Safaripark: Meine Schreiben und die Reaktionen darauf

Sollte die Frameseite fehlen, klicken Sie bitte hier

 

Betreff: Re: Fw:Förderung für die Errichtung eines Hermann Nitsch-Museums
Datum: Wed, 12 Oct 2005 13:33:28 +0200
Von: Helmut Rentsch <info@tigerfreund.de>
Firma http://www.tigerfreund.de
An: christine.pennerstorfer@noel.gv.at

Sehr geehrte Frau Pennerstorfer, 

Frau Dravecz schickte mir liebenswürdiger Weise unteres Mail zu. 
Zu Ihrem Text ein paar Worte von mir. 

Sie schreiben, Zitat: "Über Kulturbegriffe streiten ist keine Aufgabe der Politik. Sehr wohl eine Verpflichtung der Politik ist es aber, Kultur zu ermöglichen und zuzulassen. Kultur braucht Luft zum Atmen.
Politik darf Kunst und Kultur nicht zensurieren oder verhindern, solange sie sich im gesetzlichen Rahmen bewegt.
" Zitat Ende. 

Also. Kultur ermöglichen ist Ihr Anliegen? Kann es sein, daß Sie die Nitsch-Kultur gegenüber anderen Kulturen vorziehen?
Bei Ihnen hört man nämlich immer nur Nitsch - von anderen Künstlern reichlich wenig. 

Und wo wir gerade bei Kultur sind: 
Ich zitiere einmal aus dem Duden: "Die Gesamtheit der geistigen und künsterischen Lebensäußerungen einer Gemeinschaft, eines Volkes; politisch -: aus der Gemeinschaft hervorgehende Bestrebungen und Äußerungsformen, die sich auf die politische u./od. soziale Gestaltung des täglichen Lebensbeziehen wie Bürgerinitiativen, (...) Umweltschutz, (...)." 

Moment mal, liebe Frau Pennersdorfer, waren die Menschen vom Safaripark nicht auch eine Gemeinschaft, die mir nichts dir nichts auseinandergetrieben wurde? Es waren eine Menge Menschen, im Gegensatz zu Ihrem "gut subventionierten und situierten" Herrn Nitsch! 
Ist es nicht so, daß der Safaripark Gänserndorf ebenfalls ein Stück Kultur dargestellt hat? Was meinen Sie, warum wir bis in den tiefsten Norden seit Jahren mit dem Begriff "Safaripark" und "Gänserndorf" vertraut sind, während uns Schmierenkünstler wie Nitsch erst sekundär auffielen? 
"Politik darf Kunst und Kultur nicht zensurieren oder verhindern, solange sie sich im gesetzlichen Rahmen bewegt?" Ach - und nur weil Sie den Begriff Kultur anders als der Duden zu definieren scheinen, durften Sie im Gegensatz zu Nitsch den Safaripark "verhindern" und all seine Leute, wie Tiere, auf die Strasse setzen? 
Bitte jetzt nicht wegen des ach so großzügig spendierten Futtergeldes weinen, dazu komme ich später. 
Und ob ausgerechnet Herr Nitsch sich noch im gesetzlichen Rahmen bewegt, dürften wohl so einige Leute bezweifeln! 


Soso... Und Niederösterreich hat dadurch national und international an Selbstwertgefühl gewonnen und ist zur Heimat vieler namenhafter zeitgenössische Künstler geworden? Durch Herrn Nitsch? Sagen Sie mal, haben Sie zufällig noch andere schreckliche Alpträume? Nur weil einer Ihrer Künstler besonders gut mit Blut und Kot schmieren kann und zudem eine sagenhafte Perversion, nicht zuletzt gegenüber der christlichen Kirche an den Tag legt, was eigentlich eher unter den Begriff Kulturschande fallen müsste, sind Sie der Meinung, daß einzig und allein aus diesem Grund andere Künstler NÖ als Heimat sehen? Und wenn es andere Künstler gibt, warum hört man dann nur von Nitsch und seinen permanenten schon penetrant wirkenden Ehrungen und Preisen? Ziemlich "einseitig" wird sich da so mancher Betrachter fragen! 

Sie schreiben:" Er ist ein weltweit bedeutender, in allen wichtigen Museen vertretener Künstler." 
Fragt sich nur für wen, wenn man sich einschlägige Foren anschaut, bei denen die Menschen mittlerweile die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen, wie man so etwas überhaupt noch als Kunst bezeichnen kann. 
Es scheint so, als wäre es hauptsächlich die Schickimickiszene, die so denkt wie Sie. Genau die Szene, welche nicht nur das Geld, sondern auch das Sagen in Ihrem Land zu scheinen hat. 

Zurück zu Nitsch: 
Ich darf mal schnell zitieren, ja? Ehrlich gesagt ich traue mich nicht. Sehen Sie am besten selbst nach:
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=120617#post120617* (Oberster Eintrag, bitte dort nach oben scrollen) und dazu noch ein Leckerli für Sie:
http://www.sammlung-essl.at/frame.htm?/deutsch/ausstellungen/archiv/nitsch-aktion.html*

Wissen Sie was? Solche Leute sitzen bei uns in der Psychiatrie und werden von netten Schwestern in grünen Kitteln betütelt! 

Das ist also wahre niederösterreichische Kunst, ja? Kunst die alle anderen Künstler angezogen hat? Kunst, die man dann eben mal schnell mit 2,9 Millionen Euro fördert, während man einen kulturell bedeutsamen Safaripark, der zugleich noch dem Arten- Tierschutz und breiten Bevölkerungsschichten zur Erholung hätte dienen können, mit samt den Tieren und seiner Mannschaft untergehen lässt - und daß, wo Herr Mag. Zoher noch selbst eine Menge Geld in den Park investieren wollte und auch der ÖTV nicht abgeneigt war, auf dem Park u.a. einen "Assisi-Hof“ zu etablieren etc.? 

Wissen Sie welches Gefühl mich bei Ihrem Land beschleicht? Das dumme Gefühl, daß, wenn man gewisse Leute zum Freund hat, so gut wie alles erreichen kann, während andere hoffnungslos verloren sind, egal welch gute Vorsätze sie mitbringen! 
In diesem Zusammenhang finde ich es doch sehr interessant, daß Bürgermeister Karl (Gänserndorf), der nicht zuletzt Schreiben des ÖTV zwecks Erhalt des Safariparks abgeblockt haben soll, jetzt aber selber Gänse auf dem Safariparkareal züchten will. Und das lässt unser "Tierretter" und "Menschenfreund - man denke nur an die verlorene Safariparkmannschaft," Erwin Pröll , so einfach zu? 

Sie schreiben weiter, Zitat: "Wie Sie den Medien entnommen haben, hat sich Dr. Pröll sehr massiv für die Rettung der Tiere und den Erhalt des Safariparks eingesetzt. Das Land NÖ hat nicht unbeträchtliche Geldmittel in die Versorgung der Tiere mit Nahrungsmitteln investiert." 

Ja - den Medien entnommen - den Medien, die Herrn Pröll gerne einmal hochloben, in punkto Medienberichterstattung aber ziemlich einseitig zu agieren scheinen. 
Da habe nicht nur ich mich gewundert, wie "staatstreu" Ihre Presse doch zu sein scheint! 

Dr. Pröll hat sich sehr massiv für die Rettung der Tiere und den Erhalt des Safariparks eingesetzt? 
Würden Sie mir mal Details nennen? Oder war es nur das Futtergeld, wofür er, besser gesagt das Land, ein paar leppische Hunderttausend Euro abgedrückt hat, währenddessen die Tiere an den nächstbesten verramscht wurden, was unseren guten Herrn Pröll anscheinend nicht sonderlich schmerzte? 

Und wie lange hatte er diese "Großherzigkeit" gegenüber den Tieren, dem Park und allem drum und dran?
Wenn ich mich recht entsinne doch eigentlich nur solange, bis die Wahlen zuende waren, richtig? Danach wurde ja bereits alles unternommen, die Tiere so schnell wie möglich loszuwerden, und alles geschickt abzublocken, was den Park noch hätte retten können. 

Meines Erachtens kamen die ganzen Zeitverschiebungen gekoppelt mit "Investorenflops" die von vornherein unglaubwürdig erschienen, bis hin zu dieser merkwürdigen Mängeliste (die OZO lässt grüßen), die sich ebenfalls als Flop herausstellte, dafür aber kräftig Investoren vergrault haben dürfte, wohl nicht von ungefähr.
Und da, wie ich gehört habe, sich Herr Pröll und Herr Pechlaner von der OZO gut verstehen sollen, erübrigt sich eigentlich jegliche Frage. 


Während Sie von nicht unbeträchtlichen Geldmitteln für den Safaripark sprechen, scheint es Sie nicht weiter zu kratzen, einem bereits steinreichen "Künstler", der in seinem eigenen Schloss wohnt, auch noch massenweise Steuergelder zu spendieren, als würde es nicht reichen, daß Ihr Land bereits "Kunstwerke" von diesem Heini kaufen soll! Haben Sie wirklich nichts besseres zu tun? 

Der Begriff Niederösterreich gibt einem in diesem Zusammenhang doch sehr zu denken und erscheint nach kurzem Grübeln in einem völlig neuen Licht. 

Mit eher entsetzten Grüßen 

Helmut Rentsch 

 

Vorhergehende Schreiben auf die sich mein oberes Schreiben bezieht: 

Elisabeth Dravecz schrieb: 

----- Original Message ----- 
From: Pennerstorfer Christine, (Büro LH Pröll)
To: Elisabeth DraveczSent: Wednesday, October 05, 2005 9:11 AMSubject: Spamverdaechtig1: Förderung für die Errichtung
eines Hermann Nitsch-Museumsums
Sehr geehrte Frau Dravecz!
Sie haben sich per email an den Herrn Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gewandt und Ihrem Unmut über den Künstler Hermann Nitsch Luft gemacht. Ich darf Ihnen im Auftrag von Dr. Pröll folgendes mitteilen:
Über Kulturbegriffe streiten ist keine Aufgabe der Politik. Sehr wohl eine Verpflichtung der Politik ist es aber, Kultur zu ermöglichen und zuzulassen. Kultur braucht Luft zum Atmen. Politik darf Kunst und Kultur nicht zensurieren oder verhindern, solange sie sich im gesetzlichen Rahmen bewegt. 
Daran hat sich unser Landeshauptmann immer gehalten und wird dies auch weiterhin tun. Niederösterreich hat dadurch nicht zuletzt national und international an Selbstwertgefühl gewonnen und ist zur Heimat vieler namhafter zeitgenössischer Künstler geworden. 
Hermann Nitsch ist und war immer ein umstrittener Künstler. 
Er ist ein weltweit bedeutender, in allen wichtigen Museen vertretener Künstler.



Wie Sie den Medien entnommen haben, hat sich Dr. Pröll sehr massiv für die Rettung der Tiere und den Erhalt des Safariparks eingesetzt. Das Land NÖ hat nicht unbeträchtliche Geldmittel in die Versorgung der Tiere mit Nahrungsmitteln investiert. 

Ich bitte um Verständnis 
Christine Pennerstorfer 

Dipl.-Ing.Dr. Christine Pennerstorfer 
Büro Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll 
Landhausplatz 1 
A-3109-St. Pölten 
Tel. 0043-2742-9005-12074 
Fax. 0043-2742-9005-15750 
e-mail: christine.pennerstorfer@noel.gv.at 



FOR ANIMALSFranz-Steiner-Gasse 248020 Grazphone, fax:0316 573779www.for-animals.at

Sehr geehrter Herr Dr.Pröll!

Mistelbach erhält seitens der niederöstereichischen Landesregierung eine Förderung von 2,9 Millionen Euro für die Errichtung eines Nitsch-Museums.

Hermann Nitsch erdreistet sich, seine Perversitäten auch auf Jesus Christus auszudehnen. ( Die Eroberung von Jerusalem ) Österreich ist ein katholisches Land, der Grossteil unserer MitbürgerInnen sieht in Jesus eine Person, die unantastbar ist.Da kommt ein Herr Nitsch und gibt Widerlichstes, fast Unaussprechliches im Bezug auf den " Gottessohn" von sich. 

Darf ich Sie an die Causa Gänserndorf erinnern? Da ging es um hunderte Lebewesen, deren Rettung mehr als dringlich war. Diese Tiere standen vor dem Ausverkauf ins Nichts, in eine ungewisse Zukunft, vielleicht auch in den Tod. Damals ging es um keine 2,9 Millionen Euro. Es war " nur" 1 Million nötig, um den Tieren ihre Heimat zu erhalten. Sie beschlossen, dass für diese Geschöpfe kein Geld zur Verfügung steht! Monate später setzen Sie mittels einer Förderung aus Steuergeldern einem Perversling höchsten Grades ein Denkmal. Ich ersuche Sie, mir Ihre Gedankengänge zu erklären!

Mit freundlichen Grüssen!FOR ANIMALSElisabeth Dravecz

Nach oben


Betreff: Offener Brief an die Gemeinde Gänserndorf
Datum: Thu, 03 Mar 2005 10:18:26 +0100
Von: Helmut Rentsch <info@tigerfreund.de>
Firma: http://www.tigerfreund.de
An: gemeinde@gaenserndorf.at, stadtzentrale@gaenserndorf.at


Betrifft: Negativer Bescheid der Gemeinde Gänserndorf zur Wiedereröffnung des 
Safariparks. 

An den Gemeinderat Gänserndorf 

ZH. Herrn Bürgermeister Karl 

email: gemeinde@gaenserndorf.at 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Karl, 

Wie ich bei noen.at lesen konnte, hat sich der Gänserndorfer Gemeinderat mit 22:5 Stimmen gegen die Verpachtung des Safaripark-Areals an Zoher ausgesprochen. 

Wie ist so etwas möglich, zumal Herr Mag. Zoher als einziger über Monate praktisch gezeigt hat, daß er den Park führen kann - und warum war diese Abstimmung geheim? Durfte Niemand etwas darüber wissen, weil irgendetwas außerhalb der Norm war? Warum eigentlich, zumal so etwas eigentlich vom Volk entschieden werden sollte! Soweit ich informiert bin, findet es ein Großteil der Bevölkerung überhaupt nicht lustig, was mit ihrem Safaripark angestellt, und was über ihre Köpfe hinweg entschieden wird. 

Wer hat es geschafft, 22 von 25 Leuten davon zu überzeugen, daß Herr Mag. Zohers Projekt einen derart schlechten Anklang findet? Ist das auch geheim? Diese Person würde mich wirklich interessieren! 

Wie Sie an an Herrn Dr. Franz Josef Plank vom 28.02.05 schrieben, hat sich die Gruppe, deren Sprecher Herr Auer war, vor ihrer Präsentation vor dem Gemeindevorstand selbst zurück gezogen. Warum dann gegen Herrn Zoher stimmen, zumal er so der einzige ist, der überhaupt etwas sinnvolles mit dem Land anfangen will? 
Oder sollte es etwa so sein, daß Herr Auer oder andere in dem Moment zurückkehren, wenn Herr Mag. Zoher endgültig aufgegeben hat, um dann das Land ohne Wiederstand schlucken zu können? 

Was sollten Sie sonst mit dem Land anfangen können, wenn sich sonst Niemand dafür interessiert? Wäre es in dem Fall nicht nur fair, sondern schlichtweg logisch, es Herrn Zoher zu überlassen, zumal Jobs von Tierpflegern an ihm hängen, die er ins Leben gerufen hat und die jetzt akut bedroht sind? 

Wie schreiben Sie im Brief an Herrn Dr. Plank, Zitat: "Der Pachtvertrag wäre auf 40 Jahre ausgestellt gewesen mit einem einmaligen Kündigungsrecht nach der nächsten Saison bei Ablösung aller getätigten Investitionen. (...)" Zitat Ende. 

Sollte das etwa der Grund sein, daß Sie Herrn Zohers Konzept abgewiegelt haben? Daß Sie Angst davor haben, das Land könnte 40 Jahre lang brachliegen, sollte der Plan letztendlich doch nicht aufgehen? Ich gehe davon aus, daß es diesbezüglich Alternativen gäbe und wenn es zusätzliche Klauseln wären. 

Also noch einmal die Frage: Warum bekommt das Land Niemand, obwohl Herr Zoher momentan der einzige zu sein scheint, der damit etwas sinnvolles anfangen kann? 
Nebenbei bemerkt: Investoren, die etwas völlig anderes verwiklichen wollen, Tiere, wie auch die vorhandene Infrastruktur nicht benötigen, können durchaus auch anderswo Land pachten! 

Wie schreiben Sie in einem Mail an Frau Edith Balham, Zitat: "Ich habe bereits vor mehr als 30 Jahren eine Projektarbeit über Jane Goodall geschrieben und habe während meines ganzen Lebens mit Tieren zu tun gehabt. " 

Wissen Sie eigentlich, daß es Jane Goodall momentan auch nicht sonderlich gut gehen soll, weil einige ihrer Projekte gar nicht so gut laufen? Würden Sie auch hier sagen, daß es besser wäre den Laden dicht zu machen, wenn er nicht mehr rentabel läuft? Wenn Sie, wie Sie sagen, Ihr Leben lang mit Tieren zu tun hatten, dürfte es Ihnen eigentlich nicht gleichgültig sein, ebensowenig wie das Schicksal von Gänserndorf. Oder haben Sie privat nur Interesse an einer bestmmten Tierart? 

Bei Herrn Zoher ist der Betrieb bereits seit längerem gelaufen und das sogar ohne Besucher, die sonst das benötige Geld eingebracht hätten. Aber auch diesbezüglich wurde von Anfang an "Sorge getragen", Besucher von dem Park fernzuhalten, siehe die dubiose Mängelliste der OZO, die sich letztendlich als Flop herausstellte, ebenso wie jetzt das Ding mit den verheimlichten Investoren von Herrn Auer, der ausgerechnet zu dem Zeitpunkt hereinplatzte, als es darum ging, über Herrn Zohers Safaripark zu entscheiden. 

Sie schreiben, Zitat: "Die Tierliebe alleine ohne Geld nützt niemandem. Wenn man wirklich so viel mit der Tierliebe am Hut hat, so frage ich mich schon, warum man dann unbedingt bei uns in Gänserndorf künstlich weiterhin Exoten halten will." Zitat Ende. 
Woher wollen Sie überhaupt wissen, daß kein Geld vorhanden ist? Auch Vereine wie Animalspirit mit seinen Mitgliedern stehen hinter dem Projekt, so daß Sie gar nicht beurteilen können, wie sich das ganze entwickelt! Und davon einmal abgesehen - ist das nicht eigentlich die Angelegenheit von Herrn Mag Zoher? Schließlich ist er dafür verantwortlich, mit seinen Tieren über die Runden zu kommen! 
Und überhaupt..... 
Diese Frage, sehr geehrter Herr Bürgermeister sollten Sie lieber einmal Herrn Dr. Pechlaner mit seinem Tiergarten Schönbrunn stellen, der nicht nur ausgesetzte Wildtiere nicht aufnimmt, sondern sie sogar noch sinnlos vermehrt und zu allem Überfluss sinnlos Menscheleben in Kauf genommen hat, von den Subventionen von Millionen und Abermillionen aus dem Staatssäckel einmal ganz abgesehen, die Herrr Mag. Zoher in dieser Höhe nie benötigen dürfte! 

Zitat: "Egal wer auch immer einen Tierpark hier weiter betreibt - so wünsche ich den Betreibern - dass all diese Tierfreunde zu denen ich auch Sie zähle, ihr Privatvermögen bei der Eingangspforte abgeben und Tierschutz und Tierliebe nicht bloß ein Lippenbekenntnis sind." Vorsicht, sehr geehrter Herr Bürgermeister, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen! 

Und wie schreiben Sie weiter an Herrn Dr. Plank, Zitat: "Bezüglich der noch vorhandenen Tiere ist es schlichtweg eine Lüge, wenn jemand behauptet, dass die Gemeinde dafür verantwortlich zu machen sei, dass man die Tiere binnen kürzester Zeit wegzubringen habe bzw. diese eingeschläfert werden müssen. Viel mehr stimmt, dass die Gemeinde bereits im vergangenen Jahr 2 Bittleihverträge ausgestellt hat, wo die Besitzer dieser Tiere diese unentgeltlich auf unserem Grund und Boden halten dürfen. Sollte die Gemeinde Anspruch auf das Areal erheben, so ist 6 Wochen vorher dies mittels eingeschriebenem Brief kund zu tun. Nur, wie eingangs erwähnt, gibt es zur Zeit keine anderen ernst zu nehmenden Interessenten." Zitat Ende. 

Wenn mich nicht alles täuscht. sprechen wir von einem Pachtvertrag von etwa 1000 Euro im Jahr. Da, wie Sie selber schreiben, "(...) zur Zeit keine anderen ernst zu nehmenden Interessenten vorhanden sind(...)". 

ist es auch nicht sonderlich lobenswert, wenn die Gemeinde bereits im vergangenen Jahr 2 Bittleihverträge ausgestellt hat, wo die Besitzer dieser Tiere diese unentgeltlich auf Ihrem Grund und Boden halten durften - zumal - wäre Ihnen etwas anderes übrig geblieben, ohne Ihr Gesicht zu verlieren? 
So viel Geld ist Ihnen demnach nun wirklich nicht entgangen. Und außerdem: Was hilft ein "großzügiger" Bittleihvertrag, wenn dieser Person nach kürzester Zeit ein Weiterarbeiten unmöglich gemacht wird, obwohl Sie sichergehen können, daß Ihnen die Pacht in Zukunft bezahlt wird? 

Also tun Sie bitte nicht so unschuldig. Sie sind mit Ihrer Entscheidung sehr wohl dafür verantwortlich, wenn die Tiere ins Gras beißen müssen, weil Sie bzw. Ihr Gemeinderat die Entscheidung getroffen hat, daß die Tiere von dort weg müssen. Ich glaube sagen zu können, daß ich genug Erfahrung gesammelt habe, um behaupten zu können, daß ein derartiger Tiertransfer so gut wie nie ohne Schäden für die Tiere ausgeht - und das wohlgemerkt nicht nur auf den Transport bezogen, sondern auch auf eine eventuell "Einschläferung" der Sie bestimmt nicht gerne beiwohnen würden! 

Wie schreiben Sie noch Frau Balham, Zitat: "Ein Bürgermeister leistet bei der Angelobung einen Treueeid nach den Prinzipien Zweckmäßigkeit - Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.(...)" Zitat Ende 

Sind Sie ernsthaft der Meinung, daß ein Brachliegen des Landes mit all seinen "Altlasten" besonders sparsam wäre? Ist es nicht gerade hier sinnvoll, wenn sich Menschen wie Herr Mag Zoher darum kümmern? 
Meinen Sie es wäre zweckmäßig, wenn Sie als Gemeinde diese "Altlasten" selbst entsorgen müssten, selbst die Landschaftspflege übernehmen müssten, sollte sich kein weiterer Interessent melden? Ich glaube mit Wirtschaftlichkeit hat diese Entscheidung kaum etwas zu tun - es sei denn, Sie sollten bereits einen Investor haben, was Sie aber vehement bestreiten! Stattdessen riskieren Sie den Absprung der einzigen Person, die a) ein wirkliches Interesse an der Erhaltung des Parks hat und b) das nötige Fachwissen mitbringt? 

Also wie soll es nun weitergehen? Wollen Sie aus dem Safaripark Gänserndorf einen gebührenpflichtigen Parkplatz machen, den keiner nutzen wird? Meinen Sie ernsthaft, so etwas in der Richtung wäre eine bessere Geldeinnahmequelle, oder sollten eventuell doch wieder andere Dinge im Spiel sein, die wiederum "geheim" sind? 

MfG. Helmut Rentsch 

Nach oben


- Schreiben aus dem Jahre 2004 -


Mein Schreiben zu Demobericht: gegen Giovanni Althoff (...) August 2004

14.04.04 Jetzt sollen schon die ersten Tiere raus? Wo ist die Menschlichkeit geblieben?

02.02.04 Betreff: Re: AP 93/04 Safaripark-Gänserndorf...

21.01.01 Eine indirekte Warnung -- Mein vorläufig letztes Schreiben an Herrn Umwelt Minister Josef Pröll

05.01.01 Betreff: TGF-Sondernewsletter +++ Notfall +++ Safaripark in großer Gefahr!

Dazu mein Schreiben an die verantwortlichen Politiker

13.01.01 Dazu die Antwort des Bürgerservice des Herrn Bundeskanzlers

13.01.01 Meine Antwort auf das Schreiben vom Bürgerservice des Herrn Bundeskanzlers

 

Zu: Demobericht: gegen Giovanni Althoff, für die "Befreiung" der "Oppenheimer Elefanten" - 1. August 2004

Mein Kommentar zu unterem Schreiben. 

Ist es nicht eigentlich traurig, daß erst ein Stadtbürgermeister namens Marcus Held auf die Idee kommen muß, eine Auffangstelle für die Zirkustiere zu errichten? 
Warum ist das den großen Tierschutzorganisationen noch nicht eingefallen? Haben wir nicht bereits seit Jahren das Problem? (Die Kleinen klammere ich aus) 
Insbesondere denke ich in diesen Zusammenhang an große Tierschutzorgs., die bei dieser Angelegenheit einerseits von Tierbefreiung sprechen, gleichzeitig aber gelassen mit anschau(t)en, wie ein Safaripark in Österreich samt seiner 850 Wildtiere inklusive Mannschaft zugrunde geht. (Mehr Infos dazu auf 
http://www.tigerfreund.de/safaripark.htm ) 
Ich kann nicht begreifen, daß eine der grössten Tierschutzorganisationen einen riesen Wirbel um ein paar Zirkustiere macht, gleichzeitig aber ein Unternehmen wie diesen Safaripark mit 850 Wildtieren ohne großen Wiederstand sterben lässt. 
Hierzu sei bemerkt, daß nicht nur sie diesem Sterben zugeschaut hat. Bis auf ein paar Ausnahmen hat Niemand etwas getan, obwohl alle davon wussten! 

Wir nennen uns Tierschützer. Und wer setzt sich letztendlich ein, wenn es zu einer Beschlagnahme der Tiere kommen sollte? Ein gewisser Herr Marcus Held dessen Hauptjob eigentlich Bürgermeister ist? 

Mal ganz ehrlich. Auch wenn es verdammt wehtut: Ist dies nicht eine riesen Ohrfeige für den ach so feinen Tierschutz? Eine Blamage wie sie schlimmer nicht sein könnte - bedenkt man, wie viele Spendengelder eingesackt werden? 
Von "Befreiung" sprechen und nicht einmal wissen wohin mit den Tieren? Die Tiere "befreien", so daß sie danach eventuell einer Tierhändlermafia ausgeliefert sind oder den Rest ihres Lebens in Zoos auf einer einbetonierten Landschaft dahinvegetieren müssen? Nur warten, daß eventuell ein Herr Held der Held des Tages wird, weil große Tierschutzorganisationen es nicht schaffen zusammenzuarbeiten um so eine Heimat für die beschlagnahmten Tiere vorweisen/erhalten zu können? 


Dann brauchen wir uns auch nicht über unschöne Foreneinträge wie diese* zu wundern, wenn am Ende die Zirkusleute und die Stadtverwaltung die "Helden" sind! 
Glaubwürdigkeit kann man letztendlich nur bewahren, wenn man außer lautstark zu demonstrieren auch Lösungen vorzeigen kann. 
Da sich die letztmögliche große/größte Auffangstation Europas, der Safaripark Gänserndorf mit einer kompletten Infrastruktur in der Auflösung befindet, dürften wir auf diese "Lösungen" von der "Tierschutzseite" noch lange warten. 

Wir hätten bereits eine komplette Auffangstation haben können, die jetzt ziemlich unbemerkt den Bach hinuntergeht. 
Medienauftritte von Tierschützern bzw. Rechtlern sind halt nicht alles, was die Tiere für ein würdevolles Leben benötigen. 
Das ist wohlgemerkt nicht nur meine Meinung. Die Behörden, (mit denen ich öfters in Kontakt stehe) bis rauf zum Landesumweltamt sehen das ganz genau so! Man kann einen Zug nicht aus einem Gefahrenbereich hinausbringen, in dem man ihn auf ein anderes Gleisbett umleitet, bei dem die Schienen fehlen! 

Ich kann nur hoffen, daß es diesmal glimpflich für die Tiere ausgeht - Was danach genau geschieht, werden wir eh nicht erfahren. 
Hoffentlich kein böses Ende, wie letztes Jahr in England, wo ein Zoo mit Hilfe einer sogenannten "!Tierschutzorganisation" klammheimlich die Tiere verschwinden bzw. ermorden ließ. 

Mit verbitterten Grüßen 

Hemut Rentsch 

Ps. Ob die unten genannten Zoos die Mindestanforderungen bei weitem übertreffen, wage ich, insbesondere bei der Elefantenhaltung zu bezweifeln. Das Säugetiergutachten wurde wohlweißlich von Zooleuten und nicht von
den betroffenen Tieren entworfen! Ich glaube kaum, daß die Tiere mit solch einem Gutachten zufrieden wären, würde man sie fragen. 
Das Abschieben in Zoos bleibt natürlich die einfachste Lösung - unter dem Motto: Aus den Augen - aus dem Sinn. Was soll man auch anderes machen (lassen), wenn man selbst nichts besseres vorzuweisen hat? 

Damit Ihr meine Verbitterung besser verstehen könnt, hier Bilder der sehr großen Elefantenanlage des bald völlig zerstörten Safariparks Gänserndorf (80Ha), inklusive Tiere, bei denen nicht einmal sicher ist, wo sie letztendlich verbleiben werden. Es ist sogar ein Zirkuselefant aus Deutschland dabei, der jetzt sehen kann, wo er bleibt, weil Niemand von den "noblen, fetten" Tierschutzorganisationen bereit war, diese Tierheimat zu übernehmen. Tierschutz ohne Grenzen können wir uns demnach getrost abschminken! 
Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Man sollte sich ein bitteres Beispiel an den Behörden nehmen, die alles das zu erledigen versuchen, für das eigentlich die Tierschützer zuständig wären. 

Hier die Bild - URL: http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/elefanten.jpg*

Um eines sicherheitshalber klarzustellen: Ich bin überhaupt kein Freund von Wildtierzirkussen, sollte dieser Verdacht aufkommen. Auch ich sehe, daß es mit Althoff so nicht weitergehen kann. Nur sehe ich gleichzeitig die Versäumnisse der Tierschutzseite, die gerade auch aus dem Grund in der Presse teils überhaupt nicht gut wegkommt. Klartext: Die Tierschutz/ Tierrechtsseite wird von der Masse der Bevölkerung schlicht und ergreifend nicht mehr ernstgenommen! 

Hier ein Auszug aus dem Schreiben eines Tierschutzverteilers vom 30.07.04, auf das ich antwortete: 

Die "Oppenheimer Elefanten" 

Hintergrund: 
Seit ca. zwei Wochen sitzt der Circus Giovanni Althoff in Oppenheim bei Mainz fest. Das Ordnungsamt der
Stadt Osnabrück hat dem Zirkus wegen hoher Schulden und wegen gravierender Mängel in der Tierhaltung
die Reisegewerbekarte entzogen. Laut einer Verfügung der Stadt Osnabrück, müssen die Elefanten nun
innerhalb von zwei Wochen in eine bessere Tierhaltung abgegeben werden - ansonsten werden sie
beschlagnahmt.
Schon seit Jahren ist der Circus Giovanni Althoff wegen seiner schlechten Tierhaltung immer wieder negativ aufgefallen. Die aktuelle Entwicklung ist aus Sicht der Tiere natürlich extrem erfreulich.Leider wird in den Lokalmedien rund um Oppenheim seit ca. einer Woche aber nur noch negativ über die geplante Abgabe der Tiere berichtet und selbst ranghohe Politiker wie z.B. Christoph Böhr, Landes- und Fraktionsvorsitzender der CDU in Rheinland-Pfalz, setzen sich nun dafür ein, dass der Zirkus seine Tiere
behalten darf.Seitdem der Zirkus im Rampenlicht steht, werden die Elefanten vorschriftsgemäß gehalten und
gefüttert - was davor natürlich nicht der Fall war. (...)

(...) Der Held
Auch der Stadtbürgermeister Marcus Held überraschte uns sehr mit neuen Ideen und
Vorschlägen für die Zukunft. Durch diverse Berichterstattungen in den Lokalmedien entstand der
Eindruck, Bürgermeister Held versuche alles, damit der Zirkus Giovanni Althoff seine Tiere
behalten dürfe...Den Tierrechtlern und der Presse gegenüber beteuerte Bürgermeister Held
allerdings, ihm gehe es in erster Linie um die Tiere. Er wolle nicht, dass die Elefanten nach
Osteuropa kommen, weil er gehört habe, hinter einem Auffangzoo in Polen verberge sich ein
Händlerring, der bereits einen Kaufinteressenten - einen spanischen Zirkus (?) - habe.(...)

Nach oben

Jetzt sollen schon die ersten Tiere raus? Wo ist die Menschlichkeit geblieben?

14.03.04 Betreff: ZU Fax von Massenverwalter Herrn Dr. Bruckner und der OZO.

Helmut Rentsch 
24536 Neumünster 
Deutschland 


Wo ist die Menschlichkeit geblieben? Mein Kommentar zu folgendem Schreiben: 

© Tierversuchsgegner.at

Opa Sascha. Soll er einfach abgeschoben werden?

Laut eines Schreibens des Masseverwalters Dr.Bruckner an Frau Matias kann der Tiger Sascha aufgrund der jetzt geklärten  "Eigentumsverhältnisse" nicht mehr weiterverpflegt werden. Das Tier ist somit unverzüglich in ein neues Refugium zu überstellen.

Die zuständige Amtstierärztin Frau Dr.Gruselburger, die von dieser Massnahme bereits verständigt wurde, erklärte bereits im Vorfeld, dass es bei einer neuerlichen Überstellung Saschas zu massiven Problemen kommen könne, schlimmstenfalls würde das Tier einen Transport nicht überstehen... 
Elisabeth 
www.for-animals.at 

Dazu folgendes: 
Hallo Freunde, sehr geehrte Damen und Herren, 
 

So wie es aussieht, will jetzt nicht nur die Zoogesellschaft reichlich Geld für Sascha haben, sondern Herr Dr. Bruckner (Masseverwalter) das Tier auch noch rasch loswerden. (Der Tiger gehört Tierschutzorganisationen und nicht dem Park) 
Es geht also nicht mehr um das Tier als Lebewesen, sondern vielmehr darum, wem "die Sache" gehört. Eine äußerst unmenschliche Entwicklung, die an rein kapitalistische Denkweise erinnert. 

Frau Petrovic, War die finanzielle Spritze vom Land so gedacht, daß die Tiere jetzt nach "Besitzständen" versorgt werden, oder nicht? 
Des weiteren habe ich in einem Artikel gelesen, daß an den verbleibenden Tieren ein Zootierhändler Interesse angemeldet haben soll. Ich bitte zu beachten, daß man davon ausgehen muß, daß Zootierhändler allgemein keine Tierfreunde sind, sondern mit Tieren lediglich Handel treiben, auch über den Tod hinaus! 
Liebe Frau Petrovic: In diesem Zusammenhang dürfte folgende Webseite für Sie interessant sein. Bitte kopieren Sie den dortigen Text und legen Sie ihn dem Parlament vor. Vielleicht kommt dann die Einsicht, daß der Park gestützt werden muss!
Hier der Link für Sie: http://www.tigerfreund.de/2/zoos_durchgangslager_fuer_todeskandidaten.htm*  
Das, sehr geehrte Frau Petrovic, sehr geehrter Herr Masseverwalter, dürfte nicht nur in Deutschland mit Zootierhändlern so ablaufen, zumal Sie, Herr Dr. Bruckner, in einem Artikel von einem ausländischen Zootierhändler sprachen, dem Sie die Tiere eventuell verkaufen werden, sollte niemand den Park übernehmen! Ich hoffe Sie wissen, was diese Aussage bedeuten kann!? Oder können Sie nach dem Verkauf exakt nachverfolgen, wo die Tiere
letztendlich verbleiben werden? Auch wenn dies nicht Ihre Aufgabe ist - vielleicht sollten Sie trotzdem darüber nachdenken. 


Hier ein Textausschnitt aus Gaia, Frühling 1994, nach dem deutsche "ausgediente" Tiger nach Belgien transportiert wurden, wo folgendes passierte: 

Nach über 5 Schüssen bleibt das Tigerweibchen schwerverletzt liegen. 
"Papa Tiger kaputt, Mama noch nix kaputt, 10 Minuten warten!" 
Der belgische Präparator, enger Geschäftsfreund des belgischen 
Zootierschlächters "Ich brauche viele Tiere für Museen in ganz Europa. Alle  Tiere. Ich habe jetzt 28 Löwen, 10 Tiger, Panther und Jaguare präpariert. Ich brauche noch mehr Raubkatzen, Bisons, Wisente, Antiloipen, auch kleinere Tiere, Warane, alles. Für ein Kamel bezahle ich 3000.-DM Ist für ein Museum in Mailand". 
Nochmals wird auf das Tigerweibchen geschossen. Es bäumt sich auf, wankt durch den Verschlag - Schuß- immer noch steht die Tigerin, blut läuft aus dem Maul, röchelnd sinkt sie zusammen und stirbt - endlich! 


So viel zu Zootierhändlern im Ausland und was mit den Tieren passieren kann! 
Das müssen die Politiker und die verantwortlichen Personen zu sehen bekommen, damit sie endlich einmal wach werden! 

700 Wildtiere vermittelt man nicht eben mal so! 

Ich bin mittlerweile auf alle 3 Seiten wütend: 
a) Auf die Lethargie der Politiker und Ausreden wie die von Herrn Wirtschaftslandesrat Ernest Gabmann, daß man den Park wegen "Beispielswirkung" nicht übernehmen könne, ein absoluter Quatsch, weil es sich hierbei um eine Auffangstation handelt, die keinesfalls kommerziellen Zwecken dienen muß, insbesondere dann nicht, wenn sie als gemeinnützig eingestuft wird, zusätzlich dem Ö. Volk einen Nutzen bringt, somit Landesförderung und vielleicht sogar EU-Förderung erhalten könnte, ähnlich wie Tiergarten Schönbrunn, 
b) Auf die Gleichgültigkeit der großen Tierschutzorganisationen, die Millionen und Abermillionen an Spenden- und Mitgliedsbeiträgen einkassieren und so tun, als hätten sie keine Müde Mark in der Tasche, obwohl es für andere Dinge wie Dienstwagen, Immobilien etc. und großartige Auslandsaktionen immer noch zu reichen scheint... und 
c) nicht zuletzt auf Herrn Pechlaner, der sich einerseits darüber aufregt, daß niemand den Park haben will, aber keine Möglichkeit auslässt, den Betrieb derart runterzumachen, daß der Logik nach alle Interessenten erschreckt abspringen müssen. Das kann weder im Sinne der Tiere, noch im Sinne des Masseverwalters sein! 

Herr Dr. Erwin Pröll: Ich erinnere Sie an Ihr Versprechen, daß Sie dafür Sorge tragen wollten, daß keinem Tier ein Haar gekrümmt wird. Bitte halten Sie sich jetzt auch daran. Das betrifft den Tiger Sascha, der nach Aussage von Amtstierärztin Frau Dr.Gruselburger nicht transportfähig ist, ebenso, wie all die anderen Tiere, die Ihrem Versprechen zufolge nicht einfach "entsorgt" werden dürfen. Und bitte - Die Tiere haben sich nicht gegen Ihre Partei verschworen. Denken Sie einmal darüber nach. 

Zu den Verpflegungskosten von Tiger Sascha: 
Ich habe erfahren, daß die Safaripark-Betriebs-Ges.m.b.H, die den Safaripark momentan leitet, eine tägliche Pensionssumme für Sascha von 100 Euro veranschlagt. 
Wie hiess es in der Pressekonferenz Gänserndorf am 11.3.2004: Zitat: "Ein Sprecher der OZO stellte klar, dass die Zooorganisation sich umsonst bereit erklärt, die Tiere zu versorgen." 
Und dann solche Rechnungen an die Tierschützer? 
Und dann die Verwunderung eines Sprechers in dieser Pressekonferenz, daß man nicht die massiven Angriffe der Tierschützer versteht , von denen sich kein einziger bei Dr. Schwammer gemeldet und ein Konzept vorgelegt hat?


Wer hat denn Lust, bei derart düsteren Aussichten noch Konzepte auszuarbeiten? 
Die 100 Euro Pensionskosten sind in meinen Augen total überzogen, da dieser Gesellschaft weder die Anlagen gehören (Sie wurden schließlich großenteils von Tierschützern errichtet) und für das Geld nicht die OZO, sondern das Land aufkommt.
Dazu kommt wie erwähnt die Tatsache, daß bei der damaligen Einstellung des Tigers in den Park mit so etwas NIE zu rechnen war, insbesondere nicht mit einer derart gepfefferten Rechnung. 

Herr Dr. Bruckner, ich muß gestehen, daß ich sehr enttäuscht von Ihrer Forderung bin, Sascha ohne wenn und aber einfach aus dem Park hinauszuwerfen, von der Transportunfähigkeit den Tieres einmal ganz abgesehen. Ich hatte Sie bis jetzt zu den tierfreundlichen Menschen gezählt und nicht zu den rein kommerziell orientierten Geschäftsleuten, ohne jegliche Gefühle für die Kreatur. Stellen Sie sich so etwas einmal bei einem Altenheim vor. Vom ethischen Standpunkt her hat man auch Tieren gegenüber eine soziale Verantwortung, insbesondere dann, wenn sie lebenslang von Menschen ausgebeutet wurden. Ist der Mensch mit seiner "Ethik" nun etwas Besseres als ein Tier, oder vielleicht doch nicht? 

Die Pensionskosten dürften sich nie und nimmer in diesem Rahmen bewegen.Wenn man sich die Futterkosten ansieht und 6 1/2- 7 1/2 kg Freibankfleisch oder für Menschen verworfenes Fleisch (z. B. aus Notschlachtungen) pro Tag rechnet (wohlgemerkt für einen Sib. Tiger gerechnet, noch dazu mit einem Drittel Knochenanteil, also nur 5 kg reines Fleisch) dürfte
man wohl kaum bei einer Summe von 100 Euro landen. (Menge erfragt bei Zoopark Erfuth) 
Auch die Personalkosten können den Rahmen nicht derart sprengen Außerdem bin ich der festen Überzeugung, daß sich Safariparkangestellte bzw, Tierfreunde ehrenamtlich, außerhalb ihrer Dienstzeit für den Tiger einsetzen dürften. Das dürfte die Kosten noch einmal mindern. 
Diesbezüglich, sehr geehrter Herr Dr. Bruckner, biete ich Ihnen an, daß wir versuchen, Tierfreunde zu mobilisieren, die unendgeldlich bei der Herrichtung des Parks zur Ostereröffnung beitragen. Und wenn ich aus Norddeutschland ganz zu Ihnen herunterfahren muß. Vielleicht könnte ich Ihnen so gleich mein kleines "Einfachkonzept" unterbreiten. Und wer weiß - vielleicht hilft die Presse dann auch ein wenig mit? 
Überlegen Sie sich bitte gut, ob es nicht eventuell besser wäre, einen vernünftigen, akzeptablen Verpflegungspreis mit den Tierschützern auszuhandeln, zumal noch gar nicht feststeht, ob der Park weiterhin erhalten bleibt. Die jetzt geleisteten 300.000 Euro für Fütterung dürften ja nicht nur für diesen Monat gedacht sein. Fragen Sie doch bitte einmal die Politiker, ob Sascha in den letzten 300.000 Euro nicht mit einkalkuliert war. 
Und wenn Sie Sascha trotz alledem noch loswerden wollen, müssen Sie uns ein wenig Zeit einräumen, eine Unterkunft für das Tier zu finden. Ich glaube kaum, daß Herr Dr. Pechlaner in seinem riesigen Tierpark Sascha "aus Liebe zum Tier" einen vorübergehenden Stellplatz anbieten würde - es sei denn, man zahlt ihm Unsummen von Geldern, wie man an dem letzten
Anwaltsschreiben bzgl. Sasche erahnen kann, an die er ja bereits gewöhnt sein dürfte, denkt man an die mittlerweile zweistelligen Millionensubventionen für seinen Tiergarten Schönbrunn. 

MfG. Helmut Rentsch 

Ps. Und noch eine weitere Frage bleibt für uns alle bestehen: 
Wenn Herr Dr. Bruckner all die Tiere mit gerade einmal dem Wert von 250.000 Euro verkaufen sollte, so wie es einem Artikel aus dem Kurier zu entnehmen war, was wird dann aus den Gläubigern? Dann wäre der Park ein für alle Mal verloren und keinerlei Gelder könnten bei der Ostersaison eingenommen werden. Und dann? Was sind 250.000 Euro im Gegensatz zu 8 Millionen? Dann könnten die Gläubiger auch gleich einpacken, weil ohne Tiere garantiert nichts mehr eingenommen wird! 
Wenn Sie wünschen, nehme ich gerne daran teil, mit Ihnen zusammen ein Konzept zu entwickeln, welches allen Seiten zuträglich sein sollte, inklusive Tieren und Safariparkangestellten, die das Land bei Arbeitslosigkeit ebenfalls Geld kosten
würden. 

Weitere Infos über dieses Thema können Sie hier einsehen: http://www.strasshofer.click.at.tf/Aktuelles/tiger.html*

Nach oben

Betreff: Re: AP 93/04 Safaripark-Gänserndorf...

Betreff: Re: AP 93/04 Safaripark-Gänserndorf...
Datum: Mon, 02 Feb 2004 04:08:40 +0000
Von: Helmut Rentsch <info@tigerschutz.de>
An: I-1 Post <Post.I-1@bmf.gv.at>, karl-heinz.grasser@bmf.gv.at,wolfgang.schuessel@bka.gv.at
CC: alfred.finz@bmf.gv.at, ludwig.follner@bka.gv.at,buergerservice@bka.gv.at


...grösste Auffangsation Europas für gestrandete, beschlagnahmte Wildtiere. 

Sehr geehrte Frau Radl, sehr geehrter Herr Dr. Fritz SIMHANDL, Herr Bundesminister Grasser, Herr Bundeskanzler Schuessel, sehr geehrte Damen und Herren, 

vielen Dank für Ihr Standartantwortschreiben AP 93/04 vom 28 Jan 2004 (Unten als Beilage) 

Dazu ein paar ganz spezielle Fragen: Sie schreiben, daß der Weiterbestand des Safariparks Gänserndorf Herrn Bundesminister Grasser ein großes Anliegen ist. 
Schön, daß sich Herr Bundesminister Grasser ebenfalls dazu bekennt. 
Allerdings ist es verwunderlich, daß von den 100.000 Euro anscheinend immer noch nichts bei den Tieren angekommen ist, während sich schon diverse Leute im Blitzlichtgewitter der Medien sonnen! Korrigieren Sie mich, sollte sich die Situation mittlerweile geändert haben. 

Weiter schreiben Sie, Zitat: "Zur Bewältigung der derzeitigen wirtschaftlichen Situation haben sowohl der Landeshauptmann von Niederösterreich, Herr Dr. Erwin Pröll, als auch der Direktor des Tiergartens Schönbrunn, Herr Dr. Helmut Pechlaner, ihre Hilfe angeboten. Weiters hat das Land Niederösterreich Schutz und Unterbringung der Tiere zugesagt." 

Fangen wir an mit Herrn Dr. Erwin Pröll: 

Wie erklären Sie sich, daß ich erst neulich ein Schreiben (26 Jan 04) von der AgA zugestellt bekam, in dem sich Herr Dr. Pröll komplett vom Park distanzierte, Zitat: 

> Dem Lebensministerium kommt im gegenständlichen Verfahren keine Kompetenz zu. 
> Auch fallen Entscheidungen über den Standort Gänserndorf und die damit 
> verbundenen Absicherungen der Arbeitsplätze und der Versorgung der Tiere 
> nicht in die Kompetenz meines Ressorts. ....BM DI Josef Pröll 


Das Originalschreiben (Kopie) können Sie hier einsehen: http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/sammler.htm#Betreff*

Kann man dieses Schreiben nicht als eine totale Distanzierung vom Safaripark deuten? 

So wie es mittlerweile scheint - JA!

Kommen wir nun zu Herrn Dr. Pechlaner: 

Würden Sie mir bitte erklären, in wieweit Herr Pechlaner seine Hilfe angeboten hat? Wie heisst es so schön? Papier ist geduldig und davon scheint Herr Dr. Pechlaner eine ganze Menge zur Verfügung gestellt zu bekommen, wenn man sich die ganzen Medienauftritte anschaut. 
Bis jetzt ist mit nur bekannt, daß er seinen Tierpark Schönbrunn in der Presse in den höchsten Tönen lobt, während er im gleichen Atemzug den Safaripark niedermacht. Ein gutes Beispiel wäre hierfür folgende Pressemeldung: 
http://derstandard.at/?id=1550017 
Ich habe selten Medien gesehen, die zwei derart unterschiedliche Dinge in einem Artikel miteinander verschmelzen! Etwas merkwürdig, oder? 
Auch folgendes Fax ist interessant, wo Herr Pechlaner das Elefantenhaus des Safariparks urplötzlich als gefährlich einstuft, während er seine Unfälle im Tierpark Schönbrunn dezent zu verbergen weiß! 
Fax: http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/faxb1.gif*
und Seite 2: http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/faxb2.gif*
Komisch. So etwas druckt die Presse nicht ab! Könnte man so etwas nicht als einseitig gesteuerte Meinungsmache deuten?

Und jetzt zu der finanziellen Unterstützung von Herrn Pechlaner: 
Mir ist nicht bekannt, daß Herr Pechlaner auch nur einen Cent für den Safaripark ausgegeben hätte, was ihn aber nicht davon abhält, auf seiner WWF - Seite neben einem Safariparktext ein dickes Banner mit der Aufschrift "Jetzt Spenden" platzieren zu lassen. 
(...)

Weiter in Ihrem Text: 

Sie schreiben weiter Zitat: "Die Safari- und Abenteuerpark Gänserndorf GmbH betreibt die Anlage als privatwirtschaftliches Unternehmen. Mangels gesetzlicher Grundlagen hat das Bundesministerium für Finanzen leider keine Möglichkeit, das Unternehmen aus öffentlichen Mitteln finanziell zu unterstützen." 

Wie soll ich das jetzt wieder verstehen? Ist es nicht traurig genug, daß ein Unternehmen wie dieses die ganze Zeit privatwirtschaftlich geführt werden musste, weil es anders anscheinend nicht möglich war? Oder haben Sie Ihrerseits einmal nachgefragt, ob Sie eventuell Hilfestellung leisten können? Hätte man den Park nicht genauso als gemeinnützig und förderungswürdig einstufen können? Was spricht dagegen es jetzt zu tun, die bisherige Form abzuwandeln, zumal sich das Unternehmen in Konkurs befindet, welches die Angelegenheit vereinfachen dürfte. Ich glaube kaum, daß der jetzige Massenverwalter etwas dagegen einzuwenden hätte. 
Warum setzen Sie sich nicht direkt mit dem Massenverwalter zusammen, wohlgemerkt ohne den Umweg OZO, um einen sinnvollen Weg für den Erhalt des Parks in seiner jetzigen Form als Wildtierauffangstation zu finden? 

Apropos Umweg: 
Warum haben Sie die 100.000 Euro nicht direkt dem Massenverwalter zukommen lassen, sondern gehen den Weg über die OZO? Entschuldigen Sie meine Härte, aber erinnert das nicht irgendwie an Parteifilz? Zumindest wir in Deutschland haben diesen Eindruck, die Österreicher aber auch, wie man in verschiedenen Foren nachlesen kann. 
Das was die OZO bisher geboten hat, kann eine gemeinnützige Tierschutzorganisation auch bieten. Warum also ausgerechnet die OZO? Wegen der bis jetzt leeren Versprechungen, die Tiere anderswo unterbringen zu können, was praktisch überhaupt nicht möglich ist? 

Weiter Zitat:"Weiters hat das Land Niederösterreich Schutz und Unterbringung der Tiere zugesagt." 
Im Moment sieht der Schutz ziemlich kläglich aus, finden Sie nicht? Und wie Sie das mit der Unterbringung genau meinen, müssten Sie mir erst einmal im Detail erklären, daß ich überhaupt daran glauben kann. Leider haben Sie bis jetzt in keiner Ihrer Standartantworten den kleinsten, glaubwürdigen Hinweis erbracht, obwohl ich gezielte Fragen stellte! 

Und noch eines macht mich sehr nachdenklich: Mir ist zugetragen worden, daß die Landesregierung dem Antrag des Safariparks auf EU-Gelder nicht zugestimmt haben soll. Können Sie mir das so bestätigen? 

Und jetzt noch ein persönliches Wort an Sie, Herr Bundesminister Grasser: 
Wenn Sie sich als bekennender "Safariparkschützer" einsetzen wollen, müssten Sie folgendermaßen an die Regierung appellieren. 
Wollen Sie bzw. Ihr Land diesem Elend nicht bald einmal ein Ende setzen, den Park aus seinen Schulden herausziehen und ihn unter Landesschutz stellen? Ich weiß, es hört sich vielleicht viel zu einfach an. Wenn ich mir aber Ausgaben wie die für den Kunstsektor etc. ansehe, dürfte es doch nicht so schwer sein, die paar Euro aufzubringen, zumal es hier um lebende, fühlende Wesen geht?!! 

Wo wir gerade bei Ausgaben sind: 
Kommen Sie nicht auch ein wenig ins Grübeln, wenn Sie sich folgendes Fax einer Pressemeldung ansehen? 
Hier der Link: http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/fax-subvention.gif*

Auch folgender Artikel dürfte äußerst nachdenklich machen, insbesondere wenn man sich überlegt, daß sich die Schulden des Safariparks von ca. 5 Mio Euro über Jahre angehäuft haben, die Schönbrunn wohlgemerkt in einem Jahr als Zuschuss bekommt. Zitat: "So seien seit der Ausgliederung aus der Bundesverwaltung vor zwölf Jahren mehr als 66 Millionen
Euro investiert worden.
Dieses Geld floss unter anderem in ein neues Wolfsgehege, in die Generalsanierung des Vogelshauses, in das Aquarien- und Terrarienhaus oder auch in eine neue Koalaanlage." 
Quelle: Hier die Quellenangabe*


Sehr geehrter Herr Bundesminister Grasser. Das sind über 5,5 Millonen Euro jährlich für ein paar wenige Tiere! 

Wie Sie sich sicherlich vorstellen können, wäre es mit Förderungen dieser Höhe keine Kunst für den Safaripark gewesen, die Infrastruktur soweit aufzubauen, daß auch wesentlich mehr Besucher erschienen wären. Dies hätte wiederum zur Belebung des Tourismussektors in der Region beigetragen, ganz ohne die "Hilfe" Dr. Pechlaners, von den bis jetzt verlorenen Arbeitsplätzen einmal ganz abgesehen. Arbeitslosigkeit kostet das Land ebenfalls Geld! 

Nur ein Jahr lang im Genuss dieser Förderung und der Safaripark wäre schuldenfrei! 

Da werden Unternehmen wie Schönbrunn, denen es anhand von diversen Pressemeldungen äußerst gut zu gehen scheint, die dementsprechend auch gut verdienen dürften, auch noch mit Millionen und Abermillionen überhäuft, während der Safaripark am Steifen Arm ausgehungert wurde. Nennt man so etwas Gerechtigkeit? Millionen von Steuergeldern für ein paar "neue" Tiere, während 850 ausgestoßene Wildtiere nicht wissen wohin? 
Wozu weitere Tiere für teures Geld einsperren, anstatt diesen Tieren und dem Safariparkpersonal unter die Arme zu greifen? Wie wäre es mit ein bisschen Menschlichkeit, die nur allzu oft auf der Strecke bleibt? 

Ich glaube kaum, daß es in Ihrem Interesse liegt, daß dieser Safaripark und damit Ihr Land europaweit zum Gespött der Tierfreunde wird. Bis jetzt dachte nämlich alle Welt: "Wie toll, daß es ein Land gibt, welches so eine tolle Wildtierauffangstelle hat", während Länder wie Deutschland durch Bürokratie und Behördenwillkür derartige Projekte mit Erfolg unterbinden. 
Sollte der Safaripark in der jetzigen Form sterben und zu einem rein profitorientierten Unternehmen wie Schönbrunn umstrukturiert werden, wird auch ein Stück von Ihrem Land sterben! 

Mit freundlichen Grüßen 

Helmut Rentsch 

Kopie an Greenpeace Deutschland, Greenpeace Österreich, Peta, Ecoterra intl., Aktionsgemeinschaft Artenschutz, Verein gegen Tierfabriken (VgT), Europaparlament div. weitere Personen und Institutionen. 

Dieses Schreiben und Ihr diesmal eventuell detailliertes Antwortschreiben können Sie in Kürze auf folgender Webseite einsehen: 
http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/meine_schreiben.htm 


************************************************************ 

Hier die Kopie Ihres Originalschreibens AP 93/04 vom 28 Januar 2004: 

Sehr geehrter Herr Rentsch! 

Vielen Dank für Ihr E-Mail vom 6. Jänner 2004 an Herrn Bundesminister Karl-Heinz Grasser. 

Der Weiterbestand des auch in unseren Nachbarländern bekannten und beliebten Safariparks Gänserndorf ist Herrn Bundesminister Grasser ein großes Anliegen. Zur Bewältigung der derzeitigen wirtschaftlichen Situation haben sowohl der Landeshauptmann von Niederösterreich, Herr Dr. Erwin Pröll, als auch der Direktor des Tiergartens Schönbrunn, Herr Dr. Helmut Pechlaner, ihre Hilfe angeboten. Weiters hat das Land Niederösterreich Schutz und Unterbringung der Tiere zugesagt. 

Die Safari- und Abenteuerpark Gänserndorf GmbH betreibt die Anlage als privatwirtschaftliches Unternehmen. Mangels gesetzlicher Grundlagen hat das Bundesministerium für Finanzen leider keine Möglichkeit, das Unternehmen aus
öffentlichen Mitteln finanziell zu unterstützen. 

Herr Bundesminister Grasser dankt Ihnen für Ihr persönliches Interesse und geht davon aus, dass die bisher in Aussicht gestellten Hilfeleistungen zu einer für alle Beteiligten zufrieden stellenden Lösung beitragen werden. 

Mit freundlichen Grüßen 
Dr. Simhandl eh 

Das Originalschreiben (Antwortschreiben) als Worddokument können Sie hier einsehen

****************

I-1 Post schrieb: 

Anbei Ihr Antwortschreiben 

mfg 
Martina Radl 

------------------------------------------------------------------------ 
Name: ap93.doc 
ap93.doc Type: WINWORD Datei (application/msword) 
Encoding: base64

Nach oben

Diesbezüglich ein Schreiben von den Tierversuchsgegnern Pulheim e.V.

Betreff:  AP 93/04 Safaripark-Gänserndorf...]
Datum: Tue, 3 Feb 2004 03:25:24 +0100
Von: <Tierinfo@gmx.de>
An: <Post.I-1@bmf.gv.at>, <karl-heinz.grasser@bmf.gv.at>, <wolfgang.schuessel@bka.gv.at>
CC: <alfred.finz@bmf.gv.at>, <ludwig.follner@bka.gv.at>, <buergerservice@bka.gv.at>,
"Helmut Rentsch" <info@tigerfreund.de>

Sehr geehrte Damen und Herren, 

hiermit möchten wir uns dem Protest unseres lieben Freundes und Mitstreiters, Helmut Rentsch, zur Schließung des Safariparks Gänserndorf in vollem Umfang anschließen. Siehe unten.  

Wir sind erschüttert darüber, wie in Ihrem Land mit der größten Auffangstation für geschundene Tiere UND den dort untergebrachten armen Tieren sowie deren Pflegepersonal verfahren wird. Da nützt auch Ihre Schönfärberei nichts. Es wäre Ihre Pflicht Gänserndorf zu erhalten!

Gerne dachten wir bisher an unsere Urlaubszeit der vergangenen Jahre in Österreich zurück. Die Erinnerung daran hat nun einen dunklen Schatten erhalten. Künftig werden wir Ihr Land meiden und auch unseren Freunden, Kollegen und Verwandten dazu raten, so lange dort derartig tierfeindliche Aktivitäten herrschen. 
Lieber verbringen wir die schönste Zeit des Jahres in einem Land, in dem unsere hilflosen Mitgeschöpfe mit Respekt und Achtung behandelt werden und ein Anrecht auf einen schönen Lebensabend haben. 

Im Sinne und für die Rechte der Tiere,

Gerd und Trudi Straeten

Nach oben

Eine indirekte Warnung -- Mein vorläufig letztes Schreiben an Herrn Umwelt Minister Josef Pröll

Betreff: Re:Safaripark
Datum: Wed, 21 Jan 2004 19:34:30 +0000
Von: Helmut Rentsch <info@tigerschutz.de>
An: landeshauptmann.proell@noel.gv.at, post.landnoe@noel.gv.at, post.lf5@noel.gv.at, post.ru5@noel.gv.at, josef.proell@bmlfuw.gv.at, karl-heinz.grasser@bmf.gv.at, alfred.finz@bmf.gv.at, ludwig.follner@bka.gv.at, buergerservice@bka.gv.at, wolfgang.schuessel@bka.gv.at

Helmut Rentsch 
**** 
Gruppe Tigerschutz 

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, ich leite Ihnen dieses Schreiben allen zu, weil es sich um eine globale Angelegenheit handelt, von der Sie alle wissen sollten! 


Sehr geehrter Herr Dr. Erwin Pröll. 

Anbei die Kopie Ihres Standardantwortschreibens vom 14. Jänner 2004 

Dazu folgendes. 

Sie schreiben, daß Ihnen das Schicksal der mehr als 800 Tiere des Safariparks ein besonderes Anliegen ist. 

Weiterhin schreiben Sie, Zitat: "Was immer in den nächsten Tagen die Überprüfung des Sanierungskonzeptes bringen wird; durch die Trennung des Schicksals der Tiere und des wirtschaftlichen Aspektes ist sichergestellt, dass kein Tier Schaden erleidet." 

Ich gehe davon aus, daß Ihr Versprechen auch jetzt noch gilt, da das Sanierungskonzept erwartungsgemäss geplatzt ist. 

Sie schreiben von der bewussten Trennung des Schicksals der Tiere und des wirtschaftlichen Aspektes. 
Ich hoffe, daß Sie sich gut überlegt haben, was Sie damit aussagen. 

Wir beide wissen, daß Herr Pechlaner vom Tierpark Schönbrunn, wie auch Herr Walzer vom Zoo Salzburg unklusive Baxter reges Interesse an dem Park zeigen, aber höchstwahrscheinlich nicht vorrangig wegen des Schicksals der Tiere, sondern ganz anderen Gesichtspunkten. Andernfalls hätten sie sich längst um das Schicksal weiterer Zirkustiere bemüht, die schon ewig auf eine Unterbringung warten. 

( Ergänzung August 05: Gott sei Dank ist Herr Walzer mittlerweile aus dem Zoo Salzburg ausgeschieden. Die neue Zooleitung gibt zu hoffen. )

Deshalb noch einmal von mir die dringende Bitte, daß Sie ganz genau prüfen, wen Sie als Konkursverwalter und insbesondere als Führung einsetzen, zumal Sie garantieren, daß kein Tier Schaden erleidet. 

Zu Ihrem Versprechen kommen weitere gravierende Punkte hinzu: 

Ein Tierschicksal hängt auch davon ab, wie das einzelne Tier nach der Überbringung in einen anderen Zoo untergebracht wird. Die Safariparktiger bspw. sind ein relativ großes Auslaufgehege gewohnt. Sie jetzt in einen wesentlich kleineren Zoo zu sperren, wäre Tierquälerei und somit ein äußerst düsteres Schicksal für sie. Das gleiche gilt für Elefanten und diverse andere Wildtierarten! 
Achten Sie bitte auch darauf, daß wenn die Tiere wirklich vermittelt werden sollten, nicht so lange von Zoo zu Zoo vermittelt werden, bis sie plötzlich verschwunden sind. Diese Art der Zootiervermittlung ist uns aus deutschen
Landen nur allzu gut bekannt und dürfte in anderen Zoos ähnlich ablaufen, weil dort das wirtschaftliche Interesse Vorrang haben dürfte, welches Sie versuchen zu trennen. Wie das allerdings funktionieren soll, sollten Sie beabsichtigen Herrn Pechlaner einzusetzen, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel, zumal Herr Pechlaner selber zugegeben hat, daß sein
Tiergarten keine Tiere aufnehmen kann. Wer bitteschön dann? Herr Pechlaner hat eine völlig andere Arbeitsweise, welche schon des öfteren dazu führte, daß Personal vom Tierpark Schönbrunn, aus welchen Gründen auch immer, zu dem Safaripark Gänserndorf überwechselte. 

Ich bin nicht darüber informiert, wie weit Sie sich in puncto Zoowirtschaft auskennen. Aus dem Grund gebe ich Ihnen einen Link mit auf den Weg, der Sie vielleicht ein wenig nachdenklich macht und die Frage aufwirft, was die Zoos mit den Safariparktieren überhaupt anfangen wollen, weil sie weder in ein Zuchtprogramm, noch irgendwoanders hinein passen.
http://www.tigerfreund.de/2/zoos_durchgangslager_fuer_todeskandidaten.htm*
Wie gesagt. Herr Pechlaner hat selber zugegeben, daß er keinen Platz für die Tiere in Schönbrunn hat. Wie soll es dann erst bei den anderen Zoos aussehen? 
Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liegen sollte. 
Letzten Informationen zur Folge, wollen Sie Herrn Pechlaner gerne als vorl. Führung des Safariparks einsetzen. 
Wie soll Ihr Konzept mit der bewussten Trennung des Schicksals der Tiere und des wirtschaftlichen Aspektes von Herrn Pechlaner funktionieren? Beisst sich nicht hierbei die Katze in den Schwanz? 
Zu Ihrer Information: Aus unbestätigter Quelle habe ich erfahren, daß bei der damaligen Übernahmme Schönbrunns von Herrn Pechlaner diverse Tiere Stück für Stück verschwunden sein sollen. Sollte dies im Nachhinein auf den Safaripark zutreffen, würden Sie in Kürze in einer gewaltigen Zwickmühle sitzen. 

Bitte beachten Sie, daß es sich bei dem Safaripark um ein Unternehmen handelt, bei dem Menschen soziale Aufgaben gegenüber Tieren wahrnehmen. Ein Zoo ist lediglich eine Aufbewahrungsanstalt, die dem Kommerz dient, wie auch der österreichische Tierschutzverein in folgendem Ausschnitt eines Presseartikels richtig erkannt hat: 

Artikel vom 9,1, Wien (OTS) derStandard.at 

Österreichischer Tierschutzverein fordert eine Zukunft 
für den Safaripark Gänserndorf und seine Tiere: (Ausschnitt) 


....doch ist der Safaripark eine notwendige Alternative zu "Tiergefängnissen" wie etwa den unzeitgemäßen Tiergärten Schönbrunn, Salzburg etc. So bedingt schon die Grundkonzeption, dass die Tiere mehr Bewegungsspielraum, Freiheiten und Beschäftigung haben. Aus diesem Grund ist die Aufteilung der Tiere auf Österreichs klassische Tiergärten eine Lösung, die genauso wie die Tötung strikt abgelehnt werden muss. Diese "Internierung" wäre in Wirklichkeit nur ein langsamer Tod auf Raten. Auch abzulehnen ist - wie im Nachrichtenmagazin News angeregt-, dass Dr. Pechlaner den Park übernimmt. In diesem Fall wäre zu befürchten, dass Gänserndorf zu einem Schönbrunn II umgewandelt würde: Eine für den Menschen perfekt inszenierte Scheinwelt, die auf die Tiere und deren Bedürfnisse keine Rücksicht nimmt... 

...und weiter heisst es: Der Österreichische Tierschutzverein fordert daher die Bundes- und Landespolitik auf, ihre bisherige Förderunspolitik zu überdenken und dem "Alternativkonzept" Gänserndorf, sowie seinen Tieren, eine Chance zu geben. 

Rückfragehinweis: Österreichischer Tierschutzverein Mag. Roman Kopfer, Presseabteilung, Tel.: 01/897 3346 



Bei Interesse kann ich Ihnen eine Worddatei zuschicken, damit Sie einmal sehen können, wie gut es mit der Tierliebe bei speziellen Zoos bestellt ist. 
Es handelt sich hierbei um Texte bereits gelöschter Webseiten Ihrer Parlamentsseite, die nur allzu deutlich zeigen, welch ein gravierender Unterschied zwischen Kommerz und sozialer Verantwortung im Umgang mit Tieren besteht. 


Vielleicht haben Sie noch Lust, mir folgende Frage zu beantworten: 

Ist an dem Gerücht etwas wahres, daß der Safaripark eine recht große Fördersumme erhalten soll, in dem Moment wenn Herr Pechlaner die Führung übernommen hat? 

In wieweit und in welcher Höhe erhalten die Zoos wie Zoo Salzburg oder Schönbrunn in Ihrem Lande Subventionen und Zuschüsse? 
Diese Frage wirft sich mir immer wieder auf, wenn ich an den Safaripark denke, der in seiner jetzigen Form mehr als unterstützenswert ist, schaut man sich die großzügige, verantwortungsvoll soziale Tierhaltung und vor allem den Bekanntheitsgrad in Europa an. 
Wussten Sie, daß Gänserndorf europaweit die einzige Auffangstation dieser Grösse darstellt? Wissen Sie, daß jedes EU-Land dazu verpflichtet ist, eine Auffangstation dieser Art zu betreiben? 
Gut und schön. Vielleicht ist einiges mit dem letzten Management nicht so gut gelaufen. Das ist allerdings nichts besonderes, wenn wir uns als Paralelle die Politik ansehen, die im Gegensatz zur Wildtierauffangstelle nicht gleich zum scheitern verurteilt wird, sondern der Steuerzahler für die Versäumnisse aufkommt, obwohl die Verschwendungssummen in der Politiker meist
noch wesentlich höher sind. 
Vielleicht sollten Sie sich doch noch einmal überlegen, ob Sie nicht lieber ein neutrales Management einsetzen, welches in erster Linie den Tieren dient und erst in zweiter Linie dem Geldverdienen. Sie kennen sicherlich den Ausdruck "Die Geister die ich rief". Denken Sie bitte einmal darüber nach, was ich damit meinen könnte. 


Zum Schluss: Ich pflege mit meinem Gegenüber freundlich umzugehen, selbst wenn ich nur Standardantwortschreiben erhalte. Andere werden nicht so freundlich reagieren! 

Mit freundlichen Grüssen 

Helmut Rentsch 



****************** 

Landeshauptmann 
DR. ERWIN PRÖLL 

ST. PÖLTEN, AM 14. Jänner 2004 
3109 St. Pölten, Landhausplatz 1 
TELEFON 02742/9005/12184 
TELEFAX 02742/9005/15590 
LH-G-129/018-2004 

Herrn Helmut Rentsch 

Sehr geehrter Herr Rentsch! 


Zu Ihrem elektronischen Hilferuf hinsichtlich Rettung des Safariparks Gänserndorf darf ich folgendes mitteilen: 

Sicherlich haben Sie zwischenzeitlich über den ORF oder die Printmedien erfahren, dass ich mich eingeschaltet habe, weil mir das Schicksal der mehr als 800 Tiere des Safariparks ein besonderes Anliegen ist. 

Was immer in den nächsten Tagen die Überprüfung des Sanierungskonzeptes bringen wird; durch die Trennung des Schicksals der Tiere und des wirtschaftlichen Aspektes ist sichergestellt, dass kein Tier Schaden erleidet. 
Mit besten Grüßen 
Dr. Pröll eh. 

Das Originalschreiben als Worddoc. können Sie hier einsehen


******************* 

Stierschneider Gabriele schrieb: 

-----Ursprüngliche Nachricht----- 
Von: Helmut Rentsch [mailto:info@tigerschutz.de] 
Gesendet: Dienstag, 06. Jänner 2004 07:54 
An: #Landeshauptmann Pröll 
Betreff: Lassen Sie um Gottes Willen den Safaripark Gänserndort nicht 
sterben! 
Wichtigkeit: Hoch 

Sehr geehrter Herr Dr.Erwin Pröll 

Mit Entsetzen habe ich gelesen, daß der Safaripark Gänserndort kurz vor 
der Pleite steht. 
Am meisten hat mich dabei betroffen, daß es wieder einmal auf Kosten der 
Tiere gehen, und ihnen wegen der lapidaren Summe von 340.000,00 Euro 
eine Zwangseuthanasie drohen soll. 800 Wildtiere mit dem Tode zu 
bestrafen, weil sie von tierlieben Menschen aus einer hoffnungslosen 
Situation befreit wurden, wäre unverzeihlich und ein Verrat an der 
Schöpfung! 
Sollten diese Meldungen zutreffen, wäre dies die grösste Ohrfeige für 
den europäischen Tierschutz und ein ethischer Rückschlag, der schlimmer 
nicht sein könnte. Welch eine Vorstellung, daß Millionen und 
Abermillionen für zweifelhafte Tierversuche ausgegeben werden, beim 
Tierschutz hingegen bei den kleinsten finanziellen Unregelmässigkeiten 
sofort alle Stricke reissen sollen. 
Ich habe ihr Land durch diesen Safaripark kennen und lieben gelernt, 
weil ich es phantastisch gefunden habe, daß bei Ihnen solch ein Projekt 
möglich ist, während hier in Deutschland geplante Tierschutzprojekte wie 
Auffangstationen für Wildtiere durch endlose Bürokratie und 
Behördenwillkür verhindert werden. Ich war sogar schon am überlegen, ob 
ich die nächsten Jahre Deutschland verlasse, um bei Ihnen für den 
Tierschutz tätig sein zu können. 
Durch die letzten Zeitungsartikel, die ich in der österreichischen 
Presse lesen musste, brach für mich fast eine Welt zusammen. Anfangs 
dachte ich, es kann sich nur um eine Zeitungsente oder einen ganz bösen 
Traum handeln, bis ich die Meldung doppelt und dreifach erhielt. 
Bitte unternehmen Sie alle Anstrengungen, daß dieser Park am Leben 
erhalten wird. Die Schliessung des Parks mit allen Folgen, wäre ein 
unersetzlicher Verlust, nicht nur für Ihr Land, sondern für ganz Europa. 

Pilotprojekte wie dieser Park sind nicht immer einfach zu handhaben, 
aber gerade für die heutige Zeit unabdingbar. 
Überlegen Sie sich gut was wichtiger ist. Dieser Park - oder vielleicht 
ein Paarhundert Meter Autobahnabschnitt. 
Selbst 2,5 Millionen Euro sind für ein Land wie Ihres eine verschwindend 
kleine Summe. Der ideelle Gegenwert des Parks ist damit überhaupt nicht 
aufzuwiegen. 
Wir leben in einer Welt, die von Tag zu Tag gefühlsärmer wird. Sorgen 
Sie dafür, daß diese Armut vor Ihren Grenzen Halt macht und das Ausland 
weiterhin zu Ihnen aufschauen kann. 

Mit freundlichen Grüßen 

Helmut Rentsch 

------------------------------------------------------------------------ 
Name: 018-20047212.doc 
018-20047212.doc Type: WINWORD Datei (application/msword) 
Encoding: base64 
Description: 018-20047212.doc

Nach oben

Betreff: TGF-Sondernewsletter +++ Notfall +++ Safaripark in großer Gefahr!  

Datum: Mon, 05 Jan 2004 14:36:06 +0000
Von: Helmut Rentsch <info@tigerfreund.de>
Firma: http://www.tigerfreund.de

 

Hallo Tierfreunde. 

Sie wissen sicherlich alle, daß ich allgemein eher zu den Zoo- und Tierparkkritikern gehöre. Bei folgendem Park in Österreich mache ich eine Ausnahme, weil hier nicht die Tiere für die Menschen, sondern die Menschen für die Tiere da sind. 
Das schlägt sich deutlich in den Finanzen wieder, wie Sie weiter unten lesen können, weil die Tiere in diesem Park nicht ausgebeutet, sondern vor Schlimmerem bewahrt werden/wurden. Es geht ums Überleben von ca. 800 Wildtieren. Alle
haben ein schlimmes Schicksal hinter sich,...Tierversuche, Zirkus etc. 

Mittwoch ist Stichtag! 

Unter den Artikeln befindet sich ein Musterschreiben von unserer lieben Ines O., dessen Inhalt Sie nutzen können, um ihr eigenes Schreiben zu formulieren. 
Es ist dringend erforderlich, die Österreichischen Politiker auf die Wichtigkeit dieses Projekts hinzuweisen, zumal es in Europa einmalig ist! Gerade Schreiben aus dem Ausland dürften zum Umdenken beitragen. 
Ich bitte um rege Beteiligung! Leiten Sie dieses Schreiben in Ihren Mailverteilern weiter, so daß möglichst viele Tierfreunde an der Aktion beteiligen können! 


Hier einige Zeitungsartikel zur Information: 

Ein "Z" und viele Nullen in Gänserndorf: Safaripark braucht 340.000 Euro 
Soforthilfe, sonst droht kommende Woche der Konkurs 

Gänserndorf/Wien - "Herumgeredet" worden sei mehr als genug, ereifert sich Peter Scheifinger, Vorstand der Safari- und Abenteuerpark Gänserndorf AG. Geredet und herumgerechnet, meint er, mit Landesregierungsverantwortlichen  in St. Pölten und Vertretern der Pharmafirma Baxter in Wien. Und letztendlich abgewunken: 
"Bei Baxter hieß es, unser Sanierungskonzept sei nicht realistisch." 

Nun, im neuen Jahr, habe sich die Situation zugespitzt. Seit drei Monaten sind die Gehälter für die 50 Angestellten ausständig, jetzt benötige der Safaripark eine Zusage für "340.000 Euro Überbrückungshilfe" bis zum Start der Frühjahrssaison. 

Und zwar schon am 7.Jänner, bei einem von der niederösterreichischen Tierschutzverantwortlichen Heidemaria Onodi (SP), eingerufenen Krisengipfel: 
Andernfalls - so Rechtsanwalt Dominik Baurecht - sei die Konkurseröffnung binnen einer Woche nicht zu vermeiden. Mit Konsequenzen wie einer möglichen "Zwangseuthanasierung" aller 850 Safariparktiere - auch der ehemaligen Baxter-
Versuchsaffen, die seit einem Jahr in Gänserndorf in Pension leben. 

Vor allem der Aufwand für dieses "international anerkannte Pilotprojekt" habe den Park in die Finanzmisere gerissen, betont Scheifinger. Der Konzern zahle jährlich 228.000 Euro in eine "Pensionskasse", "doch der Betrieb des Affenhauses hat im Jahr 2003 insgesamt 589.000 Euro gekostet". 

Affen nicht gefährdet 

Die zu erwartenden Betreuungskosten seien "von namhaften Experten festgelegt worden", antwortet bei Baxter Pressesprecher Peter Matejka. Die Euthanasiegefahr will er für die Primaten nicht gelten lassen: "Geht der Safaripark in Konkurs, so überweisen wir die Pensionszahlungen eben an den Masseverwalter." Zudem, so Matejka, sei es "enttäuschend", daß Scheifinger die Finanzprobleme des ganzen Parks jetzt Baxter anlasten wolle. 

Ein Hilfsangebot kam indes aus dem Wiener Tiergarten Schönbrunn. "Falls das Futter kinapp wird, können wir jederzeit aushelfen", meinte dort Vizedirektor Harald Schwammer 
(bri). 

Der Safaripark bietet erstmals auch im Winter Führungen und Veranstaltungen an. Info: 02282/70 26 10 

Hier ein weiterer Artikel für Sie: 
Pleitegeier über Safaripark: http://kurier.at/chronik/489313.php*  bzw. 

http://www.kurier.at/chronik/489313.php 


Weiter untern mein Schreiben an die zuständigen Behörden und Minister

Hier die Mustermail: 

(Dieses Schreiben bitte nicht nur kopieren, sondern wirklich als Muster verwenden!) 

Sehr geehrter .... 

wie mir bekannt wurde, ist der Safaripark Gänserndorf in  Zahlungsschwierigkeiten geraten.  Laut einem Zeitungsbericht werden Euro 340.000,-- Soforthilfe bzw. 
Überbrückungshilfe bis zum Start der Frühjahrssaison benötigt. 

Der Safaripark, auf den Österreich sehr stolz sein kann, weil er m. E. 
durchaus als Pilotprojekt für ganz Europa gelten kann, genießt über die 
Grenzen Österreichs hinaus einen sehr guten Ruf. Ich bin sehr beunruhigt 
darüber, daß dieses einzigartige in die Zukunft weisende Projekt jetzt 
scheitern könnte, aber ich habe die Hoffnung, daß man es in Österreich 
nicht zulassen wird, daß dieser in Europa wohl einzigartige 
Freizeitpark, der so vielen Tieren, m. W. auch zuvor bedrängten Tieren, 
eine sehr gute Heimat geworden ist, an Euro 340.000 scheitert. Ich bitte 
Sie, Ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, daß dies nicht geschieht. 

So viel ich weiß, ist der Safaripark Gänserndorf eine AG. Ich könnte mir 
vorstellen, daß es tier- und naturliebende Menschen gibt, die nicht nur 
auf Grund finanzieller Interessen, sondern auch aus ideellen Gründen 
Aktien vom Freizeitpark Gänserndorf erwerben würden. Vielleicht wäre 
dies für die Zukunft durchaus eine Möglichkeit der weiteren sicheren 
Finanzierung. Aber natürlich ist dies nur ein Vorschlag; vielleicht 
möchten dies die Verantwortlichen nicht. Ihre evtl. guten Gründe 
hierfür sind natürlich zu respektieren. 
Auf alle Fälle ist es 
für mich unvorstellbar, daß das großartige Projekt "Safaripark 
Gänserndorf" in einem Land wie Österreich an Euro 340.000 scheitert. Ich 
bitte Sie von Herzen, alles Ihnen Mögliche zu tun, daß "Gänserndorf" 
Tieren wie Menschen erhalten bleibt. 

Mit freundlichen Grüßen 


Hier für Sie die Mailadressen: 

Bitte schreiben Sie die Politiker bzw. Behörden EINZELN an, weil sonst die halbe Wirkung verpufft! 

Landeshauptmann Dipl.Ing.Dr.Erwin Pröll landeshauptmann.proell@noel.gv.at  
Landesregierung Niederösterreich post.landnoe@noel.gv.at 
Amt f. Veterinärangelegenheiten post.lf5@noel.gv.at 
Umweltanwaltschaft Dipl.Ing.Martina Kriegler post.ru5@noel.gv.at 
BMf. Umwelt. Minister Josef Pröll  josef.proell@bmlfuw.gv.at 
Finanzminister Karl-Heinz Grasser karl-heinz.grasser@bmf.gv.at 
Finanzministerium, Staatssekretär alfred.finz@bmf.gv.at 
Bundeskanzler Dr.Wolfgang Schüssel wolfgang.schuessel@bka.gv.at 

 


Mein Schreiben an die obengenannten Personen sah folgendermaßen aus:

Lassen Sie um Gottes Willen den Safaripark Gänserndorf nicht sterben!
Datum: Tue, 06 Jan 2004 06:53:50 +0000
Von: Helmut Rentsch <info@tigerschutz.de>


Sehr geehrter ....

Mit Entsetzen habe ich gelesen, daß der Safaripark Gänserndorf kurz vor
der Pleite steht.
Am meisten hat mich dabei betroffen, daß es wieder einmal auf Kosten der Tiere gehen, und ihnen wegen der lapidaren Summe von 340.000,00 Euro eine Zwangseuthanasie drohen soll. 800 Wildtiere mit dem Tode zu
bestrafen, weil sie von tierlieben Menschen aus einer hoffnungslosen
Situation befreit wurden, wäre unverzeihlich und ein Verrat an der
Schöpfung!
Sollten diese Meldungen zutreffen, wäre dies die grösste Ohrfeige für
den europäischen Tierschutz und ein ethischer Rückschlag, der schlimmer
nicht sein könnte. Welch eine Vorstellung, daß Millionen und
Abermillionen für zweifelhafte Tierversuche ausgegeben werden, beim
Tierschutz hingegen bei den kleinsten finanziellen Unregelmässigkeiten
sofort alle Stricke reissen sollen.
Ich habe ihr Land durch diesen Safaripark kennen und lieben gelernt,
weil ich es phantastisch gefunden habe, daß bei Ihnen solch ein Projekt
möglich ist, während hier in Deutschland geplante Tierschutzprojekte wie
Auffangstationen für Wildtiere durch endlose Bürokratie und
Behördenwillkür verhindert werden. Ich war sogar schon am überlegen, ob ich die nächsten Jahre Deutschland verlasse, um bei Ihnen für den
Tierschutz tätig sein zu können.
Durch die letzten Zeitungsartikel, die ich in der österreichischen
Presse lesen musste, brach für mich fast eine Welt zusammen. Anfangs
dachte ich, es kann sich nur um eine Zeitungsente oder einen ganz bösen
Traum handeln, bis ich die Meldung doppelt und dreifach erhielt.
Bitte unternehmen Sie alle Anstrengungen, daß dieser Park am Leben
erhalten wird. Die Schliessung des Parks mit allen Folgen, wäre ein
unersetzlicher Verlust, nicht nur für Ihr Land, sondern für ganz Europa.

Pilotprojekte wie dieser Park sind nicht immer einfach zu handhaben,
aber gerade für die heutige Zeit unabdingbar.
Überlegen Sie sich gut was wichtiger ist. Dieser Park - oder vielleicht
ein Paarhundert Meter Autobahnabschnitt.
Selbst 2,5 Millionen Euro sind für ein Land wie Ihres eine verschwindend
kleine Summe. Der ideelle Gegenwert des Parks ist damit überhaupt nicht
aufzuwiegen.
Wir leben in einer Welt, die von Tag zu Tag gefühlsärmer wird. Sorgen
Sie dafür, daß diese Armut vor Ihren Grenzen Halt macht und das Ausland weiterhin zu Ihnen aufschauen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Rentsch


Bürgerservice des Herrn Bundeskanzlers

Herrn

Helmut RENTSCH

per e-mail: info@tigerschutz.de

Wien, am 13. Jänner 2004

GZ 16.00/001-KabHBK/2004

 

Sehr geehrter Herr RENTSCH!

Das Bürgerservice des Herrn Bundeskanzlers bestätigt den Erhalt Ihrer E-Mail und erlaubt sich, Ihnen Folgendes mitzuteilen: 

Einleitend dürfen wir uns herzlichst bedanken, dass Sie Ihr Anliegen betreffend den Weiterbestand des vom Konkurs bedrohten Safariparks Gänserndorf an uns herangetragen haben. Nach Rücksprache mit der zuständigen Stelle im Amt der Niederösterreichischen Landesregierung stellt sich die Sachlage folgendermaßen dar:

 

Die Niederösterreichische Landesregierung hat beschlossen, das von der Geschäftsführung vorgelegte Sanierungskonzept prüfen lassen und finanzielle Unterstützung über Niederösterreichs regionale Entwicklungsgesellschaft Eco Plus in Aussicht gestellt, um den Fortbestand des Tierparks bis zum Beginn der Sommersaison Anfang April zu sichern. Darüber hinaus sollen hinsichtlich der Finanzierung noch weitere Gespräche zwischen der Geschäftsführung des Safariparks und Baxter - das Pharma-Unternehmen trägt die Kosten für die „Schimpansenpension" im neu errichteten „Affenhaus" - folgen.

 

Allgemein besteht von allen Seiten großes Interesse an der Erhaltung des Safariparks:

 

Die wichtigsten Gläubiger (etwa die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse) haben derzeit noch keine rechtlichen Schritte gesetzt. In diesem Zusammenhang sind insbesondere auch die zahlreichen Spenden besorgter Tierfreunde für Tierfutter hervorzuheben, die über die Weihnachtsfeiertage eingegangen sind. Angesichts dieser konstruktiven Perspektive ist somit zu hoffen, dass die engagierten Mitarbeiter, die insbesondere dem Wohl der Tiere verbunden sind, weiterhin von vorzeitigen Austritten wegen Verzugs bei der Zahlung der ausständigen Gehälter absehen.

 

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat ausdrücklich festgehalten, dass das Schicksal der Tiere im Safaripark Gänserndorf nicht mit dem wirtschaftlichen Schicksal des Tierparks verbunden werden darf. In diesem Sinne wurde auch bereits mit der Österreichischen Zoo Organisation ein Übereinkommen getroffen, durch das die Versorgung der 850 Tiere in jedem Fall weiter gewährleistet ist. Die Österreichische Zoo Organisation hat sich bereit erklärt, bei Bedarf neue Plätze für die Tiere aus Gänserndorf zu suchen und für eine artgerechte Unterbringung zu sorgen.

Wir hoffen, mit diesen Ausführungen zu einer klaren Darstellung beitragen zu können und verbleiben 

mit freundlichen Grüßen

 

MR Dr. Ludwig Follner

Bürgerservice des Bundeskanzlers

Abteilung I/12

Ballhausplatz 1

A - 1010 Wien

Tel.: +43 1 53115-2440

Fax: +43 1 53115-4274

Email: ludwig.follner@bka.gv.at


Da mir dieses Standardschreiben überhaupt nicht zusagte, schickte ich folgendes Schreiben zurück:

Betreff: Re: Safaripark, GZ 16.00/001
Datum: Tue, 13 Jan 2004 20:18:54 +0000
Von: Helmut Rentsch <info@tigerschutz.de>
An: Bürgerservice <buergerservice@bka.gv.at>
CC: landeshauptmann.proell@noel.gv.at, post.landnoe@noel.gv.at, post.lf5@noel.gv.at,
post.ru5@noel.gv.at, josef.proell@bmlfuw.gv.at, karl-heinz.grasser@bmf.gv.at,
alfred.finz@bmf.gv.at, wolfgang.schuessel@bka.gv.at, ludwig.follner@bka.gv.at


Sehr geehrter Herr Dr. Follner, sehr geehrte Damen und Herren, 

Ich bekam von Ihnen ein Standardantwortschreiben zugestellt in der Hoffnung, daß Sie mein letztes Schreiben gelesen haben. Bitte lesen Sie mein jetziges Schreiben bis zum Schluss durch, damit Sie auch wirklich nachvollziehen können, was ich Ihnen mitteilen will! Ich möchte nicht, daß es gleich im Papierkorb des Sekretariats landet, ohne von den zuständigen Politikern gelesen worden zu sein! 


Zu Ihrem Schreiben 
Ich lese Ihr Antwortschreiben mit einem lachenden und einem weinenden Auge. 

Das mit dem Sanierungskonzept und Eco Plus hört sich gar nicht verkehrt an und könnte mit ein bisschen Glück funtionieren. Sollte es dennoch scheitern, überlegen Sie sich bitte gut, ob Sie das Geld anderweitig aufbringen können, denn folgendes kann nicht funktionieren: 

Zitat: "In diesem Sinne wurde auch bereits mit der Österreichischen Zoo Organisation ein Übereinkommen getroffen, durch das die Versorgung der 850 Tiere in jedem Fall weiter gewährleistet ist. Die Österreichische Zoo Organisation hat sich bereit erklärt, bei Bedarf neue Plätze für die Tiere aus Gänserndorf zu suchen und für eine artgerechte Unterbringung zu sorgen." 

Es mag sein, daß für die Versorgung der 850 Tiere vorübergehend gesorgt wird. Auf Dauer jedenfalls nicht und deshalb auch nicht "in jeden Fall". 
Das die Österreichische Zooorganisation anbietet, Plätze für die Tiere aus Gänserndorf, in einem anderen Zeitungsartikel las ich sogar für alle Tiere besorgen will, gleicht in etwa dem Vorhaben, den Eifelturm mit einem Heissluftballon heben zu wollen. 

Folgende Gründe sprechen dagegen, daß solch eine Transaktion überhaupt möglich ist. 

1) Wenn Sie sich die vergangenen Jahre anschauen, werden Sie feststellen, daß so gut wie kein Zoo jemals ein Zirkustier aufgenommen hat. Selbst jetzt stehen Zirkustiere auf der Warteliste, um die sich nicht ein Zoo geschert hat. Im Gegenteil!
Die Zoos waren bis jetzt immer froh, überschüssige Tiere an Zirkusse abschieben zu können! Aber bei 850 Wildtieren soll es plötzlich kein Problem mehr sein sie aufzunehmen? 


2) Der Mammutanteil der Gänserndorfer Tiere dürften in keinem Zuchtbuch aufgeführt sein. Wie Sie sicherlich wissen, arbeiten Zoos hauptsächlich wissenschaftlich, was so viel bedeutet, daß die Tiere für sie völlig wertlos sind, von ein paar Favoriten einmal abgesehen. Es gibt so gut wie keinen Zoo, der Tiere aus Tierliebe aufnimmt. Weil sich Niemand der
vielen Tiere erbarmte, ist dieser Park überhaupt erst entstanden! Am allerletzten hat sich bisher die Zoolobby für derartige Tiere interessiert, zumal viele Zoos selber nicht wissen, wohin mit ihrem Nachwuchs und ihn deshalb vernichten. 


2a) Zoos sind gewinnorientiert ausgelegt, d.h. sie brauchen junge dynamische Tiere, nicht ausgediente Tiere, die Mitleid erregen. Bis jetzt ist und war der Zoo immer ein Spaßunternehmen für Menschen in dem die Tiere als Dekoration herhalten mussten. 

2b) Stellen Sie sich jetzt bitte die logische Frage, welche Lebensaussichten entgegen aller Versprechungen die Safariparktiere haben dürften! 

3) Die Logistik: 
Es wurde u.a. in der Presse darüber berichtet, daß die Tiere europaweit aufgeteilt werden sollen. Haben Sie sich einmal überlegt, welch logistischer Aufwand es wäre, 850 Wildtiere quer durch Europa zu transportieren, geschweigen denn unterzubringen? Womit wir wieder bei der Sache mit dem Eifelturm angelangt wären. 

Ich kann Sie nur aus tiefstem Herzen bitten, daß Übernahmekonzept der Österreichischen Zoorganisation auf Herz und Nieren zu prüfen. Denken Sie bitte auch darüber nach, daß der Park eine Konkurrenz für die Zoos darstellen, und die Zoologen sich froh schätzen dürften, wenn der Park endlich verschwunden ist, so daß man wieder "ungestört von
Tierfreunden"
seine eigenen Süppchen kochen kann". Sie dürften am Überleben des Parks in der jetzigen Form keinerlei Interesse haben, weil dieser Park für die Tiere arbeitet und nicht die Tiere für den Park. Das allein ist für Zoos schon ein rotes Tuch! Wenn die Zoorganisation das Land des Safariparks betritt, betritt sie Feindesland. Wie das für die Tiere aussehen dürfte, dürfen Sie sich selber ausmalen. 

Stattdessen benötigen Sie/wir ein weiteres Notkonzept, sollte die Sache mit ECO+ scheitern. 
Ich erinnere Sie nochmals daran, daß ein Verlust dieses Parks ein großer Rückschlag für den Tierschutz wäre, ein irreparabler Schaden für ganz Europa, der sich über Jahrzehnte nicht ausgleichen lassen wird und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt der Abschaffung des Wildtierzirkusses, wo Länder wie Deutschland ein Vorbild brauchen, um ähnliche Parks errichten und Tiere auffangen zu können, weil die Zoos auch dann keinen Finger krumm machen werden! 

Und ehe ich es vergesse: Denken Sie auch an die Arbeitsplätze der Tierpfleger, die Ihr Sozialsystem belasten werden, sollten sie Ihren Job verlieren. Bei über 70 Arbeitsplätzen sind 340.000 Euro sehr schnell zusammen, ohne daß Arbeit verrichtet wird! Bleibt der Park hingegen bestehen, könnte ein Teil dieser Summe selbsttätig gedeckt werden. Wir werden
für die nötige Werbung sorgen! 

Mit freundlichen Grüßen 

Helmut Rentsch 

Nach oben

Sollte die Frameseite fehlen, klicken Sie bitte hier