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Zoos und Artenschutz anscheinend ein Irrglaube - Die Tierkiller von Leipzig

 

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11.01.2007 Wie sollte es auch anders sein: Staatsanwalt gibt Zoodirektor Recht: Tierschutz wurde nicht vernachlässigt -oder besser noch - Tötungsfreibrief für deutsche Zoos

 


Wie Sie folgendem Artikel* vom 28.12.06 entnehmen können, hat der Zoochef nebst Kurator vom Zoo Leipzig einfach mal so ein junges Tierleben ausradiert, obwohl sich selbst die Tierpfleger und Belegschaft dagegen sträubten!

Auch wird bei diesem Artikel wieder allzu deutlich, wie sehr die sogenannten Fernseh - Soaps von der Realität abweichen, wo es natürlich nie Mord und Totschlag geben würde!  Durch die Sendung "Elefant Tiger und Co." wurde dieser Betrieb zum Vorzeigezoo. Die Realität belehrt uns eines besseren. Auch diesen Betrieb könnte man zumindest in Teilen als begehbares Schlachthaus bezeichnen. 

Da werden Tiere wie kerngesunde Lippenbärenbabys, die zudem unter strengstem Artenschutz stehen, einfach mal eben abgespritzt, nur weil der Herr Direktor, ganz bequem von seinem Weihnachtsurlaub aus es einfach zulässt, dieses hilflose Häufchen hinzurichten.

Man hat ja schon 2 Stück davon und anstatt eines davon auszuwildern, man spricht ja immer gerne von praktiziertem Artenschutz, zieht man es dann doch lieber vor, derartige Tiere gleich zu eliminieren.

Ich habe schon oftmals davon gehört, daß viele Tierpfleger sich mit den ihnen anvertrauten Tieren die größte Mühe geben - von der obersten Führung aber befehligt werden, völlig andere Dinge zu tun. Tierpfleger dürfte in diesem Fall überhaupt kein Traumjob sein - sondern eher Sklavenarbeit für eine tierfeindliche Führungsspitze - Ein handfester Tierschutzskandal, wie SZ-Online richtig feststellt!

Weiter steht in dem Artikel zu lesen, daß die überforderte Mutter die Babys erkennbar nicht annahm und trotz alledem die Zoo-Verantwortlichen die Kleinen stundenlang im Muttergehege beließen und damit sogar eine Auskühlung riskierten, die erst nach dem Protest der Tierpfleger beendet wurde.  Hier kommt also auch noch bewusste Tierquälerei ins Spiel unter dem Motto "friss oder Stirb" - und das in einem Betrieb, wo es dort doch angeblich von Experten und Fachleuten nur so wimmeln soll!?

Vielleicht sind diese Leute doch nicht so ganz vom Fach, wenn es um tierschutzgerechte Behandlung geht?

Nach diesem Vorfall wurden die Kleinen von einem Tierpfleger gewärmt und versorgt. Eines überlebte nicht. Es erlag seinen Unterkühlungen, wie ein Insider berichtet - genau den Unterkühlungen die zuvor  die "obersten Experten" angeordnet hatten! 

Dummerweise - könnte man schon fast meinen - überstand der zweite Kuschelbär die Nacht. Er trank gut an seiner Ersatzmutter einer Terrierhündin.

Diese Idylle war anscheinend nichts für den offensichtlich gefühlskalten Zoo-Kurator Gerd Nötzold, der promt die Tötung des Bärenbabys anwies. Auch Proteste großer Teile der Zoobelegschaft und selbst die von Tierärzten wurden ignoriert.

Der im Urlaub befindliche Zoo-Direktor Dr. Jörg Junhold stimmte der umstrittenen Bärentötung auch noch telefonisch zu! Haben solche Menschen überhaupt etwas in einem derartigen Betrieb zu suchen?!

Wie weiter in dem Artikel zu lesen steht, soll er dabei äußerste Diskretion angewiesen haben, um das von den MDR-Fernsehserien „Elefant, Tiger und Co.“ und „Tierärztin Dr. Mertens“ vermittelte Heile-Welt-Image des Leipziger Zoos nicht zu beeinträchtigen. 

Dumm gelaufen, Herr Junhold, wenn man in seinem Betrieb noch aufrichtige Menschen mit Herz und Verstand angestellt hat, die sich mit einem derart hinterhältigen Mord nicht abfinden können! Und noch dümmer gelaufen, wenn ausnahmsweise auch einmal die Presse das schreibt, was sie für richtig hält, ohne erst beim Zoochef nachzufragen, ob es dem auch wirklich genehm ist!

Und diesen Mord damit zu rechtfertigen, dass die Aufzucht von Wildtieren durch Menschenhand nicht artgerecht sei, spricht ebenfalls Bände. Was ist denn in einem Zoo überhaupt artgerecht? Eigentlich gar nichts, wenn man die freie Natur zum Vergleich heranzieht. Dann sollte eigentlich auch einer Handaufzucht nichts entgegenstehen, zumal diese Tiere, wie wir ja gesehen haben, ihr Gefängnis so oder so nicht mehr verlassen werden - und wenn man (Mensch) "medizinisch" noch ein bisschen nachhelfen muß.

Außerdem sollte man sich jetzt die Frage stellen, ob ein paar Leute in den Führungsetagen lieber ihren Hut nehmen sollten, zumal sie nicht nur sinnlos Tiere ermorden ließen, sondern somit auch die Belange der Zoobelegschaft ignorierten.

Daß der diensthabende Veterinär Dr. Andreas Bernhard letztendlich den Kleinen totspritzte, sollte einem ebenfalls zu denken geben. Er hat damit klar gegen das TschG wie AschG verstoßen, nach dem es verboten ist, kerngesunde Tiere "totzumachen". Er sollte ebenfalls seinen Hut nehmen und in Zukunft vielleicht lieber Fleischkontrollen in Schlachthöfen durchführen. Gegen diesen sinnlosen Befehl hätte er sich definitiv wehren müssen! Hier gehts zum Originalartikel*

 

Dazu folgendes Schreiben von Christina Kremer:

Betreff: Zoo Leipzig schläfert Bärenjunges ein
Datum: Thu, 28 Dec 2006 16:10:19 +0100
Von: "Christina Kremer" <info -at- fueralletiere.de>
An: <office -at- zoo-leipzig.de> und weitere Empfänger


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jung,

wie ich dem beigefügten Zeitungsartikel entnehmen konnte, wurde eines der Lippenbärenjungen eingeschläfert, weil

a) die Aufzucht nicht artgerecht und eine spätere Eingliederung des Bären in die Sozialstruktur der Artgenossen nicht möglich sei
b) wegen der großen Verwandschaftl. Nähe des Bären Klaus zur Bärin Degenerationen befürchtet würden

Da die Stadt Leipzig zu 100% Gesellschafter des Zoos Leipzig ist, wende ich mich an Sie und bitte um Beantwortung folgender Fragen:

1.Warum wurde überhaupt die Vermehrung zugelassen, wenn die genetischen Voraussetzungen eine so ungünstige
Prognose für die Jungen haben? Oder wird dieses Risiko billigend in Kauf genommen?  

2.Warum soll die Einbindung in die Bärengruppe überhaupt notwendig sein, da auch Lippenbären in der freien Wildbahn
Einzelgänger sind und sich nur zur Paarungszeit über den Weg laufen? Hat der Zoo schon einmal in Betracht gezogen, die
Haltung der Lippenbären tatsächlich artgerechter durchzuführen oder - was noch besser wäre - in Zukunft überhaupt auf die
Haltung von Lippenbären ganz zu verzichten? Schließlich fangen die Probleme ja schon beim Speisezettel an: oder züchtet
der Zoo Termiten, von denen die Bären in freier Wildbahn reichlich zu fressen haben? 

3.Die Argumentation, dass keiner gemerkt hat, dass die Bärin trächtig ist, weil sie angeblich noch zu jung ist, deutet auf
schwere Mängel im Fachwissen des Zoos hin. Lippenbären in Gefangenschaft werden bereits mit 2 -3,5 Jahren
geschlechtsreif. (Puschmann 1989; Kunze 1995). Auch ist bekannt, dass trächtige Bärinnen durch die permanente
Anwesenheit von männlichen Bären erheblich unter Streß stehen und sich dies während und nach der Geburt durch
Verstoßung oder Tötung der Jungen äußern kann. Haben die Bärinnen Wurfboxen zur Verfügung, in denen sie auch
akustisch von den anderen Bären abgeschirmt sind und ist der Fußboden beheizt? 

4.Zoos machen für Nachzuchten immer wieder geltend, dass damit bedrohte Arten vor dem Aussterben bewahrt werden
sollen. Bekanntermaßen gehören die Lippenbären zu diesen Arten: Und trotzdem leistet man sich den Luxus, einen Bären
lieber zu töten, als evtl. irgendwelche Probleme in der Zukunft, die noch nicht einmal als sicher gelten, in Kauf zu nehmen?
Wie viele Handaufzuchten wurden denn bisher im Zoo Leipzig oder in den letzten 10 Jahren in anderen Zoos durchgeführt
und welche schwerwiegenden Probleme sind denn aufgetaucht, die das Einschläfern eines Jungtieres rechtfertigen würden?

5.Die Argumentation, dass die Aufzucht eines Wildtieres durch Menschenhand nicht artgerecht und deshalb abzulehnen
sei, wird wohl nur vom Zoo Leipzig vertreten. Wie wäre es sonst zu erklären, dass Menschenaffen, Wildvögel, etc. sehr
wohl von Menschen gepäppelt und versorgt werden. Zuletzt konnte man diese Handhabung bei einem kleinen Kragenbären
sogar im Fernsehen bewundern. 

6.Wurde die Entscheidung, das Bärenjunge einzuschläfern, auch von den Pflegern befürwortet oder war das der einsame
Entschluß des Geschäftsführers? Und bitte ziehen Sie sich bei dieser Frage nicht auf die Zuständigkeitskompetenzen
zurück. Es wurden bereits Gerüchte laut, dass die Pfleger gegen die Einschläferung gewesen sind. 

7.Durch welche Maßnahmen will der Zoo in Zukunft sicher stellen, dass die Aufzucht der Lippenbären erfolgreicher verläuft?

Für Ihre Mühe im voraus herzlichen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Christina Kremer 
www.fueralletiere.de*

Hierzu eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen §17 Tierschutzgesetz. Sie können die PDF-Datei hier herunterladen.

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Das scheint nicht alles zu sein, was in diesem sogenannten Vorzeigezoo, von wegen "verniedlichende Fernsehsoaps Elefant, Tiger und Co.“ so alles geschehen ist:

Wie sie folgendem Artikel* der Chemnitzer Morgenpost entnehmen können, läuft jetzt eine Strafanzeige gegen Zoo-Direktor Junhold. Nicht nur dem kleinen Bären ist es so dreckig ergangen, wie Sie dort lesen können. Auch wurde Tierpflegern vom Kurator verboten, andere Tiere zu retten. Wölfe starben obendrein auf merkwürdige Art und Weise. Was hat solch ein Mann wie Nötzold in einem derartigen Betrieb verloren?!

Ohh Herr Junhold, wie konnten Sie nur solch einen Kurator einstellen, der Ihnen jetzt das Leben bzw. das Leben Ihren Tieren schwer macht - und wie konnten Sie nur diesem sinnlosen Mord auch noch zustimmen? 

*Hatten Sie diesen Kurator nicht schon zu dem Zeitpunkt, als die 3 Tigerbabys von Taiga nach und nach so einfach verstarben? 

*War nicht 2003 eine große 125-Jahr - Zoofeier, bei der Taiga wiederum 2 Tigerbabys verlor, weil anscheinend nicht richtig aufgepasst, bzw. Hilfe verweigert wurde?

*Und wie was das mit den 4 Jungen von Tigerin Conny, von denen angeblich gleich 2 tot waren, während ein weiteres Ende Dezember stirbt? Kann man da noch von fachgerechter Betreuung reden, oder sollte etwa ein Kurator Namens Nötzold irgendetwas befohlen haben? 

*Wie war das mit Löwin Kimbali, die angeblich wegen Leukämie im Endstadium eingeschläfert wurde? War es wirklich Leukämie? Man kommt unwillkürlich ins Grübeln, wenn im Zoo selbst kerngesunde Tiere über die Klinge springen.

*Und wie war das noch mit Löwe Arthur, der Chiara totbiss, weil er sie offensichtlich nicht mochte? Hier die damalige Meldung für Sie* Auch ein Irrtum der sogenannten Experten?

*Was ist mit Löwe Arthur und seinem Bruder Wolfram geschehen? Wohin wurden sie nach diesem Ereignis "abgegeben" bzw. abgeschoben? War das nicht ein Safaripark im tiefsten Malaysia? Ob die Beiden noch leben werden - oder eventuell schon "verschwunden" wurden?

*Warum wurde im März 2005 ein junger Angolalöwe wegen angeblich schweren Verletzungen am Schwanz eingeschläfert? Sollte es etwa nur ein "kosmetisches Problem" gewesen sein, wofür dieses Tier herhalten musste? Lesen Sie dazu die damalige Meldung*

Weitere Meldungen und ein Register der toten Tiere von Leipzig können Sie hier einsehen* Webseite leider nicht mehr existent (Insgesamt 11 Artgeschützte Tiere krepierten in diesem Zoo zwischen 2002 und 2005!)

03.01.07 

 

Staatsanwaltschaft prüft Tötung eines Lippenbären im Zoo Leipzig

Leipzig. Nach der Tötung eines kleinen Lippenbären im Leipziger Zoo ist nun die Staatsanwaltschaft tätig geworden. „Uns liegen zwei Anzeigen wegen Verdachts auf einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vor“, sagte ein Behördensprecher am Dienstag in Leipzig lesen Sie hier mehr* Webseite leider nicht mehr existent

Dazu noch eine Pressemitteilung 28.12.2006:

Strafanzeigen wegen Bärenmord (Zoo Leipzig)
Strafanzeige wegen Bärenmord - Bärenbaby wie Abfall behandelt und Totgespritzt 

Nürtingen. Der Nürtinger Tierrechtler Frank Albrecht hat heute Strafanzeige gegen den Zoo
Leipzig, bei der Staatsanwaltschaft Leipzig, wegen des Verdachtes der Tötung ohne
vernünftigen Grund erstattet.
Im Leipziger Zoo soll, nach einem Bericht der Dresdner Morgenpost zufolge, ein Lippenbärenbaby mittels Giftspritze ermordet worden sein. Albrecht will mit der Anzeige eine strafrechtliche Verfolgung der verantwortlichen Personen erwirken und eventuell weitere Tötungen aufdecken.
„Eine eindeutig unterlassene Geburtenkontrolle durch ein angeblich hochfachliches Zoomanagement aus Tierärzten und Zoodirektion, ist kein vernünftiger Grund, ein gesundes Bärenbaby zu töten“, so der Albrecht, der seit Jahren den Verbleib von Zoonachwuchs recherchiert.

„Trotzdem das letzte Baby wohl nachweislich gute Überlebenschancen hatte, wurde sich seiner
entledigt, es wie Abfall behandelt und entsorgt. Tierliebe, wie uns die TV-Zoo-Doku (Elefant,
Tiger & Co) vorgaukeln wollte, sieht scheinbar in Wahrheit tödlich aus.“

Albrecht lässt mit seiner Strafanzeige auch prüfen, ob noch weiterer Bären- oder so genannter Raubtiernachwuchs der letzten 5 Jahre mittels Giftspritze getötet wurde.
„Das Leipziger Beispiel ist aber noch nicht die Spitze des Eisberges“, so glaubt der Tierrechtler aufgrund seiner eigenen Recherchen abschließend. „Der Verbleib von Tiger-, Bären-, Leoparden- und Wolfsnachwuchs der Zoos Berlin, Hoyerswerda und Nürnberg sind noch immer ungeklärt und unbeantwortet.“
Tiere haben, wie wir Menschen auch, ein Interesse am Leben. Ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung. Aufgrund diesen Interesse haben sie, wie wir auch, dass Recht auf Leben. 

Frank Albrecht

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Staatsanwalt gibt Zoodirektor Recht - Tötungsfreibrief für deutsche Zoos

Staatsanwalt gibt Zoodirektor Recht: Tierschutz wurde nicht vernachlässigt

Leipzig: Kein Strafverfahren gegen Zoo nach Bären-Tötung*

Keine Ermittlungen gegen Zoo Leipzig - Verstoß gegen das Tierschutzgesetz sei dem Zoo nicht vorzuwerfen*

Mein Kommentar: Wenn eine Menschliche Mutter ihr neugeborenes Kind umbringt bekommt sie dafür jahrelange Gefängnisstrafen. Wenn ein Zoodirektor Kinder einer anderen Spezies ermordet, bekommt er, trotz diversen Protesten aus der Bevölkerung, von der Staatsanwaltschaft auch noch Rückenwind für dese Barberei! 

Hat dieser Staatsanwalt noch etwas in unserem Rechtssystem verloren? Oder ist es vielmehr so, daß unser Rechtssystem so brutal ist, daß eine derartige Skrupellosigkeit gegenüber Tieren regelrecht herangezüchtet wird?

Und noch eine Frage bleibt: Warum wird ein "normaler" Bürger für eine derartige Tat bestraft und ein Herr Zoodirektor nicht? Sollte er eine Art Immunität genießen, weil gewisse Politiker hinter ihm stehen könnten?

Hier für Sie noch die passende Meldung von Frank Albrecht, die sich zurecht über dieses Urteil aufregt, zumal die Entscheidung des Staatsanwaltes erstaunlich schnell von Statten ging und Zeugen, wie in obigem Artikel* erwähnt, anscheinend überhaupt nicht angehört wurden. 

From: Frank Albrecht 
Sent: Wednesday, January 10, 2007 3:47 PM
Subject: PM vom 10.01.2007 Tötungsfreibrief für deutsche Zoos

Pressemitteilung vom 10.01.2007

TÖTUNGSFREIBRIEF FÜR DEUTSCHE ZOOS
Tierrechtler wird Beschwerde einlegen

Nürtingen. Wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilt, sehe sie von einem Ermittlungsverfahren gegen den Zoo Leipzig ab. Tierrechtler Frank Albrecht, einer der Anzeigenerstatter, teil unterdessen mit, dass er diesen, seiner
Meinung nach, skandalösen Entscheid, mit allen Mitteln anfechten werde.

„Ich werde bei der Generalstaatsanwaltschaft schriftlich Beschwerde einreichen, dass kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, welches die genaueren Tötungsumstände, z.B. mittels direkter Zeugenbefragung, unabhängiger und vorurteilsfreier geklärt hätte.“, so der Tierrechtler. „Die Staatsanwaltschaft hat, so meine ich, all meine belegbaren Fakten, in Hinsicht auf die Argumente Frühreife, Inzucht und Handaufzucht in ihrer Beurteilung zu einer Einstellung überhaupt nicht mit einbezogen und meine 17seitige Stellungsnahme schlichtweg ignoriert. Sie zitieren in ihre Begründung, allein die vom Zoo gemachten Argumente und erklären diese für richtig.

Total ignoriert wurden u.a. die Fakten:
1. Das die Frühreife nicht erst bei 3 Jahren (wie der Zoo ständig erklärt), sondern bereits schon im Alter von 2 Jahren auftritt, so belegen Zoofachleute es selbst. 
2. Das aufgrund des bekannten und vorhandenen Inzuchtfaktors davon auszugehen ist, dass der neuerliche Nachwuchs von Bärendame MALINI, ebenfalls aus Inzucht hervorgeht. 
3. Das Handaufzuchten sicher schwierig, aber nicht grundsätzlich ein Misserfolg bedeuten. Zahlreiche
erfolgreiche Lippenbärenhandaufzuchten des Zoo Leipzigs beweisen nämlich genau das Gegenteil. 

Die Staatsanwaltschaft hat auch scheinbar, nach Auffassung Albrechts, nicht (durch Zeugenbefragung) geprüft, warum das Bärenbaby nicht wieder der Hundedame übergeben wurde, welche (nach Zeugenhinweisen) das Baby ja erfolgreich annahm leckte und wärmte. Das Baby überlebte auch bereits den 3. Tag und soll wieder gegessen haben. Ein Fakt, den man scheinbar ignoriert.
Die Staatsanwaltschaft klärte auch nicht, ob ein 2. Versuch der Babyübergabe (an die Bärenmutter) überhaupt stattfand und ob Hundedame, Pfleger und genesenes Bärenbaby am 3. Tag nur deshalb in den Zoo beordert wurden, um das Baby zu töten. Diese Klärung hätte bewiesen, ob das Baby nicht doch eine reelle Lebenschance gehabt hätte.
Die Erbringung eines Beweises, ob das Baby wirklich nicht überlebensfähig gewesen sei, überlies man
offensichtlich denen, die es töteten. Die Staatsanwaltschaft folgte, so Albrechts Urteil, allein nur den
Ausführungen des Zoos, ohne deren Wahrheitsgehalt unabhängig zu prüfen. Wirklich zwingend medizinische Tötungsgründe, nannte auch die Staatsanwaltschaft nicht in ihrer, Albrecht vorliegender, Begründung.

Albrecht abschließend: „Diese Einstellung ist in meinen Augen eine Farce und ein klarer Tötungsfreibrief für alle zoologischen Einrichtungen, die seit Jahren Probleme haben, unerwünschten Nachwuchses (siehe Ausführungen PM vom 10.01.2007) los zu werden. Ab heute können Zoos selber entscheiden, wer, wann, wie und wo überleben darf. Dies ist ganz klar ein schwarzer Tag, für alle nichtmenschlichen Tiere.“

(...)
Frank Albrecht

Ergänzung 19.03.2007: Sie haben den Kleinen umgebracht, wohl weil kein Platz vorhanden zu sein schien. So verschoben sie bereits 2 Lippenbären nach Chemnitz und töteten bekanntlich den Kleinen. 

Jetzt sterben plötzlich verbliebene Leipziger Lippenbären eines unerwarteten Todes, wohlgemerkt eine Lippenbärenmutter, die ebenfalls 2 Junge hatte, die angeblich leben durften aber trotz alledem eines nach kurzer Zeit verstarb und danach die erwähnte Mutter. 

Klicken Sie hier für weitere Informationen 

Abschiebung zweier Lippenbären nach Chemnitz Webseite leider nicht mehr existent

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