Pechlaner
Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz
Fachtierarzt für Zoo- und Wildtiere

Wie war das noch?

Und dann will es keiner gewesen sein - und keiner hat´s gemacht...

Eine Seite zurückspringen

nach oben


-  Archiv 2004 -


05.04.04 Ausreden von Politikern, wenn sie ein wichtiges Projekt nicht unterstützen wollen

Glaubwürdigkeit oder Tierschutz in Grenzen?

06.02.04 Schreiben von den Tierversuchsgegnern Pulheim

Animal Spirit: 05. 02. 2004 - Infos zum Safaripark Gänserndorf

04.02.04 die traurige Nachricht über den Konkurs des Safariparks Gänserndorf

27.01.04: Erneutes Schreiben von Ines Odaischi an LH Pröll 

27.01.04: Weiteres Schreiben vom Tierschutz-Notruf an Herr Landeshauptmann Dr. Pröll

Hier finden Sie weitere Schreiben von besorgten Tierfreunden 


Schon etwas merkwürdig, welche Ausreden sich Politiker einfallen lassen, wenn es darum geht, ein wichtiges Projekt nicht finanziell unterstützen zu wollen: 

Auf die Anfrage von Frau und Herrn Straeten, warum der Park nicht staatlich unterstützt werden kann, folgende Antwort. (Meine Antwort darunter)

----- Original Message ----- 
From: <Post@bmf.gv.at> 
To: <Tierinfo@gmx.de> 
Sent: Monday, April 05, 2004 5:10 PM 
Subject: Safaripark Gänserndorf 

Sehr geehrte Frau Straeten! 
Sehr geehrter Herr Straeten! 
 
Herr Bundesminister Karl Heinz Grasser dankt Ihnen für Ihr persönliches 
Interesse am Safaripark Gänserndorf. 
 
Das Bundesministerium für Finanzen geht davon aus, dass die für das 
Tierschutz- bzw. Veterinärwesen zuständigen Bundes- bzw. Länderbehörden 
dafür Sorge tragen, dass alle Gesetze im Zusammenhang mit der Weiterführung 
bzw. Veräußerung eingehalten werden. 
 
Die Anlage wird als privatwirtschaftliches Unternehmen geführt, weshalb es 
dem Bundesministerium für Finanzen mangels gesetzlicher Voraussetzungen 
leider nicht möglich ist hier Einfluss zu nehmen. 
 
Ich ersuche Sie dafür um Verständnis. 
 
Mit freundlichen Grüßen 
Thomas Galee 
Präsidium 

Hierzu meine Antwort: 

Sehr geehrter Herr Galee, 

Frau Straeten schickte mir liebenswürdiger Weise unteres Schreiben zu, dazu folgendes: 
Sie schreiben, Zitat: "Die Anlage wird als privatwirtschaftliches Unternehmen geführt, weshalb es dem Bundesministerium für Finanzen mangels gesetzlicher Voraussetzungen leider nicht möglich ist hier Einfluss zu nehmen." 

Richtig müsste es heißen: "Die Anlage wurde in der Vergangenheit als privatwirtschaftliches Unternehmen geführt, wobei es dem Bundesministerium für Finanzen in Zukunft durchaus möglich sein kann, nach Umstellung des Unternehmens in eine andere Form, Einfluss zu nehmen!" 
Dies hat bei Ihnen auch mit anderen Unternehmen geklappt, die zuerst privat geführt und danach verstaatlicht wurden. Da EU-Länder verpflichtet sind, derartige Auffangstellen zu betreiben, täten Sie gut daran, diesen Park als öffentliches, gemeinnütziges Projekt zu finanzieren! Das dürfte allemal besser für Ihr Land sein, als eine Klage vor dem europäischen
Gerichtshof, weil Ihre Regierung die einzig wahre Auffangstelle in Österreich zerstört, anstatt die Gunst der Stunde zu nutzen, den Safaripark in seiner Form als Auffangstelle samt Mannschaft zu übernehmen bzw. zu erhalten! 

Mit freundlichen Grüßen 

Helmut Rentsch 

nach oben


Betreff: Fw: Glaubwürdigkeit oder Tierschutz in Grenzen?
Datum: Wed, 4 Feb 2004 18:50:33 +0100
Von: <Tierinfo@gmx.de>


Hallo,

in nachfolgendem Schreiben wurden evtl. der Bundesverband der Tierversuchsgegner, Animal Public, Peta, Elefantenschutz Europa und Pro Wildlife nur vergessen? 
Ich erinnere an den wunderbaren "Zusammenschluß" der maßgeblichen Organisationen:

Laura Zimprich, animal public e. V. Alexander Haufellner, Elefantenschutz Europa e. V.
Dr. Christiane Baumgartl-Simons, Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e. V. Harald Ullmann, Peta Deutschland e. V.
Daniela Freyer, Pro Wildlife e. V. , die sich angeblich sehr engagiert für die sogenannten "Zirkus"-Tiere einsetzen wollten. 

Zur Erinnerung nochmal das sehr schön formulierte Schreiben unter:
http://www.tierrechte-bw.org/pages/berichte/zirkus/gemeinsam.html*

Wir schämen uns für die großen und reichen deutschen Tierschutzvereine,
denen offensichtlich das Schicksal von Gänserndorf und somit den dort
lebenden Tieren völlig gleichgültig zu sein scheint. Denn Tierschutz darf
nicht an der Grenze zu unserem Nachbarland enden. 

Im Sinne und für die Rechte der Tiere! 

Gerd und Trudi 

Tierversuchsgegner Pulheim e.V.
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE

----- Original Message ----- 
From: WomensView@gmx.de 

Sent: Wednesday, February 04, 2004 6:20 PM
Subject: Glaubwürdigkeit oder Tierschutz in Grenzen?

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wenn es o.g. Glaubwürdigkeit bez. Ihrer Organisationen zukünftig 
noch geben soll, sind Sie hiermit - und sicher nicht nur durch meine Mail - 
ausdrücklichst aufgefordert, SOFORT!!! bez. Safaripark Gänserndorf einzugreifen 
und die Dinge zu tun, die zum Erhalt des Parks UMGEHEND getan werden
müssen.
Wenn schon von Seiten der Politik (was schlimm genug ist, aber nicht weiter
erstaunt) nichts getan wird, dann bitte wenigstens von Seiten derer, die sich den
Tierschutz  werbe- und kassenwirksam alltäglich auf die Fahne schreiben.

U.A.w.g.
Marie Halbrock

P.S.: Sollte eine der angeschriebenen Organisationen, ohne dass ich es weiß, 
bereits maßgeblich in dieser Sache aktiv geworden sein, nehme ich besagte
Organisation von meiner Aufforderung ausdrücklich aus.
-- 

Halbrock 
D33617 Bielefeld 
WomensView@gmx.de 

nach oben


Sent: Wednesday, February 04, 2004 4:37 AM
Subject: Rettung des Safariparks Gänserndorf

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir Tierfreunde hier in Westdeutschland, haben uns die Bilder unter:
http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/wie_lange_frame.htm*
angesehen und sind erschüttert darüber, daß offensichtlich der Safaripark
Gänserndorf - eine vorbildliche und einzigartige Auffangstation in Europa
für geschundene Tiere - wegen Konkurs zur Aufgabe gezwungen wird.
Dies wäre ein großes Unglück für alle dort bereits lebenden Tiere, für alle
Tiere, die künftig aus quälerischer Haltung heraus beschlagnahmt werden
müssen und somit keine künftige Bleibe mehr vorfinden würden. Alle diese
unschuldigen Tiere wären zum Tode verurteilt. Aber auch für die Tierfreunde
des Parks, die sich bisher liebevoll um diese Tiere gekümmert haben, wäre
dies ein großes Unglück.

Die Gerüchteküche brodelt, und wir sind zutiefst erschüttert von dem was wir
in den letzten Tagen alles über die Vorhaben der verantwortlichen Politiker
hören mußten. Deshalb machen wir uns große Sorgen.
Wir schämen uns für die großen und reichen deutschen Tierschutzvereine,
denen offensichtlich das Schicksal von Gänserndorf und somit den dort
lebenden Tieren völlig gleichgültig zu sein scheint. Denn Tierschutz darf
nicht an der Grenze zu unserem Nachbarland enden.

Wir bitten Sie inständig alles in Ihrer Macht stehende zu tun, damit der
Safaripark Gänserndorf in seiner jetzigen Art erhalten bleibt. Bitte lassen
Sie nicht zu, daß dieses hervorragende Musterbeispiel für andere Tiergärten
auf eine solch traurige Weise schließen muß.

Im Sinne und für die Rechte der Tiere,

Gerd und Trudi Straeten

Tierversuchsgegner Pulheim e.V.
MENSCHEN FÜR TIERRECHTE

 

Dieses Schreiben ging an diverse Politiker und Redaktionen, wie auch folgendes:

Dem Gruss schließe ich mich an
Aus wirtschaftlichen Gründen gehöre ich z. B. nicht zu den spendern, aber es
ist auch mir ein Herzenslanliegen,d aß Gänserndorf in der bestehenden Form
erhalten bleibt zum Wohle der Tiere, die dort eine Heimat gefunden haben,
nachdem sie zuvor schon genug Schlimmes erlebt haben.
Wenn schon Haltung in Gefangenschaft, dann wie in Gänserndorf. Diese
vorbildliche Anlage darf einfach nicht einfach geschlossen werden u. die
Tiere???????? Na was bisher hier herüber kam,w ar in keiner Weise für uns
eine Beruhigung.
Bitte bedenken Sie bei allem was Sie tun, daß es um lebende, fühlende WEsen
geht. Wenn schon Gefangenschaft,d ann so freizügig wie in Gänserndorf.
Es ist ein Zeichen der Kultur eines Volkes, wie es mit den Tieren umgeht.
Gänserndorf darf nciht politischen Ränkespielen und wirtschaftlichen
Interessen zum Opfer fallen.
Ich kenne die Österreicher eigentlich nicht als feige unengagierte Menschen,
denen das Schicksal der Tiere so egal ist.
Alle Medien, die aufgeführten und nicht aufgeführten mögen doch bitte mobil
machen, damit auch im Umfeld von Gänserndorf bekannt wird, was dort
geschieht,d amit auch von dort Hilfe kommt.
Wir deutschen Tierschützer, verteilt im ganzen Land sind vernetzt und haben
Kenntnis der Vorfälle und wir bitten inständigst darm, diesem Hickhack dort
ein Ende zu machen. Darum schließe ich mich dem Schreiben meiner Kollegin
voll und ganz an
Karin Oehl
Geyener Berg 4
50259 Pulheim

nach oben


Animal Spirit: 05. 02. 2004 - Infos zum Safaripark Gänserndorf


Leider ist die "große" schwarze österreichische Politik dabei, eine der wenigen europäischen Auffangstationen für Wildtiere, v.a. für ehemalige geschundene Zirkustiere und für exotische "Wegwerftiere", zu zerstören und stattdessen bestenfalls einen weiteren Vergnügungspark für Menschen, ähnlich wie andere Zoos, zu errichten.
"Normale" Zoos sind nur selten in der Lage oder willens, ausrangierte Exoten aufzunehmen. In Gänserndorf gibt (bzw. gab) es nicht nur wissenschaftliche Betreuung der verhaltensgestörten Tiere - zuletzt für die jahrelang für sinnlose Tierversuche mißbrauchten Baxter-Affen - sondern auch genügend Platz für artgerechte Unterbringung, auch für Großtiere wie Tiger, Löwen und Elefanten. Somit hat(te) der Safaripark auch eine wichtige tierschützerische und soziale Aufgabe zu erfüllen.

Die Tierbetreuer haben aber seit Monaten kein Geld mehr gesehen und/oder wurden gekündigt. Der früheren Leitung wurde systematisch der Geldhahn zugedreht, damit nun eine (feindliche) Übernahme der Tierversuchsfirma Baxter in Kooperation mit der OZO (Zoo-Organisation/Pechlaner) und dem schwarzen LH Pröll stattfinden kann. Erst wenn die gute Auffangstation ihre Unabhängigkeit endgültig verloren haben wird und Gänserndorf zu einem gewöhnlichen Tier-Gefängnis ("Zoo") verkommen ist, wird vermutlich wieder Geld von
der Politik und von der Fa. Baxter fließen. Nur die Medien berichten das leider ganz anders...

Mehr Hintergrund-Infos dazu gibt es auf der deutschen Webseite der Tigerfreunde:
http://www.tigerfreund.de/safaripark.htm. Proteste willkommen. 

Rückfragehinweis: Dr. Franz-Joseph Plank, Obmann "Animal Spirit": 0676/7082434 

Animal Spirit 
Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112
3053 Laaben 
Tel: +43 (0) 2774/29 330 Email: office@animal-spirit.at
Web: www.animal-spirit.at*

nach oben


From: Boennchen@aol.com 
To: chefredaktion@orf.at ; leser@kronenzeitung.at ; redaktion@kleinezeitung.at ; schneider@antenne-wien.at ; internet@diepresse.com ; online@wienerzeitung.at. ; leben@kurier.at ; chefredaktion@oon.at ; redaktion.online@noen.at 
Cc: trudistraeten@web.de  Sent: Wednesday, February 04, 2004 11:45 PM
Subject: (Kein Thema)

Sehr geehrte Damen und Herren,

die traurige Nachricht über den Konkurs des Safariparks Gänserndorf ist nicht nur bis nach Norddeutschland, sondern bis in unsere ganze Republik, nach Europa, Kanada, Australien usw. gedrungen.

Österreich war bisher für uns alle ein Vorbild in der Tier- und Artenschutzpolitik.
Damit scheint es jetzt zuende zu gehen.

Die Zerschlagung des Safariparks Gänserndorf, eines einmaligen Tierparks in Europa durch die Ablehnung einer sechsmonatigen Übergangsfinanzierung durch die ÖVP, Herrn Dr. Pröll, bedeutet vermutlich das Ende dieses uns allen bekannten und einmaligen Tierparks.

Trotz uns vorliegenden schriftlichen Versprechen des Herrn Dr. Pröll, "die Tiere seien versorgt, er würde dafür sorgen", ist das Futter der Tiere nur noch für ein bis ca zwei Wochen vorrätig.
Da sich Herr Dr. Pröll im Urlaub befindet, müssen wir davon ausgehen, dass es ihm völlig gleichgültig ist, was hier zum Schaden Österreichs passiert!
Oder, ist das vielleicht eine abgekartet Sache, den Tierpark zu zerschlagen und die Tiere in Zoos über ganz Europa zu verteilen?
Was ist mit der Auffangstation für ausgestossene und übrig gebliebene Wildtiere, Auffangstationen, die laut Washingtoner Artenschutzabkommen von jedem Unterzeichnerstaat eingerichtet werden müssen?
Hier hat der Safaripark Gänserndorf vorbildliche Arbeit geleistet!
Die ÖVP in Gestalt des Herrn Dr. Pröll sieht das anscheinend recht locker. Österreich hat hier ein internationales Abkommen unterzeichnet. Das sieht nach einem Vertragsbruch aus.
Wie gesagt: Österreich war mit seiner Tier- und Artenschutzpolitik Vorbild für ganz Europa und damit für Millionen von Tierfreunden!
Wir haben nichts mit Parteipoltik zu tun. In diesem Fall sind die Fakten so, wie sie sind.
U. E. schadet die Untätigkeit der Politik dem guten Ansehen Österreichs.
Jemand der nach vollmundigen Versprechungen in Urlaub fährt, während den Tieren des Safariparks das Futter ausgeht-so jemanden kann man nicht ernst nehmen.

Das Fallenlassen des Safariparks ist für uns alle in Europa ein Schock!
Der Safaripark Gänserndorf mit seiner Wildtierauffangstation, der Resozialisierung der Tierversuchsaffen und der freien Tierhaltung muss bestehen bleiben!
Dazu ist die Gewährung des Überbrückungsgeldes notwendig, um eine Atempause zu schaffen.
Dann können bereit liegende EU-Gelder zur fortlaufenden Finanzierung beantragt werden. Diesen "Topf" gibt es für Tier- und Artenschutz.
Dann kann man weiter über Konzepte nachdenken und z. B.:
1. Eine symbolische Aktiengesellschaft gründen, bei der jeder "Aktien" kaufen kann.
2. Managementkonzepte entwickeln. wie unter Franchisingbedingungen den Gesamtbetrieb in kleine autarke Betriebe aufteilen.
Und warum sollte man hier nicht ein Unternehmen finden, das dort im Park z. B. ein Schwimmbad selbstständig betreibt?
(Anmerkung: Hier an der Ostsee wäre diese Idee nicht sehr sinnvoll...)
3. Das Land Niederösterreich könnte mithelfen, eine gemeinnützige GMbH zu günden, Stifter zu finden usw..

Wir als Mitglieder des europaweiten Tier-und Artenschutznetzwerkes machen mit!
Denken Sie doch z. B. an die Touristik, an die Tiere des Parks, an die dort vier vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger...

Quo vadis, Österreich?

Wir haben in Deutschland ein Spendekonto eingerichtet.
Wir sind eine Stimme aus dem Ausland.
Wir bitten darum, mit unserer Stimme zu Wort zu kommen.

Traurige Grüße

Linda Kühn, D-47877 Willich
Klaus Wehrhahn, D-47877 Willich

nach oben


Betreff: Safaripark Gänserndorf
Datum: 27 Jan 2004 13:55 GMT
Von: Ines.Odaischi@t-online.de (Ines Odaischi)
An: diverse Empfänger

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Pröll,

mit großer Beunruhigung lese ich, daß Sie die Verantwortung für die Tiere im Safaripark
Gänserndorf total abgegeben haben. Mir ist natürlich bekannt, daß Herr Bruckner inzwischen
Konkursverwalter geworden ist. Allerdings ist mir auch bekannt, daß der Park z. Z.
geschlossen ist, also derzeit keine Einnahmen bestehen. Zudem ist mir noch bekannt, daß kein
Futter mehr für die Tiere vorhanden ist. Viele, so auch ich, haben bereits eigene Mittel für
die Versorgung der Tiere eingesetzt. Das kann aber nicht die Lösung sein, denn so viele
private Mittel lassen sich in der kurzen Zeit nicht auftreiben. Daß z. Z. keine Einnahmen
und auch keine Futtervorräte mehr da sind kann man schwerlich dem Konkursverwalter anlasten.

Ich habe ein Schreiben von Ihnen beigefügt, in dem Sie versichern, daß die Versorgung der
Tiere auf alle Fälle gewährleistet ist. Ein ähnliches Schreiben erhielt ich vom
Bürgerservice (Bundeskanzler Schüssler) ungefähr gleichen Inhalts.

Ich bitte Sie dringend, mir mitzuteilen, welche behördliche Stelle nunmehr zuständig ist,
also gewährleistet, daß die Tiere auf alle Fälle versorgt werden. Es kann doch nicht sein,
daß in dem EU-Land Österreich, also mitten in Europa, Wildtiere eines in Konkurs gegangenen
Safariparks verhungern! 

Wo bleiben übrigens die zugesagten Futtermittel des Zoos Schönbrunn, oder sind diese auch
schon aufgebraucht bzw. nicht mehr lieferbar.

Für eine baldige Rückantwort, wäre ich Ihnen sehr verbunden. Viele Menschen, auch in
Deutschland, sind sehr in Sorge, daß die Tiere nicht ausreichend versorgt werden können,
zumal Sie ja anscheiend jetzt jegliche Verantwortung abgegeben haben (an wen bitte? Ich
meine jetzt eine Behörde, die sich grundsätzlich in der Verantwortung sieht; denn der
Konkursverwalter allein kann die finanziellen Mittel hierfür mit aller Wahrscheinlichkeit
nicht
auftreiben).

Hochachtungsvoll
Ines Odaischi
Färbergasse 13
D-68526 Ladenburg

Kopie mfG und Dank an Herrn Bundeskanzler Schüssler mit der dringenden Bitte, sich des
Problems nochmals anzunehmen.

Kopie an den Deutschen Tierschutzbund mit der Bitte, gleichfalls in dieser Sache vorstellig
zu werden (ich bin Mitglied bei Ihnen)

noch Kopie mfG an div. Personen und Institutionen 

Kopie aus
http://www.tigerfreund.de/safaripark.htm
Schreiben vom 26.01.01

Klicken Sie hier für das erwähnte Schreiben*

nach oben


Betreff: Fw: Safaripark Gänserndorf
Datum: Tue, 27 Jan 2004 20:08:36 +0100
Von: Tierschutz-Notruf@t-online.de (Tierschutz-Notruf e. V.)
An: "Helmut Rentsch" <info@tigerfreund.de>


----- Original Message ----- 
From: Tierschutz-Notruf e. V. 
To: landeshauptmann.proell@noel.gv.at 
Sent: Tuesday, January 27, 2004 7:51 PM
Subject: Safaripark Gänserndorf

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Pröll,

die Nachricht vom Konkurs des Safariparks Gänserndorf ist nicht nur bis zu uns nach Norddeutschland gedrungen, sondern inzwischen europaweit bekannt.
Nach unseren neusten Informationen wurden heute Überbrückungsgelder von 100.000 € bewilligt.

Wir möchten Ihnen gerne einige Fragen mit der Bitte um Antwort stellen: 

1. Für was ist dieses Überbrückungsgeld, das einer einmonatigen Tierversorgung entspricht -gedacht?
2. Warum haben Sie nicht eine EU-Förderung beantragt, obwohl Sie über diese Förderungen bestens informiert sein müßten?
(Auf der Homepage:www.eu-foerderungen.at schrieben Sie ein Vorwort)
3. Ist der Insolvenzverwalter Herr Dr. Bruckner in Ihre Pläne, bzw. die Pläne der Auffanggesellschaft einbezogen?
4. Welche Rolle spielt der Zoodirektor Herr Pechlaner in diesem Zusammenhang? 
5. Ist es richtig, dass Sie diesen Safaripark regelrecht "aushungern" wollen, die Tierschutzprojekte (Auffangstation für Wildtiere, Resozialisierung der Tierversuchsaffen, Tiger- und Elefantenprojekt) einzustellen gedenken?

Österreich hat wie Deutschland das Washingtoner Artenschutzabkommen unterschrieben. Demnach müssen die Unterzeichnerstaaten solche Auffangstationen einrichten.
6. Ist es richtig, dass der Zoo Schönbrunn die hierfür vorgesehenen Zuschüsse bekommen soll, aber de facto keine solche Auffangstation hat?
7. Wurden für den der Safaripark Gänserndorf solche Gelder beantragt, bzw, haben Sie diese EU-Anträge unterstützt und wenn nicht, warum nicht?

Sehr geehrter Herr Dr. Pröll, es scheinen sich hier doch einige Merkwürdigkeiten aufzutun.
Auch wenn jetzt 100.000 Euro bewilligt sind, kann das niemals für sechs Monate ausreichen! Allein die Tatsache, dass Sie die erforderliche Genehmigung der Anträge der EU-Gelder anscheinend nicht erteilt haben, läßt die Vermutung aufkommen, dass das Ende des Safariparks gewollt war.

(Die Anträge können zwar vom Sarfariparkbetreiber gestellt werden, benötigen aber die Genehmigung der Landesregierung. Deshalb diese Fragestellung.)

Bedauerlicherweise hat Herr Direktor Pechlaner in Europa nicht den guten Ruf, wie möglicherweise in Österreich. Wir haben hierzu Informationen über tierschutzwidrige Vorgänge in seinem Tierpark. Einige Links hierzu:

http://www.lautlos.at/splitter66.htm*
http://www.falter.at/heureka/archiv/02_2/08.php*


Zudem scheinen hier persönliche Angelegenheiten eine Rolle zu spielen.
Sie, Herr Pechlaner und ein Pharmakonzern in einer Auffanggesellschaft - das läßt Schlimmes ahnen, denn keiner der Beteiligten dürfte in erster Linie an den Tieren interessiert sein.
Wir verfolgen die Entwicklung und Ihre Aktivitäten weiterhin und hoffen auf baldige Antwort auf unsere Fragen! Danke!

Mit freundlichen Grüßen

Tierschutz-Notruf e. V.
Call 4 Animals
Am Knick 8
24119 Kiel-Kronshagen
Hotline:0700-58 58 58 10
Büro: 0049-431-5458821
www.Tierschutz-Notruf.de
Tierschutz-Notruf@t-online.de

nach oben


 

Weitere Schreiben von besorgten Tierfreunden

 

Betreff:  Problematische Situation Safaripark Gänserndorf
Datum:  Thu, 15 Jan 2004 19:21:35 +0100
Von:  Charlotte Kinnewig <Charlotte.Kinnewig@onlinehome.de>
An: wolfgang.schuessel@bka.gv.at, buergerservice@bka.gv.at, ludwig.follner@bka.gv.at, josef.proell@bmlfuw.gv.at, karl-heinz.grasser@bmf.gv.at, alfred.finz@mf.gv.at,
landeshauptmann.proell@noel.gv.at, post.landnoe@noel.gv.at, post.lf5@noel.gv.at, post.lad1na@noel.gv.at, post.ru5@noel.gv.at


Herrn Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel
wolfgang.schuessel@bka.gv.at

Bürgerservice des Bundeskanzlers
buergerservice@bka.gv.at

Herrn MR Dr. Ludwig Follner 
ludwig.follner@bka.gv.at

BM f. Umwelt, Herrn Minister Josef Pröll
josef.proell@bmlfuw.gv.at

Herrn Finanzminister Karl-Heinz Grasser
karl-heinz.grasser@bmf.gv.at

Finanzministerium, Staatssekretariat
alfred.finz@mf.gv.at

Herrn Landeshauptmann Dipl.Ing.Dr.Erwin Pröll
landeshauptmann.proell@noel.gv.at

Landesregierung Niederösterreich
post.landnoe@noel.gv.at

Amt für Veterinärangelegenheiten 
post.lf5@noel.gv.at

Umweltanwaltschaft 
post.lad1na@noel.gv.at

Frau Dipl.Ing.Martina Kriegler 
post.ru5@noel.gv.at


Situation Safaripark Gänserndorf


Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
sehr geehrte Damen und Herren,

mit grossen Sorgen verfolge ich die Entwicklungen zur Situation des Safaripark Gänserndorf in Österreich. 

Diese Anlage ist die einzige Wildtier-Auffangstation im Gesamtraum der Europäischen Union (EU) und hat bereits in vielen Fällen bewiesen, dass es dem dortigen Management tatsächlich und zunehmend um die Hilfe für Wildtiere aus einer die Tierschutzgesetze verletzenden Gefangenschaftshaltung, aus verwahrlosten Schaustellunternehmen und aus unerlaubtem privaten Besitz, wo jeweils die Fachkunde und Situation für eine artgerechte Haltung fehlten, geht.

In vielen Fällen war Gänserndorf der Rettungsanker für eine grosse Zahl von - auch seltenen - Tieren, denen bereits die Todes-Spritze des Amttierarztes drohte, weil sie behördlich aus den o.g. Situationen verfehlter Haltung zwar befreit wurden, aber die Behörden auch keine alternativen Unterbringungsmöglichkeit stellen konnten.

Europaweit bekannt wurden die vorbildlichen Einsätze der Mitarbeiter der Auffangstation Gänserndorf im Zusammenhang mit der Freigabe der ehemaligen Baxter-Affen, also insbesondere der Schimpansen aus den Versuchslabors des Pharmakonzerns Baxter.

Der Staat Österreich ist weltweit vorbildlich im Hinblick auf die zukünftige völlige Untersagung von Wildtierhaltungen oder -schaustellungen in Zirkus-Unternehmen und hat seine besonders auch europäische Vorreiter-Rolle in Sachen Tierschutz bereits mehrfach unter Beweis gestellt.

Daher gehe ich davon aus, dass Sie sich mit aller Kraft dafür einsetzen werden, dass Gänserndorf nicht nur erhalten bleibt, sondern zukünftig mit vermehrten finanziellen Zuschüssen des Staates Österreich und aus der Landeskasse, aber besonders auch mit der finanziellen Hilfe der EU zu einer für ganz Europa zentralen Auffangstation für geschundene Wildtiere erweitert und ausgebaut wird, die dem steigenden Bedarf nach einer solchen Station gerade im Zusammenhang mit dem Verbot
für Wildtier-Zirkusunternehmen, welches sich auch in der Bundesrepublik Deutschland durchsetzen wird, decken kann.

Ich wünsche sehr, dass Ihre Standhaftigkeit, Ihr Weitblick sowie Ihre Verantwortungsbereitschaft Gänserndorf den notwendigen finanziellen Rahmen schaffen wird, den die Station braucht - nicht nur für den Weiterbestand und damit auch die Überlebenssicherung der sich dort bereits befindenden Tiere, sondern auch für eine zügige Vergrösserung, um ihre europaweit bedeutsamen Aufgaben zu erfüllen.

Ich bitte Sie daher dringend um ihre Unterstützung der Wildtierauffangstation Gänserndorf und die Pläne für eine finanzielle Sanierung, Aufrechterhaltung und den Ausbau.

Bitte informieren Sie mich umgehend, falls es gegen jegliche Vernunft doch zu einer kritischen Situation kommen sollte. Einen europa-weiten Skandal, wie es ihn in jüngster Vergangenheit mit der Schließung des Zoos von Glasgow gegeben hat, gilt es meines Erachtens hier jedoch zu vermeiden.

Im festen Vertrauen auf Ihre persönliche Einflussnahme zur Rettung und Erweiterung der Europäischen Wildtier-Auffang-Anlange Gänserndorf, verbleibe ich

mit freundlichem Gruß
Charlotte Kinnewig

Nach oben

Sollte die Frameseite fehlen, klicken Sie bitte hier