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Hier für Sie eine grausame Englischsprachige Gastseite*

Archiv: Informationsseite - Tierversuch 2006/2007NF

 

Für die Meldungen des Jahres 2008 bitte hier klicken

Zu den Meldungen aus dem Jahre 2006 (weiter unten auf dieser Seite) gelangen Sie hier

Videofilm: http://www.letlive.org.il/player.inc.php?id=633&which=2&lang=1&ptype=2 
Dazu: Hirnforschung an Affen - Grausam und sinnlos:
http://aerzte-gegen-tierversuche.de/i.php4?x=359-150-&Lang=de 

Sie fühlen sich „sauwohl“ – ein Einblick in das Versuchslabor der Universität Heidelberg

Vielleicht könnte man auch sagen "Wenn eine Lobby dahintersteht? NRW versagt Förderung tierversuchsfreier Verfahren*

Stefan Hell: Rastloser Querdenker der Biophysik
„Wenn wir viel besser sehen können, wie ein Medikament in der Zelle wirkt, dann
könnten sich viele Tierversuche erübrigen und die Entwicklungszeit enorm
verkürzt werden“, sagt er: http://www.biotechnologie.de/bio/generator/Navigation/Deutsch/forschung,did=46314.html 

 

Wie war das noch mit dem politischen Versprechen, Tierversuche sollen reduziert werden? Sterben für die Pharmaindustrie: Zahl der Tierversuche in Deutschland gestiegen
Berlin (dpa) - Die Zahl der Tierversuche in Deutschland ist im vergangenen Jahr um
100 000 gestiegen. Nach Angaben des Bundesverbraucherministerium wurden 2,2
Millionen Mal an Tieren Versuche vorgenommen. 
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/?em_cnt=1256745  dazu auch: http://de.news.yahoo.com/dpa2/20071211/ten-zahl-der-tierversuche-in-deutschland-c134cff_1.html 

Sendung vom 20. 11. 07 - Botox-Mäuse: Qualvoller Tod für weniger Falten
Nirgendwo auf der Welt spritzen Ärzte gegen Falten mehr Botox pro Kopf als in der Schweiz. Bevor das Präparat
verkauft wird, testen es Hersteller an Mäusen jährlich Tausende Nager müssen qualvoll sterben. Dabei gäbe es
Alternativen http://www.sf.tv/sf1/kassensturz/manual.php?catid=kassensturzsendungsartikel&docid=20071120-botox 

Jüngster EU-Bericht: Über 12 Millionen Versuchstiere starben in den Labors
Wien (OTS) - Für Experimente und Test, die mit Schmerzen, Leiden,
Ängsten und dauerhaften Schäden verbunden waren, wurden in der EU
12.117.583 lebende Wirbeltiere herangezogen. Lesen Sie hier mehr*

„Martyrium der Tiere“
Zum Artikel „Im Tierversuch: Von Uni-Mäusen, die nicht für die Katz’ sterben“

Ein 30,7 Millionen teures Forschungsgebäude für grausamste Folter am lebendigen Leib wehrloser
Mitgeschöpfe. Klammheimlich entstehen in Regensburg und in zwei weiteren Städten in Bayern plötzlich neue
Hochburgen von Tierversuchen.
Erst bei der Einweihung des Tierversuchsgebäudes in Regensburg wird darüber berichtet – nach vollendeten
Tatsachen. Man fragt sich, haben die Betreiber dieser so genannten „wissenschaftlichen Hochburgen“ etwas zu
verbergen? ... Lesen Sie hier mehr*

Sinn eines Tierversuchs wird kaum überprüft
Für belastende Tierversuche schreibt das Gesetz eine Güterabwägung vor. Diese fällt oft zu Ungunsten der Tiere
aus. http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/wissen/umwelt/811578.html*

PM: Menschen für Tierrechte -Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Contergan-Skandal – Auch heute keine Arzneimittelsicherheit durch Tierversuche(...) 

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte kritisiert, dass bei der Prüfung neuer Substanzen auch heute noch
Tierversuche im Vordergrund stehen, obwohl Jahr für Jahr im Tierversuch getestete Medikamente wegen
schwerer und zum Teil tödlicher Nebenwirkungen bei Menschen vom Markt genommen werden. Lesen Sie hier mehr*

Neuer Arzneimittelskandal Trasylol - Tierversuche schützen nicht vor tödlichen Nebenwirkungen*

Tierversuche - Unsterbliche Zellen
Rund 100 Millionen Säugetiere werden jährlich weltweit für Tierexperimente genutzt. Die Zahl steigt, obwohl
zunehmend nach Alternativmethoden gesucht wird. ...
http://www.taz.de/index.php?id=start&art=5280&id=wissen-artikel&src=AR&cHash=24eb4ab75b*

Medikament löste Katastrophe aus (übrigens Dank Tierversuchen)
Vor 50 Jahren kam das Schlafmittel Contergan auf den Markt: Weltweit mehr als 10.000 missgebildete Kinder
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4109&Alias=wzo&cob=304706*

Massenmord: EU-Chemikalienrichtlinie Reach soll Schutz bieten Gefahrlos schön sein*

Wieder mehr Tierversuche
Tierversuche sind auch in der Schweiz wieder am Steigen. Dies erklärt eine der führenden Schweizer
Organisationen, die Stiftung Forschung 3R. Lesen Sie hier mehr*

183'501 Versuchtstiere geopfert
Beschönigendes Communiqué des Basler Gesundheitsdepartementes spricht von «Abnahme» der Tierversuche -
die schweren, bewilligungspflichtigen nahmen jedoch zu: http://www.webjournal.ch/article.php?article_id=889*

Tierversuche Ein tierisches Problem
Berlin ist die Hauptstadt der Tierversuche, Tendenz steigend. Forscher
experimentierten im vergangenen Jahr an über 300.000 Tieren. Und das, obwohl
es zahlreiche Alternativen gibt. VON SVEN KULKA
http://www.taz.de/index.php?id=berlin-aktuell&art=4109&id=820&cHash=399c77e73f*

AK: In EU 30.000 Tiere für Kosmetik-Tests getötet
30.000 Tiere jährlich werden laut Tiroler Arbeitskammer EU-weit für
Hautverträglichkeitstests von Kosmetika getötet. Dazu würden Versuchstieren wie
Kaninchen Inhaltsstoffe bis zur Verätzung in die Augen geträufelt. Dabei gebe es
genügend Alternativen. Ein AK-Einkaufsführer soll den Konsumenten in Tirol nun den Weg
zu tierversuchsfreien Produkten weisen
http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/547433/index.do*

Tierversuche - Erkenntnisgewinn ungenügend
Tierversuche gehören in den Biowissenschaften zum Laboralltag. Dabei sind sie in der Forschung oft überflüssig
http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/102/71031/*

DFG erwartet massiven Anstieg der Tierversuche
Osnabrück (dpa) Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) rechnet damit, dass die Zahl der
Tierversuche in Europa drastisch steigen wird. Allein für die Umsetzung der neuen
EU-Chemikalienrichtlinie REACH seien mindestens zehn Millionen zusätzlicher Tierversuche nötig. Lesen Sie hier mehr*

Drastischer Anstieg der Tierversuche befürchtet
Angesichts der neuen europäischen Chemikalienverordnung könnte es zu einem massiven Anstieg der
Tierversuche kommen. Davon betroffen wären Mäuse, Ratten, Kaninchen oder Hunde. ...
http://www.netzeitung.de/deutschland/708950.html *

Wo das Geld regiert: Versuchstiere
Deutsche Forschung ist hungrig nach Tieren
Fische, Mäuse, Ratten, Kaninchen, Katzen, Hunde und Affen werden im Namen der Wissenschaft als
Versuchstiere eingesetzt. Obwohl die Bundesregierung alternative Methoden fördert, ist ihre Zahl in den
vergangenen Jahren massiv gestiegen. ...
http://www.welt.de/wissenschaft/article94925/deutsche_forschung_ist_hungrig_nach_tieren.html *

Ist Berlin Hauptstadt der Tierversuche? - Mein Kommentar: Logisch, dort sind doch die gierigen Politiker doch zu zuhause, die allzu gerne "Zuwendungen" annehmen!
Tierschützer zählen in der Hauptstadt so viele Tierversuche wie noch nie. Sie kritisieren, dass es in vielen
Bereichen schon Alternativen zu den Tierversuchen gebe. .....
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Tierschutz-Tierversuche;art270,2354068 *

 

Gentechnisch veränderte Mäuseweibchen besteigen ihre Männchen
London (dpa) - Dramatischer Rollenwechsel: Forscher haben einen molekularen Schalter im Hirn weiblicher
Mäuse umgelegt, die daraufhin versuchten, Männchen zu begatten. ...
http://magazine.web.de/de/themen/wissen/tiere/wildtiere/4443702.html* Mein Kommentar: Vielleicht sollte man diesen Schalter einmal bei den Tierexperimentatoren umlegen. Das wäre in sofern nützlich, weil die sich dann nicht mehr vermehren könnten und so derart sinnlose Versuche ausblieben! 

Ein Laster voller Welpen 
GPM 6/02 - Durch Zufall flog in Südtirol ein illegaler Transport von versuchstieren auf. Die Beagles waren von einem italienischen Händler gezüchtet worden und für Pharmatests bei Hamburg bestimmt. Lesen Sie hier mehr*

Tierexperimente auf dem Prüfstand
Kommission bewertet umstrittene Bremer Affenversuche
*

Weiter steigende Tendenz bei Tierversuchen in Österreich
Tierversuchsstatistik 2006 - Plus 13,6 Prozent gegenüber 2005 
http://derstandard.at/?url=/?id=2934762*

Österreich: Zahl der Versuchstiere dramatisch gestiegen
http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20070626_OTS0139&ch=technologie*
dazu auch
Tierversuche steigen wieder stark an
2006 wurden in Österreich 190.000 Tiere in Versuchen "verbraucht" – das ist eine Zunahme um 13,6 Prozent
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3941&Alias=wzo&cob=290433*

REACH tritt in Kraft - Ärzte gegen Tierversuche befürchten Anstieg der Tierversuchszahlen

Die EU-Kommission plant unter dem Namen REACH ein neues Testprogramm, bei dem etwa 30.000 alte Chemikalien – von Terpentin bis Textilfarbe, von Maschinenöl bis Pflanzenschutzmittel – auf ihre Giftigkeit überprüft werden sollen.
Millionen Tiere sollen dafür zu Tode gequält werden.
Chemikalien in Gegenständen des täglichen Gebrauchs und in der
Umwelt stellen tatsächlich ein unkalkulierbares Risiko für die Gesundheit des Menschen dar. Tierversuche sind jedoch der
falsche Weg, um die Sicherheit der Menschen vor schädlichen Substanzen zu gewährleisten. Nur eine sorgsame Auswertung
bereits vorhandener, am Menschen gewonnener Daten sowie der Einsatz tierversuchsfreier Reagenzglas-Methoden können
zu einer tatsächlichen Abschätzung der Risiken für Mensch und Umwelt führen.
Lesen Sie hier mehr: http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/i.php4?Lang=de*

 

Presseerklärung: Tierversuchsdaten nicht unter den Teppich kehren

 

Neue Methoden ersetzen Tierversuche Brüssel/Berlin, 27. April 2007
Das Europäische Zentrum zur Validierung alternativer Methoden hat heute fünf neue
"in-vitro”-Tests bekannt gegeben. Diese Validierung trägt dazu bei, dass Haut-
und Augenreizungsprüfungen nicht mehr an Kaninchen durchgeführt werden müssen. Die Tests
gelten für eine Vielzahl von Produkten des täglichen Bedarfs, wie Spülmittel,
Gesichtscremes oder Make-up. Sie stehen für buchstäblich Tausende von Chemikalien, die im
Rahmen der neuen REACH-Chemikalienverordnung bewertet werden müssen
http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/index_7048_de.htm*

Internationaler Tag für die Abschaffung aller Tierversuche
... Die TierrechtsInitiative Rhein-Main wird zusammen mit der Aktionsgemeinschaft gegen Tierversuche Ffm Int.
am 24.04. um 12 Uhr vor dem Forschungslabor des Hirnforschers Professor Wolf Singer in Frankfurt-Niederrad
demonstrieren. Seit Jahren werden im Max-Planck-Institut unter der Leitung von Singer unzählige Affen, Katzen
und weitere Tiere für eine zweifelhafte Forschung gequält und getötet. Tierrechtsgruppen fordern eine sofortige
Umstellung auf moderne Forschungsverfahren, die komplett ohne Tiere auskommen. ..... 
http://openpr.de/news/131595/Internationaler-Tag-fuer-die-Abschaffung-aller-Tierversuche.html*

Tiere umsonst gequält*

 

18.04.07 Pressemeldung Ärzte gegen Tierversuche: 2,4 Millionen Tiere leiden im Namen der Wissenschaft

 

Trend zu mehr Labortieren setzt sich fort
Essen (dpa) - Die Zahl der Versuchstiere ist in den vergangenen Jahren wieder deutlich gestiegen. Im Jahr 2005
seien 2,41 Millionen Labortiere eingesetzt worden, sagte der Leiter des Zentralen Tierlabors der
Universitätsklinik Essen, Gero Hilken, am Mittwoch. Die Versuche seien aber dank veränderter Methoden
schonender geworden. ..... http://magazine.web.de/de/themen/wissen/mensch/gesellschaft/3725632.html*

Skandalöse Tierversuche
taz Bremen - Bremen,Germany
Ein Ausstieg aus den Affenversuchen ist überfällig. Für derartige
Quälereien bräuchte man schon einen sehr guten Grund - falls es einen
solchen überhaupt ... http://www.taz.de/pt/2007/03/26/a0071.1/text*

Warum Gesetzgeber über Stopp der Affenversuche staunen
NZZ Online - Zurich,Switzerland
Diese Verschärfungen können, wie der Zürcher Fall zeigt, Auswirkungen auf Tierversuche haben. Interessanterweise scheinen dies nicht alle Parlamentarier im ... http://www.nzz.ch/2007/03/26/zh/articleF14CT.html *

Rechtskräftige Ablehnung der geplanten Affenversuche an der Charité in Berlin!

Kanton stützt Stopp von Affenversuchen

Auszug aus Newsletter Tierrechte Nr. 05/07 vom 02.03.2007

Ärzte gegen Tierversuche e.V. - Newsletter vom 9. Februar 2007 

 

Neuer Arzneimittelskandal Trasylol - Tierversuche schützen nicht vor tödlichen Nebenwirkungen

From: "Aerzte gegen Tierversuche" <gericke@aerzte-gegen-tierversuche.de>

Neuer Arzneimittelskandal Trasylol
Tierversuche schützen nicht vor tödlichen Nebenwirkungen

Aufgrund von schwerwiegenden Nebenwirkungen muss Pharmariese Bayer sein
Herzpräparat Trasylol weltweit vom Markt nehmen. Die Ärzte gegen
Tierversuche warnen, dass Patienten nicht vor gravierenden
Gesundheitsrisiken durch Medikamente geschützt seien, solange man sich in
der Forschung auf Tierversuche verließe. 

Trasylol, das gegen Blutverlust bei Bypassoperationen eingesetzt wird, war
schon seit Anfang 2006 in der Kritik. Eine kanadische Studie mit über 4.300
Bypass-Patienten hatte eine erhöhte Sterberate und ein doppelt so hohes
Risiko für Nierenversagen im Vergleich zur Nichtbehandlung ergeben. Eine
Hochrechnung der Ergebnisse der Studie ergab, dass mehr als 11.000 Dialysen
pro Jahr hätten verhindert werden können. Trasylol wurde daraufhin mit
zusätzlichen Warnhinweisen versehen und das Anwendungsgebiet wurde
eingeschränkt. 

Die Ergebnisse einer von Bayer selbst in Auftrag gegebenen Studie mit 67.000
Patienten hatte der Konzern zunächst verheimlicht. Die Anwendung von
Trasylol hatte zu schweren Nierenschäden, Herzversagen und Schlaganfällen
mit Todesfolge geführt. 

Eine neue Auswertung der kanadischen Studie mit 3.300 der ursprünglich 4.300
Patienten ergab erneut eine erhöhte Sterblichkeit um mehr als ein Drittel.
Jetzt zogen das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
und die amerikanische Zulassungsbehörde FDA die Notbremse. Bayer darf das
Präparat weltweit vorläufig nicht mehr verkaufen. 

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche warnt seit Jahren davor, sich bei
der Entwicklung und Zulassung von Medikamenten auf Tierversuche zu
verlassen. Trasylol ist nur der jüngste Fall in einer langen Reihe von
Medikamenten, die wegen schwerer, oft tödlicher Nebenwirkungen vom Markt
genommen werden mussten. "Was für eine Maus schädlich ist, kann für eine
Ratte harmlos sein und umgekehrt", erklärt Dr. med. vet. Corina Gericke,
Fachreferentin der Ärztevereinigung. "Aus solchen Versuchen gar auf den
menschlichen Patienten zu schließen, gleicht einem russischen Roulette".
Gentech-Medikament TGN1412, Schmerzmittel Vioxx, Cholesterinsenker Lipobay
und jetzt Trasylol - sie alle waren zuvor in umfangreichen
Tierversuchs-Studien getestet und für sicher befunden worden. Bei der
Anwendung beim Menschen traten dann unvorhergesehene, oftmals sogar tödliche
Nebenwirkungen zutage. 

Quellen: Mandango, D.T. et al: New England Journal of Medicine 2006, 345: 353-365
BfArM: Pressemitteilung 29/07 vom 5. November 2007
http://www.bfarm.de/cln_043/nn_424276/DE/Presse/mitteil2007/pm29-2007.html__nnn=true 

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Ärzte gegen Tierversuche ist eine Vereinigung von mehreren Hundert
Medizinern und Wissenschaftlern, die den Tierversuch aus ethischen und
medizinischen Gründen ablehnen.
Ärzte gegen Tierversuche e.V., Landsbergerstr. 103, 80339 München, Tel:
089-3599349, Fax 089-35652127, info@aerzte-gegen-tierversuche.de, 
www.aerzte-gegen-tierversuche.de

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REACH tritt in Kraft - Ärzte gegen Tierversuche befürchten Anstieg der Tierversuchszahlen


Ärzte gegen Tierversuche e.V. Presseerklärung Datum: 31. Mai 2007 

Am 1. Juni 2007 tritt die neue europäische Chemikaliengesetzgebung REACH in Kraft. Die
Ärzte gegen Tierversuche befürchten einen deutlichen Anstieg der Tierversuchszahlen in
den nächsten Jahren.

Die chemische Industrie muss in den nächsten elf Jahren rund 30.000 Chemikalien, die
größtenteils vor 1981 auf den Markt gekommen sind, registrieren lassen. Je höher die
Jahresproduktionsmenge einer Chemikalie, desto mehr Daten sind bei der Registrierung
erforderlich.
Daten, die nicht schon vorhanden sind, sollen zum großen Teil in Tierversuchen gewonnen
werden. Stoffe, die in Mengen von über 1000 Tonnen pro Jahr hergestellt werden, müssen
bis 2010 registriert werden. Der höchste Anstieg der Tierversuchszahlen ist zwischen
2008 und 2010 zu erwarten. Insgesamt soll REACH bis 2018 abgeschlossen sein. 

Trotz aller Bemühungen der europäischen Tierschutz- und Tierrechtsverbände während des
fünfjährigen Entstehungsprozesses der Verordnung konnte ein tierversuchsfreies REACH
nicht erreicht werden. "Nur mit modernen, tierversuchsfreien Testmethoden, wie
Computersimulationen und Zellkulturen, hätte die Sicherheit von Mensch und Umwelt vor
schädlichen Chemikalien gewahrt werden können", ist sich Dr. med. vet. Corina Gericke von
Ärzte gegen Tierversuche sicher, "Tierversuche tragen wegen der falschen Ergebnisse, die
sie liefern, nicht zur Verbrauchersicherheit bei".

Auch wenn an der Verordnung nichts mehr zu ändern ist, werden die Ärzte gegen
Tierversuche weiterhin alles daransetzen, dass möglichst keine Tiere für REACH leiden und
sterben müssen. "Wir fordern von der Bundesregierung und der EU eine massive Verstärkung
der Förderung tierversuchsfreier Verfahren, damit die derzeit in der Pipeline liegenden
Tests noch rechtzeitig anerkannt werden", so Gericke weiter. Außerdem will der
Ärzteverband die Möglichkeit nutzen, die Tierversuchsvorschläge der Chemie-Firmen
dahingehend zu überprüfen, ob die geforderten Daten nicht auch auf andere Weise erlangt
werden können. Die Unternehmen müssen vor der Durchführung von Tierversuchen ihre Anträge
45 Tage lang öffentlich zugänglich machen. "Beim amerikanischen REACH; dem High
Production Volume, konnten so unzählige Tiere vor einem qualvollen Tod bewahrt werden",
erklärt die Tierärztin.
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Ärzte gegen Tierversuche ist eine Vereinigung von mehreren Hundert Medizinern und
Wissenschaftlern, die den Tierversuch aus ethischen und medizinischen Gründen ablehnen. 
Ärzte gegen Tierversuche e.V., Landsbergerstr. 103, 80339 München,
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Presseerklärung: Tierversuchsdaten nicht unter den Teppich kehren

From: Gerhard Schwarz 
Subject: 07-05-08 Studienregister

Ärzte gegen Tierversuche e.V. 
Presseerklärung 
Datum: 8. Mai 2007

Tierversuchsdaten nicht unter den Teppich kehren
Ärzte gegen Tierversuche fordern lückenlose Dokumentation von Tierversuchen

Im Jahr 2005 wurden allein in Deutschland mehr als 2,4 Millionen Hunde, Katzen, Affen, Ratten, Mäuse, Kaninchen und
andere Tiere in Tierversuchen getötet. Ein Teil der tierexperimentellen Studien wird nie veröffentlicht, zum Beispiel, wenn die
Ergebnisse nicht nach Wunsch verlaufen. 

"Tierversuchsdaten dürfen nicht länger unter den Teppich gekehrt werden," meint Dr. med. vet. Corina Gericke,
Fachreferentin bei Ärzte gegen Tierversuche. Der Verband setzt sich für eine Forschung gänzlich ohne Tierversuche ein.
"Doch so lange noch Tierversuche durchgeführt werden, müssen diese wenigstens veröffentlicht werden," erklärt Gericke. 

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche unterstützt daher die Forderung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte für Tierschutz
in der Medizin nach einer lückenlosen Dokumentation von Tierversuchen. Solche sogenannten Studienregister sind in der
klinischen Forschung längst etabliert. "Im Bereich der tierexperimentellen Forschung verschwinden unerwünschte Ergebnisse
oft in der Schublade", so die Tierärztin weiter, "Doppel- und Mehrfachversuchen sind damit Tür und Tor geöffnet. Außerdem
ist die Dokumentation von Tierversuchen in einer zentralen Datenbank unumgänglich, um den vermeintlichen Nutzen der
Experimente überprüfen zu können."

Die EU-Kommission novelliert zurzeit die Richtlinie 86/609 zum Schutz von Versuchstieren. Eine der Forderungen der Ärzte
gegen Tierversuche an die EU ist bei dieser Gelegenheit die Einrichtung von Studienregister für Tierversuche sowie deren
unabhängige Überprüfung gesetzlich festzulegen. 

Weitere Informationen: www.aerzte-gegen-tierversuche.de und www.aerztefuertierschutz.ch 

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 2,4 Millionen Tiere leiden im Namen der Wissenschaft

Ärzte gegen Tierversuche e.V. 
Presseerklärung 
Datum: 18. April 2007

Zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche
2,4 Millionen Tiere leiden im Namen der Wissenschaft 

Mehr als 2,4 Millionen Tiere wurden 2005 allein in Deutschland in Tierversuchen getötet. Laut Ärzte gegen
Tierversuche sind dies 2,4 Millionen Tiere zu viel. Der Internationale Tag zur Abschaffung der
Tierversuche am 24. April soll auf diese Problematik aufmerksam machen. 

Den vom Bundeslandwirtschaftsministerium alljährlich im Herbst herausgegebenen Zahlen zufolge wurden
2005 sechs Prozent mehr Tiere verwendet, als im Vorjahr, nämlich 2.412.678 Tiere. Nachdem die
Versuchstierzahlen bis 1996 auf einen Tiefpunkt von 1,5 Millionen kontinuierlich sanken, steigen sie
seither stetig an. Rund 1,4 Millionen Mäuse und 570.000 Ratten wurden 2005 in deutschen Laboren getötet,
außerdem 4.892 Hunde, 1.023 Katzen, 2.105 Affen, 105.293 Kaninchen, 40.297 Meerschweinchen, 8.581
Hamster, 14.004 Schweine, 3.652 Schafe sowie Tiere vieler weiterer Arten.

Kein einziger dieser Tierversuche sei notwendig, sind die Ärzte gegen Tierversuche überzeugt. "Immer
wiederkehrende Arzneimittelskandale, wie bei Vioxx, Lipobay, TGN1412 und dem neuen Cholesterinsenker
Torcetrapib, sprechen eine deutliche Sprache," so Dr. med. vet. Corina Gericke, Fachreferentin bei Ärzte
gegen Tierversuche. "Diese und zahlreiche weitere, in umfangreichen Tierversuchen geprüften und für
sicher befundenen Medikamente, erwiesen sich beim Menschen als gefährlich". 

Mindestens 60.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an den Nebenwirkungen von
Medikamenten. Der Tod durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen ist heute die fünfthäufigste
Todesursache. 
Der Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche wurde erstmals am 24. April 1979 begangen und
geht auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurück, der sich im Britischen Oberhaus für den
Tierschutz einsetzte. 
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die den Tierversuch aus ethischen und medizinischen Gründen ablehnen.
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Rechtskräftige Ablehnung der geplanten Affenversuche an der Charité in Berlin!

Pressemitteilung Widerspruchsfrist abgelaufen Großer Erfolg für den
Tierschutz!
Rechtskräftige Ablehnung der geplanten Affenversuche an der Charité in Berlin! Senat nimmt
Staatsziel Tierschutz im Grundgesetz ernst!

Die beantragten Affenversuche des Prof. Alexander Thiele in der Hirnforschung wurden von der
Genehmigungsbehörde aus ethischen Gründen abgelehnt. Die Behörde und Tierversuchskommission
haben diese Linie von 1991 fortgesetzt. Bereits damals wurden vergleichbare Versuche mit
Affen ebenfalls als ethisch nicht vertretbar eingestuft. Allerdings hatte dies auf Grund des
fehlenden Staatsziels Tierschutz im Grundgesetz vor Gericht keinen Bestand.
Die Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg bedanken sich beim Senat, den Medien und allen
Bürgerinnen und Bürgern für die große Unterstützung. 

„ So viel Unterschriften, Verständnis und Zuspruch haben wir noch bei keiner anderen Aktion
erhalten“, so Brigitte Jenner, Vorsitzende der Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg,
„hier wurde ganz deutlich, dass nicht nur in breiten politischen und wissenschaftlichen
Kreisen diese Versuche kritisch gesehen werden, sondern auch eine große Mehrheit der
Bevölkerung diese umstrittenen Affenversuche ablehnt“. 

Fakten und Hintergründe - Der Versuch

Die Versuche an den Affen laufen im Grunde genommen immer nach dem gleichen Muster ab: Die
Tiere werden trainiert in den Primatenstuhl zu gehen. Nur dort erhalten sie die
lebensnotwendige Flüssigkeit. Sie gehen ohne Gewaltanwendung hinein, denn sie leiden unter
starken Durst. Nach der Trainingsphase wird der Kopf der Tiere mit den im Schädel
eingesetzten Schrauben am Primatenstuhl befestigt. Das Ziel: keinen Millimeter sollen die
Affen ihren Kopf bewegen können. Die im Gehirn der Affen implantierten Elektroden werden mit
einem elektronischen Aufzeichnungsgerät verbunden, um die Ergebnisse später auszuwerten.

Beispiel: Der Primatenstuhl wird in eine geschlossene dunkle Box geschoben, in der sich ein
Monitor befindet. Die Tiere müssen sich Bilder z. B. von Obst oder Gemüse einprägen und bei
Wiedererkennung eine entsprechende Taste drücken. Drücken sie die richtige Taste, erhalten
sie einen Tropfen Saft oder Wasser. So „arbeiten“ die Affen ununterbrochen, sie wollen ihren
Durst stillen. Diese Prozedur müssen die Tiere mehrmals in der Woche bis zu jeweils sechs
Stunden ertragen.

Die Öffnung der Schädeldecke zum Einsetzen der Elektroden und Steckkontakte ist für die Affen
mit erheblichen postoperativen Schmerzen verbunden. Die stundenlange Fixierung des Kopfes,
der Flüssigkeitsentzug und die Unterbringung in kleinen Käfigen ist für die in Sozialgruppen
lebenden, sehr bewegungsfreudigen Tiere schwerste Quälerei.

Durchgeführte Studien an der Universität Marburg haben ergeben: Menschen, die sich freiwillig
am Kopf fixieren ließen, baten nach 20 Minuten darum, befreit zu werden, weil sie diese
Situation nicht länger ertragen konnten.
Die Tiere aber werden stundenlang dazu gezwungen.

Brigitte Jenner / Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e. V. - Tel. 030/ 815 81 99

http://tierversuchsgegner-berlin-brandenburg.de/ *
jenner@tierversuchsgegner-berlin-brandenburg.de

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Kanton stützt Stopp von Affenversuchen


Forscher reagieren mit Unverständnis
Die beiden gestoppten Affenversuche an ETH und Universität bleiben sistiert. Dies hat die Zürcher
Gesundheitsdirektion entschieden und ist damit den Argumenten der Kantonalen Tierversuchskommission
gefolgt. Die Hochschulen werden den Entscheid anfechten. Sie fürchten um die Zukunft der Hirnforschung in
Zürich. ...
... Die Würde des Tieres werde durch die Versuche verletzt. Das elfköpfige Gremium hatte zum ersten Mal mit
der Tierwürde argumentiert. Diese ist neu im revidierten Tierschutzgesetz festgeschrieben, das 2008 in Kraft
treten soll.
Die Zürcher Gesundheitsdirektion ist dieser Argumentation nun gefolgt. Wie sie in einer schriftlichen
Stellungnahme festhält, wurden die beiden Rekurse aufgrund einer «sorgfältigen Güterabwägung» gutgeheissen.
Diese Güterabwägung habe ergeben, «dass die erwarteten Kenntnisgewinne für die Grundlagenforschung die mit
den Versuchen verbundenen Leiden der Affen nicht rechtfertigen». ...
http://www.nzz.ch/2007/03/03/zh/articleEZ4F8.html 


Auszug aus Newsletter Tierrechte Nr. 05/07 vom 02.03.2007
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Pressemitteilung des Bundesverbandes vom 23.02.2007

EU-Bürgerumfrage: Tierversuch erhält klare Absage

Tierversuche sind weder in der Grundlagenforschung, noch in den Bereichen Krankheits-/Umweltforschung, Medikamentenentwicklung, Chemikalientestung, Ausbildung und Informationstechnologie akzeptabel. Dieses Mehrheitsergebnis liefert eine EU-Umfrage zu Tierversuchen, an der sich rund 43.000 Bürger aus über 25 Ländern
beteiligt haben - die drittgrößte Beteiligung aller bisheriger Online-Befragungen der EU-Kommission. Insgesamt sprach sich der Großteil der Befragten für mehr Tierschutz aus. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte sieht sich dadurch in seinen Forderungen bestärkt.

Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung und können weitere,
detaillierte Informationen abrufen:

http://www.tierrechte.de/p77001007x1260.html *

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Bitte mitmachen: Alle Tierversuche in Europa ersetzen

Mit einer Unterschriftenaktion wollen europäische Tierschutz-
und Tierrechtsverbände die EU-Parlamentarier auffordern, bei der
Neufassung der EU-Tierversuchsrichtlinie 86/609 die Maßnahmen zum
Ersatz von Tierversuchen durch tierfreie Verfahren stark auszuweiten.

Es ist wichtig, dass viele Tausende Unterschriften zusammenkommen!
Bitte machen auch Sie mit und sammeln Sie Unterschriften; eine Liste
zum Ausdrucken finden Sie unter:
http://www.tierrechte.de/pdf/content/themen/tierversuche/eu-richtlinie/unterschriftenliste.pdf*

(...)

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Von: Aerzte gegen Tierversuche e.V. - Newsletter [mailto:news -at- aerzte-gegen-tierversuche.de] 
Gesendet: Freitag, 9. Februar 2007 10:51
Betreff: Newsletter vom 9. Februar 2007

Ärzte gegen Tierversuche e.V. 
Newsletter vom 9. Februar 2007 

Zurzeit überarbeitet die EU-Kommission die EU-Tierversuchs-Richtlinie
86/609. Damit haben wir haben eine einmalige Chance, auf die
europäische Gesetzgebung im Bereich Tierversuche Einfluss zu nehmen.
Millionen Tiere können so vor einem grausamen Tod im Labor gerettet werden. 

Die EU-Kommission wird voraussichtlich im Frühjahr/Sommer 2007
einen ersten Novellierungsentwurf vorlegen, der dann von den anderen
EU-Gremien, dem Ministerrat und dem Parlament, beraten wird. 

Mit einer europaweiten Unterschriftenaktion fordern wir Entwicklung
und Einsatz tierversuchsfreier Forschungsmethoden voranzutreiben.
An der Aktion beteiligen sich derzeit Tierschutz- und
Tierrechtsgruppen aus elf Ländern. 

Bitte machen Sie mit! Drucken Sie sich die Unterschriftenliste aus
oder unterschreiben Sie online. 

Hier gibt es weitere Informationen:
http://aerzte-gegen-tierversuche.tierrechte.de/i.php4?x=700-111-&Lang=de 
*

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- 2006 -


EU novelliert Tierversuchs-Richtlinie - Ärzte gegen Tierversuche beteiligen sich an europaweiter Unterschriftenaktion

10.12.06 Berlin - Die Proteste der Berliner haben gefruchtet: Hirnforscher Prof. Alexander Thiele, der
an der Charité Versuche an lebenden Rhesusaffen durchführen wollte (KURIER berichtete), hat
wohl keine Lust mehr, in Berlin seine grauenhaften Experimente zu machen.
*

TIERVERSUCHE Eine gute Entscheidung!
Leser sind erfreut über den Rückzug des Charité-Professors*

Monsanto unterliegt vor Gericht
Greenpeace darf Tierversuchsstudie zu Gen-Mais einsehen
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=14905 *

Tierschützer gegen Affenversuche - 65 000 Unterschriften übergeben

5.12.06 Pfizer-Pharma-GAU - Schwachpunkt Tierversuch bei Arzneimittelentwicklung

Themen-Special: Tierversuche
In medizinischen Labors sterben jeden Tag Kaninchen, Katzen, Hunde und andere Tiere -
weil an ihnen Chemikalien oder neue Medikamente ausprobiert werden. Hier
findet ihr mehr Informationen über dieses traurige und schwierige Thema
http://www.geo.de/GEOlino/natur/tiere/51988.html*

Tierversuche Kamerateam deckt brutalen Handel auf
Affen - Todesreise nach Deutschland
Tausende Tiere werden jedes Jahr gefangen und verkauft. Deutsche Labors sind die größten Abnehmer
http://www.abendblatt.de/daten/2006/11/14/639030.html*

Passend dazu: "Affenschande auch in München" P r e s s e m i t t e i l u n g

Explodierende Tierversuchszahlen 2005: 2,4 Millionen Tiere in Versuchen getötet

27.10.06 Hieß es nicht einmal weniger Tierversuche? Versuchstierzahlen 2005 höher als je zuvor

Sinnlos: Umsonst gestorben - Tiere wurden gequält und getötet

04.09.06 Nehmen Sie sich viel Zeit für folgende Webseite: Warum Krebs wie auch andere Volks- und Forscherkrankheiten auf dem Vormarsch sind*

Ein Menschenhirn ist kein großes Affenhirn - Irrwege der Hirnforschung

Transplantation von Tier zum Menschen rückt näher „Das einzige, was die Wissenschaft zustande bringt, sind immer neue Tierversuche, die grausam und gefährlich sind... http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=24481*

Versuche an lebenden Tieren in Militärlabors in fünf Jahren um das Doppelte angestiegen

24. April ist der Internationale Tag der Versuchstiere

Mueller-Luedenscheidts Schreie -oder- die Sinnlosigkeit von Tierversuchen

Medikamenten-Tester auf Intensivstation - Tierversuche konnten schwere Nebenwirkungen nicht vorhersagen

Tierversuche - Fragwürdige Forschung wird mit Steuergeld finanziert

Stressforschung an Tieren - Rennen bis zum Umfallen

Kleine Anfrage, keine Antwort
Die Grünen wollten wissen, ob denn - und wann - die Affenversuche an der Bremer Uni tatsächlich "reduziert" 
würden. Der Senat wollte nicht auf die Fragen antworten. Auf elf Seiten nicht*

Zu Tierversuchen; wichtiges Up-Date der HP von Christina

 

EU novelliert Tierversuchs-Richtlinie - Ärzte gegen Tierversuche beteiligen sich an europaweiter Unterschriftenaktion

EU novelliert Tierversuchs-Richtlinie

Ärzte gegen Tierversuche e.V. 

Pressemitteilung vom 11. Dezember 2006 



EU novelliert Tierversuchs-Richtlinie

Ärzte gegen Tierversuche beteiligen sich an europaweiter Unterschriftenaktion



Heute fällt der Startschuss zu einer internationalen Online-Aktion zur EU-Tierversuchs-Richtlinie 86/609, an der sich
auch die Ärzte gegen Tierversuche beteiligen. Ziel ist es, wesentliche Verbesserungen bei der EU-Gesetzgebung zu
erreichen. Die Aktion ist Teil einer europaweiten Kampagne, an der sich Tierversuchsgegner- und Tierrechtsgruppen
aus zehn Ländern beteiligen. 

Die Tierversuchs-Richtlinie 86/609 setzt seit 20 Jahren Mindeststandards für Tierversuche und ist dringend
überholungsbedürftig. So kommen gentechnisch veränderte Tiere überhaupt nicht darin vor, weil diese Technik damals
bei weitem noch nicht den heutigen Umfang erreicht hatte. Die Grundlagenforschung ist aus der Richtlinie vollständig
ausgeklammert, weil die EU ursprünglich eine Wirtschaftsgemeinschaft war und die 86/609 entsprechend nur
Tierversuche im Rahmen von Wirtschaftsgütern wie Chemikalien oder Pharmaka regelte. Die Ausweitung der Richtlinie
auf alle Tierversuchsbereiche ist eine der wichtigsten Forderungen der Unterschriftenaktion. Nur so können
tierversuchsfreie Testmethoden auch in diesen Bereichen Fuß fassen. 

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche lehnt alle Tierversuche aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ab.
"Für uns müsste die Richtlinie nur einen Satz enthalten: 'Tierversuche sind verboten'", sagt Vereinssprecherin Dr. med.
vet. Corina Gericke, "Doch leider ist es noch nicht soweit. Die anstehende Neufassung der Richtlinie bietet aber eine
einmalige Chance die EU-Kommission auf einen Kurs zu bringen, bei dem tierversuchsfreie Forschungsmethoden im
Vordergrund stehen. Millionen von Versuchstieren kann so möglicherweise ein qualvoller Tod erspart bleiben". 

Die internationale Unterschriftenaktion wird von dem britischen Dr. Hadwen Trust koordiniert, einer der führenden
Organisationen auf dem Gebiet der tierversuchsfreien Forschung. An der Kampagne beteiligen sich
Tierrechtsorganisationen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Norwegen,
Portugal, Schweden und Spanien.



Die EU-Kommission wird voraussichtlich im Frühjahr 2007 einen ersten Novellierungsentwurf vorlegen, der dann von
den anderen EU-Gremien, dem Ministerrat und dem Parlament, beraten wird. 



Online-Unterschriftenliste: www.endeuanimaltests.org*

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ärzte gegen Tierversuche ist eine Vereinigung von mehreren Hundert Medizinern und Wissenschaftlern, die den
Tierversuch aus ethischen und medizinischen Gründen ablehnen. 

Ärzte gegen Tierversuche e.V., Landsbergerstr. 103, 80339 München, Tel: 089-3599349, Fax 089-35652127,
info@aerzte-gegen-tierversuche.de, www.aerzte-gegen-tierversuche.de*

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Tierschützer gegen Affenversuche - 65 000 Unterschriften übergeben



http://www.morgenpost.de/appl/newsticker2/index.php?channel=beb&module=dpa&id=13303910 *
sowie «Gemeinsam gegen Affenversuche»
«Wir befürchten, dass sich Thiele einklagt und vielleicht doch noch mit den
Affenversuchen beginnt", sagte die Vorsitzende der Tierversuchsgegner Berlin und
Brandenburg, Brigitte Jenner. Zudem würden sich die Aktionen auch gegen Versuche
mit anderen Tierarten richten
http://de.news.yahoo.com/08122006/336/laquo-gemeinsam-affenversuche-raquo.html *
Passend dazu:
Entsetzte Berliner fordern: Stoppt die brutalen Affenversuche!
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/150599.html *

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Pfizer-Pharma-GAU - Schwachpunkt Tierversuch bei Arzneimittelentwicklung

Ärzte gegen Tierversuche e.V. Presseerklärung vom 5. Dezember 2006 
Pfizer-Pharma-GAU - Schwachpunkt Tierversuch bei Arzneimittelentwicklung

Der weltgrößte Pharma-Konzern Pfizer brach am Samstag alle Studien zu seinem neuen
Cholesterin-Senker Torcetrapib ab. Bei Testpatienten war es zu vermehrten Todesfällen und
erhöhtem Blutdruck gekommen. Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche kritisiert, dass bei
der Arzneimittelentwicklung immer noch Tierversuche die Basis bilden würden. Diese könnten
jedoch unerwartete Nebenwirkungen beim Menschen und Arzneimittel-Katastrophen nicht
verhindern. 

Der Cholesterin-Senker Torcetrapib sollte für Pfizer ein Verkaufsschlager werden. Ein
Umsatzpotential von mehr als zehn Milliarden Dollar war zu erwarten. Doch in der klinischen
Erprobung mit 15.000 Patienten, von denen die eine Hälfte den Wirkstoff, die andere ein
Scheinpräparat erhielt, zeigten sich jetzt vermehrt Todesfälle. Die Aktien des Unternehmens
fielen um 28 Milliarden Dollar. 

"Sorgfältige Sicherheitsprüfungen in der klinischen Phase sind eine wichtige Voraussetzung
für eine Verbesserung der Arzneimittelqualität. Doch eine Abkehr vom Tierversuch in der
vorklinischen Phase wäre noch wichtiger," ist Dr. med. Werner Autenrieth, Vorsitzender der
Ärzte gegen Tierversuche überzeugt. "Pharmaunternehmen und Behörden verlassen sich auf den
Tierversuch zur Beurteilung von Wirksamkeit und Gesundheitsrisiko, obwohl dieser Ansatz
vollkommen ungeeignet ist." Sowohl bei der Entstehung von Krankheiten als auch bei der
Wirksamkeit von Arzneimitteln spielen beim Menschen zahllose Faktoren eine Rolle. Jeder
Mensch ist ständig wechselnden Einflüssen wie Ernährung, Stress, Umweltreizen, Verwendung von
Suchtmitteln sowie psychischen und sozialen Faktoren ausgesetzt. "Diesen Aspekten wird in der
Tierversuchsforschung keinerlei Beachtung geschenkt", erklärt der Arzt weiter. 

Die Folge seien nebenwirkungsträchtige Medikamente, die oftmals mehr Schaden als Nutzen bei
Patienten anrichten. Jedes Jahr sterben allein in Deutschland rund 60.000 Menschen an
unerwünschten Wirkungen von Arzneimitteln. Cholesterin-Senker Lipobay und Schmerzmittel Vioxx
sind die bekanntesten Beispiele von Medikamenten, die wegen unvorhergesehener schädlicher
Wirkungen vom Markt zurückgezogen werden mussten. 

Die Ärzte gegen Tierversuche plädieren für ein grundlegendes Umdenken in der Medizin.
Vorbeugung, d.h. die Verhinderung von Krankheiten, müsse im Mittelpunkt der Medizin stehen.
So sind rund Zweidrittel aller Krebstodesfälle auf Rauchen und ungesunde Ernährung
zurückzuführen und wären damit vermeidbar. Weiterhin setzt die Ärztevereinigung bei der
Erprobung von Medikamenten auf tierversuchsfreie Testmethoden, die sehr viel zuverlässigere
Ergebnisse liefern, als Tiere, die anders reagieren, als Menschen. 

Dazu noch folgender Artikel für Sie: Pfizer-Pharma-GAU Schwachpunkt Tierversuch bei Arzneimittelentwicklung
Deutschland, den 06.12.2006 - 09:25 Uhr - veröffentlicht von jho
Der weltgrößte Pharma-Konzern Pfizer brach am Samstag alle Studien zu seinem neuen Cholesterin-Senker Torcetrapib ab. Bei Testpatienten war es zu vermehrten Todesfällen und erhöhtem Blutdruck gekommen. Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche kritisiert, dass bei der Arzneimittelentwicklung immer noch Tierversuche die Basis bilden würden. Diese könnten jedoch unerwartete Nebenwirkungen beim Menschen und Arzneimittel-Katastrophen nicht verhindern. ...
Lesen Sie hier mehr*

Passend dazu: Späte Konsequenzen aus TeGenero-Skandal: Striktere Regeln für Arzneimittelprüfung gefordert
In ersten Versuchen wurde unter Verwendung menschlicher Zellen eine Reaktion nach
Zugabe von TGN1412 ausgelöst. Bei Verwendung der Abwehrzellen von Makaken – an
dieser Species waren auch die Tierversuche durchgeführt worden – unterblieb eine
Reaktion auf TGN1412...
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26720*

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Explodierende Tierversuchszahlen 2005: 2,4 Millionen Tiere in Versuchen getötet 

Ärzte gegen Tierversuche e.V. 
Pressemitteilung vom 15. November 2006 

Explodierende Tierversuchszahlen 2005:
2,4 Millionen Tiere in Versuchen getötet 

Soeben veröffentlicht: Im Jahr 2005 wurden in Deutschland 2.412.678 Tiere in zumeist qualvollen Versuchen
getötet, 147.189 mehr als im Vorjahr. Das entspricht einem Anstieg um 6,5 Prozent. Die Vereinigung Ärzte gegen
Tierversuche zeigt sich bestürzt über die historisch hohen Zahlen. 

Die Tierversuchsstatistik wird alljährlich vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
vorgelegt. Nachdem die Versuchstierzahlen bis 1996 auf einen Tiefpunkt von 1,5 Millionen kontinuierlich
sanken, steigen sie seither stetig an. Die am häufigsten verwendeten Tierarten waren, wie schon in den Jahren
zuvor, Mäuse und Ratten. Rund 1,4 Millionen Mäuse und 570.000 Ratten wurden 2005 in deutschen Laboren
getötet, außerdem 4.892 Hunde, 1.023 Katzen, 2.105 Affen, 105.293 Kaninchen, 40.297 Meerschweinchen, 8.581
Hamster, 14.004 Schweine, 3.652 Schafe sowie Tiere vieler weiterer Arten. Für die Ärzte gegen Tierversuche ist
der dramatische Anstieg bei den Hunden, Katzen und Affen erschreckend. So wurden 586 mehr Hunde, 395 mehr
Katzen und 434 mehr Affen getötet, als 2004. Lediglich bei den Fischen ist ein Rückgang um 39,3 Prozent auf
rund 100.000 Tiere zu verzeichnen. 

Alarmierend sind laut Ärzte gegen Tierversuche vor allem auch die explodierenden Zahlen in der Gentechnik.
2005 wurden 361.261 gentechnisch veränderte Tiere, hauptsächlich Mäuse verwendet, fast 50.000 mehr als im
Vorjahr. "Die Gentechnik, entzieht sich offenbar jeglicher Bemühung, auf Tierversuche zu verzichten", moniert
Dr. med. vet. Corina Gericke, Fachreferentin von Ärzte gegen Tierversuche. "Zudem ist hier mit einer hohen
Dunkelziffer zu rechnen", erklärt Gericke weiter. "Tiere, die nicht die gewünschte gentechnische Veränderung
aufweisen, werden meist ungezählt entsorgt."

Ärzte gegen Tierversuche e.V. ist eine Vereinigung von mehreren Hundert Medizinern und Wissenschaftlern, die
den Tierversuch aus ethischen und medizinischen Gründen ablehnen.
Ärzte gegen Tierversuche e.V., Landsbergerstr. 103, 80339 München, Tel: 089-3599349, Fax 089-35652127,
info@aerzte-gegen-tierversuche.de, www.aerzte-gegen-tierversuche.de*

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Passend dazu: "Affenschande auch in München" P r e s s e m i t t e i l u n g

"Affenschande auch in München" P r e s s e m i t t e i l u n g
Zum Fernsehbeitrag über den Fang von Affen auf Mauritius:
"Affenschande auch in München"

14.11.06 (animal 2ooo) Der Verband animal 2ooo appelliert an Ministerpräsident Edmund
Stoiber, die Initiative zur Beendigung der Affenversuche zu ergreifen.

"Sorgen Sie baldmöglichst dafür, dass Tierversuche an Affen in München, in Bayern und in ganz
Deutschland als ethisch nicht vertretbar abgeschafft werden. Wirken Sie dazu auf die
bayerischen Genehmigungsbehörden mit einem Erlass ein und starten Sie eine entsprechende
Bundesratsinitiative." heißt es in einem Schreiben, das der Verband an Stoiber vor Wochen
geschickt hat. Es sei unverständlich, dass die Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz dem
§ 7 Abs. 3 Tierschutzgesetz, der die ethische Vertretbarkeit von Tierversuchen fordert, nicht
einmal im Bereich der Affen Geltung verschafft habe.

"Schon die gestern im ZDF gezeigten erschütternden Bilder über die brutalen Methoden beim
Fang der Affen auf Mauritius unterstreichen die Wichtigkeit, die Versuche an den armseligen
Tieren, aus ethischen Gründen zu stoppen. Die Quälerei geht bei uns weiter, auch im München."
so Dr. Pedro de la Fuente, stellvertretender Vorsitzender von animal 2ooo und Leiter der
kürzlich gestarteten Affenkampagne dieses Verbands.

Die Tierrechtler von animal 2ooo sind überzeugt, dass Tierversuche eigentlich eine
wissenschaftlich primitive und veraltete Forschungsmethode darstellen, und setzen sich für
deren Ersatz durch moderne, bessere Methoden zum Wohle auch der Menschheit ein. Mit dem
Einsatz für weniger Tierversuche treten sie für mehr Fortschritt ein und es stünde nach ihrer
Auffassung gerade Bayern gut an, in diesem Bereich eine Schrittmacherfunktion in Deutschland
wahrzunehmen.
~~~~
Hinweis:
Der Brief an Herrn Stoiber, der auch einige Details enthält zu den in München (und in anderen
Städten) durchgeführten Gehirnversuchen und über die signifikanten Unterschiede zwischen
Affen- und Menschengehirnen, ist im Wortlaut unter www.animal2000.de/stoiber_06ao.pdf
abzurufen.

Dr. Pedro de la Fuente animal 2ooo - Menschen für Tierrechte Bayern e.V.
stellv. Vorsitzender www.animal2000.de Fon: +49 731/9809571
Fax: +49 731/9809573 mailto: pedro@fuente.de

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Hieß es nicht einmal weniger Tierversuche? Versuchstierzahlen 2005 höher als je zuvor 

Versuchstierzahlen 2005 höher als je zuvor - Menschen für Tierrechte stellen Konzept
zur Förderung tierversuchsfreier Methoden vor
Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
Pressemitteilung vom 27.10.2006
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte erwartet einen erneuten Anstieg der
Versuchstierzahlen, die Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer Anfang November für das Jahr
2005 vorstellen wird. Der Bundesverband hat bereits Erhebungen aus einzelnen Bundesländern
analysiert und geht davon aus, dass 2005 etwa 2,4 Millionen Affen, Hunde, Katzen, Ratten,
Mäuse, Fische und andere Tiere in deutschen Versuchslabors getötet wurden. Die Politik müsse
endlich handeln.

Die Statistiken des Bundeslandwirtschaftsministeriums werden jedes Jahr im November
herausgegeben. Seit 1997 wurden in nahezu jedem Jahr mehr Tiere getötet als im Jahr zuvor.
Anhand aktueller Landeserhebungen zeige sich der Anstieg wie auch in den letzten Jahren im
Bereich der Gentechnik, während die Zahlen in der Industrie durch den Einsatz
tierversuchsfreier Testverfahren weiter rückläufig seien. Nach Ansicht des Bundesverbandes
führe der Ausbau der Gentechnik nicht nur zu Tierleid, sondern auch in eine wissenschaftliche
Sackgasse. Denn den Versuchsergebnissen mit genmanipulierten Tieren hafte der gleiche Makel
an wie allen tierexperimentellen Resultaten - sie ließen eine sichere Vorhersage für den
Menschen nicht zu.

"Wir wollen, dass die Bundesregierung endlich die tierversuchsfreie Forschung bevorzugt
fördert, um Tierleid zu verhindern und Menschen eine wirksame Medizin zu bieten. Das ist
nicht nur ethisch notwendig, sondern für Deutschland auch die Chance, neue Arbeitsplätze zu
schaffen und weltweit marktführend zu werden", so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des
Bundesverbandes. Zurzeit zeige Deutschland in dieser Frage kein Selbstbewusstsein. Die
meisten Bundesländer hätten nicht einmal die Courage, ihre Versuchstierzahlen zu
veröffentlichen und versteckten diese in der Bundesstatistik. Lediglich Berlin,
Nordrhein-Westfalen und insbesondere Rheinland-Pfalz hätten bisher ihre Landesstatistik
gezeigt und sich kritisch mit den Zahlen auseinandergesetzt.
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat ein Konzept zur politischen Umsetzung
gezielter Fördermaßnahmen für eine tierversuchsfreie Wissenschaft und Forschung erarbeitet.
Dieses Konzept wird am 20. November im Beisein von Vertretern aller Bundestagsfraktionen in
einem Workshop in Berlin vorgestellt. 

Kontakt: Pressestelle - Stephanie Elsner, Tel.: 05207 - 929263, E-Mail:
elsner@tierrechte.de
HTML-, TXT- und PDF-Versionen dieser Pressemitteilung bieten wir im Laufe des Tages
unter folgender URL im Internet an:
http://tierrechte.de/p77001007x1236.html*

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Sinnlos: Umsonst gestorben - Tiere wurden gequält und getötet

"Datenbank Tierversuche - Newsletter" <news@datenbank-tierversuche.de>
To: <Tierinfo@gmx.de>
Sent: Wednesday, October 11, 2006 11:47 AM
Subject: Umsonst gestorben

Aus: www.datenbank-tierversuche.de Newsletter vom 11.10.2006

Umsonst gestorben

Unsere Datenbank enthält Beschreibungen von Tierversuchen, die in
Deutschland durchgeführt und in wissenschaftlichen Zeitschriften
veröffentlicht wurden. Dabei handelt es sich nur um die Spitze
des Eisbergs. Zum einen können wir längst nicht alle Artikel
berücksichtigen, zum anderen werden sehr viele Tierversuche gar
nicht publiziert. Dass heißt, Tiere wurden gequält und getötet,
ohne dass die Ergebnisse anderen Forschern zugänglich gemacht
werden. Doppel- und Dreifachversuchen sind so Tür und Tor geöffnet.

Gründe, die Ergebnisse in der Schublade verschwinden zu lassen,
gibt es viele.

Den ganzen Artikel von Dr. Corina Gericke finden Sie im Magazin unter
http://www.datenbank-tierversuche.de*


---------------------------------------------------------------------
Die Datenbank Tierversuche (www.datenbank-tierversuche.de), ein
Gemeinschaftsprojekt von Ärzte gegen Tierversuche e.V. und Menschen
für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V., macht
die heutige Praxis des Tierversuchs transparent.

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Ein Menschenhirn ist kein großes Affenhirn - Irrwege der Hirnforschung

www.datenbank-tierversuche.de Newsletter vom 16.08.2006
Hauptsächlich sind es Rhesus- und Javaneraffen, die in der Hirnforschung leiden und
sterben müssen. Überall in der Welt werden dabei die mehr oder weniger gleichen
Versuche durchgeführt.
Wie unsere Datenbank belegt, wird in Deutschland Hirnforschung an Affen in Bochum,
Bremen, Freiburg, Göttingen, Marburg, München und Tübingen betrieben. Die Versuche sind
nicht nur äußerst grausam, sondern auch sinnlos, denn zu groß sind die Unterschiede
zwischen
Affen- und Menschenhirn. 

Den ganzen Artikel von Dr. Corina Gericke finden Sie im Magazin unter 
http://www.datenbank-tierversuche.de*
~~~
Die Datenbank Tierversuche (www.datenbank-tierversuche.de), ein Gemeinschaftsprojekt
von Ärzte gegen Tierversuche e.V. und Menschen für Tierrechte - Bundesverband der
Tierversuchsgegner e.V., macht die heutige Praxis des Tierversuchs transparent.
~~~
newsletter der datenbank tierversuche
www.datenbank-tierversuche.de // 

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Versuche an lebenden Tieren in Militärlabors in fünf Jahren um das Doppelte angestiegen

Military lab tests on live animals double in five years

Versuche an lebenden Tieren in Militaerlaboren in fuenf Jahren um das Doppelte angestiegen

05/14/2006 
The Independent 

The number of animals used in British military experiments, including biological and chemical warfare tests, has
doubled in the past five years, prompting protests from MPs who fear that the live animal tests are being
conducted on behalf of foreign powers. 

Die Anzahl an Tieren, die vom Britishen Militaer fuer Experimente wie biologische und chemische
Kriegsfuehrungstests benutzt werden, ist in den letzten fuenf Jahren um das Doppelte angestiegen. Dies had zu
Protesten seitend der MPs gefuehrt, die befuerchten, dass diese Tests an lebenden Tieren fuer auslaendische
Maechte durchgefuehrt werden.

More than 21,000 animals, including monkeys, ferrets and pigs, were subjected to experiments at the secret
biological and chemical research centre at Porton Down last year. The number of animals used at the top-secret
Wiltshire research centre has gone up by 76 per cent since 2000. 

Mehr als 21.000 Tiere, einschliesslich Affen, Fretchen und Schweine, wurden im letzten Jahr im geheimen Forschungszenter fuer biologische und chemische Kriegsfuehrung in Porton Down verwended. Die ANzahl der Tiere, die im Top-Secret Wiltshire Forschungszenter verwendet wurden ist seit 2000 um 76% gestiegen. 

Whole article: 

Den vollstaendigen Artikel in englische Sprache finden Sie hier: http://news.independent.co.uk/uk/politics/article447816.ece*

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24. April ist der Internationale Tag der Versuchstiere



Jährlich leiden und sterben laut aktueller Statistik europaweit 10,7 Millionen Versuchstiere. Allein in
Deutschland sind es 2,1 Millionen Tiere. Trotz gegenteiliger Versprechen unserer Politiker hat sich die Zahl der
Tierversuche innerhalb von vier Jahren in Europa um rund 12 Prozent erhöht. 
Ratten und Mäuse stellen hierbei die größte Versuchsgruppe dar. Aber auch Fische, Vögel, Meerschweinchen,
Hamster, Kaninchen, Hunde, Katzen und Affen leiden Höllenqualen zum angeblichen Wohl der Menschen. Die
Tiere werden vergiftet, verbrüht, verätzt, bekommen Elektroden ins Gehirn verpflanzt, um die Hirnfunktionen zu
studieren; giftige Substanzen in die Augen geträufelt, um zu untersuchen, ab welcher Dosis sie die Hornhaut
verätzt; man bricht ihnen die Knochen, um so „wertvolle Erkenntnisse“ zu erhalten, dass beispielsweise mit
gebrochenen Knochen die Fortbewegung nur noch kriechend möglich ist u.s.w. 
Anschließend werden die toten Tiere in großen Containern wie Abfall entsorgt. 

Gerade in jüngster Zeit wurde einmal mehr bewiesen, dass der Tierversuch nicht auf den Menschen übertragbar
ist, als in England sieben Männer nach einem Medikamententest auf der Intensivstation um ihr Leben kämpften.
In Tierversuchen war dieses Medikament - wie bereits viele andere - zuvor als unbedenklich erklärt worden. 

Tierversuche werden mit öffentlichen Geldern in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro gefördert.
Tierversuche abzulehnen oder zu befürworten ist keine Gewissensfrage. Denn wenn man in die Augen eines
verängstigten Tieres sieht und sich klar macht, dass 30.000 Chemikalien darauf warten, auf ihre
Umweltverträglichkeit getestet zu werden und dafür 12 Millionen Tiere ihr Leben lassen sollen, sollte man sich
doch schnell entscheiden können. Zumal die Ergebnisse aus Alternativmethoden für den Menschen sicherer sind
als Tierversuche. 

Am 24. April gedenken Tierschützer mit Protestaktionen weltweit der Tiere, die in grausamen Versuchen
mißbraucht werden. 
Der Internationale Tag der Versuchstiere wurde 1979 in England ins Leben gerufen und geht auf den Geburtstag
von Lord Dowding zurück, der als Mitglied des britischen Oberhauses sich für die Belange der Tiere einsetzte.


Wir wünschen ALLEN TierfreundInnen eine angenehme und erfolgreiche Woche. 

Herzliche Grüße 

Gerd und Trudi 

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Mueller-Luedenscheidts Schreie -oder- die Sinnlosigkeit von Tierversuchen

www.datenbank-tierversuche.de Newsletter vom 04.04.2006
Forschung im Namen des Schwachsinns
Mueller-Luedenscheidts Schreie

Als Mueller-Luedenscheidt aus der Narkose erwacht, ist eine Platte mit Stahlschrauben
unbeweglich auf seinem Kopf verankert. Ueber Bohrloechern in seinem Schaedel sind
Metallroehren angebracht. So sehr er sich auch mueht, das unfoermige Ding auf seinem Kopf
sitzt fest. Nach einer Woche hat er sich schon etwas an den staendigen Kopfschmerz
gewoehnt, aber es soll noch viel schlimmer kommen.
Mueller-Luedenscheidt wird an einem Stuhl festgeschnallt, der Kopf an einem Gestell
angeschraubt, so dass er ihn ueberhaupt nicht mehr bewegen kann. Durch die Roehren werden
Elektroden in sein Gehirn gesteckt und hin und her geschoben. Gleichzeitig werden ueber
die Elektroden Stromstoesse abgegeben. Ploetzlich schreit Mueller- Luedenscheidt laut auf.
Der Forscher ist zufrieden, er hat eine Stelle im Gehirn gefunden, die Schreie ausloest. 

Der lustige Name aus Loriots Cartoon "Herren im Bad", den die Experimentatoren dem
Totenkopfaeffchen gegeben haben, nuetzt ihm nichts. Er geht den Weg aller Versuchstiere:
Am Ende der qualvollen Experimente wird er zusammen mit seinen Leidensgenossen Aldi,
Arnold, Berry, Flizi und Kolja getoetet. 

Prof. Uwe Juergens vom Primatenzentrum Goettingen quaelt und toetet Affen wie
Mueller-Luedenscheidt seit mindestens Anfang der 90er Jahre in mehr oder weniger immer
gleichen Versuchen. Wozu muss man wissen, welche Stelle im Gehirn beim Totenkopfaeffchen
Schreie ausloest? Und warum kann jemand ungestraft 15 Jahre lang dieselben Versuche
wiederholen? 

Professor Juergens letzter Erguss ist einer von 50 aktuellen, in Deutschland
durchgefuehrten Tierversuche, um die wir unsere Datenbank heute ergaenzt haben. Wir wollen
damit wieder einmal untermauern, wie unglaublich grausam und unsinnig Tierversuche sind -
hier bei uns im 21. Jahrhundert. Ebenfalls in die Rubrik "besonders haarstraeubend"
faellt folgender Versuch: 

An der Universitaet Leipzig wird eine anatomische Untersuchung des Harnapparates von
Rhesusaffen durchgefuehrt. Die bahnbrechende
Erkenntnis: Rhesusaffen haben keinen Blasenschliessmuskel und auch sonst ist der
Harnapparat von Rhesusaffen ganz anders, als der des Menschen! Die Autoren sind selbst
baff: "Es ist ueberraschend, dass trotz der Tatsache, dass der Rhesusaffe eines der
beliebtesten Tier- modelle in der urologischen Forschung ist, detaillierte anatomische
Studien des unteren Harnapparates fehlen." Diese Erkenntnis stammt nicht etwa aus dem
fruehen 19. Jahrhundert, sondern aus dem Jahr 2004!

Das Praedikat "besonders perfide" erhaelt ein Versuch der Firma Boehringer Ingelheim in
Biberach. Ratten wird ein potentielles Schmerzmittel (gibt es nicht schon genug davon?)
verabreicht. Dann wird bei ihnen auf acht verschiedene Arten Schmerz erzeugt: Die Tiere
werden auf eine heisse Platte gesetzt, der Ischiasnerv wird abgebunden, die Fusssohle wird
mit einer Pinzette gezwickt, eine reizende Substanz wird in eine Pfote gespritzt usw. 

Und schliesslich ein Beispiel aus der Rubrik "Beschaeftigungstherapie fuer
Tierexperimentatoren": An der Universitaet Erlangen werden neun Minischweinen jeweils acht
Zaehne gezogen. Die Luecken werden mit Implantaten und Kronen versehen. Seit den 70er und
80er Jahren werden beim Menschen Zahnimplantate eingesetzt. Ueblicherweise laesst man
diese 5-6 Monate einheilen, bevor die Zahnprothesen aufgesetzt werden. Diese "lange
Heilungsperiode wurde aber bislang nicht experimentell gesichert". Eine kuerzere
Heilungsphase wurde bereits an Affen getestet. Diese Tiere haben jedoch "eine 3,3 mal
hoehere Knochenstoffwechselrate als Menschen", weswegen "Vorsicht geboten ist bei der
Uebertragung der Ergebnisse auf die Situation beim Menschen". Ja warum wurden diese
Versuche dann ueberhaupt genehmigt und durchgefuehrt? In Erlangen versucht man es zur
Abwechslung mal mit Schweinen. 

Datenbank-IDs der erwaehnten Tierversuche: 3441, 3438, 3431, 3424 Corina Gericke 
~~
Die Datenbank Tierversuche (www.datenbank-tierversuche.de), ein Gemeinschaftsprojekt von
Aerzte gegen Tierversuche e.V. und Menschen fuer Tierrechte - Bundesverband der
Tierversuchsgegner e.V., macht die heutige Praxis des Tierversuchs transparent.

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Medikamenten-Tester auf Intensivstation - Tierversuche konnten schwere Nebenwirkungen nicht vorhersagen

Medikamenten-Tester auf Intensivstation - Tierversuche konnten schwere Nebenwirkungen
nicht vorhersagen
Gemeinsame Pressemitteilung Menschen fuer Tierrechte - Bundesverband der
Tierversuchsgegner e.V.

Aerzte gegen Tierversuche e.V. Datum: 16.03.2006
Medikamenten-Tester auf Intensivstation
Tierversuche konnten schwere Nebenwirkungen nicht vorhersagen

Sechs gesunde freiwillige Versuchspersonen erkrankten zum Teil lebensgefaehrlich, nachdem sie
ein neues, zuvor erfolgreich in Tierversuchen getestetes Medikament eingenommen hatten.
Derzeit liegen die Maenner mit multiplen Organversagen in einem Londoner Krankenhaus auf der
Intensivstation. Nach Meinung von Aerzte gegen Tierversuche und Bundesverband Menschen fuer
Tierrechte ist dieser soeben oeffentlich bekannt gewordene Zwischenfall ein weiterer Beweis
fuer die Unzuverlaessigkeit der Methode Tierversuch. 

"Tierversuche koennen die Reaktionen des Menschen nicht vorhersagen und damit die Sicherheit
von Medikamenten nicht gewaehrleisten", so Dr. med. vet. Corina Gericke, Sprecherin von
Aerzte gegen Tierversuche und Bundesverband Menschen fuer Tierrechte. "Menschen und die
verschiedenen Tierarten unterscheiden sich hinsichtlich Stoffwechsel, Organaufbau und
-funktionen so stark, dass die Ergebnisse aus Tierversuchen nicht auf andere Arten
uebertragbar sind. Es gibt zahllose Beispiele, bei denen tierversuchserprobte Medikamente bei
Menschen zu schweren, oft sogar toedlichen Neben- wirkungen gefuehrt haben. Vioxx und Lipobay
sind bekannte Beispiele der juengsten Vergangenheit." 

Das Medikament TGN1412, das jetzt zu den lebensgefaehrlichen Reaktionen bei sechs
Versuchspersonen gefuehrt hat, war von der Wuerzburger Pharmafirma TeGenero AG zum Einsatz
gegen Multiple Sklerose, Arthritis und verschiedene Krebsarten entwickelt worden. In einer
Stellungnahme von TeGenero heisst es, dass die vorangegangenen Laborstudien die jetzt bei den
Versuchs- personen aufgetreten Reaktionen nicht widergespiegelt haetten.

Die Tierversuchsgegner fordern seit Jahren, auch aus Gruenden des Verbraucherschutzes, bei
der Medikamentenentwicklung endlich auf Tierversuche zu verzichten. Der Einsatz moderner
Testmethoden anstelle von Tierversuchen, wie komplexer Computermodelle, Tests mit
menschlichen Zellkulturen und Mikrodosis-Tests, die Rueck- schluesse auf die
Verstoffwechslung im Koerper zulassen, wuerden die Medikamentensicherheit wesentlich
erhoehen. "Wie viele Skandale muessen noch passieren, bis endlich ein Paradigmenwechsel - weg
von der Uraltmethode Tierversuch, hin zu tierversuchsfreien Verfahren - vollzogen wird?",
fragt Gericke.

Dr. med. vet. Corina Gericke

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Tierversuche - Fragwürdige Forschung wird mit Steuergeld finanziert

Der Steuerzahler

27.02.2006

Tierversuche
Fragwürdige Forschung wird mit Steuergeld finanziert

Laut Angaben der Organisationen „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“ und „Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.“ werden durch staatlich geförderte Tierversuche insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung Millionen an Steuergeldern verschwendet. Die genaue Höhe der Summen öffentlicher Gelder, die Jahr für Jahr in die tierexperimentelle Forschung fließen, lässt sich nicht ermitteln.

Einige Beispiele von einzelnen Projekten können jedoch die Dimensionen verdeutlichen, um die es geht. Nach Angaben der Organisation „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“ entstehen derzeit neue Tierversuchslaboratorien unter anderem in Würzburg für 31 Millionen Euro, in Mainz für 29 Millionen Euro, in Erlangen für 25 Millionen Euro und in Jena für 25 Millionen Euro. Ferner weist die Organisation darauf hin, dass die fast ausschließlich durch öffentliche Gelder finanzierte Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) tierexperimentelle Forschung im großen Stil fördert. Offiziell wird der Anteil der tierexperimentellen Forschung zwar nicht ausgewiesen, die DFG ist jedoch bei vielen Tierversuchen als Förderer genannt.

Eine Entsprechende Anfrage des Bundes der Steuerzahler wurde von der DFG mit der Übersendung einer Broschüre zur Nützlichkeit von Tierversuchen und dem lapidaren Satz „Tierversuche unterliegen in Deutschland einer strengen behördlichen Kontrolle, wie es im Tierschutzgesetz vorgeschrieben ist“ beschieden.

Den eingesetzten Millionen an Steuergeldern für Tierversuche steht laut Expertenmeinung aber ein mehr als fragwürdiger Nutzen gegenüber. Vor allem im Bereich der so genannten Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und Diabetes sei das Ergebnis jahrzehntelanger intensivster Forschung mehr als dürftig.

Dr. Corina Gericke, Fachreferentin von Ärzte gegen Tierversuche e.V., bewertet die Ergebnisse wie folgt: „Bei Versuchstieren wurden Krebs und andere Geißeln der Menschheit schon unzählige Male erfolgreich besiegt, doch beim Patienten erwiesen sich die entwickelten neuen Behandlungsmethoden als weitgehend unwirksam. Zweifelhafter Nutzen auf der einen, erhebliche Risiken auf der anderen Seite. Tierversuche machen unsere Arzneimittel und Chemikalien nicht sicher. Lipobay und Vioxx sind nur die jüngsten Beispiele einer langen Liste von Medikamenten, die im Tierversuch für sicher befunden wurden, beim Menschen aber gravierende, oft sogar tödliche Nebenwirkungen zeigten.“

Bei der vorwiegend aus öffentlichen Geldern finanzierten Grundlagenforschung der Universitäten, Max-Planck-Institute und anderer staatlicher Einrichtungen geht es zudem oft nicht darum, Therapien für menschliche Krankheiten zu entwickeln. So wird die Qualität der Forschung und damit die Vergabe von Fördergeldern nicht danach bemessen, wie vielen Menschen geholfen werden konnte, sondern nach der Anzahl der Publikationen in renommierten Fachzeitschriften.

Laut der Organisation „Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.“ sind oft überholte Denkmuster und veraltete Dogmen weitere Gründe dafür, dass in der Grundlagenforschung Tierversuche immer noch durchgeführt werden. Viele Wissenschaftler würden seit Jahrzehnten die gleiche Forschung betreiben.

Etliche Beispiele der Tierschutzorganisationen belegen das: Seit Jahrzehnten würde die Steuerung der Lautäußerungen von Affen erforscht, indem den Tieren Stromstöße in bestimmte Bereiche des Gehirns verabreicht werden. Dass durch diese Forschung jemals kranken Menschen geholfen werden kann, sei so gut wie ausgeschlossen.

In anderen größtenteils steuerfinanzierten Versuchen werden Katzen nach Durchtrennung von Augenmuskeln zum Schielen gebracht oder ihnen werden Löcher in den Schädel gebohrt. Ihr Kopf wird an Bolzen angeschraubt und ein Motor treibt Elektroden in ihr Gehirn. Solche und ähnlich Fälle sind in der „Datenbank Tierversuche“ unter www.datenbank-tierversuche.de* im Internet nachzulesen.

Eine kürzlich in einer renommierten Fachzeitschrift erschienene Studie britischer Wissenschaftler bestätigt, dass Tierversuche häufig nicht vor klinischen Versuchen stattfinden, sondern gleichzeitig, was ihre Relevanz für den Menschen noch weiter in Frage stellt. Doch auch wenn Tierversuche klinischen Studien vorausgehen, verhindern negative Resultate oft nicht, dass entsprechende Tests trotzdem am Menschen stattfinden, wodurch die vorangegangenen Tierversuche ad absurdum geführt werden. Die Genehmigungsverfahren für solche Tierversuche stellen nicht viel mehr als eine bürokratische Hürde dar. Zwar wird für die Genehmigung eine Abwägung zwischen ethischer Vertretbarkeit und möglichem Nutzen verlangt, doch ist niemand in der Lage, einen in ferner Zukunft in Aussicht gestellten möglichen Nutzen für den Menschen zu überprüfen.

Dass der angebliche Nutzen solcher Tierversuche einer Überprüfung nicht standhält, bewies laut „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“ eine wissenschaftliche Studie, bei der die Ergebnisse von 51 von einer bayerischen Genehmigungsbehörde genehmigten Tierversuchen verfolgt wurden. Ergebnis: Selbst zwölf Jahre später hatte kein einziges dieser Experimente zu einer Therapie beim Menschen geführt.

Quelle: Bund der Steuerzahler*

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Stressforschung an Tieren - Rennen bis zum Umfallen

From: "Datenbank Tierversuche - Newsletter"
<news@datenbank-tierversuche.de>
To: <Tierinfo@gmx.de>
Sent: Wednesday, February 01, 2006 6:02 PM

Stressforschung an Tieren - Rennen bis zum Umfallen

www.datenbank-tierversuche.de Newsletter vom 01.02.2006
"Meine Guete, war das heute wieder ein Stress im Buero, zu viel
Arbeit und zu wenig Zeit. Und dann auch noch der endlose Stau auf
dem Nachhauseweg". Wer kennt ihn nicht, den Stress. Es gibt zahllose
Stressfaktoren und jeder von uns reagiert anders darauf. Der eine
wird durch Pruefungsangst oder die staendige Reizueberflutung in
Stress versetzt, einem anderen machen Mobbing, Ueber- oder Unter-
forderung beim Job zu schaffen, der naechste wird durch Konflikte
mit dem Partner oder der Familie gestresst.

Bei dieser Vielfalt moeglicher Ausloeser verwundert es, wie Forscher
ueberhaupt auf die Idee kommen koennen, Stress im Tierversuch
simulieren zu wollen. Nach dem Motto "Geht nicht, gibt's nicht"
lassen sich die Experimentatoren einiges einfallen, um Stress bei
Tieren zu erzeugen.

- Maeuse werden 24 Stunden lang mit lauten Toenen in 15 Sekunden-
Intervall traktiert. Diese Toene mit einer Frequenz von 200 Hertz
werden normalerweise zur Vertreibung von Nagern verwendet.
(Dokument-ID: 3155)

- Maeuse werden einen Monat lang einmal taeglich abwechselnd drei
verschiedenen Stressoren ausgesetzt: Eine Maus wird in einer kleinen,
loechrigen Plastikbox 15 Stunden lang in den Kaefig einer Ratte
gesetzt. Sie wird 2 Stunden lang in eine enge Plastikroehre gesteckt
und 6 Minuten lang am Schwanz aufgehaengt. (Dokument-ID: 3253)

- Eine Ratte wird in eine Kammer mit Gitterboden gesetzt. Alle 24
Sekunden wird der Gitterboden fuer 60 Sekunden unter Strom gesetzt.
Die Ratten koennen den Elektroschock beenden, indem sie einen Hebel
druecken. Tiere, die den Zusammenhang zwischen dem Hebel und dem
Nachlassen des Schmerzes nicht verstehen, sitzen still auf einem der
Gitterstaebe und lassen die Stromstoesse ueber sich ergehen. Sie
sind "erlernt hilflos" und werden als "Modell" fuer die Depression
verwendet. (Dokument-ID: 3041)

- Zur Ausloesung von akutem Stress, werden Ratten eine Stunde lang in
eine enge Plastikroehre gesteckt, in der sie sich nicht bewegen
koennen. Chronischer Stress wird simuliert, indem die Tiere 5 Tage
lang jeden Tag eine Stunde in einer engen Roehre immobilisiert
werden. (Dokument-ID: 3043)

- Ratten werden zehn Minuten lang in einem glattwandigen Gefaess
zum Schwimmen gezwungen. (Dokument-ID: 1348)

- Eine Maus muss in einem Laufrad bis zur voelligen Erschoepfung
laufen. Wenn sie nicht mehr kann, faellt sie nach hinten auf ein
Metallgitter, wo sie einen elektrischen Schlag erhaelt. So wird sie
gezwungen weiterzulaufen. Die voellige Erschoepfung wird angenommen,
wenn eine Maus laenger als 15 Sekunden auf dem Elektroschockgitter
sitzen bleibt oder mehr als 15 mal pro Minute darauf faellt.
(Dokument-ID: 3222)

- Ratten werden 14 Wochen lang einem kontinuierlichen Dauerstress
ausgesetzt, indem Futter oder Wasser entzogen, die Tiere mit Flacker-
licht (stroboskopisches Licht) beleuchtet werden, der Kaefig hin und
her gekippt, der Tag/Nachtrhythmus gestoert oder indem kaltes Wasser
in die Saegemehlstreu gegossen wird. (Dokument-ID: 1234)

Die genannten Beispiele sind alle in unserer Datenbank erfasst und
koennen unter der entsprechenden Dokument-ID nachgelesen werden.

Wozu diese extreme Tierqual? Vielfach werden die gestressten Tiere
gekoepft, um die Vorgaenge in ihren Gehirnen zu untersuchen. Bei
anderen Versuchen geht es um den Zusammenhang zwischen Stress mit
anderen Erkrankungen, wie Kolitis (Dickdarmentzuendung) oder
Depression.

Gibt es nicht genuegend gestresste Menschen, an denen Untersuchungen
erfolgen koennten? Was nuetzt es Ratten und Maeusen zu quaelen? Auf
diese Weise koennen allenfalls Erkenntnisse ueber die Mechanismen in
den Gehirnen dieser Tiere gewonnen werden, nicht aber ueber die des
menschlichen Gehirns. Menschen leben in einer besonders abwechslungs-
reichen Umwelt und sind vielfaeltigsten Einfluessen ausgesetzt, die
die Entstehung von Stress und die damit in Verbindung gebrachten
Krankheiten beeinflussen. Diese Vielfalt laesst sich im "Tiermodell"
nicht einmal annaehernd nachempfinden. Die Tierversuche sind voll-
kommen sinnlos. Studien mit Freiwilligen koennten hingegen Auf-
schluesse ueber die Entstehung von Stress und die Zusammenhaenge mit
anderen Krankheiten geben. Gehirnuntersuchungen am Menschen koennen
zum Beispiel mit computertomographischen oder anderen bildgebenden
Verfahren vorgenommen werden.

Dr. med. vet. Corina Gericke


Lesen Sie weiter unter: www.datenbank-tierversuche.de*

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und verbleiben

mit besten Gruessen

Ihr Team von datenbank-tierversuche.de

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Betreff: zu Tierversuchen; wichtiges Up-Date meiner HP
Datum: Sun, 1 Jan 2006 12:39:37 +0100
Von: "Christina Kremer" <info@fueralletiere.de>


Liebe Tierfreunde,

Das Jahr 2006 hat einiges an Neuerungen gebracht. Zum einen sind seit heute
Tierversuche an Menschenaffen in Österreich verboten. Damit ist uns
Österreich einen Riesenschritt voraus. Zum anderen ist seit heute das
Informationsfreiheitsgesetz des Bundes in Kraft.
Diese Tatsache habe ich mir
zunutze gemacht, um dem zuständigen Bundesministerium einige schmerzhafte
Fragen zum Sinn und Zweck von Tierversuchen zu stellen, die von
Bundesbehörden entweder selbst oder in deren Auftrag durchgeführt werden.
Ich beabsichtige mit diesem Schreiben einige Steine ins Rollen zu bringen;
denn eines ist klar: bei sehr vielen Fragen werden die Mitarbeiter von
Seehofer ins Schwitzen und in Erklärungsnot geraten. Und da hoffe ich dann
auf weitere Ansatzpunkte.

Bisher war ich fast immer Einzelkämpfer. Doch diese Sache ist mir zu
wichtig, als dass ich nicht auch Hilfe von anderen gebrauchen könnte. Um
meiner Anfrage mehr Gewicht zu verleihen und um den Politikern zu
demonstrieren, dass ich nicht alleine dastehe, wäre es sehr hilfreich, wenn
sich auch noch andere entschließen könnten, das Bundesministerium um Antwort
zu bitten. Der Einfachheit halber habe ich ein Muster des
Unterstützungsschreibens dieser Email beigefügt. Sie müssen lediglich noch
Ihren Namen und Adresse in den Briefkopf eintragen und Ihre Namen unter die
Grußformel setzen.

Die Emailadresse des Ministeriums ist: poststelle@bmvel.bund.de
Die Faxnummer ist: 01888-529-4262

Das Sahnehäubchen wäre dann noch, wenn Sie mich von Ihrer Unterstützung
informieren würden.

Ich bin sicher, dass mich viele unterstützen werden und bedanke mich deshalb
schon mal im Voraus recht herzlich für Ihre Mühe.

Mit lieben Grüßen
Christina Kremer

Die schmerzhaften Fragen zum Thema können Sie auf folgender Webseite einsehen*

Hier ein passendes Unterstützungsschreiben, welches sich auf obige Webseite bezieht und welches Sie an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz schicken können:

Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz


11055 Berlin

                                                                                                                        Ort, Datum

 

Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes

Fragen zu Tierversuchen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben am 01.01.2006 von Frau Christina Kremer einige Fragen zu Tierversuchen erhalten, die von Bundesbehörden entweder selbst oder in deren Auftrag durchgeführt werden. Ich schließe mich diesen Fragen an und bitte , mir ebenfalls eine Antwort zukommen zu lassen. 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

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Bei derartigen Anfragen können eventuell Kosten entstehen. Informieren Sie sich sicherheitshalber vorher.

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Ältere Meldungen entnehmen Sie bitte dem Archiv 2005

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