Zooschweinereien 06:

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Wie skrupellos sind Zoo-Funktionäre?*

Passend dazu: wie zerquetscht man einen Tiger mit einem Hydraulikschieber*

 

Zootiere: Fressen wir sie auf, schließlich haben wir genug davon?!*

 

Empfehlenswert: www.pro-wildlife.de

 

Leider bei weitem kein Einzelfall:

 Erschreckende Zustände 
im Restaurant-Zoo "Leopard" in Bad Ragaz*

 

Wissensfrage:  
Stimmt es, dass Zootiere auf dem Teller landen?*

Finanziell knapper chinesischer Zoo verkauft Krokodilfleisch* Aber nicht vergessen: Deutsche Zoos machen ähnliches und wenn sie die Tiere an gastronomische Betriebe* oder Huntingfarmen* verschieben.

Diese Rubrik fülle ich ständig neu auf, mit Schweinereien, die sich Zoos gegenüber ihren Tieren herausnehmen, die dort oftmals nur als "minderwertiges Tiermaterial" angesehen und dementsprechend behandelt werden.

 

Um zu den Meldungen des Jahres 2007 zu gelangen, klicken Sie bitte hier

 

 

Zoos und Artenschutz  ein Irrglaube - Die Tierkiller von Leipzig

Liebe Tierfreunde, dieses Thema ist so umfangreich geworden, daß ich es auf eine Sonderseite gesetzt habe.

Bitte klicken Sie hier, um auf die Sonderseite zu gelangen.

 

 

Zoo Kontra Artenschutz - Gestohlene Gorillakinder kehren heim 

Gestohlene Gorillakinder kehren heim 
München/Limbe, 04.12.2006: Am 7. Dezember kehren vier Gorilla-Kinder in ihr Heimatland Kamerun zurück, wo
sie vier Jahre zuvor für einen Zoo in Malaysia gefangen wurden. Damit endet ein jahrelanges Tauziehen
zwischen Tierschützern, Artenschutzbehörden und den Zoos von Taiping (Malaysia) und Pretoria (Südafrika)
Lesen Sie hier den gesamten Artikel*

Zu teuer - Zoo vergiftet Löwen

Lebende Welpen » Getötete Welpen » Ausgestopftes Löwenbaby

Wahnsinn der Machenschaften - Vom fröhlichen Jungtier zur ausgestopften Trophäe. (Dürfte übrigens auch in einigen Deutschen Zoos ähnlich gehandhabt werden - nur nicht so offensichtlich.)

 

Zu teuer - Zoo vergiftet Löwen
Netzzeitung.de den 22. Nov 06
Dazu eine Petition ~ To Save Lion Cubs 
"Save The Rare Abyssinian Lion Cubs" petition at 
http://www.thepetitionsite.com/takeaction/151840600*



Der für seine schwarze Mähne bekannte äthiopische Löwe existiert etwa 1000 Mal in freier Wildbahn. Trotzdem lässt ein Zoo aus Adis Abeba die Tiere vergiften und ausstopfen.

Aus Kostengründen werden in einem äthiopischen Zoo seltene Löwen vergiftet. Der Löwen-Tierpark in der Hauptstadt Addis Abeba könne sich die teure Haltung der Jungtiere nicht leisten, sagte der Verwalter des Tierparks, Muhedin Abdulaziz, am Mittwoch.

Die getöteten Äthiopischen Löwen würden für 170 Dollar an Tierpräparatoren verkauft, die sie ausstopften und anschließend weiterverkauften. «Diese Tiere sind der Stolz unseres Landes», beklagte Abdulaziz und forderte zugleich: «Wir müssen etwas tun. Aber zurzeit ist es unsere einzige Möglichkeit, sie den Präparatoren zu geben.» Nach Schätzung von Naturschützern leben weltweit nur noch etwa 1000 Äthiopische Löwen in Freiheit.

Tierschützer entsetzt

Die für ihre schwarze Mähne bekannte Großkatze ist etwas kleiner als andere Löwenarten. Sie ist das Wahrzeichen Äthiopiens und ziert unter anderem die Landeswährung. Der Zoo habe laufende Betriebskosten in Höhe von 6000 Dollar pro Monat, wohingegen die Einnahmen nur bei 5000 Dollar lägen, sagte Abdulaziz.

Die Praxis, Löwenjungen zu vergiften, gebe es seit mindestens zwei Jahren, diese sei für die Tiere schmerzfrei, hieß es. Wie viele Löwen bereits getötet wurden, war zunächst nicht bekannt. Tierschützer haben sich bereits mehrfach entsetzt über die Zustände in dem fast 60 Jahre alten Löwen-Zoo geäußert. Dort sind in mehreren, von Stacheldraht umgebenen Käfigen insgesamt 16 erwachsene Löwen und fünf Jungtiere untergebracht. (nz)

Quelle: http://www.netzeitung.de/vermischtes/454793.html

Mein Kommentar: Und wieder fragt man sich - wo bleiben die großem glorreichen Tierschutzorganisationen, die diese Tiere ohne weiteres retten könnten? Eine höchstgefährdete Tierart - hoffnungslos ihren Peinigern, den Menschen ausgeliefert, ohne daß nur ein Mensch dabei wäre, der ihnen Schutz gewährt!

Und Deutsche Zoos, die immer mit Artenschutz prahlen? Warum nehmen sie diese äußerst gefährdeten Tiere (Nur noch 1000 Exemplare!) nicht auf? Sonst ist ihnen doch kein Transport zu teuer, wenn man bspw. Nashörner oder Elefanten aus fernen Ländern importiert, die der Wildnis entrissen wurden? Dabei wären 170 Dollar doch sehr günstig?

Und daß diese Tötung schmerzlos sein soll, nehme ich diesen Tiermördern auch nicht ab. Das wäre viel zu teuer - und da der Zoo eh kein Geld hat? Warum nicht billiges Pflanzenschutzmittel nehmen, welches auch Wilderer verwenden? Mitbekommen tut das Geschrei der Tiere doch eh niemand, wenn die Tore geschlossen sind?

Weitere Artikel passend zum Thema:

Löwen wegen Geldmangel vergiftet*

English Text look there* and there*

Protestaktion gegen dieses Löwenmassaker:

Bitte weiträumig in Tierschutzverteilern verbreiten! Auch in Englischsprachige Verteiler, siehe weiter unten.

Deutsche Übersetzung

Beruhend auf miserables Management und einer beispiellosen Geringschätzung des Tierschutzes werden im 
äthiopischen Löwenzoo regelmäßig "überzählige" Löwenjungen getötet.

Der Löwenzoo begründet dies in angeblicher Ermangelung einer Alternative sich um diese zusätzlichen Tiere 
kümmern zu können. Warum jedoch werden sie weiterhin gezüchtet? Es existiert eine Vielzahl kosteneffektiver 
Verhütungsmittel die eine humane Populationskontrolle erlauben würden.
Kontinuierlich Geburten zu erlauben und daraufhin die Nachkommen zu töten ist barbarisch ohne Grenzen.

Die Tiere die in diesem Zoo gehalten werden befinden sich in schlechtem Zustand. 

Bitte schickt emails an das äthiopische Parlament -national.parliament@ethionet.et - und die 
äthiopische Tourismus-Behörde - info@tourismethiopia.org, tour-com@telecom.net.et -
um Euer Entsetzen und Eure Mißbilligung über diese inhumanen und grausamen Praktiken auszudrücken.



ÄTHIOPISCHE LÖWENJUNGEN VERGIFTET

22.11.2006

Nach Aussage eines Wildtier-Offiziellen werden seltene Abyssinische Löwenjungen eines äthiopischen Zoos 
vergiftet weil die Betreiber es sich nicht leisten können sie zu halten.

Muhedin Abdulaziz, Verwalter des Löwen-Zoos in der Hauptstadt Addis Abeba, sagte: "Die toten Löwenjungen 
wurden für je $ 170 zum Ausstopfen an einen Tierkörper-Präparator 
verkauft um als "Schmuckstücke" weiterverkauft zu werden. Diese Tiere sind der Stolz unseres Landes, wir 
müssen etwas unternehmen. Jedoch ist unsere momentan einzige Alternative 
sie zum Präparator zu bringen."

Wildtier-Experten schätzten daß lediglich 1.000 äthiopische Löwen, die kleiner sind als andere Löwen, in der 
Wildnis existieren.

Kaiser "fasziniert von Löwen" 

Die äthiopischen Löwen, bekannt für ihre schwarzen Mähnen, waren das nationale Symbol des Landes, dekorierte 
Statuen und die landeseigene Währung (?). (auf der landeseigenen Währung??)

Die Kaiser Äthiopiens waren lange Zeit fasziniert von den Löwen, Teil ihrer Verbundenheit mit Solomon, dem Löwen 
Judahs. Trotz einer kürzlich erfolgten Razzia töteten zudem Jäger die Tiere
wegen ihres Fells daß bis zu $ 1.000 einbringt.

Laut Abdulaziz belaufen sich die monatlichen Unkosten des Zoo's auf ca.$ 6.000, Eintrittsgelder decken jedoch 
lediglich $ 5.000 ab. Er fügt hinzu daß das Vergiften der Löwen mindestens schon 
seit zwei Jahren was dem Zeitraum seiner Ankunft im Zoo entspricht, stattfindet. Die Anzahl der getöteten 
Löwenjungen war nicht eindeutig.

Abdulaziz sagte staatliche Wildtier-Offizielle hätten die schmerzlosen Vergiftungen überwacht. Der Zoo stellte eine 
beliebte lokale Einrichtung dar obwohl die armseligen Betriebsanlagen zu Beschwerden internationaler 
Wildlife-Organisationen geführt hatten.

Errichtet wurde der Zoo 1948 von Kaiser Haile Selassie, er bestand aus 16 ausgewachsenen Löwen und fünf 
Jungen. Alle Jungen die vergiftet wurden waren die Nachkommen der erwachsenen Löwen.

Paul Hart
www.lionrescue.org.za

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite http://www.tigerfreund.de/6/zooschweinereien_2006.htm#Zu

Hier für Sie das englische Originalschreiben:


-------- Original Message -------- 


Betreff: Animal Abuse in Ethiopia
Datum: Thu, 23 Nov 2006 12:32:49 +0200
Von: "Drakenstein Lion Park" <info@lionrescue.org.za>
Rückantwort
<info@lionrescue.org.za>
Firma: Drakenstein Lion Park
An: <info@lionrescue.org.za>

Due to poor management and a callous disregard for animal welfare, the Lion Zoo 
in Ethiopia is routinely killing surplus lion’s cubs as part of their “management” 
program.

The Lion Zoo claims that they have no alternative, as they cannot care for these additional animals, 
but then why they do continue to breed? A multitude of cost effective contraceptive options exist, that 
would allow humane population control. Allowing continuous breeding and then killing the offspring is 
barbaric to say the least!

The animals kept at this zoo are in sub standard conditions.

Please email the Ethiopian Parliament - national.parliament@ethionet.etas well as the 
Ethiopian Tourist Commission - info@tourismethiopia.org, tour-com@telecom.net.etand voice 
your disgust and outrage at this cruel and inhumane practice.

Due to poor management and a callous disregard for animal welfare, the Lion Zoo in Ethiopia is routinely killing surplus lion’s cubs as part of their “management” program.
Read the story online: http://www.news24.com/News24/Africa/News/0,,2-11-1447_2034188,00.html *


(...)

Paul Hart
www.lionrescue.org.za*


Tel/Fax: 27 21 8633290

Eine weitere Möglichkeit des Protestes hier: 

Sample letter wg Lion cubs in Äthiopien
Datum: Wed, 29 Nov 2006 13:38:44 +0100
Von: "Thesmophoros"

Protestbrief an den äthiopischen Botschafter in USA

Crosspost animal_net http://pets.groups.yahoo.com/group/animal_net/message/16273*

Wed Nov 29, 2006 12:35 am (PST) 

LETTER: Ethopian Zoo Poisoning Lion Cubs to Save on Costs


Sources: 
http://www.cbsnews.com/track/sumtxt2006112311/stories/2006/11/22/world/main2207175.shtml*  ;
Contact information provided by PeTA.

Rare Abyssinian lion cubs are being poisoned at a zoo in Ethiopia and 
sold to taxidermists because there isn't enough money to care for the 
animals, the facility's administrator said.

You can help these animals by sending a short, polite message to the 
Ethiopian ambassador urging him to immediately intercede to stop this 
cruel practice.

CONTACT: 

His Excellency Dr. Samuel Assefa, 
Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary 
Embassy of Ethiopia
3506 International Dr. N.W. 
Washington , DC 20008
202-364-1200
202-587-0195 (fax)

info@ethiopianembassy.org 

Sample letter 

His Excellency Dr. Samuel Assefa:

I am writing to urge you to immediately intercede to stop the 
poisoning of lion cubs at the Lion Zoo in Addis Ababa.

According to news reports, the cubs are being poisoned due to lack of 
money to care for the animals. This killing method has been used for 
at least two years, with six cubs poisoned this year. Poisoning is 
among the cruelest methods of killing and is condemned by animal 
protection groups worldwide. 

Please encourage the facility to establish a sanctuary for the lions, 
and enforce whatever laws are necessary to prevent the lions from 
being unnecessarily killed, sold or given into trade, alive or dead.

Thank you for your valuable time and consideration. I look forward 
to your reply.

Sincerely,

Dazu eine Petition ~ To Save Lion Cubs 
"Save The Rare Abyssinian Lion Cubs" petition at 
http://www.thepetitionsite.com/takeaction/151840600*

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Tierpark Chemnitz - Nacken-Biss! Leopard tötet seine Pflegerin

Nacken-Biss! Leopard tötet seine Pflegerin
Tierpark Chemnitz (Sachsen) .....
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/11/12/leopard-pflegerin/leopard-pflegerin.html*

Eigentlich ein bekannter Vorfall, der sich leider immer wieder ereignet. Natürlich kann man in diesem Fall auch von der Verteidigung des Reviers ausgehen, was aber gleichzeitig zeigt, daß die Beziehung zwischen Mensch und Tier nicht sonderlich gut ist. Andernfalls würde das Tier den Menschen in seinem Revier dulden, so wie man es bspw. bei einigen Tierliebhabern sehen kann, deren Großkatze mit im Wohnzimmer herumläuft oder sogar mit ins Bett darf, ohne daß dem Tier ein derartiger Angriff nur im Traum einfallen würde. So etwas hören Zoologen natürlich überhaupt nicht gern, vielleicht auch, weil eine gehörige Portion Neid im Spiel ist, weil sie als sogenannte "Gelehrte" mit den Tieren lange nicht so gut klar kommen, wie Menschen, die sich intensivst mit der Psyche ihres Tieres auseinandersetzen, ihm Liebe und Zuneigung schenken, so daß die Unfallquote sehr gering ist.

Ähnlich gelagert und deshalb in einer Erklärung zusammengefasst:

Ähnlicher Vorfall nur von Tier zu Tier - Männlicher Leopard tötet in Bern sein Weibchen*

Dazu die Frage einer Leserin meiner Homepage:

Helmut, verstehst du, warum es zu dieser tödlichen Attacke kam ?
Die beiden Leoparden kannten sich doch, haben jahrelang ein viel kleineres Gehege geteilt,
ehe es zu dem tödlichen Vorfall kam. Also ich verstehe es nicht, sieht man mal davon ab,
daß Zoohaltung die Tiere neurotisch macht. Aber dann hätte das doch schon früher passieren müssen, 
und nicht erst nach 12 Jahren.?! Beißen sich Leoparden auch in der Wildnis tot ? Ist das ein "normales"
Verhalten ?

Hallo Moni,

Das Verhalten kann man nicht als normal zu bezeichnen, zumal es in Zoos unnatürlich oft auftritt.

Vielleicht könnte man es in etwa so sehen:
(Auch wenn die Vorgänge in einem Tier wesentlich komplizierter sind)
Stell Dir vor, Du hast einen Computer mit einem angeschlagenen Betriebssystem.
Der Computer arbeitet noch eine ganze Zeit lang einwandfrei, ohne daß Du merkst, daß immer mehr Dateien 
sterben. 
Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, wo das System keine vernünftigen Ersatzanwendungen mehr findet. Das System spielt verrückt, der Computer stürzt gnadenlos ab.

Bei den Leoparden kann man es ähnlich sehen.
Es geht eine ganze Zeit lang gut. Durch die nicht artgerechte Haltung, die Enge, die mit der Freiheit in freier Wildbahn nicht zu vergleichen ist und die dadurch permanente Langeweile, (fehlende Eindrücke) - und dazu die permanente störung der Privatsphäre durch Menschen geht jeden Tag ein ganz kleines Stückchen "System" kaputt, bis einem der Tiere die Sicherung durchbrennt.

Sperr einen Menschen in genau solch einem Käfig ein, nimm ihm all das, woran er Freude hat, stell ihn gleichzeitig der Öffentlichkeit zur Schau, ohne geeignete Rückzugsmöglichkeiten und Du kannst Dir sicher sein, daß er  noch wesentlich schneller durchdreht, als ein derart geschundenes Tier!

Ähnliche Reaktionen bei derartiger Haltung sind auch zwischen Mensch und Tier vorprogrammiert.

(...)

Liebe Grüße Helmut

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Report über katastrophale Zustände in spanischen Zoos


Datum:  Mon, 30 Oct 2006 09:59:06 +0100
Von:  "Thesmophoros"
An:  "Helmut Rentsch" <info@tigerfreund.de>

Born Free berichtet über katastropahele Zustände in span. Zoos. Veröffentlichte Fotos zeigen einen Jaguar in einer Box nicht
größer als das Tier selbst, in seinenFäkalien liegend, die jahrelang nicht entsorgt wurden. Wolfsrudel auf Beton ohne
Grünfächen. Ein Affe in einem Käfig so klein, daß das Tier sich nicht strecken kann. Das sind nur einige Beispiele der
skandalösen Haltungsbedingungen in den schlimmsten span. Zoos. Die meisten Zoos halten europäische Standards nicht ein, 
einige gehören laut Bericht zu den schlimmsten in Europa. Eine Litanei von Fällen dokumentiert die schockierenden Zustände
von Vernachlässigung, Unterernährung und Qualhaltung und es gibt Fälle, in denen Tiere unter Drogen gesetzt und mißhandelt
worden sind (....) 
Der Report von Born Free (BFF) und Info Zoos wurde in Madrid an Offizielle der Regierung übergeben sowie Mitgliedern
der EU und spanischen Medien.
Mehr Informationen und Photos wie Videos können Sie auf der Seite http://www.bornfree.org.uk/spainzoos/*  und  http://www.infozoos.org/*  abrufen. Pressephotos aus den Zoos vom 25.10.2006 auf http://www.bornfree.org.uk/spainzoos/press*
Noch ein link mit Infos (in spanisch) http://www.infozoos.org*

Auch der Artenschutz in Spanien existiert praktisch nicht, wie Sie hier einsehen können: Auch auf Tiger schießen kein Problem - Spanien, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

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Die machen es richtig - Deutsche Zoos hingegen dürfen weiterhin vermehren, ermorden und verschachern.

In indischen Zoos darf kein Nachwuchs mehr gezüchtet werden
In indischen Zoos darf kein Nachwuchs mehr gezüchtet werden - weil die Gehege
überfüllt sind. Das Oberste Gericht des Landes gab am Montagabend einer
entsprechenden Petition der Tierschutzorganisation PETA statt. 

Lesen Sie hier mehr*

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Gatterjagten: Die andere Seite der Medallie -oder - CANNED HUNTS - THE ZOO CONNECTION

CANNED HUNTS - THE ZOO CONNECTION] Vielen Dank an Elke für die Übersetzung ins Deutsche
Datum: Wed, 4 Oct 2006 15:13:18 +0200
Von: 
An: "Helmut Rentsch" <info@tigerfreund.de>


Gatterjagten: Die andere Seite der Medallie
Many zoos - even the nation's most prestigious - sell their "surplus" animals either directly to canned hunting preserves or to middlemen and dealers who later sell to the hunts. Because baby animals are popular, zoos continue to breed their animals. But space is limited, and for every baby born an adult animal must leave. 

Viele Zoos, selbst die angesehendsten der Nation, verkaufen ihre "ueberzaehligen" Tiere entweder direkt an Gatterjagdeinrichtungen oder an Mittelsmaenner und Haendler, die sie spaeter an Jagdeinrichtungen weiterverkaufen.
Da Tierbabies sehr populaer sind, fahren Zoos mit der Zucht ihrer Tiere fort, aber der verfuegbare Platz ist begrenzt, und fuer jedes neugeborene Baby muss ein erwachsenes Tier weichen.

Zoos generally claim they do not know what happens to the animals they sell. But some, such as the San Antonio Zoo, sell their animals openly and even include owners of canned hunting facilities on their board of directors. San Antonio Zoological Society board member Betty S. Kelso and her husband Robert own the Auerhahn Ranch in Texas, and have purchased exotic animals directly from the zoo for years. 

Zoos behaupten generell nicht zu wissen, was mit den verkauften Tieren geschieht, aber einige, wie der San Antonio Zoo, verkaufen ihre Tiere ganz offiziell und haben sogar Besitzer von Gatterjagdeinrichtungen in ihren Vorstaenden sitzen. San Antonio Zoological Society Vorstandsmitglied Betty S. Kelso und ihr Mann Robert besitzen die Auerhahn Ranch in Texas und haben ueber Jahre exotische Tiere direkt vom Zoo erworben.

The official guidelines of the American Zoo and Aquarium Association (AZA) state, "The AZA strongly opposes the sale, trade, or transfer of animals from zoos and aquariums to organizations or individuals which allow the hunting of animals directly from or bred at zoos or aquariums." But the policy is meaningless since all shooting preserves or dealer middlemen can claim their clients do not hunt animals "directly from or bred at zoos," but rather hunt the offspring of those animals. Moreover, there are more than 15,000 animal exhibitors in the US and only 160 belong to
the AZA. The thousands of petting zoos, roadside zoos, and smaller exhibitors have no reason to adhere to the AZA's suggestions. 

Die offiziellen Richtlinien der American Zoo and Aquarium Association (AZA) besagen, "Die AZA ist strikt gegen den Verkauf von , Handel mit oder die Verlegung von Tieren aus Zoos und Aquarien zu Organisationen oder Einzelpersonen, die die Jagd auf Zoo- oder Aquarientiere erlauben." Aber diese Aussage ist sinnlos, da alle Jagdeinrichtungen und Zwischenhaendler behaupten koennen, dass ihre Kunden keine in Zoos oder Aquarien gezuechteten Tiere, sondern deren Nachkommen jagen. Darueberhinaus gibt es mehr als 15.000 Tieraussteller in den USA, und nur 160 davon sind der AZA angeschlossen. Die Tausenden von Kinderzoos, Kleinzoos und kleineren Ausstellern haben keinen Grund, sich an die AZA-Empfehlung zu halten.

The following zoos have sold animals either directly to canned hunts or to dealers who have done business with auctions or hunts:  

Die folgend genannten Zoos haben Tiere entweder direkt an Gatterjagdeinrichtungen oder an Haendler
verkauft, die geschaeftlich mit Auktionen oder Jagdeinrichtungen zu tun haben:

Buffalo Zoological Gardens (NY), 
Busch Gardens (FL), 
Cheyenne Mountain Zoo (CO), 
Great Adventure (NJ), 
Houston Zoo (TX), 
Kansas City Zoo (MO), 
Lake George Zoological Park (NY), 
Lincoln Park Zoo (IL), 
Los Angeles Zoo (CA), 
Lowry Park Zoo (FL), 
Memphis Zoo (TN), 
National Zoo (DC), 
Oklahoma City Zoo (OK), 
San Antonio Zoo (TX), 
San Diego Zoo (CA), 
San Francisco Zoo (CA), 
Seneca Park Zoo (NY), 
St. Louis Zoo (MO), 
Suwannee Valley Zoo (FL) 

HAIL TO THE CHIEF 
Heil dem Haeuptling
Because most rank-and-file hunters cannot afford hundreds of dollars per trophy, canned hunts have become the privileged playgrounds of the wealthy elite. Doctors and lawyers trek from the suburbs for a weekend killing spree, and high-priced lobbyists entertain politicians on shooting preserves. Canned hunting preserves have begun to rival golf courses as favorite landscapes while wheeling and dealing. 

Da die meisten einfachen Jaeger es sich nicht leisten koennen, Hunderte von Dollars pro Trophaee auszugeben, sind Gatterjagdeinrichtungen zum Spielplatz der reichen Elite geworden. Doktoren und Anwaelte kommen aus den Vororten fuer ein wochenendliches Mordgelage, und hoch bezahlte Lobbyisten unterhalten Politiker in Jagdeinrichtungen. Gatterjagdeinrichtungen haben mit ihren Machenschaften begonnen, Golfplaetzen als bevorzugten Landschaften den Rang abzulaufen.

President George Bush celebrated his victory after the 1988 election at the Lazy F Ranch near Beeville, Texas.
"These aren't animals, these are wild quail," he later responded to criticism. President Bush apparently never studied the Animal Kingdom, and has an odd definition of "wild" that includes captive birds who were hand-fed and raised in pens. 

Praesident George Bush feierte seine Wahl 1988 auf der Lazy F Ranch bei Beeville, Texas. "Das sind keine Tiere, das sind wilde Wachteln," erwiderte er spaeter auf Kritiken. Er hat offensichtlich niemals das Tierreich studiert und bedient sich einer seltsamen definition von "wild", die in Gefangenschaft lebende, in Kaefigen aufgewachsene und handaufgezogene Voegel mit einbezieht.

President Bill Clinton, too, has hunted on shooting preserves during his presidency. Two days after Christmas in 1993, President Clinton killed a captive bred mallard duck on a Maryland shooting preserve owned by lobbyist John W.Tieder, Jr. Tieder is the treasurer of DUCPAC, a pro-hunting political action committee that has given over $35,000 in campaign contributions to political candidates. 

Praesident Bill Clinton hat ebenfalls waehrend seiner Amtszeit in Jagdeinrichtungen gejagt. Zwei Tage nach Weihachten 1993 toetete er eine in Gefangenschaft gezuechtete Stockente in einer Maryland Jagdeinrichtung, die dem Lobbyisten John W. Tieder gehoert. Tieder Jr. ist der Schatzmeister von DUCPAC, einem pro-Jagd politischen Kommitee, das ueber $ 35.000 in Wahlunterstuetzung an politische Kanditaten gezahlt hat.

These "regulated shooting areas," or RSAs, raise and hand-feed ducks and release them to be shot by the thousands.
President Clinton's own US Fish and Wildlife Service is considering proposals to restrict or possibly ban the release of captive ducks for fear of spreading diseases to wild bird populations. Forty-nine state wildlife agencies - all but Maryland's have condemned the release of captive waterfowl
.  

Diese "regulierten Jagdgebiete", oder auch RSAs, ziehen Enten von Hand auf und entlassen sie dann zu Tausenden zum Abschuss. Praesident Clintons eigener US Fish and Wilflife Service zieht wegen dem Risiko der Verbeitung von Krankheiten auf wilde Vogelpopulationen einen Antrag zur Limitierung oder dem moeglichen Verbot der Freilassung von in Gefangenschaft lebenden Enten in Betracht. 49 staatliche Naturschutzargenturen haben, alle ausser Maryland, die Freilassung von in Gefangenschaft lebenden Wasservoegeln verurteilt.

Other politicians and celebrities have been known to spend their leisure time shooting tame animals. Massachusetts Governor William Weld killed a boar "in a fenced hunting club where basic membership costs $100,000." And waning rock star Ted Nugent owns a shooting preserve, Sunrize Acres in Michigan, where he can kill captive animals to his heart's content. 

Andere Politiker und Beruehmtheiten sind dafuer bekannt, ihre Freizeit mit der Jagd auf zahme Tiere zu verbringen. Massachusetts Governeur William Weld toetete ein Wildschwein "in einem eingezaeunten Jagdclub, wo die Grundgebuehr fuer eine Mitgliedschaft $ 100.000 betraegt." Und der verblassende Rockstar Ted Nugent besitzt eine Jagdeinrichtung, Sunrize Acres in Michigan, wo er nach Herzenslust in Gefangenschaft lebende Tiere toeten kann. 

Quelle des englischsprachigen Textes: : Stop Canned Hunts in Africa and America
http://www.care2.com/c2c/groups/disc.html?gpp=3856&pst=530727&archival= *

Mein Kommentar:

Liebe Leser, dämmert es Ihnen? Ausgerechnet in diesem Land wurde das Washingtoner Artenschutzabkommen ins Leben gerufen. Wie viel Wert dieses Abkommen und die darauf basierenden Artenschutzgesetze haben, können Sie sich selbst ausmalen. Es ist schlicht und ergreifend ein Gesetz, welches bestimmten Lobbyisten (Zoo und Huntingindustrie) die Tiere sichert. Ähnlich scheint es mit dem Deutschen AschG auszusehen, sieht man sich deutsche Unternehmen an.

Und noch eine Frage stellt man sich automatisch: Auch hierzulande werden, zwecks Besucherboom, Jahr für Jahr Jungtiere in Zoos nachgezüchtet.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wo diese ganzen Tiere bzw. die älteren Tiere verbleiben? Nur wenige der Exemplare werde in andere Zoos vermittelt. Grund: Jeder Zoo züchtet - was sollte er also mit Tieren von anderen Zoos anfangen?

Außerdem scheint es so, als wüssten auch die Deutschen Zoos nicht so recht, wohin sie ihre Tiere verkaufen. Ein Fall, welcher mehr oder weniger zufällig aufflog, war folgender: 

Ein Beispiel aus Deutschen Landen: Wölfe aus dem Wildpark Trippsdrill illegal an Tiermordfarm verkauft - Die Angriffe der Tierschützer werden immer massiver*

Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2008 und mußten erfahren, daß deutsche Zoos ihre Tiere nach China verschoben haben, wo ihnen nichts anderes blüht, als daß Potenzmittel aus ihnen gemacht wird, wie Sie hier lesen können. Was also sollte auch Deutsche Zoos daran hindern, ihre Tiere auch an Huntingfarmen zu verschachern?

Und damit kommt unwillkürlich die Frage auf: Wie hoch wird die Dunkelziffer sein? Bekanntermaßen lässt sich hinter geschlossenen Türen so einiges anstellen, wie u.a. auch folgende Webseite zeigt: Zoos, Durchgangslager für Todeskandidaten*

Mehr zu Huntingfarmen speziell in Afrika können Sie hier erfahren*

Passend dazu: Hier eine englischsprachige Webseite für Sie: http://www.theravensloft.freeservers.com/HUNT.html*

Und: Petition - Protect Big Cats: End Internet Canned Hunts*  

Ein weiteres trauriges Thema zu diesem Grauen: Dies ist Mufasa´s wahre Geschichte*

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Horror-Delfinarium“ Manati-Park in der Dominikanischen Republik erhält vorerst keine neuen Delfine!


München, 12.09.2006 – Der wegen seiner katastrophalen Haltungsbedingungen als
„Horror-Delfinarium“ zu trauriger Berühmtheit gelangte Manati-Park in der
Dominikanischen Republik darf vorerst keine neuen Delfine einführen. Damit reagieren
die Behörden des Karibikstaates erstmals auf die seit Jahren gegen das bei Punta Cana
gelegene Delfinarium andauernden Proteste von Tierschutzorganisationen, wie der
Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD).
Wie das deutschsprachige DomRep-Magazin berichtet, stoppte das dominikanische
Umweltministerium die geplante Einfuhr von vier Delfinen aus Kuba. Hintergrund sei,
„eine ungewisse artgerechte Haltung der Tiere“, so das Ministerium. Nachdem im
vergangenen Jahr zwei der vier Delfine des Parks an Blutvergiftungen verendeten, deren
Tod jedoch erst sieben Monate später gemeldet wurde, um pathologischen Untersuchungen
zu entgehen, will man die Einfuhr der neuen Tiere erst dann autorisieren, „wenn für
die Delfine sichere Lebensbedingungen gegeben sind“.
Zahlreiche deutsche Reiseveranstalter wie TUI, LTI oder Thomas Cook hatten
bereits 2002 der Kritik der GRD an dem „Horror-Delfinarium“ nachgegeben und den
Kartenverkauf für den Manati-Park eingestellt. „Nach bislang unbestätigten
Informationen sollen sich dort derzeit überhaupt keine Delfine mehr befinden, damit
wäre die Haupteinnahmequelle versiegt. Die Betreiber werden sicherlich alles daran
setzen, auf ihre ganz eigene Art die Behörden von den sicheren Lebensbedingungen für
die Delfine zu überzeugen“, befürchtet Diplom-Biologe Ulrich Karlowski von der GRD. 
Karlowski war vor 4 Jahren zusammen mit einem Kamera-Team von Stern-TV vor Ort
und wurde unter Androhung von Waffengewalt am Eintritt in den Park gehindert. „Die
Betreiber sind skrupellos, sie arbeiten mit Drohungen und mehr als deutlichen
Einschüchterungsversuchen“, verdeutlicht Karlowski. 
Die GRD hat den Umweltminister der Dominikanischen Republik, Max Puig,
aufgefordert, die Einfuhr von neuen Delfinen für den Manati-Park endgültig abzulehnen
und die Delfinhaltung zu verbieten. „Wie viele Delfine bislang im Manati-Park verendet
sind, halten die Betreiber geheim, es dürften sicherlich sehr viele sein. Jetzt stehen
wir vor der großen Chance, dass das weltweit schlimmste Delfinarium endlich
geschlossen wird“, hofft Ulrich Karlowski.

Gesellschaft zur Rettung der Delphine Society for Dolphin Conservation, Germany
Kornwegerstr. 37 - 81375 München - Germany Tel.: 0049-89-74 16 04 10 - Fax:
0049-89-74 16 04 11
Bürozeiten: Mo-Fr 9:00 - 13:00 Office Hours: Mo-Fr 9:00 - 13:00 
info@delphinschutz.org www.delphinschutz.org*

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Zootiere nach Bombardements krank 

HAIFA (inn) - Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Hisbollah haben
auch den Zootieren in Haifa schwer zu schaffen gemacht. Nach 34 Tagen in
überdachten Notunterkünften durften die Tiere nun am Dienstag das
erste Mal wieder in ihre Freigehege Klicken Sie hier für weitere Infos*

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Grausam abgesoffen - Tigerdame Lena aus dem Straubinger Zoo ist tot.

Mittwoch, 14. Juni 2006 14:34


Tiger ertrunken
Tigerdame Lena aus dem Straubinger Zoo ist tot.

Vor den Augen der Besucher ertrank sie gestern in ihrem Gehege. Vermutlich wollte sie sich in dem kühlen Nass 
abkühlen, hatte dann aber nicht mehr die Kraft, ihren Kopf über Wasser zu halten. Obwohl Tierpfleger die Tigerdame sofort 
aus dem Wasser zogen, konnte sie nicht mehr reanimiert werden.

© 2006 TVA

Quelle: http://www.tvaktuell.com/default.aspx?ID=847&showNews=11480*

Mein Komentar: Daß dieses Wasserloch der Logik nach eine Fehlkonstruktion sein muß, weil sonst wohl kaum ein Tiger darin ertrinken würde, wird natürlich nicht erwähnt.
Und natürlich war der Tiger am Ertrinken schuld, wie man dem Wortlaut nach annehmen muß,  aber nie und nimmer der Zoo, richtig? Fragt sich nur, warum das bei Tigern in freier Wildbahn so gut wie nie vorzukommen scheint. 

Außerdem scheint es schwer nachvollziehbar, daß die Tierpfleger daß Tier sofort aus dem Wasser gezogen haben sollen.

1.) Sind Tiger gute Schwimmer und halten ihren Kopf lange über Wasser, es sei denn, sie paddeln wer weiß wie lange darin herum, ohne dabei einen festen Halt zu finden, bis sie irgendwann jämmerlich absaufen.

2.)  kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Tierpfleger einen derart guten Kontakt zum Tier hatten, daß sie es hätten wagen können, daß Tier aus dem Wasser zu ziehen, bevor es ertrunken war. 

3.) Werden die Tierpfleger wohl kaum darauf gewartet haben, daß der Tiger ins Wasser fällt und dementsprechend auch nicht sofort vor Ort gewesen sein!

4.) wird diese Fehlkonstruktion höchstwahrscheinlich nicht abgeändert werden, weil 

a.) die Tiger selber schuld sind, wenn sie mit der künstlichen Anlage nicht fertig werden - auf das der nächste Tiger absäuft...

b) eine Verbesserung für die "kommenden" Tiere wahrscheinlich zu teuer sein dürfte und 

c.) es wohl billiger sein wird, sich einen "Neuen" zu besorgen? Wie wir mittlerweile wissen, sind Tiger Wegwerfware!

Wieder ein düsteres Beispiel von einer nicht artgerechten Tierhaltung, die in unserer "zivilisierten Welt" nicht schlimmer sein könnte.

Leider ist diese kein Einzelfall, wie Sie u.a. hier sehen können: Hellabrunn: Vier Tigerbabys qualvoll gestorben

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Für zwischendurch: Web Exclusive| Science & Health
Are Zoos Killing Elephants?
The death of a beloved pachyderm in Los Angeles intensifies the growing
pressure on zoos to rethink their animal exhibits
http://www.time.com/time/health/article/0,8599,1203076,00.html*

Geborener männlicher Elefant wird nicht im Zoo Dresden bleiben - Warum wohl?!


From: Frank Albrecht ++
Datum: Sat, 10 Jun 2006 01:41:30 +0200

From: Frank Albrecht 

Geborener männliche Elefant wird nicht im Zoo Dresden bleiben - Warum wohl?! 
Vor kurzem geborener Elefantenmann (so genannter Elefantenbulle), wird nicht in Dresden bleiben. 
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=87&showNews=415 

Ja sicher, die Damen können keine Unruhe vertragen?! 

Ehrlicher wäre es:
 

Dresden ist für keine so genannte Bullenhaltung konzipiert. 
Wie hieß es das noch damals, als die Tuli-Elefanten kommen sollten: In Dresden sei doch alles artgerecht. 

Ach ja, die Außenanlagen sind auch jetzt erst (2006!!!) fertig gestellt. 

Ja, die in Dresden haben immer noch kurze Beine. 

Als Gustl abgeschoben wurde, waren Dr. Lückers Beine auch mächtig kurz. 

Frank Albrecht 

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Das Leben in indischen Zoos kann brutal und kurz sein.

 
Agentur Französische Presse (AFP) NEU DELHI 06/05/2006  

Dort steht zu lesen, daß Tier in indischen Zoos von den Besuchern oftmals mit Steinen beworfen werden, viele von ihnen bereits unter Schmerzen leiden und abgeschlossen in schmutzigen Beton-Boxen dahinvegetieren. Diese sich stets verschlechternde Zustände führten dazu daß die Tierrechtsgruppe PETA letzen Monat Staaten die solche Zoos betreiben bzw. die Zentrale Aufsichtsbehörde die diese Zustände großzügig übersehen anklagte... Zu dem englischen Originalartikel gelangen Sie hier* oder hier*

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Wieder mal im Namen des Artenschutzes? Wildfang in Südafrika von 6 jungen Elephanten

Wie Sie wissen, liebe Leser machen Zoos ja NIE Wildtierfänge, richtig?

Wildfang in Südafrika von 6 jungen Elephanten
Datum: Tue, 25 Apr 2006 06:54:02 +0200

Kurze Zusammenfassung

IFAW verurteilt die schlimme Behandlung von jungen wilden Elefanten in Südafrika

6 Elefanten im Alter zwischen sechs und neun Jahren wurden von ihrer Herde im Selati Game Reservat am
Ostermontag getrennt. Auch ein Helikopter wurde eingesetzt, um die größere Elefantengruppe, der die Jungtiere
angehörten, zu vertreiben. Man hörte Gewehrschüsse, offensichtlich um einen Jungbullen, der versucht hat, die
gefangenen Jungtiere zu schützen, in die Flucht zu schlagen. Auch wurden zwei als zu jung für den Safaripark
befundene Elefanten zuerst zu Sturz gebracht und bewegungsunfähig gemacht, bevor man sie dann doch wieder
ausmusterte

Das Englische Original können Sie hier einsehen*

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San Diego Zoo: Ungeklärter Tod eines Löwenbabys

Deutsche Übersetzung (vielen Dank Thomas)

SAN DIEGO - Eine Tierrechts-Organisation hat heute um Nachforschungen bzgl. eines Löwenjungen das im San Diego Wildtier-Park eingeschläfert wurde nachdem es von einem erwachsenen Löwen (mauled? ich schätze mal fast totgebissen) wurde.

Der Wunsch kam in Form eines Briefs von PETA an den Regional-Direktor des amerikanischen Westens des US-Departments für Tierschutz in agrartechnischen Belangen.

"Wir bitten Sie um umgehende Nachforschungen in dieser Sache, festzustellen was die Zoo-Offiziellen beabsichtigen zu tun um derartige Vorfälle künftig zu vermeiden. 

Das fünf Monate alte Löwenjunge namens Koza, wurde totgebissen nachdem ein Wärter versehentlich eine Barriere die das Junge von dem erwachsenen Tier trennte entfernte.
Obwohl die Wärter die beiden sofort trennten erlitt das Kleine drei Bisse, zumindest einer davon verletzte die Wirbelsäule, sagte die Sprecherin des des Parks dem San Diego- Tribune. Es folgte die Entscheidung das Löwenbaby einzuschläfern.

Simmons erzählte weiterhin daß die Entfernung der Barriere auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen ist. 

***

Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? 

Wie war das noch letztes Jahr mit dem Löwenbaby im Leipziger Zoo? Vielleicht war es auch in obigem Fall eher ein ästhetisches Problem?

Den englischen Originaltext können Sie hier einsehen*

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Taz Nord: Protest nach Tod einer Eisbärin

23.03.06 Die Eisbärentragödie in Bremerhaven alarmiert die Tierfreunde. Aus Sicht des Tierschutzes sei eine verantwortbare Haltung von Eisbären unter Zoobedingungen nicht möglich, teilten gestern in gewohnter Eintracht der Bremer Tierschutzverein und der Deutsche Tierschutzbund mit.

Lesen Sie hier mehr*

Toll, oder? Wildschweine im Tierpark mit Gewehr erlegt

„Zirkus – Zoo- "Wildpark´s" “

Wildschweine im Tierpark mit Gewehr erlegt
Ein paar Salatblätter schwimmen noch in den vielen tiefen Schlammpfützen des
Geheges umher. Dieses Grünfutter haben die Wildschweine im Alsdorfer Tierpark
nicht mehr gefressen. Und werden es auch nicht mehr. Denn sie sind tot. Sterben
mussten die Tiere, weil sie in ihrem Gehege nicht mehr artgerecht leben konnten. 

Lesen Sie hier mehr*

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Unter Aufsicht von Fachpersonal qualvoll verhungern lassen? Hellabrunn: Vier Tigerbabys qualvoll gestorben 

Münchner Merkur den 13.01.2006

Hellabrunn: Vier Tigerbabys qualvoll gestorben 

Von Mutter nicht angenommen: Drei Junge verhungern, eines ertrinkt 

München (sc) - Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit, hat sich im Tierpark Hellabrunn ein Drama abgespielt:
Vier Babys der Tigerin "Leila" sind qualvoll gestorben, und niemand konnte den tapsigen Kätzchen helfen. 

Wie die "tz" erfuhr, hatte Leila kurz nach Weihnachten vier Junge zur Welt gebracht - zur Überraschung der
Fachleute, wie Zoo-Sprecherin Doris Schwarzer der "tz" sagte. Weil die Tigerin noch zwei halbwüchsige
Jungtiere führte, ging man davon aus, dass sie noch nicht wieder trächtig wird. 
Leila bekam Junge, doch ihr Mutterinstinkt erwachte nicht. Drei der Neugeborenen lebten ohne ihre Fürsorge
nur wenige Tage. Dann erfroren und verhungerten sie.
Die Babys von Hand aufzuziehen, lehnte die
Zoo-Leitung ab: Solche Tiere könnten später nicht mehr in die Gruppe integriert werden. 


Eines der Jungtiere schaffte es dennoch: Es bekam von Leila genug Milch, wurde kräftiger und ging auf eine
fatale Entdeckungsreise: Gestern Vormittag plumpste das Tigerbaby in den Wassergraben und ertrank.
Besucher sahen das leblose Tier im Wasser treiben. "Der Kleine ist ausgerechnet deshalb gestorben, weil er
schon so fit war", sagte Zoo-Sprecherin Schwarzer der "tz". Wenn Leila wieder Junge wirft, will sie der
Tierpark so schnell wie möglich vom Nachwuchs trennen, damit sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen
kann. 

Das Unglück im Tiger-Gehege weckt Erinnerungen an einen ähnlich tragischen Fall vor wenigen Jahren: Ein
Gorilla-Baby hatte sich beim Turnen im Kletternetz verheddert und schrie um Hilfe. Die erwachsenen Tiere
wollten das Kleine befreien und zerrten an ihm. Vor den Augen der entsetzten Besucher und Pfleger erstickte
das Gorillababy bei dem Rettungsversuch. 

Quelle: http://www.marktplatz-oberbayern.de/*

 

Dazu mein Schreiben an den Zoo:

Betreff:  Zu Artikel Hellabrunn: Vier Tigerbabys qualvoll gestorben
Datum: Sun, 15 Jan 2006 07:21:02 +0100
Von: Helmut Rentsch <info@tigerschutz.de>
An: office@zoo-munich.de

Sehr geehrte Damen und Herren, 

wir sind entsetzt, untere Meldung lesen zu müssen. 
Ich will nicht weiter auf den Artikel eingehen, zumal es schon genug Meinungen darüber geben dürfte. 

Nur eine Frage stellen wir uns laufend: Warum haben Sie die Welpen nicht an Leute abgegeben, 
die sich intensiv mit Tigerschutz beschäftigen und die zudem darauf achten, daß derartige Tiere nicht an 
dubiose Tierhändler oder Wildtierzirkusse weitervermittelt werden? 
Eine kurze Suche bei Google mit dem Begriff "Tigerschutz" hätte gereicht und wir hätten alles in unserer Macht
stehende getan, 
a) die medizinische Versorgung/anfängliche Aufzucht zu übernehmen, 
b) Neue Plätze für die Tiere gesucht, 
ohne daß Sie dabei irgendwelche Kosten gehabt hätten. 
So hätten die Tiere definitiv eine höhere Lebenschance gehabt, als nur dabei zuzusehen, wie sie Tag für Tag
schwächer werden, um letztendlich unter den Augen von Fachpersonal den Hungertod zu finden! 

Die Kleinen mussten kläglich eingehen, was eigentlich sogar ein Verstoss gegen das TschG darstellen dürfte,
weil Menschen, insbesondere Fachleute dazu verpflichtet sind, das bestmögliche für ein in Not geratenes Tier
(noch dazu CITES-Tiere) herauszuholen. 

Stattdessen häufen sich bei uns die Meldungen, daß Tigerwelpen in Zoos verhungern, keine Betreuung finden,
ihnen die Betreuung gar verwehrt wird, während Leute anderswo reinrassige Tiger händerringend für
Auswilderungsprojekte suchen, weil die wildlebenden Bestände oftmals schon über die kritischen Werte
geschrumpft sind, so daß nicht zuletzt Inzucht droht, vom Aussterben ganzer Arten einmal abgesehen, die auch
akribisch geführte Zuchtbücher nicht mehr zum Leben erwecken, wenn es dann einmal soweit ist! 
Kann man da noch von Arterhaltung sprechen? 
Wenn ich schon lesen muß, Zitat: "Vier Babys der Tigerin "Leila" sind qualvoll gestorben, und niemand
konnte den tapsigen Kätzchen helfen."
frage ich mich, warum es einfachen Hobbykatzenzüchtern gelingt,
Katzenwelpen ganz ohne Kolostrum (Kolostralmilch) aufzuziehen. 

Werden Sie das nächste Mal klüger handeln? 

Mit zerknirschten Grüßen 

Helmut Rentsch 


Hier für Sie das Antwortschreiben von Zoo, in blauer Schrift meine dazugehörige Antwort:

Sehr geehrte Frau Landgraf, 

Landgraf Silvia schrieb: 

Sehr geehrter Herr Rentsch,Wir danken für Ihre E-Mail vom 15.1.06 und können Ihr Mitgefühl sehr gut nachvollziehen. Doch lassen Sie mich bitte den Vorgang wie folgt nachvollziehen: 

Am 21.12.05 brachte unsere 13jährige Tigerin "Leila" zu unser aller Überraschung einen Wurf von 4 Tigern auf die Welt. Überrascht waren wir alle insofern, als noch Jungtiere führende Tigerweibchen zwar rollig werden können, aber niemals aufnehmen. Zumindest war es in der Hellabrunner Tigerzucht so, die ich seit 34 Jahren rückblickend überschaue. 

Leider gibt es für alles "das erste Mal" und damit muß man rechnen, zumal Tiger sich in Gefangenschaft
bekanntermaßen öfters atypisch verhalten, als in freier Wildbahn. 
Dies mussten wir jetzt auch beim "Wolfsunfall
*" erleben. (...)


Der Mutter war bei dem dichten Winterfell und dem ohnehin sehr guten Ernährungszustand auch von unseren sehr erfahrenen Tierpflegern und auch vom Verhalten her zudem die bevorstehende Geburt nicht anzusehen.
Allerdings war es bereits 3 Tage zuvor auch mit allem guten Zureden und dem Angebot von Leckerbissen nicht
gelungen, sie in die Innenanlage zu locken.

Das liest sich in dem Artikel definitiv anders.
Wie ich Ihrem Schreiben entnehme, dürften Sie zudem ein weiteres Problem haben: Eine nicht sonderlich gute
Mensch-Tier-Bindung, bzw. keinerlei Vertrauensverhältnis zum Tier. 
Außerdem sollte ein erfahrener Tierpfleger auch durch das Fell erkennen, wenn sich die Gebärmutter senkt.
Dafür sollte das Tier eigentlich groß genug sein! Wir haben es hier schließlich nicht mit einer Maus zu tun. 



Dies war erst 3 Tage später möglich, wobei festgestellt wurde, dass bei diesem Viererwurf zwei Tigerbabys bereits so lebensschwach geboren wurden, dass sie keine Milch aufgenommen hatten, wie die leeren Mägen zeigten. Da man Jungtiger in diesem Lebensalter nicht händisch in die Wurfbox der Innenanlage bringen kann, da nach Körperkontakt mit dem Menschen die Mutter wegen des Fremdgeruchs die Jungtiere nicht mehr angenommen oder sofort getötet hätte, wurde die Höhle dick mit Stroh ausgepolstert und der Eingang mit Strohballen zusätzlich verengt.

Was letztendlich nichts daran änderte, daß die Tiere verhungerten, austrockneten und erfroren. Außerdem hat
sich in anderen Betrieben gezeigt, daß eine Handaufzucht durchaus möglich ist, vorausgesetzt die Elterntiere
sind den (Fremd-) Geruch und direkten Kontakt von ihrem Bezugsmenschen gewohnt. Dies setzt natürlich
voraus, daß ein intensiver Kontakt zwischen Tier und Pfleger besteht, den man in Deutschen Zoos, wenn
überhaupt, nur sehr selten antrifft, weil sich sogenannte Wissenschaftler (Sicherheits-) Richtlinien aus den
Fingern gesogen haben, die einen normalen Umgang mit den Tieren unterbinden. 


Dazu kommt oftmals der ständige Personalwechsel, der die Tiere zusätzlich verstört.
Davon einmal abgesehen, hätten Sie die Möglichkeit gehabt, die Welpen aus der Box zu entfernen und per
Hand aufzuziehen, auch wenn diese Arbeit nicht gerade einfach ist. Stattdessen haben Sie beobachtet, wie es
eben nicht funktionierte und das solange, bis die Kleinen endgültig tot waren! 
Dafür gibt es keine Entschuldigung.
Jeder Hobbykatzenzüchter hätte reagiert - notfalls auch mit der Konsequenz, die Tiere in einer Tierklinik
unterzubringen, die außer Milch noch diverse andere Möglichkeiten bietet, die Lage zu stabilisieren.
Natürlich muß man dafür auch den festen Willen haben, solch ein Tier mit allen Mitteln durchzubringen!


Dann wurde "Leila" zu ihren Neugeborenen ins Außengehege gelassen, wobei die beiden 1 1/2 jährigen Jungen in der Innenanlage verblieben. Dadurch wurde der gewohnte Mutterkontakt zu ihnen unterbunden, sie wurden extrem nervös, so dass eine Selbstverletzungsgefahr am Gitter bestand. Zudem kam auf ihr Rufen hin "Leila" aus der Höhle, setzte sich direkt neben sie an den Zaun und bewegte sich von dort nicht mehr weg. Aufgrund des hohen Risikos einer Selbstverletzung der älteren Jungtiere wurden diese dann ins Außengehege zur Mutter entlassen. Die sehr unruhige Mutter schleppte eines der beiden Jungtiere - offenbar ebenfalls ein lebensschwaches Tier - immer wieder aus der Höhle heraus und legte es in den Schnee. Die halbwüchsigen Jungtiger liefen zwar an dem Jungtier vorbei, kümmerten sich aber nicht darum und töteten es auch nicht. Hätten wir nun dem kleinen Würmchen durch Einschläfern helfen können?


Haben Sie eigentlich eine wissenschaftliche Erklärung dafür, daß die Mutter genau so handelte? 
Ich nehme einmal an, daß es keine gibt. 

Tierpsychologisch ist die Reaktion für mich eindeutig. Sie wollte das Kleine nicht. Die logische Konsequenz,
wenn man wirklich an Arterhaltung denkt, wäre gewesen, das Jungtier zu separieren und per Hand aufzuziehen,
genau so, wie wir es versucht hätten, auch wenn die Tiger in Ihrer Gruppe nicht mehr hätten integriert werden
können!


Dazu hätten wir die Mutter mit den beiden Halbwüchsigen auf der Außenanlage narkotisieren müssen (Gefahr des Ertrinkens!!) und im postnarkotischen Zustand der Mutter hätte das vierte Jungtier ohnehin keine Chance mehr gehabt. Daher unser Entschluss, nicht einzugreifen.

Es gibt immer eine Möglichkeit, liebe Frau Landgraf, auch ohne Narkose! Das setzt allerdings voraus, daß
man wirklich Willens ist, solch ein kleines Tigerleben zu erhalten! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, den Sie
aber vielleicht nicht kennen, bzw. gar nicht erst gesucht haben.
In dem Artikel stand zudem zu lesen, daß Sie definitiv eine Handaufzucht ablehnten. Das sagt für mich alles
aus! Aus welchem Grund hätten sie die Welpen entfernen sollen, zumal Sie eh eine Handaufzucht ablehnten?

Eine Handaufzucht wird in Hellabrunn bei Großkatzen seit längerer Zeit schon nicht mehr durchgeführt, da es sehr leicht zu Fehlprägungen kommen kann und die Tiere dann für eine weitere Zucht nicht geeignet sind.

Die sogenannten Fehlprägungen stellen für mich ehrlich gesagt eine Farce dar. Da wird versucht, eine
wildnisartige Tierhaltung ohne Menschenkontakt zu erzeugen, obwohl den ganzen Tag menschliche Besucher
inklusive kreischende Kinder um die Tiger herumlaufen. Wissen Sie eigentlich, daß Kindergekreische der
schlimmste Stress für Katzen ist? 
Meines Erachtens wäre es sogar besser, es würden gerade die sogenannten "Fehlprägungen" in Zoos gehalten
werden, zumal ich die Beobachtung gemacht habe, daß "fehlgeprägte Tiere" (Was immer das auch heißen
mag) sogar wesentlich berechenbarer sein können, weil sie nicht zuletzt vom Menschen zusätzliche Dinge
lernen (u.a. gegenseitige Kommunikation), wodurch ihr grauer Alltag nicht mehr ganz so öde ist.
Das einem Wissenschaftler klarzumachen, dürfte allerdings so gut wie unmöglich sein, weil dazu
Einfühlungsvermögen in das einzelne Individuum (die jeweilige Tierart) nötig ist, wie es die Wissenschaft nicht
kennt, bzw. es sogar verleumdet. 

Merkwürdig in diesem Zusammenhang stimmt mich, daß Sie den Wurf das nächste Mal gleich von der Mutter
trennen wollen, wie es im Artikel zu lesen steht. Das wiederum würde der Logik nach heissen, daß Sie ja doch
Handaufzuchten machen wollen! Oder wie sollen die Jungen an das Gesäuge kommen, wenn Sie von der
Mutter getrennt sind?


Was die Nachfrage der Antibabypille bei Großkatzen betrifft, so haben wir vor ca. 10 Jahren unsere Studien damit - ebenso wie andere Zoos -bitter bereuen müssen. Bei den behandelten Tigern und Löwen kam es innerhalb von 2 -3 Jahren zu schweren Mamakarzinomen, so dass die Tiere eingeschläfert werden mussten.

Frau Landgraf, jedes Tier, wie auch der Mensch, hat ein Grundbedürfnis, seine Art zu erhalten. Dieser Trieb
kann sich extrem verstärken, wenn Langeweile vorherrscht. So viel zu dem "ungewollten Unfall" mit den
"Überraschungswelpen". So etwas kommt in freier Wildbahn praktisch nicht vor, es sei denn, ein fremder
Reviernachfolger beisst den bestehenden Nachwuchs tot, auch wenn das bei Tigern eher selten vorkommt.
Alles was künstlich ist, bringt die Natur durcheinander. Dazu gehören selbstverständlich auch
Hormonpräparate und ähnliches. Kein Wunder also, daß diese Art der Verhütung ebenfalls schiefgehen muß.
Ganz banal gesagt: Man sollte auch keine Fehler in Elektrogeräten überbrücken, weil somit keine sichere
Funktion mehr gewährleistet ist.

Wie ich denke, lässt sich nun der Ablauf des Geschehens für Sie besser nachvollziehen. Das vierte Jungtier lebt noch heute und wird weiterhin von der Mutter aufgezogen und betreut, ohne dass die halbwüchsigen Geschwister interagieren.
Wie ich hoffe, habe ich mit dieser ausführlichen Darstellung Ihre Fragen zu dieser Tigergeburt beantworten können und Sie können unsere Handlungsweise nachvollziehen.

Ihre Handlungsweise lässt sich für uns keinesfalls nachvollziehen, schlicht und ergreifend aus dem Grund, weil
die Welpen hätten überleben können, wenn man die dafür benötigte Energie wirklich aufgebracht hätte!
Es wird wohl noch ewige Zeiten dauern, bis der Mensch begreift, wie ein Tier wie bspw. der Tiger wirklich
"funktioniert".
Ich durfte in der Beziehung schon sehr tiefgreifende Erfahrungen machen, die mich u.a. dazu gebracht haben,
jedes Tigerleben und sei es auch noch so klein, retten zu wollen, wenn mir nicht Menschen im Weg stünden,
die meine Handlungsweise eh nicht nachverfolgen bzw. begreifen können. 


Ich gehe davon aus, daß Sie komplett vergessen haben, welch einen Wert solch ein Individuum darstellt. 
Vielleicht würde der Begriff "Wegwerfware" eher zutreffen? 
Dies würde für mich auch die Konstruktion des Wassergrabens erklären, die anscheinend mehr für die
Menschen als für die Tiere entworfen wurde. 

Bekanntermaßen läuft ein Ufer in freier Wildbahn meist flach zu, oder bietet andere Möglichkeiten, so daß ein
Jungtier wieder herauskommt! 
Daß Ihre Zoo-Sprecherin Schwarzer der "tz" mitteilte, Zitat: "Der Kleine ist ausgerechnet deshalb gestorben,
weil er schon so fit war" gibt nicht nur mir zu denken. 
Sie versuchen wirklich alle Unfälle den Tieren anzulasten! Sie sind NIE Schuld, richtig? 


Daß Sie als Mensch eventuell gravierende Fehler machen könnten, bzw. die ganze Tierhaltung derart künstlich
und unnatürlich ist, so daß 
a.) diverse Verhaltensstörungen einfach auftreten müssen und 
b.) Unfälle dieser Art von vornherein vorprogrammiert sind, 
kommt Ihnen anscheinend überhaupt nicht in den Sinn. 
Bei Menschenkindern wäre das Geschrei groß. Tierplunder lässt sich jederzeit ersetzen, ohne daß große
Fragen gestellt werden. Hauptsache der Rubel rollt.

Helmut Rentsch




München, 10.01.2006, Prof.Dr. H. Wiesner 

Wie Sie aus der Presse erfahren haben, ist das vierte Tigerbaby mangels mütterlicher Pflege durch Ertrinken am
12.01.2006 zu Tode gekommen, was wir sehr bedauern.

Ebenso bedauerlich: Zürcher Löwen-Baby gestorben
15.10.2006 | 10:03:26

ZÜRICH – Weil Löwin Aipani ihren kleinen Sohn nicht trinken liess, wurden die beiden heute 
getrennt.
Natürlich zu spät auch wenn es in folgendem Artikel anders dargestellt wird: Zürcher Löwen-Baby gestorben - und natürlich ist die Trauer mal wieder riesehgroß, auch wenn jeder Hobbykatzenzüchter früher gehandelt hätte, so daß es gar nicht dazu gekommen wäre!


 

Dazu noch ein Schreiben von Christina Cremer an den Zoo:

Münchener Tierpark Hellabrunn AG

z.H. Frau Dr. Doris Schwarzer
Tierparkstr. 30

 

81543 München
                                                                                                                      Bergheim,
16.01.06

 

die 4 Tigerbabys von Tigerin Leila

Sehr geehrte Frau Dr. Schwarzer,

in der Zeitung war zu lesen, dass drei der Tigerbabies verhungert sind, weil die Zooleitung es ablehnte, sie von Hand aufzuziehen, da sie dann angeblich später nicht mehr in die Gruppe integriert werden könnten. Wieviel ist Ihnen eigentlich der Artenschutz und das Leben eines einzelnen Individuums wert? Und wenn ich dann folgenden Satz lese: „ Wenn Leila wieder Junge wirft, will sie der Tierpark so schnell wie möglich vom Nachwuchs trennen, damit sich ein derartiger Vorfall nicht wiederholen kann“ läßt dass ja nur den Schluß zu, dass die Tigerbabies in diesem Fall dann wohl doch von Hand aufgezogen werden sollen. Warum also nicht schon bei diesen Jungtieren? 

Ich werde den Verdacht nicht los, dass diese Jungtiere schlicht zur unpassenden Zeit auf die Welt gekommen sind und es dem Zoo vielleicht gar nicht so unlieb war, dass Leila sich nicht um ihre Jungen gekümmert hat. Aber muß man deshalb zusehen, wie die Kleinen qualvoll verhungern? Wo bleibt da die Ethik?

Und sind Sie schon mal auf die Idee gekommen, dass, wenn kein Platz im Zoo ist, man Tiger auch wieder auswildern kann?

Sie und der Zoo Hellabrunn haben sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.

 

Mit freundlichen Grüßen

Christina Kremer

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