Jägerlatein - Tierschutzkommentare und anderes. Archiv 2005

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Nicht zu glauben!!! PROTEST gegen die"Staatsjagd in Schleswig-Holstein!

Kommentar einer Tierschützerin zu Haustierabschüssen NRW Jagdjahr 2003/2004

17.08.05: Claudia Hämmerling - Jagdgesetznovelle des Senats missachtet Tierschutz

Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren - Landesregierung deckt tierquälerische Praktiken im Saarland

Auf die heutige Jagd kann nicht nur verzichtet werden, es muss darauf verzichtet werden!

Zu: Jungjäger sind zu 100 Prozent erfolgreich

8000 Bürger unterstützen Krähentötung - weil sie von den Jägern bewusst falsch informiert werden.

Helmut F. Kaplan - Ostersonntag der Tiere

Grüne: Landesregierung betreibt Klientelpolitik zugunsten des saarländischen Jägerverbandes

Leserbrief - Nur eine Spezies gehört in unseren Wäldern abgeschafft: Die Jäger!

Na sowas... Neue Studie bringt die Jagd in Zusammenhang mit kleiner Penisgröße

Pressemeldung - (Nicht nur) Osterhasen immer noch im Schusswahn der Jäger

Sollte der DTB dazugelernt haben? Tierschutz: Eutin riskiert Rauswurf aus Dachverband

NABU kritisiert Äußerungen des Jagdschutz-Präsidenten zu Bleimunition

Nicht Spaziergänger sondern Jäger sind die Störenfriede im Wald

Animalspirit: Über das Aggressionsverhalten von Jägern und die Sinnhaftigkeit der Jagd

Ausländer fallen in Deutschland ein: Verein kritisiert «Krieg gegen wehrlose Tiere»

Wichtige Hinweise für Haustierhalter, deren Haustiere durch Jäger verletzt oder getötet wurden

 

Nicht zu glauben!!! PROTEST gegen die"Staatsjagd in Schleswig-Holstein!

Datum: Tue, 8 Nov 2005 18:13:59 +0100
Von: "ArtUndTier" <Tierschutz-Notruf@t-online.de>
An: <ArtuTier@web.de>

Bitte weiterleiten! Danke!
So werden Steuergelder verschwendet!
Einladung zur Staatsjagd auf Kosten der Steuerzahler!
Bitte unterstützen Sie uns im Norden durch Ihren gewaltigen Protest und Solidaritätsbekundungen und Leserbriefe!

Liebe Tierfreunde,

es ist nicht zu fassen, aber tatsächlich wahr: Der CDU-Politiker und Umweltminister Schleswig- Holsteins, Herr Dr. von Boetticher, bestens bekannt durch seine grausige Landesjagd- (mord)verordnung, hat für den 17. November die nordische Jägerschaft zu einer vom Steuerzahler bezahlten STAATSJAGD eingeladen! 

Richtig gelesen! Ja!
Das Land bezahlt diese Staatsjagd von Steuergeldern! 
Tatort am 17. November 2005 ist die Glashütte in Wahlstedt, 7 Uhr morgens. 

Da man Störungen seitens der Tierschützer befürchtet, zahlt der Steuerzahler auch noch das verstärkte Polizeiaufgebot!

Die Untaten dieses "Umweltvernichtungsministers", das Herauswerfen von Steuergeldern für gut betuchte Minderheiten wie die Jägerlobby, (wobei noch nicht einmal Geld für Bildung, Jugend und soziale Maßnahmen in Schleswig-Holstein vorhanden ist), zum Töten nach der neuen Landesjagdverordnung (d. h. auch vom Aussterben bedrohte Arten) ist der 
GIPFEL DER STEUERVERSCHWENDUNG!

1. Bitte unterstützen Sie uns und protestieren Sie scharf, aber sachlich an:

internetredaktion@mlur.landsh.de


CDU info@cdu-sh.de


AK Agrarpolitik,Tourismus, Landesplanung und Raumordnung; Herr Claus Ehlers (über): kai.lengjel@cdu.ltsh.de

AK Umweltpolitik, Energiepolitik, Forsten, Gentechnik; Axel Bernstein (über): harald.johnke@cdu.ltsh.de
AK Wissenschaft, Forschung, Kultur und Sport; Susanne Herold (über): stefanie.roennau@cdu.ltsh.de 



SPD:
AK Umwelt und Landwirtschaft; Konrad Nabel (über): 
ak-umwelt@spd.ltsh.de

AK Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur; Dr. Henning Höppner (E-Mail-Adresse z. Z. nicht verfügbar) und Stellvertreter Jürgen Weber: j.weber@spd.ltsh.de



FDP:

Unser Ansprechpartner ist weiterhin Dr. Heiner Garg (über): dominik.voelk@fdp.ltsh.de 


B90 / DG, Karl-Martin Hentschel: karl-martin.hentschel@gruene.ltsh.de 


SSW im Landtag, Anke Spoorendonk: anke.spoorendonk@ssw.de


2. Möglich ist eine Strafanzeige gegen Herrn Dr. von Boetticher bei der Staatsanwaltschaft Kiel, Schützenwall 31-35, 24114 Kiel
FAX: 0431-6023409

wegen Verdachts der Verschwendung von Steuergeldern und des Verdachts des Verstoßes gegen das Grundgesetz-hier: Bevorzugung der Minderheit der Jägerschaft.

3. Kommen Sie am 17. Nov., wenn möglich, nach Wahlstedt zur Glashütte, 7 Uhr. 
Wir machen dort ein veganes Waldfrühstück...

4. Wir bitten um Leserbriefe an die Lübecker Nachrichten, die Kieler Nachrichten, NDR-Fernsehen, NDR-Rundfunk, RTL, Sat1, Radio Nora, epd, dpa.

5. Wenn Sie noch eine Vorgehensweise wissen, bitten wir um Nachricht!

DANKE!

Und schauen Sie sich doch das mal an*

Kollegiale Grüße
Kind Regards

Ursula Bauhoff
Tierschutz-Notruf e. V.
www.Tierschutz-Notruf.de
FAX: 0049- 0- 431-5458447


Dazu noch folgendes Schreiben:

Betreff: Staatsjagd
Datum: Tue, 8 Nov 2005 19:19:32 +0100
Von: "ArtUndTier" <Tierschutz-Notruf@t-online.de>
An: <anke.spoorendonk@ssw.de>, <karl-martin.hentschel@gruene.ltsh.de>, <dominik.voelk@fdp.ltsh.de>,
<j.weber@spd.ltsh.de>, <ak-umwelt@spd.ltsh.de>, <stefanie.roennau@cdu.ltsh.de>, <harald.johnke@cdu.ltsh.de>, <kai.lengjel@cdu.ltsh.de>, <info@cdu-sh.de>, <internetredaktion@mlur.landsh.de>


Sehr geehrter Herr Dr. von Bötticher,
sehr geehrte Damen und Herren,

am 17. November 2005 haben Sie die Jägerschaft Schleswig-Holsteins um 7 Uhr nach Wahlstedt, Glashütte zu einer von Steuergeldern bezahlten "Staatsjagd" eingeladen.
Wir als Steuerzahler wenden uns entschieden gegen diese 

1. u. E. "Veruntreuung" von Steuergeldern,
2. Bevorzung einer Minderheit, ein u. E. "Verfassungsverstoß"

und fordern Sie auf, diese "Staatsjagd" auf Kosten der Steuerzahler abzusagen!

Wie europaweit bekannt ist, haben Sie diese "Staatsjagd" anscheinend durch die neue Landesjagdverordnung minitiös vorbereitet, so dass selbst geschützte Tierarten geschossen werden dürfen.
Zudem wurde nach unseren Informationen von Ihnen ein größeres Polizeiaufgebot zum Schutz der "Staatsjagd" bestellt.
Dies auch wieder auf Kosten der Steuerzahler.

Herr Dr. von Boetticher, Schleswig-Holstein ist ein armes, verschuldetes Land. Es fehlen Mittel in der Bildung, für die Jugend und im sozialen Bereich. Unter diesen Umständen muss gespart werden. Deshalb dürfen keine Steuergelder für eine vom Land finanzierte "Staatsjagd" zur Verfügung stehen.

Wir Wähler und Steuerzahler sehen diese u. E. "Veruntreuung von Steuergeldern" als eine Politik gegen den Willen und gegen das Wohl der Mehrheit der Bevölkerung in Schleswig-Holstein an. 

Ihre bisherige Politik richtet sich gegen die Menschen in unserem Land, ob das die 1 zu 1 Umsetzung der EU-Richtlinien zur Einsetzung von Wasserschutzgebieten ist, die Landesjagdverordnung, die Streichung der Mittel für ökologische Landwirtschaft, der Ausbau des Lübecker Flughafens in ein Naturschutzgebiet und die Streichung der Mittel für artgerechte Tierhaltung und jetzt die Finanzierung Staatsjagd auf unser aller Kosten!

Mit Ihrer u. E. rückschrittlichen Politik katapulieren Sie unser im Umwelt- und Naturschutz bisher führendes Land an die "letzte Stelle". Sie demontieren den hohen Standard Schleswig-Holsteins in diesem Bereich. 
Ihre Politik richtet sich gegen uns Steuerzahler, richtet sich gegen Ökologie und Ökonomie. 

Sie haben von uns den Wählerauftrag erhalten, das Land Schleswig-Holstein ökonomisch und ökologisch in eine zeitangepasste, moderne Zukunft zu führen.

Leider müssen wir feststellen, dass Sie dazu nicht in der Lage und fähig sind.
Nach unserer Meinung handeln Sie über die Köpfe und gegen das Wohl der Bürger, d. h. gegen Ihren eigenen Amtsauftrag und den von Ihnen geleisteten Amtseid.

Eine solche dilettantische, rückschrittliche und dem Gemeinwohl schadende Politik können wir uns im Zuge der erheblichen Umwälzungen, der Arbeitslosigkeit, des Rückgangs der Wirtschaft nicht leisten!

Daher empfehlen wir Ihnen, von Ihrem Amt als Minister zurück zu treten, damit weiterer u. E. "Schaden" von uns Bürgern abgewandt werden kann.

Wir jedenfalls rufen europaweit zu Protesten gegen Ihre u. E. "politische Maßlosigkeit" und u. E. "Instinktlosigkeit" auf und behalten uns mögliche rechtliche Schritte vor.


Mit besten Grüßen

Ursula Bauhoff (Pres.)
Tierschutz-Notruf e. V.
Am Knick 8
24119 Kronshagen

Mitglied der GAT
Mitglied des bundesweiten Tierschutz-Notruf-Netzwerkes
F.:0700-58585810 (12 C/min)

Dazu für Sie noch folgende Ergänzung:

Liebe Tierfreunde,

wie uns eben telefonisch ein Journalist mitteilte, wurde die scharf kritisierte Staatsjagd der Landesregierung Schleswig-Holstein
abgesagt!

Wenn sich diese Meldung bestätigt, ist hiermit durch nationalen und internationalen Proteste ein Erfolg auf ganzer Linie erzielt
worden.

Dieser Erfolg ist Ihnen allen und vor allem den Journalisten zu verdanken! Es bewährt sich die alte Erfahrung: Gemeinsam sind
wir stark!

Der TSN zieht aufgrund dieser Neuentwicklung seine Strafanzeige gegen die Landesregierung zurück. Wir hoffen, dass dieser
endlich fällige "Schritt der Vernunft" dazu führt, dass ernsthaft Weiterentwicklungen im Umwelt-, Natur- und Tierschutz
vorangetrieben werden, um den Spitzenstandard in diesen Bereichen weiter zu verbessern.

Deutschland ist das erste Land weltweit, dass analog zu Kinder- und Frauennotrufen einen Notruf für Tiere mit einer
bundeseinheitlichen Notrufnummer im Verband mit 49 Partnerorganisationen aus dem ganzen Bundesgebiet betreibt.

Dieser hohe Standard im Tierschutz aus der ehrenamtlichen Tätigkeit von Tierschutzorganisationen heraus muss gewürdigt und
weiter voran gebracht werden.

Wir danken allen Kollegen für die hervorragende Arbeit!

Ursula Bauhoff
www.Tierschutz-Notruf.de

Mein Kommentar: Ich befürchte, daß die Jagd lediglich verschoben wird, um dann ungestört Tiere abballern zu können. Warten wir ab, was die Zukunft bringt.

Folgende Info kommt noch dazu:

Betreff: Staatsjagd:Wir sind "Mob der Straße"
Datum: Thu, 10 Nov 2005 12:27:22 +0100
Von: "ArtUndTier" <Tierschutz-Notruf@t-online.de>

Bitte weiterleiten! Danke!
Nachrichtlich an die Damen und Herren der Presse.

Liebe Tierfreunde,
sehr geehrte Damen und Herren,

heute wird der Geschäftsführer des Landesjagdverbandes, Herr Behrens, in den Lübecker Nachrichten zur Staatsjagd , wie folgt zitiert:

" Es ist empörend, dass dem Mob der Straße nachgegeben werden muss."

Weiter steht dort (Zitat des LN-Textes):

"Der 56-Jährige berichtete, dass in den vergangenen Tagen bereits Vermummte rund um die Försterei den Veranstaltungsort ausgekundschaftet hätten. Behrens zog sogar Vergleiche zu den Unruhen in Frankreich: " Auch dort werden durch Aktivisten Fakten geschaffen" (Zitat Ende)

Wir stellen sachlich fest:

1. Wir haben von unserem Grundrecht der Meinungsfreiheit und des demokratischen Protests Gebrauch gemacht, waren weder vor Ort, noch vermummt.

Frage: Sind wir daher der "Mob der Straße"?

Antwort: Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich nicht pauschal diffamieren läßt.

2. Hinsichtlich der gesichteten "Vermummten" ist Herr Behrens nachweispflichtig.

3. Eine Analogie zu den Unruhen in Frankreich herzustellen ist unrichtig,undifferenziert und unlogisch, da völlig unterschiedliche Ursachen und Motive eine Rolle spielen und bis dato keinerlei Unruhe, Störungen der "Staatsjagd" stattgefunden haben. (Dito Punkt 1)

4. Weiter stellen wir fest, dass nicht wir die "Staatsjagd" auf Steuergelderkosten ausgeschrieben haben, sondern die Landesregierung in persona des Ministerpräsidenten Herrn Carstensen und des Umweltministers Herrn Dr. von Bötticher. Hier ist der Anfang...

Fazit: Wenn gemeinnützige, eingetragene Vereine, die von Ihrem verfassungsmäßig garantierten Meinungsäußerungsrecht Gebrauch machen als "Mob der Straße" bezeichnet werden, wenn unsachliche Vergleiche zu den Unruhen in Frankreich gezogen werden, so ist das u. E.

ein Verdachtsmoment "der bewußt gewollten Diskriminierung, der Denunziation, der böswilligen Unterstellung und bewußten Panikmache".

Nach unserer Meinung hat sich Herr Behrens rechtlich auf "Abwege" begeben. Wir würden sogar von dem Verdacht des Tatbestandes der "Volksverhetzung" ausgehen.

Wir haben heute morgen versucht, Herrn Behrens telefonisch zu erreichen, um ihn zu seinen Äußerungen zu befragen. Bisjetzt rief er nicht zurück.

Deshalb erstatten wir wiederum Strafanzeige.

Es ging schließlich darum, dass einer kleine Gruppe von Auserwählten die Verlustierung bei einer Staatsjagd mit Steuergeldern bezahlt werden sollte.

Wir bleiben sachlich: 
Landesjagdverband Schleswig-Holstein:

Jagdverband-sh@t-online.de

Fax: 04347-908720

Ursula Bauhoff (Vors.)
www.Tierschutz-Notruf.de
0431.5458411

Mein Kommentar: Es ist empörend, dass dem Mob der Straße nachgegeben werden muss? Ahja. Es dürfte wohl Ansichtssache sein, wer nun wirklich als Mob zu bezeichnen ist und wer nicht. Ich persönlich finde es doch recht seltsam, daß Leute aus Spass an der Freud mit gefährlichen Schiessprügeln durch unsere Wälder laufen, während alles andere was nicht zu dieser Illustren Runde gehört, in Deckung gehen muß, ganz zu schweigen von den Tieren, die für eine Spassjagd von "hochrangigen" Sonntagsjägern zu Tode gequält werden.

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Kommentar einer Tierschützerin zu Haustierabschüssen NRW Jagdjahr 2003/2004

From: A. Krämer
Sent: Saturday, August 20, 2005 6:18 PM

Haustierabschüsse NRW Jagdjahr 2003/2004

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,


Lt. offiziellen Angaben des Landesamtes für Ernährungswirtschaft und Jagd NRW (lej), Az J.5-01.60.03-05/05, sind die Abschusszahlen für Hunde und Katzen im Jagdjahr 2003/04 wie
folgt:

Wildernde Hunde: 169
davon Fallwild: 15 (wer es glaubt....)
gegenüber Vorjahr: minus 42

Wildernde Katzen: 16.498
davon Fallwild: 1.388
gegenüber Vorjahr: minus 1.397

Dabei lag der Auszug aus der NRW-Lodengrün-Prawda
"Rheinisch-Westfälischer Jäger" Nr.? (keine Angabe)/2005.

Seltsam - seit sich die Öffentlichkeit für dieses heiße Thema interessiert, werden die NRW-Zahlen jedes Jahr geringer. Was bestimmt nicht auf Mäßigung seitens der Jägerschaft zurückzuführen ist... Entweder werden die "3 S" Schießen, schaufeln, Schnauze halten noch akribischer befolgt,
oder es wird noch besser gelogen bei der Streckenangabe. Denn dazugelernt haben die nichts. Was zu beweisen ist:
seitdem Borchert vor lauter Triumph über die Nicht-Novellierung des BJagdG bundesweit kräht wie ein Gockel, häufen sich die Berichte über Hunde- und Katzenmorde "im Rahmen des Jagdschutzes". Wir sind (seit 1986) auf einem nie gekannten Spitzenwert angelangt.

Nettes Detail aus der NRW-Streckenliste: Es wird für alle Arten ein Vergleichsjahr (1938/39) angegeben. Und unter der Streckenliste steht:

Aufgrund des RJG vom 1934/35 wurden in ganz Deutschland erste verlässliche Jagdstrecken erhoben. Statt des letzten Jagdjahres vor dem Zweiten Weltkrieg ("Handbuch der Dt.
Jägerschaft") wird zum Vergleich häufig der Durchschnitt von 1936 - 39 herangezogen.

Tja - das zeigt mal wieder deutlich, in welcher Zeit sich das Gedankengut der "Deutschen Jägeschaft" bewegt.

Schreiben und Kopie sind so gut wie eben möglich eingescannt - das LEJ verschwendet für uns Tierschützer offensichtlich keinerlei Kopierertoner, die Kopie aus dem RW-Jäger ist
grottenschlecht. Bei Interesse sende ich beide Dateien gern zu.


Mit freundlichen Grüßen von der

Initiative jagdgefährdeter Haustiere
www.ijh.de
i.A. Astrid Krämer


Astrid Krämer Nicole Hallek
49593 Bersenbrück 86850 Reitenbuch
kraemer.a@t-online.de ijh-bayern@web.de

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Claudia Hämmerling - Jagdgesetznovelle des Senats missachtet Tierschutz

PM zur Jagdnovelle (Berlin) 
Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei erhalten Sie meine Stellungnahme zum Landejagdgesetz, das morgen eingebracht wird.
Mit freundlichen Grüssen Claudia Hämmerling
Sprecherin für Stadtentwicklung, Verkehr und Tierschutz
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstr. 5 D-10111 Berlin
fon: +49 30 2325-2428 fax: +49 30 2325-2409
claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de www.claudia-haemmerling.de
www.gruene-fraktion-berlin.de
~~~~~
Jagdgesetznovelle des Senats missachtet Tierschutz

Dass der Tierschutz im Grundgesetz verankert ist, merkt man der Gesetzesnovelle nicht an,
die morgen vom Senat ins Plenum eingebacht wird.
Sie ist weiterhin geprägt von
Jägerlobbyismus. Eine echte Entbürokratisierung ist ebenfalls nicht gelungen. 
Die Jagdabgabe wurde gestrichen, obwohl sich Naturschutzverbände bereit erklärt hatten, sie
zu verwalten.
Zum Nachweis der Schießfertigkeit genügt die dreijährliche Teilnahme an einem Übungsschießen
ohne Qualitätsnachweis. Ausländer dürfen ohne Jagdschein jagen, sie benötigen lediglich
einen nicht näher bestimmten Eignungsnachweis.
Der Senat will weiterhin die Jagd in
Naturschutzgebieten und auf bedrohte Tierarten zulassen. Das ist Tier- und Artenschutzniveau
aus Bismarcks Zeiten.

Das in vielen Fällen nur krankgeschossene Wild muss sich weiterhin lange quälen, wenn es in
ein anderes Jagdrevier wechselt. In diesem Fall soll erst eine bürokratische
Benachrichtigungsmaschinerie in Gang gesetzt werden, bevor die Tiere mit einem Schuss von
ihren Qualen erlöst werden. 

Statt die Wildfütterung gänzlich abzuschaffen, weil der Überbestand Ursache ist für den
Verbiss in Wäldern, wird sie in mehreren Passagen äußerst umständlich geregelt. Das selbe
gilt für die Wildwacht, die keiner Regelung bedarf.
Wir fordern die Regierungsfraktionen dieses antiquierte Gesetz in modernes, schlankes
Jagdgesetz zu ändern, das die Belange des Natur- und Tierschutzes adäquat berücksichtigt.
Wir werden einen entsprechenden Änderungsantrag einbringen.

Claudia Hämmerling - claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de

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Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren - Landesregierung deckt tierquälerische Praktiken im Saarland

PM Presse B'90/GRÜNE tressel@gruene-saar.de
Landesregierung deckt tierquälerische Praktiken im Saarland
Grüne fordern Abschaffung der Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren und der Fallenjagd
Die Grünen-Landtagsfraktion hat der saarländischen Landesregierung vorgeworfen,
tierquälerische Praktiken zu decken. Hintergrund ist die Einlassung von Umweltminister
Mörsdorf während der letzten Plenarsitzung des Landtags, er halte die Ausbildung von
Jagdhunden an lebenden Tieren für tierschutzkonform. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen,
Hubert Ulrich, verurteilt diese Aussage scharf: „Es ist einigermaßen unverschämt, wenn sich
der zuständige Umweltminister vor den Landtag stellt und diese Praktiken auch noch
verteidigt. Der Minister sollte sich schämen, die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Enten
als tierschutzkonform zu bezeichnen. Es ist ein unglaublicher Vorgang, wenn ein
Umweltminister sich offen für derart tierquälerische Handlungen einsetzt.“ Die Grünen fordern
nun die Abschaffung dieser grausamen Praxis, bei der Enten flugunfähig gemacht und dann von
Hunden gejagt werden.
Das Saarland laufe beim Tierschutz der Entwicklung in Deutschland hinterher, so der
Vorwurf der Grünen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern sei hier neben der
Jagdhundeausbildung an lebenden Tieren auch noch die Fallenjagd erlaubt. Ulrich: „Diese
tierquälerischen Praktiken sind keineswegs notwendig. Es gibt mehrere Alternativen zur
Hundeausbildung an lebenden Tieren, die Fallenjagd hat absolut überhaupt keinen Sinn. Die
saarländische Landesregierung hätte beides über eine Änderung des Jagdgesetzes längst
verbieten können. Stattdessen brüstet sich der zuständige Minister damit, dass er das für
tierschutzkonform hält.“ Es sei unübersehbar, dass die CDU-Landesregierung mit ihrer Haltung
eine ihr nahe stehende Lobbygruppe unterstützt. Auch der NABU, dem der CDU-Umweltminister
lange Zeit vorstand, hatte diese Praktiken in seiner letzten Blauen Mappe angeprangert und
deren Abschaffung gefordert.
Die Grünen fordern vor diesem Hintergrund weiterhin, dass anerkannte
Tierschutzverbände in die Lage versetzt werden, die Interessen und Rechte der Tiere nicht nur
öffentlich anzusprechen, sondern notfalls auch vor Gericht geltend zu machen und einzuklagen.
Der Landtag hatte in seiner letzten Sitzung mit den Stimmen der CDU die Einführung einer
tierschutzrechtlichen Verbandsklage abgelehnt. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die
Grünen-Fraktion mit dem Ziel vorgelegt, anerkannten Tierschutzvereinen die Mitwirkung an
tierschutzrelevanten Rechtssetzungs- und Verwaltungsverfahren des Landes zu ermöglichen.
Ulrich abschließend: „Die Mehrheitsfraktion hat sich im Landtag mit fadenscheinigen
Argumenten gegen mehr Tierschutz ausgesprochen. Sie hat lediglich die zweifelhaften
Privilegien von diversen Nutzergruppen verteidigt. Das zeigt, welche Bedeutung die CDU dem
Tierschutz beimisst.“ 

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Auf die heutige Jagd kann nicht nur verzichtet werden, es muss darauf verzichtet werden!

Leserbriefe zu: Zerstören von Hochsitzen 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

mit der Bitte um Veröffentlichung und redaktioneller Verwendung, erhalten Sie den folgenden Leserbrief.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
WIR FÜCHSE
Marc Buchtmann

www.wir-fuechse.de

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Auf die heutige Jagd kann nicht nur verzichtet werden, es muss darauf verzichtet werden!

Wenngleich es schon mehr als anmaßend klingt, wenn grünberockte Tiertöter von "heimtückisch" und
"Attacken" auf sie sprechen, obwohl sie bei der Jagd selbst die perversesten Methoden anwenden, ist das
Zerstören von Hochsitzen natürlich nicht der richtige Weg.

Doch kann man es Tierfreunden verdenken, dass sie zu "drastischen Maßnahmen" greifen, wenn die
Jägerschaft - nach wie vor vom Staat gedeckt - ihre längst bewiesene und völlig unnötige Tierquälerei als Hobby,
am Tierschutzgesetzt vorbei, betreiben darf?
Mit einer beachtlichen Sturheit verbreiten die Grünröcke die eben so alten wie abgedroschen Lügen von "Hege"
und "Pflege", verschweigen dabei aber, dass sie es sind, die durch massive Fütterungen, Tötung von Leittieren
und Wegschießen unerwünschter Konkurrenten, sich eine gewollte Überpopulation im Wald züchten.
Das von Jägern bewusst zerstörte ökologische Gleichgewicht, zieht natürlich Folgen nach sich, mit denen die
Jäger ihre Notwendigkeit vorlügen. Die "Verpflichtung" zur Regulation ist genau so jägergemacht, denn sie sind
es selbst, die angebliche Wildzählungen durchführen und sagen, wie viel getötet werde muss. Eindeutig fehlt hier
eine neutrale Instanz und Kontrolle. Der Bock wird zum Gärtner gemacht.
Norbert Happ, Wildschweinexperte des Deutschen Jagdschutzverbandes: "Das deutsche Wildschweinproblem
ist jägergemacht."

Die Jäger sprechen von einer Gefahr für sie. Und was ist mit der Gefahr durch Jäger für normale Menschen?
Jährlich werden 800 Unfälle gemeldet, bei denen unbeteiligte Menschen verletzt, zum Krüppel geschossen und
getötet werden. Letztes Jahr starben in Deutschland 37 Menschen durch Jäger. 
Über 1.000 Tonnen hochgiftiges Blei verpulvern Jäger im wahrsten Sinne des Wortes, jedes Jahr in die
Gewässer und den Boden.
5 Mio. Tiere sterben für diesen Wahnsinn, darunter 300.000 Hunde und Katzen.

Und das alles für eine ökologische Lüge. Rund 80% der Bevölkerung sind gegen die Jagd, weil hier nur aus
Hobby getötet wird.
Die Jägerschaft bildet dagegen eine Minderheit von 0,3%, die nur noch existiert, weil sie bis in höchste
Regierungskreise verstrickt ist. Dieses Hobby einer Handvoll schießwütiger Waffennarren aber, hat in unserer
Zivilisation keinen Platz und auch keine Berechtigung mehr.

Mehr zum Thema im Internet unter www.wir-fuechse.de*

Aus Tierinfo 28.05.05

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Zu Jungjäger sind zu 100 Prozent erfolgreich

Ein Leserbrief zu folgendem Artikel*

Nachwuchsprobleme bei der Jägerschaft - darum auch 100% erfolgreich.

Sinnloses töten. Spaß am Leid und Elend der Kreatur. Freude daran, unseren Mitgeschöpfen Schmerzen, Qualen und den Tod zuzufügen. 
Das alles gehört nicht in eine zivilisierte Welt. Und das wissen 99,7% der deutschen Bevölkerung, weshalb sie dem blutigen Sport Jagd nicht frönen. Rund 80% sind sogar gegen die Jagd, da wissenschaftliche Erkenntnisse längst belegen, dass die Jagd eine ökologische Lüge ist, keine Notwendigkeit für sie besteht und obendrein durch sie erhebliche Natur- und Umweltprobleme erst gemacht werden.

Übrig bleibt eine Handvoll schießwütiger Waffennarren, die immer noch verzweifelt versucht, der Bevölkerung ihr grausames Treiben als "Hege" und "Pflege" zu verkaufen. Das Züchten von Überpopulationen durch massive Fütterungen, gezieltes Töten von Leittieren und die Vernichtung unerwünschter Konkurrenten mit Fallen, Schrot und anderen üblichen Jagdmethoden, ist es,
was in Jagdschulen gelehrt wird. 
Umgerechnet auf eine 38 Stunden Woche, legen Jäger in 4 Wochen ihre Prüfung ab. Was kann man in so kurzer Zeit schon über das sehr komplexe Thema Wald und Tiere lernen, zumal hier ohnehin das "wie und womit tötet man am Besten" im Vordergrund steht?
Mehr als 5 Mio. Tiere, darunter über 300.000 Hunde und Katzen, lassen jährlich für diesen Wahnsinn ihr Leben. Über 1.000 Tonnen hochgiftiges Blei, ballern die Jäger in den Boden und die Gewässer. Gut 800 Jagdunfälle werden jedes Jahr gemeldet, bei denen unbeteiligte Personen verletzt, zum Krüppel geschossen und getötet werden.

Auch - nein - gerade Politiker sollten Vorbilder sein. Besonders den Tier- und Naturschutz sollten sie nicht mit Füßen treten, sondern sich dafür einsetzen. Manche aber sind davon sehr weit entfernt und sogar noch stolz darauf.

Die heutige Jagd steht zu Recht ganz oben auf der Abschussliste. Sie hat in unserer Zivilisation keinen Platz und auch keine Berechtigung mehr. 

Mehr zur Lügenwelt der Jäger  im Internet unter www.wir-fuechse.de*

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8000 Bürger unterstützen Krähentötung - weil sie von den Jägern bewusst falsch informiert werden.

Das Strickmuster der Grünröcke ist immer gleich: Verbreitung falscher oder unvollständiger Informationen, gepaart mit gezielter Panikmache.

Wer weiß denn schon, dass Jäger 300 KG Mastfutter in den Wald ausbringen, um ein Wildschwein töten zu können. Das sie mit Salzlecksteinen, Tötung von Leittieren, Wegschießen unerwünschter Konkurrenten und anderen "Maßnahmen" einen regelrechten Zuchtbetrieb im Wald führen, damit Verbiss- und Feldschäden provozieren, das ökologische Gleichgewicht zerstören und ein Chaos in der Natur anrichten.
Intern geben sie das auch zu. Norbert Happ, Wildschweinexperte des Deutschen Jagdschutzverbandes: "Das deutsche Wildschweinproblem ist jägergemacht."

Der wirkliche Grund für den Rückgang an Wiesenvögeln, ist nicht bei den Beutegreifern zu suchen. Und damit auch nicht bei den Krähen. Das haben andere, unblutige, wissenschaftliche Experimente längst belegt.
Der fehlende Lebensraum, die Zerstörung von Landschaftsflächen und Nistmöglichkeiten, sind die Ursache. Und mal wieder die Jäger, die jährlich über 1.000 Tonnen hochgiftiges Blei in die Gewässer und den Boden ballern.

Es ist erschreckend, wir leichtfertig mit anderem Leben umgegangen wird und auf welche Leichtgläubigkeit in der Bevölkerung die Minderheit Jäger zum Teil immer noch trifft. 
Liebe Unterschreiber der Massentötung: Jäger sind keine Naturschützer. Erst recht keine Tierschützer. Sie sind nichts als eine Randgruppe (0,3% der Bevölkerung), die eine Legitimation für ihren Spaß am töten sucht, der in unserer Zivilisation keinen Platz und keine Berechtigung mehr hat.
Wer Natur- und Tierschutz betreiben möchte, ist bei den Jägern falsch.


Mehr im Internet unter www.wir-fuechse.de*

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Helmut F. Kaplan - Ostersonntag der Tiere

Ostersonntag der Tiere

Helmut F. Kaplan

Über allem verlogenen Gerede über die angebliche ökologische Notwendigkeit der Jagd (ginge es uns wirklich um die Umwelt, müssten wir ganz woanders ansetzen, z.B. beim Autoverkehr!) sollten wir eines nicht vergessen: Die Jagd bedeutet einen ununterbrochenen, unbeschreiblichen Terror gegenüber Tieren. Nach einem solchen feigen Anschlag auf Unschuldige und Wehrlose herrscht im Wald das blanke Entsetzen und die pure Panik: Kinder suchen verzweifelt ihre Eltern, Eltern suchen
verzweifelt ihre Kinder und ein Ende des Massakers ist nicht abzusehen. Haben sich die Jäger erst einmal in ihren Blutrausch hineingesteigert, kennt das Morden keine Grenzen mehr.

Es ist schwierig, für diesen einzigartigen Terror gegen Tiere einen einigermaßen angemessenen Vergleich zu finden. Ich versuche es dennoch: Ein friedlicher Ostersonntag, die Menschen gehen in die Natur hinaus, man unterhält sich, die Kinder spielen und alle freuen sich über das herrliche Wetter. Und urplötzlich springt ein Terrortrupp aus dem Hinterhalt und richtet ein grauenhaftes Blutbad an.

Dieser Vergleich hinkt freilich gewaltig: Für Menschen sind solche Überfälle die extreme Ausnahme, für Tiere sind sie die schreckliche Regel. Und bei Menschen kommt nach einem solchen Überfall die Rettung, um die Verletzten zu versorgen. Bei Tieren kehren die Mörder zurück, um die Überlebenden zu erschießen.

© Helmut F. Kaplan
http://www.tierrechte-kaplan.org/ *
http://www.tierrechte-kaplan.org/buecher/index.html 

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Dr. Helmut F. Kaplan (13.05.2005; 08:02 Uhr) 
mailto:kaplan@vegetarismus.org
  

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Grüne: Landesregierung betreibt Klientelpolitik zugunsten des saarländischen Jägerverbandes

Aus Saar Echo Onlinezeitung vom 9.5.05

Kein Freifahrtschein für die Jägerlobby
Grüne: Landesregierung betreibt Klientelpolitik zugunsten des
saarländischen Jägerverbandes

Saarbrücken. Die Saar-Grünen werfen der Landesregierung vor, offen und einseitig Klientelpolitik zugunsten der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) zu betreiben. Sie reagieren damit auf die Ankündigung von Umweltstaatssekretär Grün auf dem Landesjägertag am vergangenen
Wochenende, die Jagd in der Kernzone der künftigen Biosphärenregion Bliesgau zuzulassen und zudem die Bereiche Jagd und Naturschutz im Naturschutzgesetz zu trennen. Hierzu der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Hubert Ulrich: "Es ist eindeutig: Die Jäger wollen einen Freifahrtschein und bekommen ihn anstandslos von dieser Landesregierung!
Es kann nicht sein, dass wir auf der einen Seite im Naturschutzgesetz bedrohte Arten schützen und sie auf der anderen Seite per Gesetz für die Jägerschaft potenziell zum Abschuss frei geben. Wenn man Tierartenschutz ernst nimmt, müssen die Bereiche Jagd und Naturschutz unter einem
gemeinsamen gesetzlichen Dach vereint sein." Sollte die Landesregierung eine Trennung der Rechtskreise tatsächlich umsetzen, seien Konflikte vorprogrammiert.

Die sektorale Gesetzgebung, die von den Jägern favorisiert wird, verhindere wirksamen Tierschutz auch und insbesondere für im Bestand bedrohte Arten. Die VJS wolle eine Sonderlösung erzwingen, um für sich selbst die strengen Auflagen des Naturschutzgesetzes künftig zu umgehen, indem das
Jagdgesetz auf die Bedürfnisse der Jäger maßgeschneidert werde. Auch im Hinblick etwa auf den Bau von Hochsitzen oder anderen jagdlichen Einrichtungen setze das Naturschutzgesetz einen Rahmen, der offenbar ausgehebelt werden soll. Ulrich sieht den einfachen Bürger dann im Nachteil gegenüber der Jägerschaft: "Es müssen für alle Bürger gleiche Rechte aber auch gleiche Pflichten gelten. Es kann nicht sein, dass sich eine Lobbygruppe über Sondergesetze einen eigenen Rechtsraum schafft. Deshalb muss die Jagd auch künftig im Rahmen des Naturschutzgesetzes rechtlich normiert werden."

Schwere Vorwürfe erheben die Grünen auch im Zusammenhang mit der Ankündigung von Staatssekretär Grün, die Jagd in der Kernzone der künftigen Biosphäre Bliesgau auch weiterhin
zuzulassen. Damit stelle die Landesregierung den Biosphären-Gedanken massiv in Frage. Auch hier gebe die Landesregierung erneut dem Druck der Jägerlobby nach, deren Landesvorsitzender gleichzeitig leitender Beamter im Umweltministerium ist.
Alle maßgeblichen Verbände plädierten für eine Jagdruhe in den Kernzonen. Auch die UNESCO habe in ihren Kriterien für deutsche Biosphärenreservate das Ziel formuliert, menschliche Nutzung in der Kernzone auszuschließen. Die Grünen fordern die Landesregierung auf, sich nicht von der Jägerorganisation instrumentalisieren zu lassen.

Quelle: http://www.saar-echo.de/news.php?news_ID=22223*

Wie gut es Politiker selbst mit der Jagd im Ausland meinen, können Sie auf folgender Webseite erfahren:  Haben Sie schon ausgeschlafen, Herr Trittin?

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Leserbrief - Nur eine Spezies gehört in unseren Wäldern abgeschafft: Die Jäger!

 

Der Leserbrief bezieht sich auf folgenden Artikel*

Marc Buchtmann, Wilhelm-Raabe-Str. 16, 32105 Bad Salzuflen
Tel. (05222) 807 18 11 Fax. (05222) 807 18 12 e-mail: info@wir-fuechse.de

Sehr geehrte Damen und Herren, 

mit der Bitte um Veröffentlichung und redaktioneller Verwendung erhalten Sie den folgenden Leserbrief.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
WIR FÜCHSE
Marc Buchtmann

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Nur eine Spezies gehört in unseren Wäldern abgeschossen: Die Jäger!

Jäger töten jährlich 5 Mio. Tiere, die sie nur zu diesem Zweck heranzüchten. "Nutzwild" wie Rehe und Wildschweine werden mit Massenfütterungen zu einer Überpopulation getrieben. Fasane, die bei uns eigentlich gar nicht heimisch sind und als Jagdwild aus Asien eingeführt wurden, werden in Volieren, sogenannten Fasanerien gezüchtet und kurz vor der Jagdsaison nur zum Abknallen frei gelassen. Unerwünschte Konkurrenten, die Beutegreifer, werden mit Fallen, Schrot, Knüppeln und sonstigen
Tierquälermethoden möglichst ausgerottet.
300.000 angeblich wildernde Haustiere fallen der Jägerschaft jedes Jahr zum Opfer. Unerwünschte Konkurrenz, genau wie die Beutegreifer.

Aber Jäger sind Tierschützer!

Mehr als 1.000 Tonnen Blei und andere Schwermetalle ballern die lodengrünen Waffennarren jährlich in die Gewässer und den Boden. Das ist mehr, als unsere Industrie produziert.
Tausende Tiere sterben qualvoll an "Randschroten". Sie werden eben mit getroffen, wenn Jäger mit Schrot auf ein Tier schießen. Zahllose weitere Tiere sterben an Bleivergiftung, weil sie Bleischrot aufnehmen, wenn sie verendete, von Jägern angeschossene Tiere finden und fressen.

Aber Jäger sind Naturschützer!

Über 800 Jagdunfälle werden jedes Jahr gemeldet, bei denen unbeteiligte Personen verletzt, zum Krüppel geschossen und getötet werden. Auch Kinder, wie der schlittenfahrende Junge vor 2 Jahren, der von einem Jäger als Wildtier "erlegt" wurde.
Oder des Jägers Sohn im letzten Jahr, der bei der Taubenjagd von seinem Vater umgebracht wurde.
Wie hoch die Dunkelziffer ist, lässt sich nur vermuten.
Zahlreiche Gewaltverbrechen gehen durch die Presse, bei denen Jäger und Jagdwaffen die Hauptpersonen sind.

Aber Jäger sind verantwortungsvolle Waffenträger!

Es gibt für die Jagd keine ökologische Notwendigkeit. Die heutige Jagd ist nichts anderes, als das blutige Hobby einer Handvoll schießwütiger Waffennarren, die immer noch versucht, der Bevölkerung mit den eben so alten wie abgedroschen Lügen von "Hege", "Pflege" und "Naturschutz" den Zweck zu erklären, die Lust am töten zu rechtfertigen. Doch diese Lust hat in unserer Zivilisation keinen Platz und auch keine Berechtigung.

Mehr zu der Lüge Jagd im Internet unter www.wir-fuechse.de*

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Na sowas... Neue Studie bringt die Jagd in Zusammenhang mit kleiner Penisgröße

Gerlingen, den 01. April 2005

Kontakt: Harald Ullmann, +49 (0)7156-17828-26
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Neue Studie bringt die Jagd in Zusammenhang mit kleiner Penisgröße
Forschungszentrum kommt zu dem Schluss, dass Jäger Mindergröße der Genitalien durch
Auslebung von Dominanzfantasien kompensieren
Gerlingen - Die Forschungsergebnisse haben zwar erst vorläufigen Charakter, doch
haben Wissenschaftler der Diminutive Male Genitalia Disorder Research Organization einen
genetischen Zusammenhang zwischen kleiner Penisgröße und dem Reiz der Jagd entdeckt. Die
Organisation begann kürzlich, Daten einer zweijährigen Studie mit Männern auszuwerten, die
an Diminutive Male Genitalia Disorder (DMGD) leiden, und gab die Ergebnisse jetzt auf ihrer
Website DMGD.org bekannt.
Die Teilnehmer der Studie varriierten von Männern mit leichter Anomalie der
Penisgröße bis zu Männern mit pubis innius, was eine invertierte männliche Schamregion
bezeichnet. Durch Verfolgung des als “DMGD Gen” bezeichneten Gens wurde eine Anomalie des
21. Chromosoms entdeckt. Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Anomalie schlüssig mit
zwei Merkmalen in Verbindung gebracht werden kann: einem unnormal kleinen männlichen
Fortpflanzungsorgan und der Fähigkeit, am Töten Freude zu finden, was mit dem Jagen kleiner
Wildtiere beginnt und sich, in Einzelfällen, durch Mord am Menschen manifestieren kann. Der
Leiter des Forschungsteams, Dr. Brian Upchurch, und seine Kollegen in New Orleans, La.,
haben vor, weiter zu untersuchen, ob DMGD beim Vorfall 2004 in Sawyer County, Wis., eine
Rolle gespielt hat, als ein Rotwildjäger Amok lief und sechs weitere Jäger tötete.
„Diese Ergebnisse bestätigen, was wir schon seit langem meinten: Jäger können
größenmäßig einfach nicht mithalten”, so PETAs 2. Vorsitzender Harald Ullmann. “Sie
versuchen ganz offensichtlich auszugleichen, dass sie im Schlafzimmer keine Treffer landen,
indem sie kleine Tiere im Wald wegpusten.”
PETA beabsichtigt, die Ergebnisse der Studie in ihre Kampagneninfos über das Jagen
aufzunehmen. 

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Weitere Informationen auf http://dmgd.org* (Englischer Text)

Dazu meine Frage: Schon einmal nachgemessen???

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Pressemeldung - (Nicht nur) Osterhasen immer noch im Schusswahn der Jäger

Wie der Bundesverdienstkreuzträger, Günther Peter, kurz vor Ostern mitteilt, schießen schwachsinnige Jäger, meist Hobbyjäger, immer noch auf Feldhasen, die schon lange vom Aussterben bedroht sind. Das Symbol von Ostern, der Hase, wird bald nur noch in Form von Schokoladenhasen auffindbar sein.

Manche Jäger allerdings treiben es noch härter, so Peter. Diese Leute, die scheinbar hier nichts mehr richtiges vor die Flinte bekommen, gehen zur Großwildjagd in die Tropen - nach AFRIKA oder Asien, oder in die Kaltzonen, wie nach Kanada, Norwegen, Russland, Grönland - um Elefanten, Nashörner, Tiger, Bären und jetzt sogar Robben und Eisbären zu ermorden. Diese Leute, so
Peter, seien wahrscheinlich psychisch krank und gelten nach Aussagen, wie angenommen wird, sogar als gefährlich. Vermeiden Sie daher, so Peter, die Kontakte mit diesen Leuten, zum Beispiel auch mit Managern von Firmen, denen Gummibärchen nahe stehen.

Man sollte einmal auch die Mitglieder des WWF daraufhin überprüfen, wie viele Leute, wie einst Knut Bellinger (Köln), der Jaguare illegal in Bolivien schoss und Funktionär des WWF war, heute noch dabei sind, die sich der Sucht der Jagd hingeben.

Günther Peter (21.03.2005; 23:54 Uhr) 
mailto:aga-international@T-Online.de
 

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Sollte der DTB dazugelernt haben? Tierschutz: Eutin riskiert Rauswurf aus Dachverband

 
Kieler Nachrichten 15.03.2005 

Eutin - Der Tierschutz Eutin hat den Rausschmiss aus seinem Dachverband riskiert. Der Verein wählte den Tierarzt und Jäger Werner Sach erneut zu seinem Vorsitzenden.

Vor dem Wahlakt machte Sach die Mitglieder auf eine Resolution des Deutschen Tierschutzbundes aufmerksam, in der es heißt: "Es ist mit den Grundsätzen des Deutschen Tierschutzbundes nicht vereinbar, dass sich in den leitenden Gremien des Deutschen Tierschutzbundes und der Landesverbände, insbesondere in den Organen, Jäger befinden. Soweit den Vereinen Mitglieder der Jägerschaft angehören, die gegen die Grundsätze des Deutschen Tierschutzbundes verstoßen oder sie öffentlich in Frage stellen, wird den Vereinen empfohlen, diesen Mitgliedern den Austritt aus dem Verein nahe zu legen." Zum tier- und naturschutzwidrigen Verhalten von Jägern gehören für den Deutschen Tierschutzbund unter anderem folgende Praktiken: Die Jagd in Naturschutzgebieten und Nationalparks, die Jagd auf gefährdete und bedrohte Tierarten, Fallenjagd, das Züchten und Aussetzen von Wild, die Ausbildung von Jagdhunden an lebenden Tieren, die Jagd mit Lockenten.
Lesen Sie hier den gesamten Artikel*

Passend dazu folgendes Schreiben: 

Zu: Tierschutz: Eutin riskiert Rauswurf aus Dachverband

----- Original Message ----- 
From: "A. Krämer" <kraemer.a@t-online.de>
To: <presse@tierschutzbund.de>
Sent: Thursday, March 17, 2005 1:12 PM
Subject: Tierschutz Eutin 

Sehr geehrte Damen und Herren,

diesen interessanten Artikel erhielten wir heute. Wir gehen fest
davon aus, dass für den Deutschen Tierschutzbund e.V. auch das
Töten von Haustieren durch Jäger ein tierschutzwidriges Verhalten
darstellt und hoffen, dass in diesem Fall wirklich Konsequenzen
gezogen werden! Die EINFLUSSNAHME geht doch hier von Seiten der
Jägerschaft aus! Warum sonst bemüht man sich darum, in möglichst
vielen Tierschutzorganisationen Jäger in Funktionärsposten
unterzubringen?

Übrigens - dass ein Tierarzt sich als Jäger betätigt, ist pervers
genug - am Wochenende die Haustiere anderer zusammenschießen, die
man dann in der Woche für teures Geld wieder zusammenflickt??

Wenn es dem Deutschen Tierschutzbund ernst ist mit seinen
Anliegen, dann dürfen Sie JETZT nicht nachlassen. Sollte der
Tierschutz Eutin ohne den DTschB auskommen - gut. Dann soll es so
sein. Es gibt genügend förderungswürdige Tierschutzeinrichtungen,
die mit wirklichen, engagierten Tierschützern arbeiten. Es wäre
erfreulich, bald zu hören, dass der Tierschutzbund etwas tut, das
die Landesjagdverbände NIE tun werden - nämlich sich wirklich von
den schwarzen Schafen zu distanzieren.

Mit freundlichen Grüßen von der
Initiative jagdgefährdeter Haustiere
www.ijh.de
i.A. Astrid Krämer

Passend dazu folgende Meldung:

Ausschluss aus dem Tierschutzbund 
Grund: Unklares Verhältnis des Kirner Tierschutzvereins zur Deutschen Tierhilfe Rhein-Sieg 
Vom 19.03.2005
KIRN Der Kirner Tierschutzverein ist aus dem Deutschen Tierschutzbund (DTB) ausgeschlossen
worden. Dies bestätigte Evelyn Ofensberger, zuständige Juristin der Rechtsabteilung des DTB,
auf AZ-Anfrage. Lesen Sie hier den gesamten Artikel*

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NABU kritisiert Äußerungen des Jagdschutz-Präsidenten zu Bleimunition

Der Naturschutzbund NABU hat die jüngsten Vorschläge des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV) in der Diskussion um bleihaltige Munition scharf zurückgewiesen. „Es ist ein Unding, dass DJV-Präsident Jochen Borchert nun rät, bleivergifteten Aufbruch zu vergraben“, sagte NABU- Präsident Olaf Tschimpke. Bei geschätzten 3000 bis 9000 Tonnen Blei, die durch die Jagd
und das jagdliche Übungsschießen jährlich in die Umwelt gelangten, komme dies einem Aufruf zur Bodenvergiftung gleich. „Wenn ein normaler Bürger bleihaltige Batterien im Wald vergräbt, handelt er ordnungswidrig oder macht sich sogar strafbar - und der Jägerpräsident propagiert so etwas als Tierschutzmassnahme“, sagte Tschimpke. Erst kürzlich hatte der NABU angesichts zunehmender Todfunde von Seeadlern, die mit bleihaltigem Wildaufbruch vergiftet waren, seine Forderung nach einem generellen Verbot bleihaltiger Munition erneuert.

Mit Unverständnis reagierte der NABU-Präsident auch auf die Äußerung Borcherts, mit der Entwicklung alternativer Munition betrete die Industrie ‚Neuland'. Bereits 1993 habe sich der DJV gegenüber dem Bundeslandwirtschaftsministerium freiwillig verpflichtet, zumindest bei der Wasservogeljagd auf Bleischrot zu verzichten. In einigen Bundesländern sei diese bereits seit
mehreren Jahren verboten. 

„Das Thema Bleifreie Munition ist keineswegs so neu, wie der DJV der Öffentlichkeit vorgaukelt, und die Industrie hat hinreichend Alternativen entwickelt“, so Tschimpke. In anderen europäischen Länder wie Großbritannien und Schweden sei Bleimunition längst verboten, ohne dass dies zum Ende jeglicher Jagd geführt hätte. Von der Bundesregierung erwarte der NABU angesichts dieser Fakten ein baldiges Verbot bleihaltiger Munition im Bundesjagdgesetz. „Dieses Stückwerk von Länderregeln muss endlich beendet, diesem Umweltskandal durch die Novelle des Bundesjagdgesetzes ein Riegel vorgeschoben werden“, sagte Tschimpke.
Deutliche Kritik übt der NABU-Präsident auch an der Verschleppung der Jagdrechtsnovelle durch die Bundesregierung: „Die Bundesregierung trägt mit ihrer Hinhaltetaktik ein erhebliches Maß an Verantwortung für diesen unhaltbaren Zustand.“ Der NABU erwarte hier ein deutlich stärkeres Engagement der Regierungsfraktionen.


Quelle/Text: http://www.nabu.de*

(CS) - Freitag, 18. Februar 2005

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Nicht Spaziergänger sondern Jäger sind die Störenfriede im Wald

Jäger sind Störenfriede im Wald
Meinerzhagen. Leserbrief zu "Spaziergänger sollten die Winterruhe im Wald nicht stören" (WR 2. Februar).

Herr Borchert, Präsident des DJV, appelliert an Spaziergänger, Sportler und deren Hunde, sich vor allem in der jetzigen kalten Jahreszeit in den Wäldern nicht abseits der Wege zu bewegen, damit die Winterruhe der Tiere nicht gestört wird. Für jeden Tier- und Naturfreund ist es eine Selbstverständlichkeit, Wildtiere nicht zu stören, sondern sie in Ruhe zu lassen. Was jedoch machen
die Jäger? Wie zu jeder Jahreszeit fallen sie in die Wälder ein und stören die Tiere nicht nur massiv, sie begeben sich gleich Hordenweise auf die Jagd, im Winter bevorzugt auf Füchse, die sie am liebsten dann erschießen, da sich das Winterfell der erlegten Tiere gewinnbringend vermarkten lässt, was das Jagdvergnügen noch etwas aufwertet.

Das im Winter so "liebevoll" gefütterte Rot- und Rehwild ist dann abschussreif, wenn es wieder genug Speck angesetzt hat - und genau darum nur wird es gefüttert, nicht um seiner selbst willen. Es geht Herr Borchert garantiert nicht um Tier- und Naturschutz, der Name seines Verbandes sagt es schon klar und deutlich: Deutscher Jagdschutz-Verband. Darum geht es: um den Schutz der Jagd, den Schutz der Jäger, die verzweifelt nach "Argumenten" für ihr natur- und tierfeindliches Hobby, dass Töten von Tieren suchen. So lässt Herr Borchert auch nicht aus, mit der vielen ehrenamtlichen Naturschutz-Arbeit der Jäger im Wald zu prahlen und nennt eine Zahl von "umgerechnet" 32 Millionen Euro Wert, so seine protzige Rechnung. Macht 3,2 Millionen Arbeitsstunden je 10 Euro, und das ergibt bei korrekter Rechnung - umgerechnet auf die Zahl der deutschen Jäger - noch nicht einmal 10
Arbeitsstunden pro Jahr und Jäger für den Naturschutz! Das ist wirklich bitter: ein Tag im Jahr für "Naturschutz" (wobei dazu natürlich auch gehört, die Schnapsflaschen der Jägerkollegen von der letzen Treibjagd aus den Büschen zu räumen) und 364 Tage für das Ansitzen, Jagen, Töten, Zerlegen, Ausstopfen von Tieren und die gewinnbringende Vermarktung von Wildbret. Die einzig beachtliche Leistung des DJV und der Jäger ist, dass sie ihr ausnahmslos eigennütziges und tierfeindliches Tun immer wieder als "Natur- und Tierschutz" verkaufen. Der Natur und den Wildtieren jedoch ist erst geholfen, wenn nicht nur Spaziergänger, Sportler und Gassi gehende Hunde im Wald auf den Wegen bleiben, sondern wenn auch die Jäger sich - selbstverständlich unbewaffnet - ganzjährig nur noch auf den Waldwegen bewegen dürfen und der Natur und den Tieren endlich ihren Frieden lassen."

Tanja Günther
Vorstandsmitglied von "Die Tierfreunde - Aktionsgemeinschaft Tierschutz e.V."
In der Hubach 60
57080 Siegen

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Animalspirit: Über das Aggressionsverhalten von Jägern und die Sinnhaftigkeit der Jagd

Österreich: Viele, wenn nicht fast alle Punkte treffen auch auf Deutschland zu, in sofern auch hierzulande sehr passend:

"Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit" Theodor Heuss, 1. Bundespräsident der BRD.

"Warum gilt jemand, der "zum Töten geht", als Amokläufer, jemand, der "zur Jagd geht", hingegen als Bewahrer menschlichen Kulturguts?" fragt Hanna Rheinz, Münchner Autorin.

Gestern, ein wunderschöner Sonntag, nach einer Skitour durch den pulververschneiten Wienerwald auf dem Hocheckhaus oberhalb Thenneberg. Ein Gast hat zwei freundliche Hunde mit, es steht nirgends etwas von Leinenzwang, bis der Bewirtschafter, der Jäger Karlhofer, in aggressivem Ton das Anleinen der friedlichen Hunde "befiehlt". Die Wände der Gaststube sind voll mit Dutzenden von ausgestopften Tierkadavern, vom Wildschein, Hirsch, Fuchs bis zu selten gewordenen Vogelarten. Auf seine offensichtliche Jagdpassion hingewiesen, verliert der Hüttenwirt völlig die Beherrschung, brüllt aggressivst herum, verständigt die Gendarmerie und erteilt dem schockierten Gast ein dauerhaftes Hüttenverbot. Hatte dieses extrem aggressive Verhalten des Herrn Karlhofer möglicherweise etwas mit dessen Passion zur "Lust am Töten" zu tun?

Am 21. August letzten Jahres war folgende ORF-Meldung zu hören: "Autofahrer von Jäger verprügelt: Schwere Verletzungen hat ein 21-jähriger Pkw-Lenker aus Piringsdorf davongetragen. Der junge Mann hatte sich im Wald verirrt und wurde plötzlich von einem Jäger angehalten. Nach einem kurzen Wortwechsel wurde der Jäger rabiat. Er verletzte den 21-jährigen Piringsdorfer mit Faustschlägen schwer im Gesicht. Schließlich gelangt dem jungen Mann die Flucht. Im Krankenhaus Oberpullendorf wurde der Verletzte behandelt. Er trägt unter anderem auch einen Nasenbeinbruch davon und hat Anzeige erstattet."

Und fast jeder Spaziergänger, der mit seinem friedlichen Haushund im Wald unterwegs war, hat bereits eine oder mehrere ähnliche Erfahrungen gemacht: Er wird grundlos von einem grünberockten, federbehuteten Zeitgenossen angepöbelt, weil er erstens um diese Zeit noch im Wald unterwegs ist und zweitens vielleicht gar seinen Hund nicht angeleint hat. Und das obwohl dieser aufs Wort folgt und nicht mehr als ein paar Meter weg ist. Und das, obwohl z.B. im NÖ Jagdgesetz kein Wort davon steht, daß Hunde im Wald angeleint sein müssen, "wenn sie sich nicht erkennbar der Einwirkung ihres Halters entzogen haben" (§ 64).
Von den unzähligen, ungestraften Abschüssen friedlicher Haustiere vor den Augen der jeweiligen Besitzer gar nicht erst zu reden.
Haben Jäger in unserem Land Narrenfreiheit?

Erstmals seit 1945 gibt es in Österreich - seit dem 1. Jänner 2005 - wieder ein bundeseinheitliches Tierschutzgesetz, von allen 4 Parteien beschlossen. Doch ein Bereich der massiven Tierquälerei bleibt dezidiert davon ausgeschlossen: die Jagd. Sie hat offensichtlich mehr denn je Narrenfreiheit in unserem Land. Selbst bei der Einschränkung der Waffengesetze werden die Jäger nach wie vor explizit ausgenommen. In Österreich darf man seinen Hund nicht auf Wildtiere hetzen - außer man ist ein Jäger. In Österreich darf man Tiere nicht willkürlich, also ohne guten Grund, töten und verletzen - außer man hat den Jagdschein und macht es "waidgerecht". Was aber "waidgerecht" ist, bestimmen die Jäger selber. Wen wundern derartige Ausnahmen, sind doch ein Großteil der Parlamentarier, Machthaberer und VIPs in unserem Lande selber passionierte Hobbymörder...

Die Jagd ist aber heutzutage wissenschaftlich und ethisch nicht mehr zu rechtfertigen. Viele Beispiele zeigen eindeutig, daß die Natur selbst am Besten in der Lage ist, ein Gleichgewicht zu finden. Die Jagd hat einige Tierarten ausgerottet, andere an den Rand der Ausrottung getrieben, ist jährlich für millionenfaches Tierleid und Tod verantwortlich, wegen der Jagd sind praktisch alle heimischen Wildtiergesellschaften schwer gestört, der Wald geschädigt, die Tierdichten unnatürlich hoch bzw. niedrig, die Jagd hintertreibt die Wegefreiheit für Wanderer, die internationale Anerkennung von unseren Nationalparks usw. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. 

Und was steht dagegen als Grund für die Jagd: die Lust am Töten. Diese Freude am Töten, am Beutemachen läßt sich in unzähligen Jagdberichten in einschlägigen Zeitungen nachlesen, sie wird in Jagdreiseanzeigen geschürt, die sich bis zur Tigerjagd in Ungarn versteigt. Das beste Beispiel ist die "Promi-Jagd" vom vergangenen Wochenende in Rumänien, wo auch Leute wie Julius Meinl, Magna-Chef Siegfried Wolf, Wolfgang Porsche, Max-Emanuel von Thurn und Taxis und der ehemalige rumänische Premierminister Adrian Nastase teilgenommen haben. Insgesamt sollen bei dem "Gemetzel" am Samstag 120 Wildschweine, sechsmal mehr Tiere als vom Gesetz her erlaubt, hingerichtet worden sein.

Die Lust am Töten wird vom Jäger als "Urinstinkt" bezeichnet. Eigenartig nur, daß über 99% der Österreicher diese Instinkte nicht zu haben scheinen. Zivilisation und Kulturgröße lebt unter anderem vom Überwinden und Bezähmen niederer, steinzeitlicher Instinkte. Und weil sie diese "Instinkte" nicht beherrschen können, töten die Waidmänner heimlich, draußen im Revier, fern von der Öffentlichkeit. 

"Blut hat eine orgiastische Kraft sondergleichen, wenn es überströmt... und das herrliche Fell des Tieres befleckt", sagt der Jagdphilosoph José Ortega Y Gasset und gibt damit die unstillbare Leidenschaft der Lust am Töten offen zu. Wenn es jedoch um Diskussionen mit Nichtjägern geht, werden diese Triebfedern zur Verfolgung freilebender Tiere rasch unter den Teppich gekehrt.
Mit Phrasen wie "Jagd ist angewandter Naturschutz" wird dann versucht, triebhaftes Handeln zu rationalisieren und das Töten von Tieren als etwas Notwendiges, Unverzichtbares darzustellen. "Naturschutz" und "Arterhaltung" sind aber nur Schönfärbereien, die gerne verwendet werden, um die Jagd vor den Augen einer immer kritischer werdenden Öffentlichkeit zu rechtfertigen. Tatsächlich
haben sämtliche ökologischen Bemühungen der Jägerschaft jedoch nur den Zweck, einen möglichst großen Bestand an erwünschten "jagdbaren" Tieren zu erzielen - schließlich will der Jäger im Herbst und Winter genug "Stücke" zum Abknallen haben.

Jagd ist in vielerlei Hinsicht ein tiefschürfender, oft zerstörerischer Eingriff in die Natur: Durch Winterfütterungen, Biotopmanipulationen, durch das Aussetzen von Tieren einzig und allein zu Jagdzwecken (z.B. Zucht-Fasane) sowie durch die gezielte Bevorzugung besonders prächtiger Trophäenträger wird das natürliche Gleichgewicht vorsätzlich demontiert. Jagd ist keinesfalls "ökologisch notwendig", wie die Jagdlobby zur Rechtfertigung ihres Tuns immer wieder argumentiert. Eine solche These ist wissenschaftlich nicht haltbar und stellt allzu offensichtlich nur ein Feigenblatt dar, hinter dem sich ganz andere Motive für die Jägerei verstecken. Es gibt zahllose Studien, welche die Selbstregulationsfähigkeit der Natur auch in unserem vom Menschen dominierten Kulturland eindrucksvoll belegen.

Es wird höchste Zeit, daß die Gesetzgebung auch hierzulande endlich dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand einerseits und dem Willen der Bevölkerungsmehrheit andererseits angepaßt wird. Die Abschaffung der Jagd ist eine Frage menschlicher Kultur, unser Verständnis und unsere Behandlung der Tiere ein Gradmesser unserer Ethik. Spätestens seit die Menschheit vor dem ökologischen Kollaps steht, muß deutlich werden: Auch den Tieren steht ein Recht auf Leben, auf Würde und auf Freiheit zu.

Rückfragehinweis: Dr. Franz-Joseph Plank, 0676/7082434

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email: office@animal-spirit.at 
Web: www.animal-spirit.at*
Spendenkonto: PSK 75.694.953 

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Ausländer fallen in Deutschland ein: Verein kritisiert «Krieg gegen wehrlose Tiere»

From: "A. Krämer" <kraemer.a@t-online.de>
Sent: Friday, January 21, 2005 4:36 PM

Verein kritisiert «Krieg gegen wehrlose Tiere»

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

wir hatten uns damals sehr über die rigorose Einschränkung der Jagd im Nachbarland Holland gefreut - und es
dauerte keine paar Monate, bis die Holländer dann bei uns einfielen.
Jetzt bringt es mal einer auf den Punkt, das ist schön.
Interessant ist der Ansatz vom Landtagsabgeordneten Vorpeil deshalb, weil ansonsten in der SPD zahlreiche
Lodengrüne und Anhänger sitzen, die die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Novellierung des Jagdrechts (in
der u.a. genau die angesprochenen Punkte verändert werden sollen) gern verhindern möchten....
Dranbleiben. Die Politiker der Grünen sollten wissen, dass wir auf der Novelle bestehen. Eine Liste der damit
befassten Personen senden wir auf Wunsch gern zu (Mailadressen zumindest haben wir).
Mit freundlichen Grüßen von der
Initiative jagdgefährdeter Haustiere
www.ijh.de
i.A. Astrid Krämer

Weitere Infos entnehmen Sie bitte folgendem Link*

Neues im Fall Euchen

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

wir wünschen Herrn Vorpeil bei seinem Vorhaben natürlich alles erdenklich Gute, aber:
die lodengrüne Ministerin Höhn, die sogar die Jagd auf Tauben um 200% ausweitet, 
ist kaum die richtige Ansprechpartnerin in dieser Sache...
Die Novellierung des Jagdrechts muss weiterhin oberste Priorität
haben - und daran sollten wir auch bei den zuständigen Politikern
keinen Zweifel aufkommen lassen.

weitere Infos hier*

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Hinweise für Haustierhalter, deren Haustiere durch Jäger verletzt oder getötet wurden

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreundinnen,

alle, die irgendwann mal von uns die sogenannten "8 Punkte zum richtigen Verhalten bei Haustiertötung- oder
-verletzung durch Jäger" erhalten haben, sollten diese insoweit korrigieren, als nach dem
Tierische-Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz vom 25. Januar 04 (TierNebG) ja mittlerweile die Bestattung von
Haustieren auch auf dem eigenen Grundstück verboten ist. (Eine Petition dagegen läuft zur Zeit) 
Pervers, aber - bísher - wohl nicht zu umgehen (außer durch Kremieren). 

Mit freundlichen Grüßen von der

Initiative jagdgefährdeter Haustiere
www.ijh.de
i.A. Astrid Krämer


Nachfolgend einige Hinweise für Haustierhalter, deren 

Haustiere durch Jäger verletzt oder getötet wurden:

1. Die Stelle markieren, an der das getötete oder verletzte Tier gefunden wurde; wenn bekannt, auch die Stellen, an der
sich Jäger und Tierhalter zum Zeitpunkt der Schußabgabe befanden. Zeugen hinzuziehen und unbedingt Fotos und/oder
Videoaufnahmen (evtl. zusätzlich Lageplan-Skizze) anfertigen.

2. Das verletzte oder getötete Tier unverzüglich zwecks Behandlung bzw. Röntgenaufnahme zum Tierarzt bringen und ein
Gutachten verlangen. Ein totes Tier sollte nach Möglichkeit zur Beweissicherung an ein Institut für Veterinärpathologie
gebracht werden. Anschrift beim zuständigen Veterinäramt erfragen. 

3. Anzeigen immer schriftlich erstatten (Kopie anfertigen). Möglichst vorher bei den Mitarbeitern der Initiative
jagdgefährdeter Haustiere Rat einholen und am besten einen Rechtsanwalt einschalten.

4. Den Tathergang der zuständigen Unteren Jagdbehörde melden (Anschrift über Kreisverwaltung oder Ordnungsamt
erfragen). Dieses Schreiben in Kopie an den zuständigen Landesjagdverband, den örtlichen Tierschutzverein und die
Initiative jagdgefährdeter Haustiere senden.

5. Presse und Fernsehsender von dem Vorfall benachrichtigen und, wenn vorhanden, ein Foto beifügen. 

6. Wichtig: Beweismittel (Originale) niemals aus der Hand geben – auch nicht an die Polizei! (Unterschriebene
Zeugenaussagen, Röntgenaufnahmen, Geschosse, Negative etc.). Immer Kopien anfertigen.

7. Das verletzte oder tote Tier gehört dem Haustierhalter und muß diesem auf Verlangen vom Jäger ausgehändigt
werden.

Ältere Meldungen entnehmen Sie bitte dem Archiv 2004

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Jägerlatein-Gesamtübersicht 

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