Zooschweinereien /Archiv 2002:

Zurück zur Hauptseite

 

Klicken Sie hier für die Gesamtübersicht - Zoo

 

Diese Rubrik fülle ich ständig neu auf, mit Schweinereien, die sich Zoos gegenüber ihren Tieren herausnehmen, die dort oftmals nur als "minderwertiges Tiermaterial" angesehen und dementsprechend behandelt werden.

 

Hier gelangen Sie zu der Seite des Jahres 2003

Weitere Seiten zu diesem Thema:  

 

Zoos- Durchgangslager für Todeskandidaten

 

...oder wie wäre es mit Zootiermord

 

Sex und Tod im Zoo*

 

Die Flut: Wie die Tiere im Stich gelassen wurden

 

Zurück zur Hauptseite

 

Studie: Zooleben stresst Elefanten

Quelle: http://www.vistaverde.de/news/Natur/0210/23_zooelefanten.htm 

Wer glaubt, Zoo-Elefanten führten ein ruhiges bequemes Leben, der irrt. Tatsächlich leiden die meisten Dickhäuter unter Stress und sterben wesentlich früher als ihre frei lebenden Artgenossen. 

(jkm) - Dies geht aus der bislang umfangreichsten Studie zum Leben von Zoo-Elefanten hervor, die die Biologen Ros Clubb und Georgia Mason von der Universität Oxford jetzt vorgelegt haben. Ihre Untersuchung entstand im Auftrag der britischen Tierschutzorganisation "Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals". 

Wie die Forscher berichten, werden asiatische Elefanten in europäischen Zoos im Durchschnitt nur 15 Jahre alt.
Artgenossen, die in Asien als Arbeitstiere eingesetzt werden, erreichen in der Regel die doppelte Lebensspanne.
In freier Wildnis können asiatische Elefanten sogar 60 bis 65 Jahre alt werden. Die Hälfte aller Zoo-Elefanten ist deutlich dicker als frei lebende Artgenossen, viele zeigen Verhaltensstörungen. 

Während wilde Elefantenkühe mit 18 bis 20 Jahren ersten Nachwuchs bekommen, werden die Weibchen im Zoo schon mit 12 Jahren trächtig. Der Zoo-Nachwuchs ist anfälliger für Krankheiten und stirbt im Vergleich zu in der Wildnis geborenen Zoo-Elefanten zehn Jahre früher, errechneten die Forscher. 

Die Biologen werteten die Sterbedaten der Tiere in europäischen Zoos der letzten hundert Jahre aus. Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass 15 bis 25 Prozent der Elefantenkühe in Zoos nur Totgeburten zur Welt bringen und weitere 6 bis 18 Prozent ihren Nachwuchs verstoßen oder gar töten. 

Was das Zooleben so anstrengend macht, ist noch unklar. Die Forscher appellieren an die Zoos, keine Elefanten mehr zu importieren und zu züchten, bis das Wohlergehen der Tiere in Gefangenschaft eindeutig sichergestellt werden kann.

Mein Kommentar:

Wenn Zooleben Elefanten derart stresst, darf man wohl davon ausgehen, daß es anderen Tieren ähnlich ergehen dürfte und sie Verhaltensstörungen, wie in diesem Fall aufweisen.

Nach oben

Selten so gelacht... Zoos wollen den Sibirischen Tiger retten

Kommentar: Zoos wollen den Sibirischen Tiger retten

Na das kommt ja nach dem letzten Elefantenskandal ganz Recht wie?

Das Europäische Erhaltungszucht-Programm (EEP) will durch Zoohaltung und -züchtung den vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger retten. In freier Natur gebe es lediglich noch 320 Exemplare dieser im Grenzgebiet zwischen Russland, China und Nordkorea lebenden größten Katzenart. Neben der Lebensraumvernichtung durch Abholzungs- und Besiedelungsmaßnahmen stellen die Trophäenjagd sowie die traditionelle chinesische Medizin, die entsprechend verarbeiteten Knochen und Körperteilen des Tieres potenzsteigernde Wirkung beimisst, die größten Bedrohungsfaktoren dieser fernöstlichen Tiger-Unterart dar.
Tierrechtler setzen hinter diese Form der Arterhaltung im Zoo allerdings mehr als nur ein dickes Fragezeichen. Jeder Zirkus könnte das gleiche Argument für sich in Anspruch nehmen. Doch bei allem Pro und Contra ist nicht zu übersehen, dass Zoos ganz offenkundig und primär publikumswirksame Arten vor dem Aussterben bewahren wollen. Je jünger, verspielter, niedlicher und exotischer, desto größer der Aufmerksamkeits- und Unterhaltungswert für den zahlenden Betrachter. Das kommt an bei den Besuchern und lässt die Kassen klingeln.
Arterhaltung mit den Füßen Soll heißen: Die Zuschauer-Frequenz und -Verweildauer als Indikator der Erhaltungswürdigkeit einer Art. Dem vom Fernsehen allseits bekannten Quotenwahn kann sich also offenbar auch ein Zoo nicht entziehen. Nur darf er die wirtschaftlichen Zwänge eben nicht eingestehen und muss ideelle Zielsetzungen vorgeben. Doch Lügen haben bekanntlich kurze Beine, wie man nicht zuletzt am aktuellen Beispiel des Dresdner Zoodirektors sehen kann ("der fellbeißer" berichtete). 


© der fellbeißer vom 16.10.2002 

Mein Kommentar: 

Zoos haben sich bis jetzt noch nie für die Arterhaltung des sibirischen Tigers interessiert, sondern nur mit den Jungtieren Kasse gemacht. Eines steht jedenfalls fest - In die freie Wildbahn ist von ihnen bis jetzt so gut wie kein Tier gekommen, wie man an den stark schrumpfenden Wildbeständen eindeutig ersehen kann, im Gegensatz zu der Schwemme von Tausenden Jungtieren in Zoos, die oftmals in dunklen Kanälen verschwinden, aber garantiert nie die Freiheit sehen. 

Merkwürdig auch die Regelung von letztem Jahr (2001), wo Zoodirektoren gemeinsam beschlossen haben, derartige Tiere mit Hilfe einer sogenannten "Ethikkommission" ins Jenseits befördern zu dürfen, wenn diese mal wieder "über" sind. Über diese merkwürdige "Ethik" können Sie hier mehr erfahren. Komisch, daß sie sich jetzt ausgerechnet mit so etwas beschäftigen... Woher sollte wohl plötzlich dieser Wandel kommen? 

Vermutlich aus dem Grund, um noch mehr Geld auf dem Rücken der wehrlosen Kreatur verdienen zu können, während der Ottonormalverbraucher denken soll, daß die Zoos trotz der ganzen Skandale endlich einmal etwas für die Tiere tun. Wer´s glaubt wird selig.


Nach oben

Tierpfleger und ihre teils merkwürdige Berufsauffassung: Grillfest im Zoo...

Betreff: VOICE informiert: Grillfest im Zoo?
Datum: Sat, 12 Oct 2002 21:07:52 +0200
Von: "VOICE-Redaktion" <redaktion@voice-online.de>
An: <redaktion@voice-online.de>


Grillfest im Zoo?

Düsseldorf / Recklinghausen (aho) - Zwei Tierpfleger des Streichelzoos
Recklinghausen sollen nach Angaben der Polizei Düsseldorf vom Freitag fünf
tibetanische Berghühner und zwei Kameruner Schafe geschlachtet und verspeist
haben. Der Zooleitung war ein unerklärlicher Schwund beim lebenden Inventar
aufgefallen. Die Tierpfleger seien vorläufig von ihrem Dienst freigestellt
worden, teilte die Tierparkleitung der Presse mit.

12.10.2002, AHO Aktuell

Mein Kommentar: 

Soviel zu der Berufsauffassung, die einige Tierpfleger an den Tag legen. Wenn sich die Tiere dann nicht wohlfühlen, ist das wohl mehr als verständlich. Vielleicht auch deshalb diese Häufungen von Kurzschlussreaktionen der Tiere, die Sie auf dieser Seite einsehen können!? Tierpfleger scheint also oftmals auch nur noch ein Job zu sein und weiter nichts. Naja. Wenn man teils die Einstellungen der Zoodirektoren sieht...
Nach oben

Ehedrama im Tigerkäfig - Tigerin tot -- oder -- wie zerquetscht man einen Tiger mit einem Hydraulikschieber ...

Iban (3) erschlug sein Weibchen! Er wollte keinen Sex - Ehedrama im Tigerkäfig  

Von ANJA PRECHEL

Frankfurt – Sie sollten süße Tigerbabys zeugen. Dann kam es zum tödlichen Krach.

Tiertragödie im Frankfurter Zoo: Ein Tigermann erschlug sein Weibchen mit einem einzigen Prankenhieb. Es wollte keinen Sex.

Vor zwei Monaten kam Sumatra-Tigerin Magali (7) aus Lissabon in den Frankfurter Zoo. Sie sollte sich mit dem feurigen Iban (3) anfreunden, endlich trächtig werden. „Das Weibchen war ungeheuer scheu, fauchte Iban nur an“, sagt Zoochef Dr. Christian Schmidt. Die Pfleger versuchten, die seltenen Tiere aneinander zugewöhnen. Zuletzt schliefen sie schon durch ein Gitter getrennt Seite an Seite. Zeit für die Paarung.

Die Tigerin zierte sich. Da ging der Tiger zähnefletschend auf sie los, trieb sie in den Wassergraben des Geheges. Mit seiner kräftigen Pranke schlug er zu, traf die Hauptschlagader. Sie verblutete.

Wird der Tiger jetzt bestraft?

Der Zoochef: „Nein! Das Weibchen hat auf den Paarungswunsch von ihm falsch reagiert. Vermutlich, weil sie von Hand aufgezogen wurde und die richtigen Verhaltensweisen nie gelernt hat.“ 

Quelle: http://www.bild.t-online.de/service/archiv/2002/sep/04/news/tiger/tiger.html

FOTO:
Mick Grosse

04.09.2002
© 2002 Bild.T-Online.de

 

Mein Kommentar:

Am 15.09.02 um 11.56 an Dr. Schmidt 
info.zoo@stadt-frankfurt.de
gesendet

Betreff: Fahrlässige Tötung am laufenden Band -- Zu Händen Herrn Dr. Schmidt.

Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt.

Ich beziehe mich u.a. auf den Artikel http://www.bild.t-online.de/service/archiv/2002/sep/04/news/tiger/tiger.html

Es ist schon erstaunlich. In dem Artikel wird von Ehe gesprochen. Haben Sie Herr Dr. Schmidt schon
einmal von einer "Menschen - Ehe" gehört, wo zwei wildfremde Leute in ein "Gehege" gesetzt werden,
unter dem Motto: "Nun seht mal zu, daß Ihr Euch befruchtet, daß wir danach die Kinder zur Schau
stellen können"? Klar, das passt wahrscheinlich nicht in Ihre Denkweise, weil Sie alles wissenschaftlich betrachten und Tiere für Sie prinzipiell nur bessere Automaten darstellen dürften. Das ist die gleiche Tierart, dann gehört die auch zusammen - basta. Mehr gibt es bei den Tieren nicht richtig?

Allein die permanente Abwehrhaltung der Tigerin, hätte für Sie eine absolute Warnung gewesen sein
müssen. Auf Dauer kommt es unausweichlich zu einem Knall. Ebenfalls bin ich doch sehr darüber
verwundert, daß Sie einen wildfremden, pubertierenden Kater von gerade einmal 3 Jahren auf die
Tigerin losgelassen haben, der nicht einmal seine volle Geschlechtsreife erreicht hat! Sie müssten
eigentlich am besten wissen, daß dies normaler Weise erst ab dem 4. Lebensjahr der Fall ist.

Warum um Gottes Willen haben Sie nicht akzeptiert, daß die Tigerin den Kater nicht wollte? Und dann gerade einmal
2 Monate Zusammenführung für wildfremde Tiere? Das ist doch keine
Eingewöhnungszeit? Da spielt auch die Flaschenaufzucht keine Rolle mehr!

Ihnen kann es anscheinend nicht schnell genug gehen, Nachwuchs zu erzeugen und die Tiger als
Vermehrungsmaschinen zu missbrauchen. Hauptsache ist doch, daß kleine Tigerchen für die zahlende
Kundschaft vorrätig sind, so daß die Kasse wieder kräftig klingelt oder sehe ich das falsch? Was mit den kleinen Tigern passiert wäre, wenn sie groß geworden wären, wage ich mir gar nicht auszumalen.

Ein ganz ähnlicher Vorfall hier

aus dem die Wissenschaft bis HEUTE immer noch nichts gelernt hat, weil bei Tieren eben Dinge eine Rolle spielen, die sich nun einmal nicht wissenschaftlich nachweisen lassen, ebenso wenig wie die Gründe bei Menschen, warum eine Ehe plötzlich scheitert, nur daß dort die Menschen auseinandergehen können und nicht weiterhin unter Zwang zusammengesperrt werden! 

Ich nehme an, der Vergleich ist schon wieder zu viel für Sie. Und daß Sie den Tieren vorschreiben wollen, wann Zeit zur Paarung ist, ist jawohl die Höhe! Stellen Sie sich einmal vor, daß würde ich Ihnen vorschreiben!
Haben Sie noch nie gehört, daß Tiere es normal selber entscheiden, wann und wo sie wollen? Das passt natürlich wieder nicht in irgendwelche wissenschaftlichen Konzepte, selbst wenn es Jahrmillionen ohne den Menschen geklappt hat...

"Er bzw. sie wollte keinen Sex..." welch eine dumme Beschreibung. Das was dort stattfand war eher
eine voraussehbare Vergewaltigung mit Todesfolge, die Sie zu verantworten haben! Aber wen störts.
Eigentlich waren doch die Tiger schuld nicht wahr? Wie praktisch, alles auf die Tiere abwälzen zu
können, selbst wenn das ganze System nicht stimmt, in dem die Tiere leben müssen...


Noch einmal zu den beiden Tigern: Wir rechnen einfach einmal mit dem Faktor 4. (Tigerjahre in
Menschenjahren) Der Kater ist 3 Jahre alt. 3x4=12 Die Tigerin ist 7 Jahre alt. 7x4=28. Sperren Sie
einen 12 Jahre alten Jungen mit einer 28-Jährigen, wildfremden Frau in eine äußerst öde Wohnung und
werfen Sie den Schlüssel weg. Können Sie mir folgen? Wahrscheinlich nicht.

Anscheinend scheint Ihr Tigerverschleiß recht hoch zu sein:

Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir doch erst letztes Jahr den Tod der Sumatratigerin Batu zu
bedauern, die bei Ihnen einfach mal so eben in einem Schiebetor eingequetscht wurde. Dazu gehört
schon etwas Herr Dr. Schmidt. So leicht ist ein Tiger nicht zu zerquetschen! Das kann ich nicht als
Artenschutz, sondern nur als Artenverschleiß bezeichnen! Bei gerade einmal 1000 Exemplaren dieser
Tigerart, die uns gerade noch weltweit zur Verfügung steht, sollten Sie vielleicht einmal daran denken,
Ihre Tiger aus dem Programm zu nehmen, so daß es nicht noch weniger Tiere werden! Mehr als 2-3
Monate Tigerleben, die Sie mehrfach in kürzester Zeit ausgelöscht haben, sind definitiv zu viel!

Wenn ich bei einer Katze eine Türe schließe, achte zumindest ich peinlichst darauf, sie so zu schließen, daß dem Tier definitiv nichts passieren kann, selbst wenn sie nur der Schwanz zwischen Tür und Angel befindet. Und meine Katzen Herr Dr. Schmidt sind noch wesentlich "zerbrechlicher"! Ein Tier überhaupt der Gefahr eines derartigen Hydraulikschiebers auszusetzen ist wirklich das allerletzte!

Haben Sie schon einmal davon gehört, daß Menschen von Fahrstuhltüren etc. erdrückt wurden? Nein?
Warum ist es bei Ihnen anders? Weil es sich lediglich um Tiere handelt? Der technische Mehraufwand
wäre minimal gewesen! Wenn man schon das Geld dazu besitzt, alles derart automatisieren zu können, hätte auch noch ein Sensor drin sein müssen.

Normal müssten die Schieber so ausgelegt sein, daß sie, ab einem gewissen Wiederstand, wie dem eines Tigers bzw. seines Schwanzes nicht weiter zudrücken, sondern automatisch mit Rückmeldung an den Pfleger wieder öffnen, oder mit einer Lichtschranke gesichert sind. Wer von Technik und ihren
Gefahren keine Ahnung hat, sollte sie auch nicht einsetzen,
es sei denn, es handelt sich um eine Schrottpresse! 

Dazu ist ein solches Tier wirklich zu schade, es einer derartigen Mordsmaschinerie
auszusetzen! Auf Knopfdruck tot. Sie hätten das gleiche mit einer Flinte erreichen können. Wirklich
traurig, wie wenig Sie sich um die Sicherheit der Tiere kümmern. Abends das Tier zu Tode quälen und morgens erst etwas davon mitbekommen, statt vorher noch einmal nach dem rechten zu sehen! Aber wozu die Arbeit, wenn man Technik hat richtig?


Wissen Sie Herr Dr. Schmidt. Ich habe hier wesentlich weniger "wertvolle" Tiere, aber so etwas würde ihnen bei mir garantiert nicht passieren! Wäre ich Zoodirektor, wäre meine erste Amtshandlung, diese Apparatur außer Betrieb zu setzen, ehe sie nicht 1000% sicher ist!

Bei jedem elektrischen Fensterheber wird darauf geachtet, daß man sich nicht die Finger quetschen kann. Bei Ihnen wird  einfach einmal so ein Tiger plattgemacht, ohne daß jemand seine Schreie hört, die mehr als laut gewesen sein dürften und ohne daß ihm jemand geholfen hätte! In keinem Zuchthaus wäre es so zugegangen!

Aber...

Wenn man so etwas baut und zulässt, muss man mit so etwas rechnen nicht wahr? Zitat im Artikel:


"Betriebsunfälle wie dieser könnten im Zoo erfahrungsgemäß leider nie ganz ausgeschlossen
werden."
 

Herrlich gleichgültig nicht wahr? Warum aus Erfahrungen lernen, wenn es auch anders geht...
Welch eine glorreiche Einstellung gegenüber den Tieren. Wozu ein paar Mark mehr für Sicherheitstechnik  aufwenden, wenn man doch jederzeit "Ersatz" bekommen kann...  Hätten Sie eine Drehtüre oder ähnliches, die so etwas angerichtet hätte für Ihre menschlichen Zoobesucher gehabt, säßen Sie, genau wie die Tiger, ebenfalls hinter Gittern. Aber wozu sich darüber Gedanken machen - Tiere können sich eh keinen Anwalt nehmen.

Stellen Sie sich diese Situation einmal bei einem öffentlichen Fahrstuhl im Kaufhaus vor und überlegen Sie, was dem Geschäftsführer blühen täte, wenn er sich derart abfällig seinen Kunden gegenüber verhielte! Unter dem Motto: "Naja was solls, wir haben genug Kunden, da darf so etwas schon mal passieren..."


Alles muss automatisiert sein, so daß nicht einmal mehr jemand merkt, daß ein Tier qualvoll verendet, aber es stört ja Niemanden, wenn die Tiere ebenfalls den Stellenwert eines Automaten haben. Anders ist es für mich jedenfalls nicht zu erklären, daß Ihnen eine Kamera ausreicht, um die Tiere zu beobachten, und einen Knopf sie zu zerquetschen.

Unten der Artikel zu dem Thema. 


Ich bin sehr enttäuscht Herr Dr. Schmidt, daß die Zoos einfach nichts dazulernen wollen und immer
noch blindlings auf die Wissenschaft und Technik vertrauen, auf Leute, die nichts anderes kennen, als
feste Parameter zu dokumentieren, die einem Tier, welches wesentlich mehr besitzt, nie und nimmer
gerecht werden.

Andere Zoos bringen brutal die Tigerjungen um, wenn sie als Publikumsmagnet ausgedient haben.
(Minderwertiges Tiermaterial, wie es dann so schön heißt) Sie schaffen es schon vorher, die Mütter mit schlechter Technik, schlechtem bzw. gleichgültigem Personal oder schlechter Tierpsychologie um die Ecke zu bringen!
Es gibt keine Entschuldigung für eine derartige Fehlinterpretation von Tierverhalten und schon gar nicht für einen voraussehbaren Tod einer Tigerin in einem volltechnisierten Gehege mit Sicherheitslücken, die schlimmer nicht sein könnten.
Sie bringen mich mit derartigen Aktionen zur Weißglut Herr Dr. Schmidt, weil ich mit ganzem Herzen versuche, für das Leben dieser Tiere einzutreten, während sie mir am anderen Ende wieder kaputtgemacht werden!

Wann wird sich das endlich einmal ändern? Wahrscheinlich NIE, solange mehr oder weniger das Geld im Vordergrund steht.

H. Rentsch

Die Tigerin wurde beim Schließen eines Hydraulikschiebers getötet.

Quelle: http://www.zoonews.ws/Heute/Archive/2001/2001-26.html 

¯¯¯¯¯¯¯¯¯ 

Die Sumatratigerin, die am Montagmorgen tot in ihrem Gehege im Frankfurter Zoo lag, wurde beim 
Schließen eines Hydraulikschieber getötet. Der Schieber trennt zwei Innengehege voneinander. 
Überwachungskameras für den Bereich waren bestellt, aber noch nicht installiert. 

Die Gerüchte, die schon am Morgen kursierten, bestätigten sich gestern am späten Nachmittag. 
Christian Schmidt, Direktor des Frankfurter Zoos, musste einräumen, dass die Tigerin Batu am 
Sonntagabend von dem Hydraulikschieber eingeklemmt worden war
, der das Innengehege der Tigerin 
von dem ihres Artgenossen Iban trennte. Ein Pfleger hatte die Trennwand heruntergelassen und 
dabei das Tier übersehen, das laut Schmidt "offenbar im letzten Augenblick noch durch den 
schon fast geschlossenen Schieber schlüpfen wollte". 

Pfleger fanden das erstickte Tier am nächsten Morgen. Die Obduktion durch das Staatliche 
Veterinäramt ergab, dass Batu "durch Einwirkung des Schiebers" starb. 

Der Hydraulikschieber ist von der Stelle aus, an der die Pfleger ihn per Knopfdruck betätigen, 
laut Schmidt nicht komplett zu sehen: "Man kann ungefähr die Hälfte überblicken, aber nicht 
auf die Schwelle am Boden sehen." Betriebsunfälle wie dieser könnten im Zoo "erfahrungsgemäß  leider nie ganz ausgeschlossen werden." Laut Schmidt werden Hydraulikschieber "seit vielen  Jahren erfolgreich" im Frankfurter Zoo eingesetzt. Es gebe sie unter anderem auch im  Menschenaffenhaus. 

Der Zoo hat, so Schmidt, schon vor dem Tod der knapp zweijährigen Sumatratigerin zwei Kameras 
bestellt, um die Sicht auf die Trennwand im Tigergehege zu verbessern. Die Geräte sollen 
demnächst installiert werden. 

Die Sumatratigerin war erst vor drei Monaten in den Frankfurter Zoo gekommen. Sie wuchs im Zoo 
Heidelberg auf, dem sie offiziell auch immer noch gehört. Christian Schmidt rechnet nicht 
damit, dass der Heidelberger Zoo Schadensersatzansprüche gegen Frankfurt geltend machen wird. 

Der Frankfurter Zoo will sich nach Aussagen von Schmidt nun darum bemühen, eine neue 
Artgenossin für den Sumatratiger Iban finden, der ebenfalls rund zwei Jahre alt ist. 
Zoodirektor Schmidt will sich dafür mit den Koordinatoren des Europäischen 
Erhaltungszucht-Programms in Verbindung setzen. Sumatratiger gelten als hoch bedrohte Tierart. 

Der Frankfurter Zoo hoffte deshalb, dass Batu und Iban in ein paar Jahren Nachwuchs zeugen 
würden. Die beiden Tiere waren gemeinsam in dem neuen Katzendschungel-Haus des Frankfurter 
Zoos untergebracht, das im Juli diesen Jahres eröffnet wurde. Der Unfall mit der 
Sumatratigerin ist nicht der erste Anlass, der dem Frankfurter Zoo und vor allem seinem Leiter 
Schmidt negative Schlagzeilen beschert. 

Schmidt steht immer wieder in Konflikt mit der Stadt Frankfurt. Seit er 1994 Leiter des Zoos 
wurde, blieben mehrere wichtige Stellen, unter anderem die des Verwaltungsleiters, unbesetzt. 

Trubel gab und gibt es außerdem um den letzten Schimpansen des Zoos, Toto. Erst vor ein paar 
Tagen gab Zoodirektor Schmidt bekannt, dass das Tier nicht wie geplant in eine afrikanische 
Affenstation verlegt wird, sondern allein in seinem Gehege in Frankfurt bleiben muss. Die 
Affenstation hatte ihre Zusage laut Schmidt aufgrund einer "unsachlichen emotionsgeladenen 
Zeitungskampagne" zurückgezogen. Vor allem die Bild-Zeitung hatte Stimmung gegen Totos 
"Abschiebung" gemacht. Im Juni geriet Zoodirektor Schmidt außerdem in die Kritik, als zwei 
Nilgänse am Weiher des Zoos abgeschossen wurden. Schmidt bestätigte zunächst die Vorwürfe 
eines anonymen Anzeigers, die Jagd auf die "aggressiven Fremdlinge" selbst angeordnet zu 
haben, widerrief diese Aussage später jedoch wieder. 

Hier ein Schreiben von einer Tierfreundin, der ich nur zustimmen kann. 

Betreff: Tigerin Magali
Datum: Mon, 30 Sep 2002 17:58:40 +0200
Von: "Sandra" <s.ninka@pro-animal-tenerife.de>
An: <zoologischer.garten@stadt-frankfurt.de>

An die Verantwortlichen, insbes. Herrn Dr. Schmidt!

Wie kann es jemand wagen - gerade ein Mann - zu sagen, daß die Tigerin Magali falsch
auf den Paarungswunsch reagiert hat???

Diese Aussage alleine ist schon eine Unverschämtheit, in welchem Jahrhundert leben wir denn?
Der Unterschied von den Tieren zu uns Menschen ist wesentlich geringer, als sie es sich jemals
vorstellen können. Warum kennt die Tigerin denn die "normalen" Verhaltensweisen ihrer Art nicht?
Doch nur, weil sie in Gefangenschaft leben muß, oder hat sie sich das etwa freiwillig ausgesucht?

Für sie ist nur das Geld wichtig und irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse, aber daß
Tiere genauso fühlen wie wir Menschen, sich nur nicht für uns verständlich dazu äussern können,
das scheinen sie nicht zu begreifen.

Weder das Tigermännchen noch Magali ist verantwortlich für das was passiert ist, verantwortlich
sind SIE ganz alleine!

Sie sollten sich wirklich schämen, in Grund und Boden und ich hoffe, daß alle Menschen vielleicht
einmal soweit denken, daß sie diese unsäglichen Gefangenschaften in den Zoos nicht mehr unter-
stützen.

Die Tiere werden sich irgendwann einmal rächen, verlassen sie sich darauf und dann kann es ihnen
absolut niemand mehr übelnehmen.

Ich verbleibe in der Hoffnung, daß sie mich auch nur ansatzweise verstehen können.

Sandra Ninka

Nach oben

Der dümmste Artikel des Monats - Seelöwe „Gaston“ - „Er war unser Held“

„Er war unser Held“ (aus Tierschutzverteiler)


Der tapfere Seelöwe „Gaston“ ist tot – er hat den Rücktransport in den Prager Zoo nicht überlebt. Wie ein Zoosprecher am Dienstag mitteilte, war das Tier völlig erschöpft und litt zudem an einer Infektion und mehreren inneren Verletzungen. „Wir sind sehr traurig, er war unser Held“, sagte er. 

„Gaston“ war am Montag in den Hochwasserfluten bei Wittenberg gestrandet, nachdem er aus dem
überfluteten Prager Zoo entkommen war. 

Ein Kleingartenbesitzer hatte den zehn Jahre alten Seelöwen, der die 250 Kilometer lange Strecke
stromabwärts gut überstanden hatte, gefunden. Das 250 Kilogramm schwere Tier wurde in einen Container bei der Wittenberger Polizei untergebracht, Helfer übergossen ihn immer wieder mit Wasser gegen die Hitze.
Experten aus dem Prager Zoo holten ihren Schützling am Dienstagmorgen wieder ab.

„Mischa“ landete im Schlossgarten

Der Prager Zoo war in der vergangenen Woche von den Hochwasserfluten völlig überschwemmt worden. Das traurige Schicksal des Elefanten „Kadir“ hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Der Dickhäuter drohte in den Fluten zu ertrinken und musste erschossen werden.

Außer „Gaston“ waren auch die Seelöwinnen „Julinka“ und „Mischa“ in die Moldau entkommen. „Julinka“ kehrte wieder zurück, „Mischa“ war am Sonntag von Rettungskräften in den überfluteteten Gärten eines Schlosses bei Melnik entdeckt worden. 
20.08.02, 12:12 Uhr

Mein Kommentar:

Das müssen ja tolle Experten gewesen sein, die ein derart geschwächtes Tier sofort nach Prag zurückkarrten, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn mich nicht alles täuscht, ist es gesetzlich verboten, derart kranke Tiere zu transportieren. Der Seelöwe hätte überhaupt nicht gefahren werden dürfen. Haben die deutschen Behörden wieder einmal geschlafen? 

Recht merkwürdig, das der deutsche Zoosprecher bzw. Zoo inklusive Tierärzte nicht gegen diesen Transport angingen. Das wäre eigentlich eine Verpflichtung gegenüber dem Tier gewesen...  Wo war das Angebot des deutschen Zoos, den "HELD"  bis zu seiner Genesung unterzubringen und zu verpflegen? Ich dachte Helden lässt man nicht verrecken.   

Soviel zu Zoosprechern, sogenannten Zooexperten und Behörden, die anscheinend alle nicht sonderlich logisch denken können, wenn ein erschöpftes, angeblich schwerkrankes Tier ohne Sinn und Verstand von A nach B gekarrt wird. 

Fragt sich noch, mit welchem merkwürdigen Behältnis das Tier zurückgekarrt wurde... Wahrscheinlich wurden die strengen Transportbestimmungen, unter denen insbesondere Tierschützer zu leiden haben, wenn sie Wildtiere befördern, ebenfalls in keiner Weise eingehalten.

Anmerkung von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz e.V. (AgA)
zu folgenden Agenturmeldungen:

Wie Günther Peter der AgA (Aktionsgemeinschaft Artenschutz) heute der Presse mitteilte, 
war es nach Ansicht der AgA doch klar, dass der Seebär "Gaston" aus dem Prager 
Zoo, eine Fahrt quer durch die "Prärie" nach dem Stress nicht überleben wird. 
Peter erhebt Klage gegen die Tierärzte "die diesen Schwachsinn mit zu 
verantworten haben". Warum, so Peter ließ man den Seebär nicht in einem Zoo in 
näherer Umgebung, oder warum flog man diesen nicht nach Prag, wo doch z.Zt. jede 
Menge Kleinflugzeuge in der Gegend vorhanden waren, die nicht alle im Einsatz 
sind? Auch die Versäumnisse bezüglich des Elefanten im Prager Zoo, der erschossen 
werden mußte ist typisch welchen Stellenwert Tiere haben.
Es ist auch traurig, so Peter, dass es öfters vorgekommen sein soll, dass man bei 
der Umsiedlung der Überschwemmungsopfer, diesen oft nahe lege ihre Haustiere 
zurückzulassen. Kein Wunder, dass manche Betroffenen ihr Tier nicht alleine im 
Überschwemmungsgebiet zurücklassen wollten und die Umsiedelung ablehnten.

Und jetzt, wo es die Menschen übel genommen haben, kommt die große Tränendrüsendrückerei:

Klicken Sie hier für das Denkmal für Zwergseebär Gaston*

Mein Kommentar:

Zuerst Tiere einsperren, die elendig absaufen mussten, weil kein Notfallplan vorgesehen war, obwohl die Stadt an einem gefährlichen Gewässer liegt, dann noch einen kranken Seelöwen ohne Sinn und Verstand von A nach B karren, obwohl solche Transporte mehr als fragwürdig sind, und jetzt wo das Volk am maulen ist, schnell ein paar Statuen hinstellen, um tiefe Trauer vorzutäuschen.

Ob sich die toten Tiere über die Statuen freuen werden? Wohl kaum! Vielleicht hätte man das Geld lieber vorher dazu verwenden sollen, Sicherheitsvorkehrungen für solch einen Katastrophenfall zu planen und nicht die Tiere eiskalt im Stich zu lassen.

07.09.02 Jetzt ist es raus: "Zooexperten" stressten das Tier zu Tode!

Ganzen Text lesen

HOCHWASSER: Seebär starb an Stress
DPA
PRAG Der während des Elbe-Hochwassers aus dem Prager Zoo geflohene
Zwerg-Seebär "Gaston" ist Opfer von "Flucht-Stress" geworden. Das stellten
Ärzte bei einer Untersuchung der Tierleiche fest. Die tagelange Flucht durch
Moldau und Elbe sowie die Treibjagd und der Fang in Sachsen-Anhalt hätten
das zwölf Jahre alte Tier so aufgeregt, dass die Organe versagt hätten. 

Erscheinungsdatum: Samstag 07.09.2002 Quelle : http://www.suedwestaktiv.de/landundwelt/blick_in_die_welt/artikel362878.php

Hier ein Schreiben von mir an Frau Künast, die meint, am Schicksal "Gastons" teilhaben zu können... Ich bekam jetzt sogar eine plumpe Antwort, natürlich nicht direkt von Frau Künast, weil sie wohl etwas besseres zu tun hat, als sich um tote Seelöwen zu scheren.

Über das Schicksal des Elefanten Kadir, der erschossen werden musste, weil er "von Experten" in einem Betonsarg eingeknastet war, können Sie hier mehr erfahren.

Nach oben

Kleiner Löwe in Nürnberg tot - Wieder einmal hat die "Wissenschaft" kläglich versagt.

Drama im Raubtiergehege des Nürnberger Tiergartens:
Nachzucht-Hoffnung „Petra“ starb nach Prankenhieb und Bissen
Kleine Löwin vor den Augen der Besucher getötet
Pläne vom Harem zunichte gemacht – War es ein Spielunfall oder
Rivalität? – Kinder schrien vor Angst – Drei Schüsse abgefeuert

Drama im Freigehege der Raubtiere: Die drei Jahre alte Löwin Keera hat
das Löwenkind Petra mit Bissen und einem Prankenhieb vor den Augen
von Zuschauern getötet. Unklar blieb, ob es sich um einen Spielunfall
handelte oder das ältere Tier seine Rivalin bekämpfte.

Nur wenige Wochen durften die Verantwortlichen des Tiergartens von
einem Löwen-Harem träumen. Anfang Juli kam im „Europäischen
Erhaltungszuchtprogramm“ das neun Monate alte Löwenkind Petra aus
Berlin nach Nürnberg und wurde allmählich an seine beiden Artgenossen
gewöhnt. Viel Zeit mussten sich die Pfleger dafür nehmen, so Zoologe
Helmut Mägdefrau, weil die Kleine wegen Milchmangels ihrer Mutter mit
der Flasche aufgezogen worden war.

Bis gestern Mittag lief die Eingewöhnung problemlos. Petra vertrug sich
mit Thar, dem fast drei Jahr alten Männchen, und „durfte ihn sogar
abschlecken“, so die Tiergartenleitung. Und im Haus freundete sie sich mit
der dreijährigen Keera an. Als die beiden Weibchen gemeinsam zum
Männchen ins Freigehege gelassen wurden, passierte es: Keera ging auf
Petra los. Wenig später war die Jüngere tot.

Dicht gedrängt standen um 14.30 Uhr die Zuschauer an der
Sandsteinmauer. Schockiert reagierten sie, als Keera losstürmte. Etliche
Kinder schrien vor Angst laut auf. Die große Löwin hatte von ihrem
Schattenplatz aus die Kleine fixiert. Als sie auf Petra zurannte, wich die
Jüngere ins Wasser aus. Mit einem Prankenhieb zog Keera die andere
Löwin aus dem Wasser.

Ein Tierpfleger feuerte sofort drei Schüsse aus seiner Schreckschusswaffe
ab. Doch Keera ließ sich nicht stoppen: Sie biss mehrmals zu, trug die
kleinere Artgenossin durchs Gehege und hielt sie mit Pranke und Gebiss so
lange fest, bis sie sich nicht mehr wehrte. Die Tierärzte konnten nur noch
den Tod Petras feststellen und verzichteten deshalb darauf, zur Bergung
des Löwenkörpers die Angreiferin zu betäuben.

Die drei Löwen sollten frühzeitig aneinander gewöhnt werden, um für Thar
einen Harem mit zwei Partnerinnen zu schaffen, sagt Helmut Mägdefrau.
Der Tiergarten wollte zur Nachzucht der seltenen, asiatischen
Mähnenträger möglichst naturnahe „soziale Rudelbeziehungen schaffen“.
Löwinnen sind mit vier, Löwen mit fünf Jahren geschlechtsreif.

LORENZ BOMHARD
30.7.2002 0:00 MEZ

© NÜRNBERGER NACHRICHTEN

Mein Kommentar: 

Wieder einmal haben Wissenschaftler versucht, Tiere zusammenzubringen, die ihres Charakters nach nicht zusammen gehörten. Stellen Sie sich vor, man würde das mit zwei wildfremden Menschen versuchen... Aber wie soll man einem Wissenschaftler erklären, daß ein Tier eigene Gefühle hat und selber auswählen will, mit wem es zusammenlebt und wem nicht. In freier Wildbahn wären sich die Tiere wahrscheinlich aus dem Weg gegangen. Hier waren sie in einem Großraumgefängnis eingesperrt, wo sie einfach nicht hingehören. Wissenschaftler haben leider das Wissen, alles besser wissen zu müssen, wenn sie mal wieder Gott spielen und eine künstliche Herde zusammenpuzzeln wollen. Warum hat die Löwenmutter des Kleinen so wenig Milch gegeben, daß das Junge mit der Flasche aufgezogen werden musste? War das nicht schon unnormal? War es vielleicht Trauer? Warum sind überall Verhaltensstörungen erkennbar und nichts funktioniert so richtig wie in freier Wildbahn? Statt das Geld in Schutzprojekte zu investieren, wo die Tiere bis jetzt noch in natürlichen Herden leben, aber die Tiere durch den Menschen bedroht sind, werden lieber Tierknäste finanziert, die der Arterhaltung auf Dauer überhaupt nicht dienlich sind. Nie wieder werden diese Tiere in die Wildnis kommen, weil sie dort erst Recht umkommen werden. Sie werden in aller Regel lebenslänglich ein trauriges Dasein in einem Gefängnis fristen, natürlich so, daß alles schön auf die Belange der Menschen zugeschnitten ist und die Belange der Tiere zweitrangig sind. Was gehen uns die Tiere an, wenn wir einmal nicht mehr da sein sollten...

Einen ähnlichen Vorfall können Sie hier sehen 

Nach oben

Leserbrief zu „Babyboom in Schweizer Zoos“

Sie krabbeln, spielen, fauchen und klettern auf wackligen beinen: die Tierbabys sind da.

Die Kinder drängen sich mit grossen Augen um die Käfigwagen, rufen immer wieder: «Jööö!» Kein Wunder, so viele gestreifte Fellknäuel auf einmal werden sie so schnell nicht wieder sehen.

Lesen Sie hier den ganzen Text*

Mein Kommentar: 

Was in vielen Zoos passiert, wenn der Babyboom vorbei ist und über das die Presse garantiert nicht informiert, können Sie hier einsehen: Zoos- Durchgangslager für Todeskandidaten

 

Nach oben

Winterthur, 26.6.02

Leserbrief zu Ihrem Beitrag in der CoopZeitung Nr. 26 vom 26.6.02:
„Babyboom in Schweizer Zoos“

Ich halte diesen Beitrag (alle Jahre wieder) für sehr fragwürdig,
insbesondere da sie die zweifellos bestehende Problematik der
Zoojungtiere nicht einmal tangieren. Wissen Sie wirklich nicht was da
abläuft! Auch in Schweizer Tiergärten gibt es Missstände, und auch in
unseren Zoos wird munter drauf los gezüchtet, damit die Kassen klingeln
und was nicht mehr klein ist wird ausgemerzt oder abgeschoben. Beiträge
wie der Ihrige fördern dieses Verhalten.
Als fühlende und leidensfähige Mitgeschöpfe haben auch Tiere ein Recht,
ihr Leben artgemäss verbringen zu können. Das ist in der Gefangenschaft
unmöglich. Ein Dasein hinter Gittern und Glasscheiben, Mauern und
Wassergräben ist artwidrig und daher abzulehnen.

Bitte veröffentlichen Sie untenstehenden Leserbrief in der CoopZeitung:


Tierbabys – eine Attraktion mit blutigem Ende! Herzige Tierbabys sind
gefragt, ältere Tiere werden zu lästigen Abfallprodukten. Da werden
Tiere gezielt nachgezüchtet, um für klingelnde Kassen,
Publikums-Attraktionen zu schaffen. Kaum sind die drolligen Bärchen und
die kulleräugigen Löwenbabys dem Niedlichkeitsalter entwachsen, werden
sie getötet, abgeschoben, oder an andere Zootiere oder ihre Artgenossen
verfüttert. Bären und Löwen z.B. sind heute nicht mehr vermittelbar,
denn jeder Zoo "produziert" Babys. Der gewaltsame, frühe Tod der Tiere
ist von Anfang an eingeplant.

Der Zoologische Garten in Basel schreibt: „Die Tiere im Zoo kunden von
ihrer Einmaligkeit und sagen uns, dass sie ohne menschliches Zutun
entstanden sind und dass die Menschen kein Recht haben, Ihnen den
Lebensraum wegzunehmen und sie auszurotten.“ Welches Recht haben wir
denn, sie lebenslänglich einzusperren ? Unsere nächsten Verwandten,
Gorillas und Schimpansen, verurteilt zu lebenslanger Haft, wie
Schwerverbrecher !

In den letzten Jahren hat sich eine Bewusstseinsveränderung bemerkbar
gemacht, welche dem Tier mehr Akzeptanz oder sogar Rechte für einen
eigenen Lebensraum entgegenbringt. Bestrebungen, Wildtiere in ihrem
Lebensraum zu schützen, finden immer mehr Anhänger. Wir haben ganz
einfach nicht das Recht, andere Lebewesen zu unserer Unterhaltung
lebenslang gefangen zu halten und sie ihrer Würde zu berauben. Auch
nicht um unseren Kindern Tierbabys zeigen zu können!

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen

Sylvia Laver

Vielleicht sollte sich die reichlich beschränkte Presse einmal folgende Webseite anschauen, die nur zu deutlich belegt, was eigentlich in Schweizer Zoos abgeht! Klicken Sie bitte hier für Zootiermord


Nach oben

Viele Zoos sind halt doch nur begehbare Schlachthäuser

Tiernachwuchs in bayerischen Zoos

Bayerische Zoos töten überflüssige Tierbabies und verfüttern diese an andere Tiere. Nach den "Leitlinien der bayerischen Zoos zum Tier-, Natur- und Artenschutz" vom 05.11.1998 tötet der Zoo München neugeborene Tiere durch eine Spritze. Begründet wird dies damit, dass die weiblichen Tiere durch die bisher verwendete Verhütungsspritze an Krebs erkrankt sind. Von Kastrationsmaßnahmen will der Zoo nichts wissen, da damit angeblich das soziale Verhalten der Tiere gestört werden soll. Der einzige Ausweg sei es, die Tiere zu töten.
Auch die Zoos in Nürnberg, Straubing und Augsburg haben die "Leitlinien" unterzeichnet. 
Bitte fordern Sie Stellungnahmen von Zoos in Ihrer Nähe dazu an. 
Auszüge: Kapitel "3. Jungtiere im Zoo":
"... kann es dazu kommen, dass überzählige Jungtiere geboren und aufgezogen werden. Da in jedem Zoo der Platz und damit die Möglichkeit zu einer artgemäßen Haltung von Tieren naturgemäß begrenzt ist, muß in jedem Fall geprüft werden, was mit diesen Jungtieren geschehen soll." 
Unter Punkt 5. heisst es:
"Die "ultima ratio" beim Umgang mit überzähligen Jungtieren stellt die Tötung dar. Sie kann zum einen
erforderlich sein, da manche Tiere nur bestimmte Futtertiere akzeptieren. Hier liegt folglich ein vernünftiger Grund vor, weil das getötete Tier zur Verfütterung an Fleischfresser Verwendung findet."
Nach dem Tierschutzgesetz ist es verboten, ein Tier ohne vernünftigen Grund zu töten. Diesen "vernünftigen Grund" sieht der Zoo darin, dass das getötete Tier einem anderen Tier weiterverfüttert werden kann.

Münchner Tierpark Hellabrunn GmbH, Herrn Direktor Dr. Henning Wiesner, Tierparkstraße 30, 81543 München, Fax: 089 - 625 08 - 32   mailto:landgraf@zoo-munich.de 

Mein Kommentar: Von Tier- Natur- und Artenschutz kann wohl kaum die Rede sein, wenn ausgerechnet solche Tiere abgeschlachtet werden. (Tiger Löwen Geparde, Jaguare Leoparden etc. gehören nämlich auch dazu, obwohl sie in solchen Texten gerne verheimlicht oder schlicht vergessen werden.)  Lassen Sie sich diesen Schwachsinn einmal ganz langsam auf der Zunge zergehen: 

Artenschutz = Tote artgeschützte Tiere...  Ob die toten Tiere dann in der Wildnis ausgesetzt werden, um den Bestand zu erhalten? Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich darüber totlachen.

Tiere bekommen alle Krebs wenn sie "nicht sexuell tätig sein können"?  Dann schauen Sie sich einmal Ihre kastrierten Hauskatzen an, ob die alle an Krebs erkranken. Gerade nach einer Kastration sinkt erheblich das Krebsrisiko, wie z.B. das von Mamatumoren. (Brustkrebs). Also wieder eine perfekte Lüge, um das  Volk weiter zu verblöden. Eine prima Ausrede, weiter Jungtiere züchten zu können, die dann die dumme breite Masse begaffen kann, so daß die Kasse wieder kräftig klingelt. Prima wenn sich die Zoos so gut verstehen. Dann stört es wenigstens keinen, wenn die Konkurrenz mordet. Außerdem muss man die lästig gewordenen Tiere nicht mehr vermitteln. Praktisch oder?
Wenn Sie wissen wollen, wie man z.B. den Löwenmüttern ihre eigenen Jungen zum Fraß vorwirft und wie dort der  Ausdruck "panieren" zu verstehen ist, schauen Sie doch einfach einmal hier vorbei

Soviel zu Futtertieren, die nicht einmal welche sind. Geht es nicht noch ein bisschen perverser? Man könnte auch gleich Babybrei aus abgetriebenen Föten anfertigen, weil die eh nicht beerdigt werden...

Nach oben

So lieb sind einige Zoos zu ihren Tieren...

Kleine Zeitung 5.6.2002 
Erschöpfte Tiere in Lkw aus Holland: 18 Stunden ohne Pause, Wasser, Frischluft unterwegs. 

Zoll stoppte Zoo-Lieferung 
http://druck.kleinezeitung.at/kaernten/ARTIKEL?whichone=1216325 

Achtzehneinhalb Stunden ohne Pause, ohne Wasser und ohne ausreichende Frischluft: Unter diesen unzumutbaren Umständen wurden 28 Tiere in einem Transporter von Holland durch Europa gekarrt. Ziel: ein slowenischer Zoo. In Oberkärnten konnten die bedauernswerten Kreaturen erstmals eine Pause genießen: Zollwachebeamten der Mobilen Überwachungsgruppe Mauthen war der Tiertransporter aufgefallen. "In den Boxen waren fünf Hochlandrinder, fünf Lamas, sechs Emus und zwölf Straußenvögel." Besonders erschöpft seien die Emus gewesen: "Sie waren in einer Box, die überhaupt nicht belüftet war." Der Firmeninhaber wird wegen der überlangen Transportzeit für die Tiere angezeigt. Weiteres lag eine saftige Lenkzeitüberschreitung vor, überdies fehlten die Transportbegleitpapiere 

Nach oben

Ausgerückte Bärin "Holde" wurde erschossen

 
21.5.2002, 19:14 Uhr 
Graz (APA) - Die Suche nach der zehnjährigen Bärin "Holde", die am vergangenen Samstag
gemeinsam mit vier anderen Braunbären aus dem Wildpark Mautern (Bezirk Leoben) entkommen war,
ist zu Ende. Das Tier ist am Dienstagnachmittag von einem Förster erschossen worden. 
Wie Tierpark-Leiterin Doris Wolkner erklärte, war der Förster in der Nähe des Wildparks
allein auf die 300 bis 350 Kilogramm schwere Bärin getroffen. "Wir sind sehr geschockt und
zugleich sicher, dass der Förster nicht anders handeln konnte", meinte Wolkner. 
Am Pfingstsamstag waren fünf Bären aus dem Gehege ausgerückt, weil das Tor willentlich oder
fahrlässig nicht geschlossen worden war. Ein Tier musste erschossen, drei weitere konnten
eingefangen und zurückgebracht werden. Nach Bärin "Holde" hatte man auch am Dienstag noch
gesucht und war schließlich gegen 16.00 Uhr fündig geworden. 
Der Tierpark war seit dem Zwischenfall am Samstag geschlossen und musste durch die
entgangenen Eintrittsgelder einen Schaden von rund 20.000 Euro hinnehmen. 
© 2002 News Highlights. 

Mein Kommentar: Falls Sie es noch nicht wissen sollten. Bären gelten in Zoos und Tierparks, wie viele andere Tiere auch als "Verbrauchsmaterial". Ob die Bären entkommen sind, oder "entkommen worden sind" ist hier eine berechtigte Frage. Pressemässig ist es für den Tierpark viel leichter zu verkraften, einen Bären auf diese Weise umkommen zu lassen, als wenn man ihn klammheimlich abknallt. Wenn das im Nachhinein jemand herausfinden sollte, würden 20.000€ Verlust dagegen Peanuts sein. Also warum sich nicht vorher mit dem Förster absprechen, Bär abknallen und danach an ein Nobelrestaurant verhökern? Damit kann man noch eine Menge Geld machen, ohne daß dann noch jemand sagt: "Oh die armen Tiere". Wie anders wäre es sonst zu erklären, daß der Bär nicht betäubt, sondern erschossen wurde. Hätte es dem Tierpark wirklich leid um den Bären getan, hätte er doch eigentlich Anzeige gegen den Förster erstatten müssen, oder? Es kann natürlich auch ganz anders sein und meine Vermutungen sind völlig falsch.

Und nun sehen Sie sich einmal die typischen Pressemeldungen an, die auf so etwas folgen:

Empfangen am 22. 05.02

VON ANDREA SEEBACHER UND WILFRIED ROMBOLD 

Ich habe wirklich versucht, einen Schuss mit dem Betäubungsgewehr anzubringen. Aber die Bärin war so aggressiv, dass
nicht daran zu denken war, sich ihr auf die dafür notwendigen 20 Meter zu nähern. Da musste ich sie aus Sicherheitsgründen
erschießen!" Geschockt erzählt der leitende Förster der Prinz Reuss‘schen Forstverwaltung mit hörbar zitternder Stimme von
seiner Begegnung mit der zehnjährigen Bärin, die am Wochenende aus dem Gehege des Wildparks Mautern ausgebüchst
war. 

Recht komisch für einen Förster, der damit vertraut ist, wilde Tiere zu "erlegen", aber bei einem halbwegs zahmen Bär derart falsch reagiert, finden Sie nicht?

 
Nach drei Tagen rastloser Bärensuche nahm "Holdes" Ausflug gestern gegen 16 Uhr ein jähes Ende. Forstarbeiter sichteten
das 300 Kilo schwere Zotteltier in einem Wald nur fünf, bis sechs Kilometer weit westlich von ihrem Gehege entfernt. Was
den sofort herbeigerufenen Förster nicht überraschte: "Das Tier war in Gefangenschaft groß geworden. Es hatte wohl keine
Kondition für weitere Wanderungen und ,Holde‘ wollte sich vielleicht gar nicht zu weit von den heimischen Gefilden
entfernen." Jedenfalls war sie wegen der ungewohnten Situation im Freiland offensichtlich verunsichert und aggressiv. Gefahr
im Verzug! An eine Betäubung war deshalb auch nicht zu denken. 

Ist es nicht merkwürdig, daß der Förster sofort herbeigerufen wurde? Denken Sie einmal darüber nach. Wäre es nicht logischer gewesen, Zoopersonal zu dem Bären zu schicken, als diesen Förster? Außerdem schleppt ein Förster nicht gleichzeitig 2 Gewehre mit sich herum. 


Die Leiterin des Tierparks Mautern, Doris Wolkner, zeigte sich gestern gegenüber der Kleinen Zeitung bestürzt: "Dass diese
Geschichte derart tragisch enden musste, ist schwer zu verdauen." Von den fünf ausgebüchsten Tieren musste neben "Holde"
ja schon der einjährige "Balu" erschossen werden. 

Der wahrscheinlich auch "über" war und "entsorgt" werden musste. Die Bestürzung gegenüber der Presse ist hierbei immer die beste Werbung und verhindert ein Aufraunen der Tierschützer.

Die drei übrigen sind wohlauf und längst wieder in ihrem Gehege. Das
einzig Positive, das Wolkner nach all der Aufregung einfällt: "Ab heute hat unser Wildpark, der ja die letzten Tage aus
Sicherheitsgründen gesperrt war, wieder geöffnet." Wie groß der Einnahmenentgang durch die Schließtage ist, könne man
derzeit aber noch nicht sagen. Abzuwarten bleibt auch, ob die Schlagzeilen der letzten Tage nun im Mauterner Park einen
Besucheransturm auslösen. 

Auf das die Einnahmen jetzt durch die Tränendrüsendrückerei erheblich steigen dürften. Äußerst profitabel oder? So macht man einen Park richtig bekannt, bei dem vorher die Einnahmen vielleicht spärlich flossen.


Dorfgespräch. Unten im Ort war die Bärendame dieser Tage jedenfalls das Gesprächsthema Nummer eins. Dabei stand
aber nicht so sehr die Angst vor "Holde" im Vordergrund als vielmehr die Frage, ob denn hinter dem "Ausbruch" wirklich
Sabotage steckt. Diese Theorie hatte ja zunächst vor allem Tierparkbesitzer Heinrich Reuss gehegt, weil die offen stehende
Tür zum Gehege nur mit drei verschiedenen Schlüsseln zu öffnen sei. Und diese - so Reuss - seien wohl in falsche Hände
gefallen. 

Sehen Sie? Und jetzt sagen Sie mir einmal, ob Sie das nicht auch äußerst merkwürdig finden.


Sabotage oder nicht? Tierpark-Leiterin Wolkner musste gestern diese Antwort schuldig bleiben: "Da laufen die Erhebungen
noch." 

Ist doch praktisch. Die Einnahmen fließen wieder. Wie günstig ist es einmal wieder für die Menschen gelaufen, im Gegensatz zu den Tieren. Es wäre übrigens nicht verwunderlich, wenn auch noch Tierschützer dieser Sache bezichtigt werden. Das hatten wir auch schon öfters.

Und schauen Sie einmal, wie nett ein Bär sein kann, wenn man ihn vorher nur richtig behandelt hat. Das ist allerdings eine Kunst, die die wenigsten Zoologen beherrschen, weil sie das Tier eh nur als Sache sehen und es dementsprechend reagiert, wenn man es als diese behandelt. Dies trifft übrigens auch auf Tiger zu. Sie können richtige Schmusekatzen sein.

Neue Meldungen über das Thema: DER STANDARD Donnerstag, 23. Mai 2002, Seite 12

STEIERMARK

Bären weg - Sabotage möglich
 


Finanzieller Verlust für Tierpark groß, Gehege wurde aufgesperrt 

Graz - Der Tierpark Mautern hat am Mittwoch nach drei Schließtagen wieder seine Pforten für Besucher geöffnet.
Zuvor musste der gesamte Bereich des Tierparks aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben, da tagelang nach der
Bärin "Holde" gesucht wurde. Das Tier wurde schließlich von einem Förster "aus Sicherheitsgründen" erschossen,
hieß es seitens des Wildparks.

"Holde" war am vergangenen Samstag zusammen mit vier weiteren Bären durch eine offen stehende Türe aus dem
Gehege entkommen. Drei Bären konnten gleich wieder eingefangen werden, nur der einjährige "Balu" musste sofort
erschossen werden. Der kleine Bär war vermutlich im Spieltrieb auf eine Gruppe Menschen losgerannt.

"Wir haben uns noch keine Gedanken über den Ankauf von neuen Bären gemacht", erklärte die Leiterin des
Tierparks, Doris Wolkner. Der finanzielle Verlust für den zur Prinz Reuss'schen Forstverwaltung gehörenden Tierpark
ist jedenfalls enorm und wird für die drei geschlossenen Tage von Wolkner mit 25.000 bis 30.000 Euro beziffert.

Untersucht wird noch, wieso die Tür zum Bärengehege überhaupt offen stand. Sie sei, sagte Wolkner zum
STANDARD, eindeutig aufgesperrt worden - von jemandem, der einen Schlüssel hat oder jemandem, der einen Schlüssel nachmachen ließ. Seitens des Tierparks schloss man einen Sabotageakt nicht aus.

Auch in Tirol waren Anfang Mai Tiere auf geheimnisvolle Weise verschwunden. Von einer Luchsdame fehlt bis heute
jede Spur. (APA, cms) 

Nebenbei bemerkt: Mit Luchsdamen kann man ein gutes Geschäft machen, weil sich die Felle immer noch sehr gut verkaufen lassen. Denken Sie einmal darüber nach.

Link: http://derstandard.at/Textversion/20020523/74.htm*

Weitere Meldung:

Förster: "Würde wieder schießen" 
http://druck.kleinezeitung.at/kaernten/ARTIKEL?whichone=1210583 
Als "Tiermörder" gebrandmarkt wird der Förster, der Bärin "Holde" erlegt hat. "Ich bin ins Auto gesprungen und hingefahren", schildert der junge Förster. Das Narkosegewehr, ja das habe er dabei gehabt. "Aber gehen sie einmal auf 20 Meter zu einem ausgewachsenen Bären hin und wissen, dass die Narkose erst nach etwa zehn Minuten wirkt." Auch wenn er jetzt von manchen als "Tiermörder" gebrandmarkt werde, habe es dennoch nur die eine Möglichkeit gegeben - schießen. 
"Auch die Bärin war sehr nervös und hektisch. Und Zeit zu überlegen war keine. Vor allem auch deshalb, weil noch zwei Leute mit dabei waren. Man weiß nicht, was passiert wäre, hätte der Bär einen davon angegriffen. Dann hätte ich nicht mehr schießen können. Käme ich noch einmal in die gleiche Situation, ich würde wieder schießen. Es gab keine andere Möglichkeit. Ich habe mich so entschieden und stehe auch dazu." 

Mein Kommentar und Leserbrief an die Zeitung: 

Wozu hat ein Förster ein Betäubungsgewehr, wenn er nicht damit umgehen kann? Ist die ganze Sache nicht erstunken und erlogen? Sehr wohl hätte er noch schießen können, wenn der Bär danach vielleicht wild geworden wäre. Vorher lässt sich solch eine Situation eh nicht einschätzen. Außerdem hätten die 2 zusätzlichen Leute eine weit bessere Möglichkeit gehabt das Tier abzulenken, so daß es sich nicht auf eine einzelne Person hätte fixieren können. Ebenso kann man davon ausgehen, daß sich das Tier erst einmal mit sich selbst beschäftigt hätte, weil der Schmerz, verursacht durch die Kanüle, in dem Moment beim Tier gewesen wäre. Es ist ein klarer Fall von Unfähigkeit des Försters oder vielleicht sogar knallharte Absicht gewesen. Welch ein tolles Alibi ist doch solch ein Betäubungsgewehr nicht wahr? Überlegen Sie mal: Seit wann läuft ein Förster überhaupt mit einem Betäubungsgewehr durch den Wald? Das er sich das nächste Mal wieder so entscheiden würde spricht Bände. Er wird schon die dementsprechende Schlachternatur haben. Andernfalls hätte es ihm leid getan und er hätte vielleicht  einmal darüber nachgedacht, bevor er voreilig solche Schlüsse zieht. Auch ein Schuss mit einem normalen Gewehr stellt ein Risiko dar, weil auch dabei das Tier lediglich verletzt werden kann und dann erst recht angreift, weil der Schmerz bei einem richtigen Projektil wesentlich schlimmer ist. Dieser Vorfall und das zuvor bereitwillige Aufschließen der Käfige, so daß die Tiere entkommen konnten, kommt mir doch sehr verdächtig vor.

Für mich ist das eine ganz billige Ausrede für einen eh schon geplanten Mord.


Kleine Zeitung 23.5.02 

Sie können nicht so recht glauben, was ich Ihnen hier erzähle? Dann klicken Sie mal hier.  

Nach oben

Deutscher Eisbär verendet qualvoll in der Hitze Mexikos


Für eine Mark wurde Boris aus dem Rostocker
Zoo an einen Zirkus verhökert

Von Martin von Schade

Mexiko-City – Krank vor Kummer und Schmerz liegt der deutsche Eisbär Boris in seinem Gitterkäfig, Lebensmut hat er schon längst nicht mehr. Boris war ein Star in der Manege. Jetzt quält er sich in der Hitze von Mexiko seinem entgegen.

Hier seine traurige Geschichte. Boris kam im Dezember 1985 im Rostocker Zoo zur Welt. Schon ein Jahr später startete seine Karriere im DDR-Staatszirkus. Die Gastspiele führten den brummigen Bären um die ganze Welt, er wurde umjubelt, verzückte mit seinen Kunststücken das Publikum. Nach der Wende wickelte die Treuhand den Staatszirkus ab.

Für eine Mark wurde der tapsige Artist an den mexikanischen Zirkus „Suarez“ verhökert! Sein Leidensweg begann: 45 Grad Hitze, kaum Wasser und Futter, brutale Tierpfleger, die ihn auspeitschen.

Jetzt hielten US-Tierschützer die Quälerei auf Video fest.

Die Tierschutzorganisation PETA will Boris jetzt helfen. Sprecher Harald Ullmann (46): „Er könnte sofort in den modernen Zoo von Detroit in Kanada. Doch dafür muss die Treuhand die Rückabwicklung des Kaufs beantragen.“

Vielleicht gibt es noch Rettung: Die Treuhand-Nachfolgerin hat signalisiert, dass sie Boris zurückholen will.

Quelle: BILD vom 27.04.2002

PETA´s –Pressemitteilungen hierzu:

Vom 25.04.2002

"Boris" braucht Hilfe aus Rostock

Zoologischer Garten und Rostocker Tierfreunde sollen helfen /
Ehemaliger Rostocker Eisbär leidet in mexikanischem Zirkus 

Stuttgart/Rostock -- In einem Brief an den Direktor des Zoologischen Gartens, Herrn Dipl.Ing. Nagel, bittet die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals), dem Eisbären „Boris“ zu helfen. 

„Boris“ hat laut PETA im Dezember 1985 im Rostocker Zoo unter dem Haus-Namen „Kant“ das Licht der Welt erblickt. Ein Jahr später sei er an den Staatszirkus der DDR und die Tiertrainerin Ursula Böttcher abgegeben worden.

Vor ca. 2 Jahren sei „Boris“ dann von der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) an einen mexikanischen Zirkus verkauft worden, laut zuverlässigen Informationen für einen symbolischen Kaufpreis von DM 1,00. Seit dieser Zeit leide das Tier in der glühenden Hitze bei Außentemperaturen von bis zu 45° Hitze, ohne Zugang zu einem Wasserbecken, in einem dreckigen und engen Käfig. „Boris“ und seine Artgenossen im Zirkus Suarez werden laut PETA geschlagen und gepeitscht, um in der glühenden Hitze Kunststücke vorzuführen. Dies sei auch auf Video dokumentiert worden.

Der Zirkus sei alles andere als seriös. Erst im März diesen Jahres sei ein anderer Eisbär beschlagnahmt worden, da der Zirkus die Papiere für das Tier gefälscht hätte. Für „Alaska“ ein großes Glück: er wurde im Zoo von Baltimore untergebracht.

„Auch `ihr` Boris hätte die Chance auf eine bessere Zukunft – in einer nagelneuen Eisbärenanlage im Zoo von Detroit“, so PETA an den Zoologischen Garten in Rostock. Die BvS könnte laut PETA „Boris“ aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen zurückfordern.

PETA bittet den Zoo und alle Rostocker Tierfreunde, sich für „Boris“ verantwortlich zu zeigen und die BvS zu bitten, das Tier zurückzufordern, um es nach Detroit überführen zu können. PETA würde hierfür die Kosten übernehmen. 

Vom 26.04.2002

Nach oben

Wie im Dritten Reich, nur das es diesmal Tiere betrifft...

Auszug aus der Zoopresseschau. So wertvoll ist manchen Zooleuten ein Tierleben:


" Im Hollywood-Safaripark ertrank diese Woche trotz dramatischer Rettungsaktion ein junger
"Weißer Löwe". Bei allem Bedauern - aus artenschützerischer Sicht ist der Verlust einer der
ingezüchteten Weißlinge, die in Stukenbrock wie die weißen Tiger auch als
"Artenschutz-Zuchtprojekt" beworben werden, aber die mit gutem Grund kein Zoo in Deutschland
hält, allerdings nicht weiter tragisch: Stukenbrock " 


http://www.zoo-ag.de/zoopresseschauen/presseschau-2002-04-11.htm 

Kommentar eines erbosten Tierfreundes: 

Leben wir im 3. Reich ???
Wenn ein behindertes Kind ertrinkt, sagt doch auch niemand das es nicht weiter tragisch ist.
Aber hier geht es ja nur um "minderwertiges Tiermaterial".

Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor oder? Gab es nicht einmal so etwas wie minderwertiges Menschenmaterial? Man sieht, es hat sich anscheinend nicht viel geändert. Der Speziismus ist immer noch der gleiche. Immer noch entscheiden arrogante Menschen über anderer Wesen Leben, ob es wertvoll oder minderwertig war bzw. ist.

Nach oben

Drama im Zoo Leipzig: Löwe biss Löwin tot.

Herber Rückschlag bei Wiederaufbau einer intakten Tierfamilie

Leipzig. Tragödie im Leipziger Zoo: Völlig unerwartet hat Löwenmännchen
Arthur das Weibchen Chiara getötet. Das Tier wurde am Sonnabendvormittag
"kurz nach dem Zusammenlassen mit einem gezielten Biss in die Kehle tödlich
verletzt", sagte Zoodirektor Jörg Junhold.

"Alle vorbereiteten Gegenmaßnahmen von Seiten des Personals konnten den zwar
möglichen, so aber nicht erwarteten Angriff weder abwehren noch den Ausgang
verhindern", so Junhold. Nach dem Narkotisieren des Löwenmännchens konnte
Chiara nur noch tot geborgen werden. Sie wird nun seziert und anschließend
Museen angeboten.

"Wir haben die beiden Tiere an diesem Tag erstmals gezielt zusammengeführt",
sagte Andreas Bernhard, wissenschaftlicher Zoo-Mitarbeiter und Kurator für
die Tierparkbereiche Afrika und Südamerika. Bereits seit Monaten wurden die
Männchen Arthur und sein Zwillingsbruder Wolfram am Sichtgitter neben dem
Weibchen gehalten. "Sie waren sich nicht fremd und hatten bereits Kontakt
miteinander aufgenommen", so Bernhard.

Nun wollte der Zoo einen weiteren Schritt hin zu einer intakten Tierfamilie
gehen. Doch kaum wurden Arthur und das Weibchen in einer der
Innenunterkünfte im Bereich der neuen Löwen-Savanne zusammengelassen,
stürzte sich das Männchen auf Chiara. "Er biss ihr in den Hals, als ob er
ein Beutetier vor sich hätte", sagte der Kurator und Tierarzt. "Wir haben
vergeblich versucht, sie mit Stangen und Wasser zu trennen. Bei einer
solchen Erregung wirkt auch eine Narkose nicht schnell genug."

Das laut Junhold "erstaunlich aggressive Verhalten des Katers" bezeichnete
Bernhard als "nicht ganz normal",
aber durchaus bekannt. So etwas passiere
verschiedentlich in Zoos.
Was mit Arthur geschehen soll, wolle man in Ruhe
überlegen. Das betrifft auch die nun notwendige Anschaffung einer neuen
Löwin.

Die Männchen werden inzwischen getrennt gehalten, sind aber weiter zu sehen.
Zahlreiche Zoo-Besucher nahmen am Wochenende Anteil an der Tiertragödie.

Quelle: http://www.lvz-online.de/lvz/zeitung/news/93233.html 

Mein Kommentar zum roten Text:

Wieder einmal ein Zeichen, daß Tiere in Zoos oftmals irre werden. Geradezu ein Bekenntnis dafür, daß diese Art der Tierhaltung in keiner Weise artgerecht ist und damit verboten gehört.

Zurück zu Zootiermord.

Hier eine Weitere Meldung zu diesem Thema:

Leipzig (11.03.2002)

Löwin „Chiara“ von männlichem Löwen im Kampf getötet 

Am Samstag, 9. März 2002 kam es im Zoologischen Garten Leipzig zu einem
unvorhersehbaren tragischen Zwischenfall in der Löwensavanne. Die Löwin „Chiara“
(geboren am 23.06.99) wurde von dem am 15.08.1998 geborenen „Arthur“ kurz nach dem
Zusammenlassen mit einem gezielten Tötungsbiss in die Kehle tödlich verletzt.
Alle vorbereiteten Gegenmaßnahmen von Seiten des Personals konnten diesen zwar
möglichen, so aber nicht erwarteten Angriff weder abwehren noch den Ausgang verhindern.
Nach dem Narkotisieren des Katers konnte „Chiara“ nur noch tot geborgen werden. 

Dieses Verhalten war so nicht vorherzusehen gewesen. Schließlich wurden die
Löwenmänner bereits Monate am sogenannten Sichtgitter zu dem Weibchen gehalten und
damit hatten beide Seiten ausreichend Gelegenheit zum „Kennenlernen“. 
Nach anfänglich starken Aggressionen beruhigten sich die Tiere allmählich bei ihren
Begegnungen am Sichtgitter und nahmen zueinander auch Kontakt auf.
So sollte nun ein
weiterer Schritt zu einer intakten Löwenfamilie getan werden.

Dieses Zusammenlassen geschah in den Innenunterkünften der Löwen, da dort die größten
Möglichkeiten des Einwirkens von außen gegeben sind und sich Tiere leichter wieder
trennen lassen, als dies auf der Außenanlage der Fall wäre. 

All diese Vorsichtsmaßnahmen haben bei dem erstaunlich aggressiven Verhalten des
Katers aber nicht geholfen. Im Gegenteil ist nach diesem Ereignis zu befürchten, dass eine
Vergesellschaftung von „Arthur“ mit einem Weibchen nicht möglich sein wird.

Quelle: http://www.leipzig-online.de/index.php3?id=750&g=41 

Mein Kommentar zum roten Text: Wissenschaftlich geführte Zoos, wie es immer so schön heißt, werden es wohl nie begreifen, daß ein Tier keine Maschine ist, sondern ein fühlendes Lebewesen, welches sich auch gerne seinen Partner selber aussuchen würde. Aber wie wir es ja von den arroganten Menschen gewohnt sind, muss alles nach ihrer Pfeife tanzen. Wenn dann so etwas passiert, sind natürlich wieder die Tiere schuld, weil sie als Maschine nicht richtig funktioniert haben. Über derartige Fehler intensiv nachzudenken würde eh nicht lohnen, weil so etwas wissenschaftlich nicht nachweisbar wäre. 

Wie wird es jetzt dem Löwen jetzt ergehen? Wird er jetzt auch entsorgt werden?

Zurück zu Zootiermord.

Nach oben

Ein kleiner Hinweis an Zoos, die immer noch der Meinung sind, ihre Tiere an Zirkusse verscherbeln zu müssen, wenn sie als billiger Publikumsmagnet ausgedient haben.

Zirkustiger endete als Fußbodenbelag 

Einen ungewöhnlichen Fall des Verstoßes gegen das Artenschutzabkommen hat jetzt das
Frankfurter Fachkommissariat für Umweltkriminalität gelöst. Im März vor zwei Jahren war
angezeigt worden, dass ein in Frankfurt gastierendes Zirkusunternehmen einen vier- und einen
sechsjährigen Tiger töten ließ, da sie angeblich für die Show nicht mehr einsetzbar waren.
Die Ermittlungen waren schwierig, da der Zirkus auch im europäischen Ausland ständig
unterwegs war, berichtet die Polizei. Trotzdem konnte festgestellt werden, dass es statt 13
nur noch elf Raubtiere gab und für die fehlenden zwei Tiger keine plausible Erklärungen
abgegeben wurden. 

Die Geschichte, dass diese Raubkatzen bei einer Gastspielreise in den USA erschossen wurden,
nachdem sie einen Mitarbeiter des Zirkus angefallen hätten, wurden von den amerikanischen
Behörden widerlegt. Mit Hilfe weiterer ausländischer Polizeidienststellen und
Artenschutzbehörden ergaben sich Hinweise auf einen Veterinär aus Norddeutschland, dessen
Wohn- und Geschäftsräume durchsucht wurden. Der 51-Jährige gab zu, die beiden Tiger im
Auftrag des Tierhalters in Frankfurt eingeschläfert zu haben, da sie angeblich an
gesteigerter Aggressivität litten. Als Lohn habe er die toten Tiere erhalten. 

Das eine Tigerfell war zu einem Vorleger verarbeitet worden und lag in der Wohnung des
Veterinärs aus. Der zweite Tiger befand sich noch im Kühlraum des beauftragten Präparators,
der wiederum diesen Tierkörper als Honorar für seine Leistungen erhalten hatte. top

Frankfurter Rundschau vom 28.03.2002

Nach oben

"Todesurteil" oder normale Trennung?

Und da soll noch mal einer sagen, wir hätten in Punkto andere Lebewesen nicht mehr die Grundstrukturen wie im 3.Reich...


Rheinpfalz Online 20.2.2002 
"Todesurteil" oder normale Trennung? 
Quellennachweis*


Im Siegelbacher Tierpark wurde am Sonntag das elf Monate alte Kamelfohlen "Alya" verkauft.
Die Kamelfreunde Kaiserslautern laufen dagegen Sturm und haben Anzeige erstattet "Das Kleine
ist noch nicht abgestillt, absolut unverantwortlich, was der Tierpark gemacht hat."
Tierpark-Leiterin Barbara Münchau habe vor einiger Zeit schon einmal eine Veräußerung des
Fohlens abgelehnt, der Verkauf sei jetzt ohne ihr Wissen über die Bühne gegangen. Dafür sei
die stellvertretende ZooLeiterin verantwortlich, die den Verkauf gegenüber den Kamelfreunden
damit begründet habe, es handele sich bei dem Fohlen um "minderwertiges Tiermaterial" , zudem
sei das Fohlen abgestillt. Zum Thema "minderwertiges Tiermaterial" behaupten die Kamelfreunde
weiter, im Tierpark Siegelbach habe ein "wundersames Tiersterben von minderwertigen Tieren"
begonnen. So sei eine Yak-Kuh, die erst im Herbst ein gesundes Kälbchen zur Welt gebracht
habe, an "Altersschwäche" gestorben. Viele seltene Vögel seien nahezu zeitgleic! 
h eingegangen, auch die beiden Javaner-Äffchen Niki und Jakob seien seit dem Wochenende nicht
mehr im Zoo zu entdecken. Der Zoodezernent sagte weiter, Tierpark-Leiterin Barbara Münchau
habe aus gesundheitlichen und familiären Gründen einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Sie
sei formell noch bis Ende des Monats im Amt und habe eine neue Stellvertreterin. Derzeit
werde ein neuer Leiter gesucht, in den nächsten Wochen müsse sich im Tierpark "grundlegend
etwas ändern". 

Nach oben

Zoos die es nie lernen werden...

Fränkischer Tag 19.2.2002 
Nürnberger Zoo möchte mehr Platz für die Tiere schaffen - Größeres Delfinarium geplant 
Quelle:
http://www.fraenkischer-tag.de/cgi-bin/load_nortext?lokales/500-fra-c7471.txt 

Ungeachtet der Kritik von Tierschützern will der Nürnberger Tiergarten ein neues Delfinarium
bauen. "Das neue Becken soll den Tieren mehr Platz, aber auch eine natürlicher gestaltete
Umwelt bieten", sagte Tiergartendirektor Peter Mühling am Dienstag in Nürnberg. Sieben
Millionen Euro hat der Tiergarten für das Projekt eingeplant. Eine natürlich gestaltete
Unterwasserlandschaft mit Felsen und Stränden soll nach den derzeitigen Planungen ab 2006 die
Anlage prägen. Zur neuen Freiluft- Lagune gehört ein 50 mal 24 Meter langes Becken mit einer
Wassertiefe von bis zu sechs Metern. Die von 900 auf 2500 Besucherplätze erweiterte Anlage
solle dem Besucheransturm besser gerecht werden, sagte der Vorsitzende des neu gegründeten
Fördervereins "Lagune 2000". Im Förderverein haben sich zahlreiche Prominente, darunter
Bayerns Innenminister Günther Beckstein, Schwimmerin Hannah Stockbauer und Fußballer Andreas
Köpke zusammengeschlossen. Sie wollen für das Projekt werben und Spenden sammeln.

Was soll man dazu sagen, wieder ein Zoo, der übrigens auch nicht vor Jungtiermord zurückschreckt und artgeschützte Tiere wie Großkatzen killt. Dementsprechend zieht dort ebenfalls nicht die Lüge vom Artenschutz.

Wenn Sie diese Seite gelesen haben, besuchen Sie auf jeden Fall noch: Zoos- Durchgangslager für Todeskandidaten

Hier noch  die Seite Zootiermord, wo es ebenfalls um "minderwertiges Tiermaterial" geht, welches eigentlich sogar unter Artenschutz stehen müsste, aber eiskalt ermordet und wie Müll entsorgt wird.

Klicken Sie hier für die Gesamtübersicht

Hier gelangen Sie zu der Seite des Jahres 2003

Zurück zur Hauptseite

Nach oben